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Linksrechtsobenunten - Band 1: Die Wolkenkrieger: Fantasy-Serie
Linksrechtsobenunten - Band 1: Die Wolkenkrieger: Fantasy-Serie
Linksrechtsobenunten - Band 1: Die Wolkenkrieger: Fantasy-Serie
eBook158 Seiten2 Stunden

Linksrechtsobenunten - Band 1: Die Wolkenkrieger: Fantasy-Serie

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Über dieses E-Book

Band 1 "Die Wolkenkrieger": Der junge Alphrim Thujus und der Adler Aquila werden zu Wolkenkriegern ausgebildet. Die ersten seit Jahrhunderten. Und es stellt sich bald heraus, dass beide mehr Macht besitzen als irgendein Wolkenkrieger-Paar zuvor. Doch warum? Nur ihre Ausbilder kennen die Antwort, die die Welt Linksrechtsobenunten in ihren Grundfesten erschüttert ...
"Die Wolkenkrieger" ist der erste Teil der Fantasy-Reihe "Linksrechtsobenunten".
Die Serie "Linksrechtsobenunten": Sechs Wochen Sommerferien genießen, das war Maries Plan. Doch der geht nicht auf, denn urplötzlich findet sie sich in der fremden Welt Linksrechtsobenunten wieder. Sie landet bei den Diminuren, in unserer Welt als Wichtelmänner bekannt, die sie mit einer gefährlichen Aufgabe betrauen und macht zu allem Überfluss auch noch eine Entdeckung, die ganz Linksrechtsobenunten in einen schrecklichen Krieg zu stürzen droht ...
SpracheDeutsch
Herausgebermainebook Verlag
Erscheinungsdatum10. Aug. 2016
ISBN9783946413295
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    Buchvorschau

    Linksrechtsobenunten - Band 1 - M.W. Schwarzbach

    1. Pietschie Poak

    „Ist da jemand? Marie schrak aus ihren Träumen hoch. Da war ein Geräusch, das hatte sie sich bestimmt nicht eingebildet. Gleich drüben beim Kleiderschrank hatte sie etwas gehört. Ihre Hand glitt langsam zu ihrer Nachttischlampe. Ein Klick und es war hell. Sie strich sich ihre langen, rotblonden Haare aus dem Gesicht und blickte sich um. Viel sah sie aber nicht, da ihre blauen Augen vom hellen Licht geblendet wurden. Als sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatte, sah sie sich im Zimmer um. Da, wieder ein Geräusch. Unter dem Schrank war etwas. Es raschelte leise. Marie stand langsam und so leise sie konnte auf und schlich zu ihrem Kleiderschrank hinüber. Sie legte ihren Kopf auf den Boden und blickte unter den Schrank. Eine Maus – eine kleine verängstigte Maus saß dort unter ihrem Schrank und blickte sie verschreckt an. Marie lächelte und streckte ihren Arm behutsam in Richtung Schrank aus. Die Maus zuckte für einen kurzen Augenblick zusammen, als Marie aber leise sagte: „Ganz ruhig, ich tu dir nichts, sah die Maus sie mit neugierigem Blick an und bewegte sich auf ihre Hand zu. Sie schnupperte an Maries kleinem Finger und leckte dann liebevoll daran.

    Wenn die Kellertür des Mehrfamilienhauses, in dem Marie lebte, offen stand, kam es schon mal vor, dass eine Maus, die die Treppe herunter gehüpft war und nicht mehr hinauf kam, in das Haus schlich und dann durch Leitungs- oder Rohrkanäle in die darüber liegenden Wohnungen gelangte. Das hatte schon oft zu entsetzten bis hysterischen Schreien und aufgeregtem Hundegebell geführt. Wahrscheinlich ist auch die ein oder andere Maus einer der Katzen, die im Haus lebten, zum Opfer gefallen. Aber die meisten haben sich am Ende ihrer Odyssee in Maries Zimmer eingefunden, die sie dann jedes Mal in die Freiheit entlassen hatte. Marie besaß aus diesem Grund einen kleinen Käfig, dessen Boden mit Stroh bedeckt war. Dort machte sie es den Mäusen über Nacht gemütlich, um sie am nächsten Morgen im Garten laufen zu lassen. Warum die Mäuse sich aber immer in ihrem Zimmer einfanden und ihr gegenüber so zutraulich waren, konnte sie nicht erklären. Ihr Vater behauptete felsenfest, dass sie das von ihrem Ur-Ur-Ur-Großvater geerbt hätte.

