Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Zärzliche Träume über den Wolken
Zärzliche Träume über den Wolken
Zärzliche Träume über den Wolken
eBook178 Seiten2 Stunden

Zärzliche Träume über den Wolken

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Ölverschmierte Hände, ein viel zu weiter Overall - trotzdem wirkt Lee, die an ihrer Cessna herumbastelt, unbeschreiblich weiblich. Nur allzu gerne lässt Rogan sich von der sexy Pilotin jeden Tag in seine Kanzlei nach Seattle fliegen. Allmählich verblassen seine Albträume von dem Flugzeugabsturz, der sein Leben für immer veränderte. Wenn er mit Lee hoch oben über den Wolken schwebt, träumt er nur davon, sie zärtlich zu küssen. Endlich fühlt Rogan sich frei für einen Neubeginn - und eine neue Liebe. Noch ahnt er nicht, dass auch Lee den Absturz nicht vergessen kann …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum1. Mai 2010
ISBN9783862953004
Zärzliche Träume über den Wolken

Mehr von Mary J. Forbes lesen

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Zärzliche Träume über den Wolken

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Romanzen für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Zärzliche Träume über den Wolken

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Zärzliche Träume über den Wolken - Mary J. Forbes

    Mary J. Forbes

    Zärtliche Träume über den Wolken

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2008 by Mary J. Forbes

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1730 2010 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Stefanie Rudolph

    Fotos: gettyimages

    Veröffentlicht im ePub Format im 01/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86295-300-4

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Der Mann beobachtete sie jetzt schon seit fünf Minuten. Wäre er allein gewesen, hätte Lee Tait sich womöglich Sorgen gemacht, zumal es schon langsam dunkel wurde. Immerhin war dies das dritte Mal in drei Tagen. Doch er hatte ein Kind dabei, einen sechs- oder siebenjährigen Jungen, der mit großen, neugierigen Augen zusah, wie sie ihre Cessna wartete.

    Das Wasserflugzeug war am Anleger in der kleinen Bucht der Insel angedockt. Der Küstenpfad führte von der Promenade an einigen Ferienhäusern vorbei zurück zum Hafen und zur Inselstadt Burnt Bend – ein hübscher Rundweg von etwa einem Kilometer. Wieso also kam der Mann immer nur bis zum Anleger, beobachtete sie und kehrte dann um?

    Im Licht der untergehenden Sonne wirkte er groß und kräftig. Er trug graue Cordhosen, braune Segelschuhe und einen schwarzen Pullover – genau wie das Kind. Wahrscheinlich Vater und Sohn.

    Um ihren Blicken zu entgehen, kletterte Lee ins Flugzeug und sah nach, ob ihre letzten Passagiere nichts liegen gelassen hatten. Die Cessna war der einzig positive Aspekt an der schmutzigen Scheidung von ihrem Exmann. Sie hatte sie als Abfindung erhalten, sich damit ihren Traum erfüllt und Sky Dash gegründet, eine Charterflugfirma, mit der sie Passagiere und eilige Post vom Festland zur Insel und zurück beförderte.

    Als sie zwischen den Sitzen einen zerknüllten Prospekt entdeckte, bückte sie sich, um ihn aufzuheben. Genau in diesem Moment hörte sie hinter sich eine tiefe angenehme Stimme.

    „Hallo."

    Erschrocken richtete sie sich auf und stieß sich den Kopf an der Decke. Sie hatte keine Schritte gehört, aber jetzt standen der Mann und der Junge auf dem Schwimmer vor der Cockpittür. Sie kletterte in den Pilotensitz und versuchte, sich ihre Überraschung nicht anmerken zu lassen.

    „Hallo, erwiderte sie freundlich. Schließlich konnte es sich um zukünftige Passagiere handeln. „Ich bin Lee Tait, Eigentümerin und Pilotin von Sky Dash. Was kann ich für Sie tun?

    „Freut mich, Sie kennenzulernen, erwiderte der Mann. „Rogan Matteo.

