Ein Playboy zum Dessert
Von Lori Borrill
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Über dieses E-Book
Die Ladentür öffnet sich, und Kittys Herz schlägt einen Salto! Denn der unverschämt gutaussehende Josh Beeker ist gekommen, um ihr wichtige Tipps für ihr marodes Geschäft zu geben. Zum Dank möchte Kitty ihm in der Valentinsnacht zu gern etwas schenken: sich …
Lori Borrill
Lori Borrill fing im Juni 2004 mit dem Schreiben an, nachdem ihr Ehemann seine damalige Arbeit aufgab um seinem Traum nachzugehen ein eigenes Unternehmen zu gründen. Dieser Schritt trug nicht gerade dazu bei den vollgestopften Terminplan der beiden zu entschärfen, aber er wurde ein beständiges Beispiel dafür, dass Träume deren Erfüllung unmöglich erscheint oft eben doch wahr werden. Sie erprobte es an sich selbst und schon zwei Jahre später rief Kathryn Lye sie an und erzählte ihr, dass ihr Buch an Harlequin Blaze verkauft sei. Lori behauptet, dass die eHarlequin.com community sie anregte ihren ersten Roman zu schreiben. „Nachdem ich zahllose Liebesromane gelesen hatte, sah ich die Internetadresse auf einem Buch und entschied mich diese zu besuchen,“ sagt sie. „Zu dem Zeitpunkt war ich nur auf der Suche nach Richtlinien zum Schreiben, aber ab dem Moment als ich auf das lerne zu schreiben Forum klickte, war ich dermaßen beeindruckt über den Umfang an Informationen für aufstrebende Autoren. Diese Flut an Unterstützung drängte mich förmlich dazu es einmal zu versuchen.“ Seitdem ist sie ein aktives Mitglied der eHarlequin.com community und fand viele schreibende Freunde über die Seite. Geboren in Oregon zog Lori nach der High School in die Bay Area von San Francisco. Unter der Woche verbringt sie ihre Zeit in der Versicherungsfirma, bei der sie schon seit über 20 Jahren als Daten Analytikerin angestellt ist. Den Großteil ihrer Abende steht sie anfeuernd am Spielfeldrand ihres Baseball spielenden Sohnes.
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Buchvorschau
Ein Playboy zum Dessert - Lori Borrill
IMPRESSUM
Ein Playboy zum Dessert erscheint in der HarperCollins Germany GmbH
© 2010 by Lori Borrill
Originaltitel: „The Satisfaction"
erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe TIFFANY SAISON
Band 5 - 2016 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
Übersetzung: Victoria Werner
Umschlagsmotive: Aliseenko / GettyImages
Veröffentlicht im ePub Format in 02/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783733745790
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
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1. KAPITEL
Kitty Clayborn stand am Fenster von Auntie Bea’s, ihrem Laden für Grußkarten und Geschenkartikel. Sie betrachtete das Paar, das lächelnd Arm in Arm den Boulevard entlangspazierte.
„Das kann doch nicht wahr sein!"
Jennifer, ihre Teilzeitkraft, sah von einem Regal mit Porzellan-Weihnachtsengeln auf. „Was ist los?"
„Wir haben den Tag nach Neujahr. Heute sollten alle ihr Geld ausgegeben haben und einen Kater pflegen. Und das ist nun schon das vierte Paar, das ich in den letzten zwanzig Minuten zu Beeker’s hineingehen sehe. Dabei ist jetzt nicht einmal Essenszeit. Hat er heute genauso viel zu tun wie an jedem anderen Abend?"
Jennifer nahm das Schild mit dem Hinweis auf fünfzig Prozent Rabatt vom Regal und ersetzte es durch eines, das fünfundsiebzig Prozent Rabatt versprach. Damit verlor Kitty an jedem verkauften Engel vier Dollar – falls sie überhaupt einen Käufer fand.
„Ich finde es prima, dass sein Restaurant so läuft, erklärte Jennifer beiläufig. „Das ist gut für die ganze Nachbarschaft.