    Als die Maus in ihrem Schlaflager war, blickte Marie auf den Radiowecker:

    02.42 Uhr.

    Hmmm, schön, dachte sie, ich kann noch fast vier Stunden schlafen. Sie legte sich auf die Seite, machte das Licht aus und seufzte erleichtert.

    PIEP PIEP PIEP ... PIEP PIEP PIEP ... dröhnte es gefühlte fünf Minuten später aus ihrem Wecker, auf dem nun 06.30 Uhr stand.

    „Och nee ..., ich will noch schlafen ...", sagte sie leise zu sich, drückte auf die Schlummertaste und drehte sich noch einmal um.

    „Aufstehen! Maries Mutter machte mit einem Ruck die Tür auf und sah ihrer hochgeschreckten Tochter ins Gesicht. „Du müsstest langsam mal wach werden, Frau Fuchsner.

    Marie drehte sich zum Wecker und erschrak erneut: 07.10 Uhr! Sie musste die Aus-Taste, anstelle der Schlummertaste gedrückt haben. Mit einem Satz war sie aus dem Bett, rannte zum Schrank, um ihre Kleider herauszuholen und musste sich erst einmal an ihrem Schreibtischstuhl festhalten, weil ihr vom schnellen Aufspringen ganz schwindelig geworden war.

    „Du musst dich zwar beeilen, aber dich nicht umbringen, sagte Frau Fuchsner, die das Ganze beobachtet hatte, lächelnd. „Ich fahre dich heute ausnahmsweise zur Schule, ist ja auch der letzte Tag.

    „Oh, danke, Mama", rief Marie freudig, packte schnell ihre Jeans, die rote Kapuzenjacke und das Guns’n‘Roses T-Shirt, das sie ihrem Vater aus dem Schrank stibitzt hatte, zusammen und rannte ins Bad. Knappe zehn Minuten später stand sie, auf die Schnelle frisch gemacht, im Esszimmer, wo ihre Mutter eine Schüssel Cornflakes auf den Tisch gestellt hatte. Marie goss sich Milch darüber, streute noch ein klein wenig Zucker obenauf und begann die Flakes hastig in sich hinein zu schaufeln. Plötzlich hörte sie hinter sich, am alten Bauernschrank, ein Rascheln.

    Blitzschnell drehte sie sich um, doch da saß nur Flohpatt, ihr weiß-rot-schwarz gefleckter Kater und putzte sich die Pfoten.

    „Ich dachte, da wär schon wieder eine Maus, sagte sie und musste schmunzeln. Nachdem sie zu Ende gefrühstückt hatte, holte sie schnell ihre Schultasche und die Maus von gestern Abend aus ihrem Zimmer. Im Garten ließ sie sie frei und stieg in das Auto ihrer Mutter. Nachdem sie an der Schule angekommen waren, gab sie ihrer Mutter einen Abschiedskuss und sagte: „Bis nachher, heute dauert es ja zum Glück nicht so lang. Danke für's Herbringen! Sie stieg aus dem Auto und lief schnell in ihre Klasse.

    Um kurz nach halb elf stürmten alle Kinder aus der Schule. Es war ein tosender Lärm, von dem die Nachbarn der Schule nun sechs Wochen lang Ruhe hatten. Es waren Sommerferien, und nach den Ferien würde Marie in die siebte Klasse kommen. Vor ihr liefen ein paar Jungs aus ihrer Klasse, unter anderem auch Lukas, den Marie am süßesten von allen fand. Einer von ihnen, Tim, stellte einem kleineren Jungen im Vorbeilaufen das Bein, worauf dieser hinfiel und anfing zu weinen.