    Als er ihr die Hand schüttelte, spürte sie zunächst angenehme Wärme, dann schoss ein aufregendes Kribbeln ihren Arm hinauf, und ihr Herz schlug plötzlich schneller.

    „Rogan. Ein interessanter Name", bemerkte sie. Der Klang gefiel ihr. Seinen Nachnamen hatte sie schon einmal irgendwo gehört, doch sie kam nicht drauf, wo.

    Er hatte graue Augen und schwarze Haare, dazu markante Gesichtszüge, die auf eigenwillige Weise attraktiv wirkten. Seine etwas vorspringende Nase und hohen Wangenknochen verrieten spanische Vorfahren, sein energisches Kinn zeigte Durchsetzungsvermögen. Es war eine sehr männliche Kombination, die Lee sehr aufregend fand. Da er sie immer noch anschaute und es ihr unter seinem Blick langsam heiß wurde, stand sie auf und kletterte zu ihm hinunter auf den Schwimmer. Dort merkte sie, dass der Mann größer war, als sie gedacht hatte. Wenn sie wollte, konnte sie ihren Kopf an seine Brust legen.

    Und wie komme ich jetzt darauf? Lee schüttelte den Kopf, um das überraschend verführerische Bild zu vertreiben, und griff nach ihrer großen Werkzeugkiste.

    „Und was kann ich nun für Sie tun?", wiederholte sie ihre Frage und ging in Richtung Promenade, an der es mehrere kleine Läden und Restaurants gab.

    „Wie ich höre, fliegen Sie täglich zum Festland."

    „Ja, ich mache montags bis freitags die Postflüge."

    „Und nehmen Sie dabei Passagiere mit?"

    „Manchmal. Es kommt darauf an, wo sie hinwollen und wann. Die Post geht vor und hat feste Zeiten. Aber wenn dann jemand mitfliegen will, ist er willkommen."

    „Fliegen Sie auch zu anderen Tageszeiten nur für Passagiere?"

    Sie hatten die Promenade erreicht, und Lee blieb stehen. „Natürlich. Solange sich die Flugzeiten nicht mit den Postflügen überschneiden."

    „Ah. Matteo schaute nachdenklich aufs Wasser hinaus, wo die Sonne glutrot unterging, dann auf seinen Sohn hinunter. „In etwa einer Woche bräuchte ich für drei oder vier Tage einen Shuttleservice nach Renton. Mein Sohn geht hier zur Grundschule, deshalb muss ich rechtzeitig zurück sein, um ihn abzuholen.

    „Und warum nehmen Sie nicht die Fähre?"

    Der alte Lucien Duvall betrieb ein Wassertaxi, das an die sechzig Passagiere fasste, und hielt sich an einen festen Fahrplan.

    „Die Fähre fährt zu früh ab und kehrt zu spät zurück. Außerdem komme ich damit nur nach Seattle, aber Sie fliegen bis Renton, und dort befindet sich meine Kanzlei. Ihre Postflüge um acht und um drei passen meinem Sohn und mir besser."

    Und was war mit der Mutter? Wohnte sie woanders? Den Gedanken, dass Matteo wahrscheinlich verheiratet war, fand Lee überraschend enttäuschend.

    „Ich zahle natürlich den vollen Preis", fügte Matteo hinzu.

    Lee blinzelte überrascht. Eine Woche lang täglich von der Insel zum Festland und zurück zu fliegen war nicht gerade billig. Entweder er oder seine Firma musste eine Menge Geld haben. Da er kein Einheimischer war – sie kannte jeden der zweitausend Inselbewohner –, tippte Lee darauf, dass er einer dieser reichen Typen war, die sich auf der Insel ein Stück Land kauften, „um die Natur zu genießen", und es dann mit einer riesigen Luxusvilla bebauten.

