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13 SHADOWS, Band 34: BLUT VON MEINEM BLUT: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 34: BLUT VON MEINEM BLUT: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 34: BLUT VON MEINEM BLUT: Horror aus dem Apex-Verlag!
eBook180 Seiten2 Stunden

13 SHADOWS, Band 34: BLUT VON MEINEM BLUT: Horror aus dem Apex-Verlag!

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Über dieses E-Book

Harowice sagte nichts mehr, denn als er in die Augen des Alten starrte, kroch ein sonderbares Gefühl der Betäubung in ihm hoch.

Er versuchte sich abzuwenden und davonzulaufen, die Augen zu verschließen vor dem seltsamen glühenden Blick des Fremden. Aber kein einziger Muskel seines Körpers gehorchte seinem Willen.

Und bald war auch sein Wille dem alten Mann unterworfen. Verrückte Gedanken schossen ihm durch den Kopf, dunkle Gedanken, furchterregende Gedanken.

Sein Kopf sank nach hinten, das Mondlicht fiel auf seinen Hals, auf die pulsierende Halsschlagader.

Langsam kam der dunkelgekleidete Fremde auf ihn zu. Harowice schloss die Augen. Die letzte Erinnerung, die er aus seinem Leben mit hinübernahm, war das Lächeln des Alten. Ein Lächeln, wie er es nie zuvor gesehen hatte.

BLUT VON MEINEM BLUT von Errol Lecale wurde in Deutschland erstmals im Jahre 1975 als VAMPIR-HORROR-TASCHENBUCH Nr. 56 veröffentlicht (unter dem Titel DER BLUTKELLER).

BLUT VON MEINEM BLUT erscheint als durchgesehene Neuausgabe in der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum12. Juli 2019
ISBN9783748707646
13 SHADOWS, Band 34: BLUT VON MEINEM BLUT: Horror aus dem Apex-Verlag!

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    Buchvorschau

    13 SHADOWS, Band 34 - Errol Lecale

    Das Buch

    Harowice sagte nichts mehr, denn als er in die Augen des Alten starrte, kroch ein sonderbares Gefühl der Betäubung in ihm hoch.

    Er versuchte sich abzuwenden und davonzulaufen, die Augen zu verschließen vor dem seltsamen glühenden Blick des Fremden. Aber kein einziger Muskel seines Körpers gehorchte seinem Willen.

    Und bald war auch sein Wille dem alten Mann unterworfen. Verrückte Gedanken schossen ihm durch den Kopf, dunkle Gedanken, furchterregende Gedanken.

    Sein Kopf sank nach hinten, das Mondlicht fiel auf seinen Hals, auf die pulsierende Halsschlagader.

    Langsam kam der dunkelgekleidete Fremde auf ihn zu. Harowice schloss die Augen. Die letzte Erinnerung, die er aus seinem Leben mit hinübernahm, war das Lächeln des Alten. Ein Lächeln, wie er es nie zuvor gesehen hatte.

    BLUT VON MEINEM BLUT von Errol Lecale wurde in Deutschland erstmals im Jahre 1975 als VAMPIR-HORROR-TASCHENBUCH Nr. 56 veröffentlicht (unter dem Titel DER BLUTKELLER).

    BLUT VON MEINEM BLUT erscheint als durchgesehene Neuausgabe in der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

    BLUT VON MEINEM BLUT

    Erstes Kapitel

    Das Wolfsrudel kam im Mondlicht über den Hügel, glitt lautlos durch die dunklen Tannenalleen. Manchmal spiegelte sich der Mondschein in den Augen der fünf Tiere, und dann glühten sie rot - in einem gierigen, hungrigen Rot.

    Es war ein frostklirrender Winter gewesen in diesem Teil von Transsylvanien. Seit drei Tagen hatten die Wölfe nicht mehr getötet, und das letzte Mal hatten sie nur ein junges, halbverhungertes Reh erbeutet.