Richtig. Und wenn je einer von Josh Beekers glücklichen Gästen in ihrem Laden gelandet wäre, hätte Kitty zugestimmt. Viele warfen einen Blick in ihr Schaufenster, bevor sie die Straße überquerten, aber diese Blicke endeten stets mit einem Ausdruck absoluten Desinteresses – verglichen damit hätte eine Truppe Zombies wie das pralle Leben gewirkt. Sie musste den Tatsachen ins Auge sehen: Die schwindende Zahl lokaler Farmer mochte ihre Country Bears und den übrigen Schnickschnack, aber die neuen Kunden, die in die Stadt strömten, suchten etwas anderes.
Etwas, das Auntie Bea’s offensichtlich nicht zu bieten hatte.
Die Besucher kamen abends in Scharen nach Shiloh, Kalifornien. Sie kamen sogar aus San Francisco, angelockt von einer Revitalisierungskampagne, die aus dem alten Zentrum der Milchviehwirtschaft einen modernen Touristenort machen wollte. Und während der Rest der Stadt davon profitierte, starb Auntie Bea’s einen langsamen, qualvollen Tod.
„Beeker’s mag gut sein für die Nachbarschaft", grummelte Kitty, „aber definitiv nicht für uns. Und wenn ich nicht bald etwas tue, um den Umsatz anzukurbeln, dann kündigt CrownCraft uns den Vertrag."
Jennifer schnaubte verächtlich. „Wir verkaufen ihre Sachen seit Jahrzehnten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie uns fallen lassen, nur weil dieser zickigen Vertreterin unser Laden nicht gefiel." Sie stellte die letzten singenden Schneemänner auf das Regal zu den reduzierten Engeln.
„Glaub mir", versicherte Kitty ihr. „Seit Bea sich zur Ruhe gesetzt hat, versucht Andresen’s Drugs, an unseren Vertrag zu kommen. Und wenn unsere Umsätze nicht wieder steigen, könnten sie ihn bekommen."
Zumal, wenn sie die Umsätze des Weihnachtsgeschäfts bekannt geben musste. CrownCraft war schon über die Abverkäufe von Halloween und Thanksgiving sehr enttäuscht gewesen. Wenn sie die deprimierenden Weihnachtszahlen sahen, wetzten sie garantiert die Axt. Und wenn sie ihr den Exklusivvertrag für ihre Grußkarten und den Bürobedarf kündigten, verlor sie damit die einzige Warengruppe, die ihren Laden noch über Wasser hielt.
Es war offensichtlich: Wenn sie wollte, dass Auntie Bea’s überlebte, musste sie ihr Konzept völlig neu überdenken. Aber in welche Richtung? Das war die Frage.
Gedankenverloren spielte sie mit ihrer Perlenkette. In diesem Moment blieb eine Gruppe Frauen auf dem Bürgersteig stehen, um auf eine Möglichkeit zu warten, die Straße zu überqueren. Eine von ihnen warf einen Blick in Kittys Fenster und schien an etwas interessiert zu sein, aber als die Frau einen Finger über ihre Lippen gleiten ließ, begriff Kitty, dass sie nur ihr Spiegelbild betrachtete.
Kittys Laune sank noch weiter. „Was suchen diese Menschen?", fragte sie sich.
„Wie bitte?"
„Diese Menschen, die den ganzen Weg hierherkommen, um bei Beeker’s zu essen. Er hat fünf Abende die Woche jeweils mehr als hundert Gäste. Was könnte ich denen anbieten? Was würde sie interessieren? Was würden sie hier kaufen?"
Jennifer zuckte die Schultern. „Wieso fragst du nicht Josh?"
„Josh?"
„Ja, wieso nicht? Er redet doch mit all seinen Gästen. Jennifer trat zu Kitty ans Fenster und warf einen Blick auf das Restaurant auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Durch das große Fenster konnten sie sehen, wie die Gruppe von Frauen an einen Tisch weiter hinten im Restaurant geführt wurde. „Er verbringt den halben Abend damit, von einem Tisch zum anderen zu gehen und mit seinen Gästen zu reden
, fuhr Jennifer fort. „Ist dir das nie aufgefallen?"
Josh Beeker – nicht auffallen? Jeder Frau, in deren Adern noch Blut lief,