    Doch das war nicht der Grund für ihr Zögern. Sie konnte sein Geld gut gebrauchen. Nur bedeutete das, ihn eine Woche lang täglich zu sehen, und das wollte sie lieber vermeiden. Dieser Rogan Matteo war ein Mann, der ihr mit einem einzigen Händedruck Herzklopfen bescherte – aber er hatte ein Kind und sicherlich auch eine Frau dazu. Wozu das Leben unnötig kompliziert machen?

    Sie setzte sich wieder in Bewegung und ging auf das Café zu, über dem ihre Wohnung lag. Matteo nahm ihr ungefragt die schwere Werkzeugkiste ab.

    „Warten Sie das Flugzeug selbst?", fragte er.

    „Jeden Tag." Ob er wohl immer so ein Gentleman war? Ihr Herzklopfen verstärkte sich.

    „Dann sind Sie also auch Mechanikerin?"

    „Keine geprüfte, aber ich habe über die Jahre einiges über Flugzeugmotoren gelernt. Keine Sorge, zwei Mal im Jahr lasse ich einen Flugzeugmechaniker für die große Inspektion kommen."

    Wieder blieb sie stehen und griff nach ihrer Werkzeugkiste. Seine neugierigen Fragen störten sie plötzlich, und es gefiel ihr auch nicht, wie ihr Körper auf ihn reagierte.

    „Ich kann Sie fliegen, erklärte sie. „Aber ich übernehme keine Verantwortung dafür, dass Sie pünktlich zur Arbeit kommen. Es kann sein, dass irgendwas nicht klappt und ich zu spät hier starte. Und wenn Sie auf dem Festland aufgehalten werden, kann ich nicht auf Sie warten.

    „Verstanden. Aber ich habe mich ein wenig umgehört, und so wie’s aussieht, haben Sie in sieben Monaten keinen einzigen Postflug ausfallen lassen und waren auch nie zu spät. Genau wie bei Ihren anderen Flügen. Er lächelte warm. „Ich bin Anwalt. Genaue Recherche gehört zu meinem Job.

    Lee schluckte. Er hatte sie überprüft? Was hatte er dann noch alles herausgefunden? Sie war vor drei Jahren auf die Insel zurückgekehrt, um eine Vergangenheit hinter sich zu lassen, die ihr manchmal immer noch Albträume bescherte.

    „Rufen Sie mich an, bat er und reichte ihr eine Visitenkarte. „Dann machen wir was aus. Sie erreichen mich auch abends, ich gehe nie vor elf ins Bett.

    Auf der Karte stand: Rogan B. Matteo, Rechtsanwaltsbüro Matteo & Matteo und eine Adresse in Renton. Führte er die Kanzlei mit seiner Frau?

    „Ich lasse diese Woche noch neue drucken, aber die Handynummer ändert sich nicht", erklärte er.

    „In Ordnung", erwiderte sie. Um endlich seiner verwirrenden Gegenwart zu entkommen, beschleunigte sie ihre Schritte. Na gut, er schien ein netter Kerl zu sein. Aber das waren Anwälte ja immer – solange man sie auf seiner Seite hatte.

    „Danke, rief er ihr nach. „Ach ja, und falls Sie mich erreichen wollen: Ich wohne in der Country Cabin Frühstückspension, bis unser Haus fertig ist.

    Die gehörte ihrer Schwester Kat. „Warum überrascht mich das nicht?", murmelte Lee. Kats Pension war die hübscheste und günstigste auf der ganzen Insel.

    Da hatte dieser Matteo also nicht nur über sie Informationen eingeholt, sondern sich auch bei Kat eingemietet. Zwei Schwestern mit einer Klappe, sozusagen.

    Aber was er konnte, konnte sie schon lange. In ein paar Stunden war sie bei Kat zum Abendessen, und dann würde sie sicherlich mehr über ihn erfahren.