    Eine alte Wölfin mit grauem Maul führte das Rudel an. Die anderen vier waren ihre Söhne, ausgewachsene Wölfe, die ihre Mutter noch bis zur Paarungszeit begleiten würden. Sie hatte ihnen beigebracht, auf die Jagd zu gehen, den Fallen der Förster und den Gewehren der Jäger auszuweichen. Und sie hatte ihnen ein tiefes Misstrauen gegen die menschliche Rasse vererbt.

    Und jetzt rannten sie wie graue Schatten zwischen den Bäumen hindurch, eine lebendige, zerstörerische Hungersnot. Was immer sich bewegte, würden sie jagen. Und was sie erjagten, würden sie töten.

    Seit dem Morgengrauen waren sie unterwegs, weit entfernt von ihren üblichen Jagdgründen im öden Norden. Der Wildmangel hatte sie in den Süden getrieben, in dieses langgestreckte, breite Tal, in dem es nach Mensch roch. Manchmal bebten ihre Nasenlöcher, und sie fletschten die stahlharten Fänge, wenn der verhasste Menschengeruch von den fernen Hütten und Bauernhöfen herüberwehte.

    Einmal witterten sie einen Bären, und sie folgten der Geruchsspur viele gnadenlose Stunden lang. Normalerweise hätten sie es nicht gewagt, sich mit einem Bären zu messen. Aber der Hunger hatte ihre Angst besiegt. Nun gab es kein Wesen mehr, mit dem sie es nicht aufnehmen würden. Und wenn sie den Bären aufstöberten, würde er in einer Höhle oder in einem hohlen Baumstamm seinen Winterschlaf halten und von dem Fett zehren, das er sich im vergangenen Sommer angefressen hatte. Er würde schläfrig und benommen sein. Ein blitzschneller, harter Schlag, reißende Fänge - und sie würden sich an seinem Fett stärken.

    Aber dann verloren sie die Geruchsspur. Vielleicht war der Bär für ein paar Stunden aus seinem Winterschlaf erwacht, streifte umher, um an Baumrinden zu nagen und Schnee zu lecken. Denn ein Tier, das seinen Winterschlaf hielt, war meist sehr durstig. Der Schnee hatte die Witterung zerstört, und die Wölfe konnten sie nicht mehr aufspüren.

    Sie zogen durch das Tal, und bald mischte sich der Geruch der Menschen mit der Ausdünstung ihrer Haustiere - der Kühe und Kälber, der Pferde und Fohlen, der Hühner, Enten und Gänse.

    Als einer der Wölflinge auf das nächstbeste Haus zustrebte, in dem der Förster Jan Harowice wohnte, holte ihn die alte graue Wölfin zurück, denn sie konnte den Menschengeruch nicht ertragen.

    Sie zogen weiter, kamen an einer kleinen, halbverfallenen Kirche vorbei. In dem winzigen Friedhof neigten sich die Grabsteine einander zu, wie gebeugte alte Männer, die über die neuesten Klatschgeschichten schwatzten. Auf den grauen Köpfen saßen weiß schimmernde Schneeperücken.

    Die Wölfe blieben stehen, als ein seltsamer Geruch in ihre Nasen drang. Es roch nach Mensch - und doch roch es irgendwie anders.

    Die Wölfin hob den Kopf, und ihr klagendes, schauriges Geheul erfüllte das Tal. Das ganze Rudel begann zu heulen, und ihr Jammern drang durch das drohende Dunkel der Bäume.

    Das Geheul der Wölfe zerriss die Stille des Tals, erreichte das große, alte Schloss, das sich wie eine Theaterkulisse vor dem mondhellen Himmel abzeichnete. Es war ein furchterregendes Heulen, in dem sich der qualvolle Hunger der Wölfe ausdrückte - und die wilde Entschlossenheit, diesen Hunger zu stillen.