    „Ey, guckt mal, der macht ja wie ’n Mädchen", verhöhnte ihn Tim lachend und trat ihm nochmals gegen das Bein, was den Jungen noch lauter schluchzen ließ.

    „Wenn du die Sommerferien mit 'ner gebrochenen Nase verbringen willst, dann mach das ruhig nochmal", sagte Marie zu Tim, der beim Klang ihrer Stimme zusammenzuckte und zwei Schritte zurück wich. Marie war bekannt dafür, dass sie solche Ungerechtigkeiten, wie auf Kleineren herum zu hacken, nicht leiden konnte und zuweilen recht rabiat dagegen vorging. Außerdem ging das Gerücht um, dass sie seit geraumer Zeit Taekwondo-Unterricht nahm.

    „Oh Mann, ey, ich hab doch gar nix gemacht, der is‘ voll von alleine hingefallen", sagte der rothaarige, schlaksige Tim in der Hoffnung, Marie wäre hätte den Vorfall nicht von Anfang an beobachtet.

    „Wem willst du hier was vormachen?! Marie ging mit schnellen Schritten auf Tim zu, worauf er umgehend verängstigt Reißaus nahm. „Wenn ich so was noch mal sehe, bist du fällig!, rief sie ihm hinterher. Sie half dem kleinen Erstklässler auf die Beine, wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht und sagte: „Der macht das nicht noch mal mit dir, dafür sorge ich."

    Sie blinzelte ihm lächelnd zu und in dem eben noch verängstigten Gesicht zeigte sich ebenfalls ein Lächeln. Der Junge hüpfte fröhlich davon und rief: „Danke, Marie!"

    Ein weiteres Lächeln huschte über Maries Gesicht und sie machte sich auf den Heimweg.

    „Aus, Friedrich, aus!!!", hörte Marie eine kreischende Frauenstimme und das Knurren eines Hundes. Als sie um die Ecke in ihre Straße lief, sah sie Frau Wortkarg, ihre Nachbarin, deren Rauhaardackel Friedrich und Herrn Fritze, den Postboten, vor der Eingangstür ihres Hauses stehen. Friedrich hatte sich in Herrn Fritzes Hosenbein verbissen und zerrte wie wild daran. Der Postbote wiederum stand steif wie ein Brett da und sein Gesicht war angstverzerrt. Es ging das Gerücht um, dass ihn Attilia, die riesige, schwarz-weiß gefleckte Deutsche Dogge aus dem alten Herrenhaus am Ende der Straße, vor nicht allzu langer Zeit wild bellend und schwanzwedelnd über den ganzen Hof gejagt und er Zuflucht auf einen Apfelbaum gesucht hatte. Seitdem, so sagten die Leute, sollte er mächtige Angst vor Hunden haben. Augenscheinlich entsprach zumindest ein Teil des Gerüchtes der Wahrheit. Frau Wortkarg zog an der Leine, brüllte Friedrich an und schnaufte vor Wut, aber der kleine Hund wollte partout nicht auf sein Frauchen hören und hielt seine Beute, also Herrn Fritzes Hose, hartnäckig fest.

    „Friedrich, sagte Marie mit ruhiger Stimme und der Hund hielt inne, „lass ihn los! Friedrich sah sie kurz an und gehorchte dann sofort. Er entließ das Hosenbein aus seinem Kiefer.

    „Marie, stieß Frau Wortkarg erleichtert aus und umarmte sie stürmisch, „du bist genau im richtigen Moment erschienen!

    „Ein bisschen früher wäre noch besser gewesen", fügte Herr Fritze wimmernd hinzu und sah seufzend auf sein zerrissenes Hosenbein herunter.

    „Oh, ja, natürlich", bestätigte Frau Wortkarg kleinlaut. Sie bot an, die Hose des Postboten zu flicken und ihn auf eine leckere Tasse Tee und ein Stückchen selbstgebackenen Kuchen einzuladen. Außerdem sagte sie, sie wolle sich gemeinsam mit Friedrich darum kümmern, dass Herr Fritze seine Angst vor Hunden endlich wieder verlieren würde.