    Sein Geld würde sie natürlich nicht verschmähen – das konnte sie gut gebrauchen, um ihre kleine Firma am Laufen zu halten. Aber sie würde auf keinen Fall weiter darüber nachdenken, warum dieser Mann ihre Haut zum Kribbeln brachte oder ihr Herz schneller schlagen ließ.

    Rogan deckte seinen Sohn liebevoll zu und gab ihm einen Gutenachtkuss. „Bis morgen, Danny."

    Nach dem Spaziergang zum Anleger hatten sie einen ruhigen Sonntagabend mit Vorlesen verbracht.

    „Gute Nacht, Daddy."

    Rogan schaltete die Nachttischlampe aus und war schon fast an der Tür, als Danny rief: „Willst du wirklich im Flugzeug von Miss Tait fliegen?"

    Sofort kehrte Rogan ans Bett zurück und setzte sich auf die Kante. „Ja, das hab ich vor. Ich will nicht, dass du nach der Schule so lange auf mich warten musst."

    Er fügte nicht hinzu, dass er es nicht mochte, wenn sein Sohn in der Obhut fremder Leute war – auch wenn es sich in diesem Fall um eine liebe, ältere Dame handelte, die schon seit dreißig Jahren auf Schulkinder aufpasste, wenn die Eltern nach Schulschluss noch arbeiten mussten.

    Doch Daniel war nun sein einziges Kind – das Einzige, was ihm geblieben war. Als Darby und seine kleine Sophie noch lebten, hatte er zu viel Zeit bei der Arbeit verbracht, und diesen Fehler würde er nicht noch einmal machen.

    „Aber hast du denn keine Angst?", fragte Danny.

    Rogan nahm die Hand seines Sohnes und drückte sie leicht. „Ganz ehrlich? Schon ein bisschen, gab er zu. „Aber ich muss zur Arbeit, und ich will dich pünktlich abholen. Und Miss Tait und ihr Flugzeug sparen mir eine Menge Zeit dabei.

    „Ist ihr Flugzeug denn sicher?"

    „Oh ja. Sie kontrolliert es jeden Tag und lässt es regelmäßig überprüfen."

    Trotz seiner beruhigenden Worte krampfte sich Rogans Magen nervös zusammen. Jeden Tag dankte er dem Schicksal, dass Danny an jenem Tag Ohrenschmerzen gehabt hatte und nicht mit seiner Mutter und Schwester im Flugzeug gewesen war. Seine Frau Darby und ihre achtjährige Tochter Sophie waren nie an ihrem Ziel angekommen, weil das Flugzeug in den Bergen abgestürzt war. Und er befand sich seit drei Jahren im Rechtsstreit mit der Charterfluggesellschaft, die für den Unglücksflug verantwortlich war.

    Er strich Danny übers Haar. „Darüber haben wir doch gesprochen. Ich mache hier eine eigene Kanzlei auf, damit wir beide mehr Zeit füreinander haben. Und ich muss ja auch nur ein paar Mal mit Miss Tait fliegen, bis Onkel Johnny und ich in der Kanzlei in Renton alles organisiert haben."

    „Warum zieht Onkel Johnny nicht auch hierher?"

    Rogan seufzte. „Er fühlt sich in einer großen Stadt wohler."

    „Versprich mir, dass du zurückkommst", verlangte Danny.

    „Ich verspreche es dir."

    Nach kurzem Schweigen fuhr Danny nachdenklich fort. „Vielleicht ist Mommy deshalb nicht zurückgekommen. Sie hat es nicht versprochen."

    „Rutsch mal ein Stück, okay? Rogan legte sich neben seinen Sohn und nahm ihn in den Arm. „Ein Versprechen bedeutet nicht, dass nichts Schlimmes passieren kann, erklärte er leise. „Es bedeutet nur, dass du dein Möglichstes tust, es einzuhalten. Aber manchmal kannst du es nicht, ganz gleich, was du tust."

    „Weil da ein Berg ist, wie bei Mommys und Sophies Flug?"

    „Ja." Der Schmerz war so gewaltig, dass Rogan die

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1