    Das Heulen blieb nicht unbemerkt. Die Männer erwachten in ihren Betten und legten schützend die Arme um ihre Frauen. »Ein harter Winter - jetzt kommen sogar schon die Wölfe.«

    Und die Hunde bellten. Die Jagdhunde des Schlossherrn antworteten auf das Klagelied der Wölfe. Und mit ihrem wütenden Kläffen teilten sie den wilden Artgenossen mit, dass sie dem Menschen untertan waren und ihn bis zu ihrem letzten Blutstropfen verteidigen würden.

    Die Wölfe verstummten, als sie die Antwort auf ihr herausforderndes Heulen vernahmen. Die Hunde, ihre Blutsverwandten, die Abkömmlinge jenes ersten Wolfes, der mit eingezogenem Schwanz in die Behausung eines Höhlenmenschen gekrochen war, bewachten die Rinder und Schweine und Hühner in diesem Tal. Und sie waren gute Wächter. Die Wölfe würden noch eine Weile warten müssen, bis sie ihren Hunger stillen konnten.

    Die alte Wölfin nahm eine neue Geruchsspur auf - eine frische, warme Witterung. Schnell und lautlos folgten sie der Spur des Fuchses, den sie normalerweise nie jagen würden, weil sein Fleisch schlecht schmeckte.

    Auch der Fuchs war hungrig - so hungrig wie die Wölfe. Er grub sich durch den Schnee, zum Eingang eines kleinen Baus, in dem ein paar Mäuse überwinterten. Unter dem Schnee war der Boden weich, denn die gefallenen Tannennadeln vieler Jahre bedeckten den Lehm.

    Er schob seine spitze Schnauze in das Loch, begann mit scharfen kleinen Zähnen zu töten und zu fressen. Immer tiefer grub sich sein Kopf in die Erde, und so hörte er die Wölfe nicht herankommen, ahnte nichts von der Gefahr, und dann war er tot, als die harten Fänge der alten Wölfin ihm das Genick brachen.

    Der Körper des Fuchses gab nur zwei Bissen her für jeden Wolf. Die Wölfin holte die restlichen beiden Mäuse aus dem Loch, die nicht aus ihrem Winterschlaf erwacht waren.

    Die wenigen Happen hatten ihren Appetit angeregt, den Hunger nicht gestillt. Sie zogen weiter, kamen noch einmal an dem kleinen Friedhof vorbei, und wieder zitterte die Nase der Wölfin, als dieser Geruch zu ihr drang, der an die Menschen erinnerte und doch anders war. Irgendein Element fehlte in dieser Witterung, ein Element, das sie sonst stets im Menschengeruch aufspürte.

    Die Wölfe hielten an, als die Alte fragend zum Friedhof hinübersah. Dann schüttelte sie den Kopf und trabte weiter.

    Als das Rudel weitergezogen war, bewegte sich etwas auf dem Friedhof - etwas unter dem Schnee, unter der Erde, unterhalb eines kleinen Grabsteins. Requiescat in Pace stand auf dem Stein - Ruhe in Frieden.

    Aber unter diesem Grabstein war kein Friede. Da war ein seltsamer Aufruhr - ein Aufruhr, der nicht von dieser Welt war. Primitive Gewalten kämpften mit menschlichen Zwängen, und die stummen Würmer in der Erde rings um das Grab krochen davon, als könnten nicht einmal sie, die vom Tod lebten, ertragen, was an diesem Ort des Todes geschah.

    Wenn die Wölfe beim Friedhof geblieben wären, sie hätten seltsame Dinge gesehen. Sie hätten gesehen, wie der Grabstein erzitterte, wie er sich zu erheben schien.

    Und dann hätten sie eine dunkle Gestalt gesehen, die ins Mondlicht emportauchte. Und ihre Nasen hätten erkannt, dass der Geruch, der dem Menschengeruch verwandt war, sich verstärkte.

    Aber die Wölfe waren weitergezogen, durchstreiften die Wälder in jener kalten Nacht, und kein Auge erblickte die dunkle Gestalt, die sich aufrichtete und streckte, die Gliedmaßen bog und ein paar unsichere Schritte tat.

