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Bange Stunden um Ricky: Mami 1938 – Familienroman
Bange Stunden um Ricky: Mami 1938 – Familienroman
Bange Stunden um Ricky: Mami 1938 – Familienroman
eBook101 Seiten1 Stunde

Bange Stunden um Ricky: Mami 1938 – Familienroman

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Über dieses E-Book

Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

Lachend warf sich Marina Fischer in die Arme ihres Kollegen und Lebenspartners Nils Hermann. Soeben hatte die Werbeagentur, in der beide arbeiteten, einen großen Auftrag bekommen, der nicht nur eine Menge Geld einbringen würde, sondern auch dem Ansehen der jungen Agentur Media nicht unbedingt schaden konnte. »Wißt ihr eigentlich, was das für uns bedeutet?« Nils, groß, athletisch gebaut und sehr gut aussehend, blickte triumphierend in die Runde der Mitarbeiter. »Dieser Auftrag wird unweigerlich andere große Kunden anziehen. Bald werden wir uns vor Aufträgen nicht mehr retten können!« Marina und die vier weiteren Kollegen und Kolleginnen jubelten. Es war nicht einfach, sich bei der Vielzahl der Werbeagenturen zu behaupten – doch diese Sorgen schienen nun überholt zu sein. »Darauf müssen wir anstoßen!« rief Isa Gebhard vergnügt. »Heute wird gefeiert, und morgen beginnen wir mit den ersten Entwürfen.« »Nur schade, daß der Chef nicht hier ist«, gab Marina zurück und half Isa, mit der sie auch privat befreundet war, Sektgläser aus der Teeküche zu holen. »Wir müssen unbedingt versuchen, ihn telefonisch in Frankreich zu erreichen.« Isa hob die Schultern. »Das laß mal deinen Nils erledigen, er ist ja schließlich unser stellvertretender Boss.« Marina und Nils, bereits seit einem Jahr ein Paar, hatten große Zukunftspläne. Eine Weile noch wollten sie beide bei Media arbeiten und genügend Erfahrung sammeln, um dann eine eigene Werbeagentur zu gründen. Nils Hermann war ein ehrgeiziger junger Mann, der es mit der talentierten Marina an seiner Seite ohne Zweifel schaffen konnte, sich einen guten Namen in der Branche zu machen. Zärtlich schmiegte sich Marina an Nils' Brust und murmelte: »Ich bin rundum glücklich.«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum14. Aug. 2018
ISBN9783740933814
Bange Stunden um Ricky: Mami 1938 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Bange Stunden um Ricky - Lisa Simon

    Mami – 1938 – Bange Stunden um Ricky

    Mami

    – 1938–

    Bange Stunden um Ricky

    Marina hat Angst um ihren kleinen Jungen

    Lisa Simon

    Lachend warf sich Marina Fischer in die Arme ihres Kollegen und Lebenspartners Nils Hermann. Soeben hatte die Werbeagentur, in der beide arbeiteten, einen großen Auftrag bekommen, der nicht nur eine Menge Geld einbringen würde, sondern auch dem Ansehen der jungen Agentur Media nicht unbedingt schaden konnte.

    »Wißt ihr eigentlich, was das für uns bedeutet?« Nils, groß, athletisch gebaut und sehr gut aussehend, blickte triumphierend in die Runde der Mitarbeiter. »Dieser Auftrag wird unweigerlich andere große Kunden anziehen. Bald werden wir uns vor Aufträgen nicht mehr retten können!«

    Marina und die vier weiteren Kollegen und Kolleginnen jubelten. Es war nicht einfach, sich bei der Vielzahl der Werbeagenturen zu behaupten – doch diese Sorgen schienen nun überholt zu sein.

    »Darauf müssen wir anstoßen!« rief Isa Gebhard vergnügt. »Heute wird gefeiert, und morgen beginnen wir mit den ersten Entwürfen.«

    »Nur schade, daß der Chef nicht hier ist«, gab Marina zurück und half Isa, mit der sie auch privat befreundet war, Sektgläser aus der Teeküche zu holen. »Wir müssen unbedingt versuchen, ihn telefonisch in Frankreich zu erreichen.«

    Isa hob die Schultern. »Das laß mal deinen Nils erledigen, er ist ja schließlich unser stellvertretender Boss.«

    Marina und Nils, bereits seit einem Jahr ein Paar, hatten große Zukunftspläne. Eine Weile noch wollten sie beide bei Media arbeiten und genügend Erfahrung sammeln, um dann eine eigene Werbeagentur zu gründen.

    Nils Hermann war ein ehrgeiziger junger Mann, der es mit der talentierten Marina an seiner Seite ohne Zweifel schaffen konnte, sich einen guten Namen in der Branche zu machen.

    *

    Zärtlich schmiegte sich Marina an Nils’ Brust und murmelte: »Ich bin rundum glücklich.«

    Er fuhr ihr sanft durch das lange dunkle, fast schwarze Haar. »Hm, ich kann mich auch nicht beklagen. Wenn alles weiterhin so gut läuft, können wir in ein bis zwei Jahren den Sprung ins kalte Wasser wagen.«

    »Bis dahin haben wir auch genügend Geld zusammengespart, um uns selbständig zu machen.« Sie richtete sich auf. »Möchtest du noch ein Glas Wein?«

    Er hob abwehrend die Hände. »Lieber nicht. Der Sekt heute nachmittag in der Agentur hat mir gereicht.«

    Marina erhob sich und räumte den modernen Couchtisch ab. Die Wohnung, die das Paar gemietet hatte, lag in einem teuren Viertel und war geschmackvoll und luxuriös eingerichtet. Die Möbel stammten durchweg von einem bekannten Designer, und die Kunstdrucke an den Wänden hatten fast so viel gekostet wie echte Gemälde.