    Maries Vater hätte wieder gesagt, dass sie dieses Gespür für den Umgang mit Tieren von ihrem Ur-Ur-Ur-Großvater geerbt hatte, so wie damals, als sie mit ihrem Vater und seinem Freund Peter im Wald war.

    Zu Hause angekommen schmiss Marie ihren Rucksack in die Zimmerecke neben ihren Schreibtisch, wo er die nächsten sechs Wochen liegen bleiben sollte. Nach dem Mittagessen verkündete sie: „Ich geh ein bisschen raus, wo ist denn Max?"

    „Der wartet bestimmt schon", antwortete ihre Mutter.

    „Ja!", war es aus Max’ Zimmer zu hören. Er zog sich blitzschnell seine Gummistiefel an und rannte in seiner kurzen Hose zur Wohnungstür. Aufgeregt sprang er von einem Bein auf das andere. Der Junge, der die gleichen rotblonden Haare wie Marie hatte, war gerade vier geworden und ihr, neben ihren Eltern, das Wichtigste auf der ganzen Welt. Sie nahm ihn an die Hand und die beiden machten sich auf zum Spielplatz im Park.

    Auf einer Bank saß wie immer der alte Herr Davinio aus der Nachbarschaft in seinem grauen Anzug und fütterte die Spatzen. Er begrüßte sie lächelnd: „Na, ihr zwei, mal wieder spielen?"

    „Ja, sagten sie im Chor und Marie fügte augenzwinkernd hinzu: „Und Sie mal wieder Tauben füttern?!

    „Genau, sagte Herr Davinio und zwinkerte zurück. „Heinzelmänner oder Klabautermänner lassen sich ja hier nicht blicken, sonst würde ich die füttern. Viel Spaß!

    „Danke", rief Marie und rannte Max hinterher, der den Spielplatz schon fast erreicht hatte.

    Marie setzte sich auf eine Bank und las in einem Buch, während Max im Sandkasten spielte. Nach einer Weile sah er plötzlich eine Katze und lief geradewegs auf sie zu. Die Katze machte sofort abwehrend einen Buckel und fauchte den Jungen an, worauf er einen Schritt zurückwich und ängstlich: „Marie ..." von sich gab.

    „Hey, kleiner Mann, antwortete sie ruhig. „Du darfst Katzen nicht erschrecken. Sie strich ihm sanft über den Kopf. „Es sind nicht alle so gelassen wie unser Flohpatt. Diese hier hat Angst vor dir und denkt sie muss sich verteidigen. Langsam ging sie auf die Katze zu und flüsterte: „Pass auf, so macht man das. Sie kniete sich hin und streckte ihre Hand aus. Sofort rannte die Katze neugierig auf sie zu, streckte ihren Schwanz in die Luft, fing an zu schnurren und rieb ihren Kopf genüsslich an Maries Knie.

    „Komm her, Maxi – aber langsam." Der Junge ging zu ihr und streichelte die Katze.

    „Sapperlot", war eine leise Stimme zu hören und Marie drehte sich um. Niemand war zu sehen.

    „Hast du das auch gehört?" Marie blickte Max fragend an.

    „Was denn? Max war viel zu sehr mit der Katze beschäftigt, als dass er irgendetwas hätte hören können. Marie aber blickte sich noch einmal in alle Richtungen um, schüttelte ungläubig den Kopf und sagte dann: „Komm kleiner Mann, es ist schon spät. Papa ist bestimmt schon zu Hause.

    „Oh ja", rief Max erfreut und sprang auf, worauf die Katze erschrocken das Weite suchte.

    Zu Hause sprang Max seinem Vater, der auf dem Sofa im Wohnzimmer saß, sofort in die Arme.

    „Hey, mein kleiner Wildfang", sagte Herr Fuchsner und drückte ihn an sich. Ihr Vater war kein großer, aber auch kein kleiner Mann, obwohl er für Max der Allergrößte war. Er hatte rote Haare und seine Hände hatten harte Schwielen von der Arbeit. Wenn er nach Hause kam, roch er immer so schön nach Erde,

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