    Nur ein einziges Augenpaar befand sich im Friedhof - die Augen des Wesens, das langsam umherging, glühende Augen, von innerem Feuer erfüllt. Die Augen glitten hinab zu der dunklen Kleidung, eine Hand strich über rauen Stoff. Und es war, als hätten die Augen die Hand nie gesehen. Das entsprach bis zu einem gewissen Grad der Wahrheit.

    Das Wesen stand im Friedhof und sah sich um, nahm jede Einzelheit seiner Umgebung in sich auf. Hierher würde es in angemessener Zeit zurückkehren müssen.

    Ein sanftes, freundliches Gesicht zeigte ein Lächeln, das weder sanft noch freundlich war. Und dann begann das Wesen sich über den Schnee zu bewegen, so leichtfüßig, dass die glatte weiße Fläche kaum zerstört wurde.

    Die Grabsteine warfen scharf gezeichnete Schatten in den Schnee. Aber kein Schatten folgte der dunklen Gestalt, die selbst schattengleich war. Sie verlor sich in der Finsternis des alten Waldes, blickte sich suchend um, schlug dann den Weg ein, den sie gesucht hatte...

    Das Heulen der Wölfe hatte Jan Harowice, den Förster, geweckt. Er rüttelte seine kleine dicke Frau wach. »Wölfe«, sagte er. »Hast du sie gehört?«

    »Da sind keine Wölfe«, antwortete sie. »Du weißt doch, dass seit zehn Jahren kein Wolf mehr in unserem Wald war. Du hast den letzten getötet. Erinnerst du dich nicht?«

    »Ich weiß, was ich gehört habe«, sagte er eigensinnig.

    Er schwang die Beine über den Bettrand, biss die Zähne zusammen, als eisige Kälte ihn einhüllte. Das Feuer in dem großen Eisenherd, der die Hälfte des Wohnraums einnahm, war beinah ausgegangen.

    Rasch schlüpfte Harowice in seine Kleider und warf Holz auf die Asche im Herd. Dann stellte er den Kaffeetopf auf das auflodernde Feuer, damit er bei seiner Rückkehr etwas Heißes zu trinken hatte.

    Er holte sein Gewehr aus dem Eckschrank. »Ich muss nach den Schweinen sehen. Wenn du mir nur erlauben würdest, sie näher beim Haus zu halten...«

    Er sprach nicht weiter. Wegen der Schweine hatte er sich schon oft genug mit seiner Frau gestritten. Sie konnte den Gestank nicht ertragen. Deshalb hatte er die Tiere in einem Stall untergebracht, der eine Viertelmeile vom Haus entfernt lag. Es war ein festgefügter Stall mit einer massiven Tür.

    Aber er kannte die Stärke der Wolfsfänge, und er wusste auch, wie schlau diese Biester waren. Ein ledernes Seil verschloss die Tür, und ein Wolf war klug genug, um zu wissen, dass dieses Seil der Schlüssel zu dem Fleisch war, das hinter der Stalltür wartete. Er konnte das Seil durchbeißen und die Tür öffnen.

    Das Seil war stark genug, um die Schweine einzusperren. Aber würde es die Wölfe aussperren können?

    Langsam stapfte Harowice durch den Schnee. Als er sich dem Stall näherte, hörten die Schweine seine Schritte. Wenn er zu ihnen kam, pflegte er ihnen Futter zu bringen. Sie begannen hungrig zu grunzen - doch sie grunzten vergeblich.

    Der Förster schichtete schwere Baumstämme, die er im Herbst gefällt hatte, vor die Tür, verbarrikadierte sie so, dass nicht einmal der stärkste und klügste Wolf sie aufbrechen konnte. Es bereitete ihm fast Vergnügen, sich die Enttäuschung der Wölfe auszumalen, wenn sie das Grunzen der Schweine hörten, ihren verlockenden Geruch witterten und den Hunger doch nicht stillen konnten.

    Er nahm sich vor, am Morgen Gift auszustreuen. Wenn sie so hungrig waren, dass sie in seinen Wald gekommen waren, würden sie gierig die Köder verschlingen. Und er

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