    Nils streckte sich. »Wir sollten jetzt wirklich zu Bett gehen. Morgen wird ein anstrengender Tag, da können wir nicht damit rechnen, vor Mitternacht zu Hause zu sein.«

    »Das schreckt mich überhaupt nicht ab«, gab Marina lachend zurück. »Mir macht die Arbeit Spaß – und mit dir an meiner Seite sogar doppelt so viel. Was kann man mehr verlangen?«

    »Dir ist sicherlich nicht verborgen geblieben, daß es mir ebenso geht.« Nils umarmte sie und küßte zärtlich ihren schön geschwungenen Mund. »Wir beide sind wirklich ein großartiges Team.«

    *

    Die kommenden Tage vergingen in hektischer Betriebsamkeit. Keiner der Mitarbeiter beklagte sich über die endlosen Überstunden in der Agentur oder kam auf die Idee, früher zu gehen.

    Armin Pelzer, der Chef der Werbeagentur, war stolz auf sein kreatives Team. Er besaß mehrere Agenturen und konnte mit Recht behaupten, daß Media seine erfolgreichste war. Da er nicht ständig dort sein konnte, war er beruhigt, in Nils Hermann einen vertrauenswürdigen Vertreter gefunden zu haben.

    Nach einer Woche fieberhafter Arbeit waren die ersten Entwürfe angefertigt und Armin Pelzer vorgelegt worden. Der äußerte sich sehr zufrieden und vereinbarte mit dem Auftraggeber, einer bekannten Versicherung, einen Termin.

    »Wenn die verantwortlichen Herren ihr Einverständnis geben, können wir mit der eigentlichen Arbeit beginnen«, erklärte er. »Sie haben bisher hervorragende Leistungen erbracht.«

    Obwohl Lob gewöhnt, freuten sich die Mitarbeiter doch jedes Mal wieder darüber. Und dann begann das unruhige Warten auf den Auftraggeber; war er mit den Entwürfen ebenfalls zufrieden, oder sahen seine Vorstellungen von lukrativer Werbung für das Unternehmen ganz anders aus?

    Bereits zwei Tage später stand fest, daß sich die drei Herren von der Versicherung für den Entwurf entschieden hatten, an dem Marina und Nils gemeinsam gearbeitet hatten.

    Übermütig nahm Nils seine Partnerin in den Arm und hob sie hoch. In diesem Moment bemerkte Marina zum ersten Mal einen leichten Schwindel, maß dem jedoch keine größere Bedeutung zu.

    Erst, als ihr am selben Abend zum zweiten Mal schwindelig wurde, erfaßte sie leichte Panik. Sie hatte sich doch wohl nicht mit einer Grippe angesteckt? Gerade jetzt war es unmöglich, sich mit Fieber ins Bett zu legen!

    Am nächsten Tag fühlte sich Marina ausgeruht und frisch wie immer, und schnell war der kleine Vorfall vergessen. Doch dann gab es den nächsten Schwächeanfall, der so heftig war, daß sie sich am Schreibtisch festhalten mußte, um nicht ins Wanken zu geraten.

    »Gütiger Himmel!« rief Isa. »Was ist denn plötzlich mit dir los? Du bist ja leichenblaß!«

    Marina atmete tief durch und setzte sich mit weichen Knien. »Ich glaube, die letzte Zeit war etwas zu hektisch für mich.«

    »Kein Wunder, daß du fast umkippst bei den winzigen Häppchen, die du tagsüber zu dir nimmst.« Isa schüttelte den Kopf. »Da spielt dann der Kreislauf früher oder später nicht mehr mit.«

    »Für mehr als einen schnellen Imbiß reicht die Zeit eben nicht.« Marina hatte sich inzwischen erholt und bereits wieder Farbe bekommen. »Du ißt doch auch nicht viel mehr.«

    Isa machte ein bedeutungsvolles Gesicht. »Dafür bringt mir meine Mutter jeden Tag ein leckeres, selbstgekochtes Essen nach Hause, das ich nur noch in die Mikrowelle schieben muß. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß du dich um Mitternacht noch an den Herd stellst.«

    Marina grinste. »Nein, das nicht. Bei uns kommt nur eine tiefgekühlte Pizza oder Hamburger in den Backofen.«

    »Siehst du, jetzt weißt du wenigstens, weshalb dir schwindelig geworden ist.«

    Die Freundin blickte sich ängstlich um und wisperte dann: »Sag’ bitte Nils nichts davon, du weißt ja, wie er ist. Ich möchte auf keinen Fall, daß er mir ein paar Tage Bettruhe verordnet und das Projekt alleine fertig stellt.«

    »Na und? Wäre das denn so schlimm? Hast du etwa Angst, daß Nils dann alleine die Lorbeeren für eure Gemeinschaftsarbeit erntet?«

    »Das nicht, aber ich wäre todunglücklich, wenn ich untätig zu Hause rumhocken müßte, während hier der Teufel los ist.«

    »Du bist wirklich unverbesserlich.« Isa stand auf. »Wenn du deine Gesundheit gründlich ruiniert hast, wirst du vielleicht einmal an meine Worte zurückdenken.«

    *

    Zu Marinas großem Kummer kamen die Schwächeanfälle nun in immer kürzeren Abständen. Und dann bemerkte auch Nils, daß sie sich zunehmend unwohl fühlte.

    »Du solltest auf jeden Fall zum Arzt gehen«, sagte

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