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Küss mich, Chefkoch!
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eBook182 Seiten2 Stunden

Küss mich, Chefkoch!

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Über dieses E-Book

Mindestens ein Jahr lang keine Dates! Das hat sich Bobbie Barnett nach ihrer Scheidung vorgenommen. Dumm nur, dass die Funken sprühen, wann immer sie auf Spitzenkoch Lincoln Cress trifft. Als er sie bittet, bei gesellschaftlichen Events seine Freundin zu spielen, kann sie einfach nicht Nein sagen. Obwohl Bobbie der Versuchung unbedingt widerstehen will, landet sie bald mit Lincoln im Bett. Sie fragt sich, ob aus den prickelnden Nächten mehr werden könnte. Da erfährt sie etwas, das ihre Emotionen aus ganz anderen Gründen hochkochen lässt …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum14. März 2023
ISBN9783751515528
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    Buchvorschau

    Küss mich, Chefkoch! - Niobia Bryant

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2022 by Niobia Bryant

    Originaltitel: „An Offer from Mr. Wrong"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA, Band 2281 03/2023

    Übersetzung: Kai Lautner

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2023 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751515528

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    März

    Über den Rand ihres Champagnerkelchs hinweg beobachtete Bobbie Barnett das knutschende Pärchen in einer Nische des Restaurants. Das Ambiente war angemessen romantisch: Eiskübel mit Champagner, brennende Kerzen, ein Dessert aus Erdbeeren mit Sahne. Ganz, wie man es von einem exklusiven Restaurant mitten in Manhattan erwarten durfte.

    „Hach, wie süß, murmelte Bobbie und setzte ihre Kamerabrille mit der schwarzen Fassung auf, um die beiden heimlich zu filmen. „Zu dumm, dass sie nicht seine Frau ist.

    Als der Mann seine Hand unter den Tisch gleiten ließ, wandte Bobbie den Blick ab, um sich und seiner Frau den skandalösen Anblick zu ersparen. Um zu beweisen, dass die Intuition einer Frau – vermutlich ausgelöst durch viele einsame Nächte im Ehebett – nicht getrogen hatte, wurde Bobbie fürstlich bezahlt. Dieser Mann ging definitiv fremd.

    Das Bauchgefühl log nie.

    Und als Privatdetektivin konnte Bobbie sich auf ihres verlassen.

    Sie wurde von wohlhabenden und einflussreichen Leuten beauftragt, Geheimnisse zu ergründen, Kriminalfälle aufzuklären und Betrug zu entlarven. Ihr Job war ihre Berufung, genau wie er es für ihren Vater Bobby gewesen war. Von ihm, dem Privatdetektiv und ehemaligen Kriminalbeamten, hatte sie das Unternehmen geerbt, als er in Rente ging. Seit frühester Jugend war sie dazu erzogen worden, aufmerksam durchs Leben zu gehen und die richtigen Fragen zu stellen. Wie selbstverständlich hatte sie ihr Examen als Privatdetektivin abgelegt, und nach zwölf Jahren im Geschäft gehörte sie zu den Besten.

    Ihr Smartphone, das mit dem Display nach unten auf dem Tisch lag, summte, und sie drehte es um. Eine Textnachricht von ihrer Kundin, Mrs. Ferguson.

    Irgendwas Neues?

    Und ob, dachte Bobbie und presste kurz ihre mit karamellfarbenem Lipgloss geschminkten Lippen zusammen.

    Sie konnte sich nur allzu gut in die betrogene Ehefrau einfühlen. Zwar war die Wut auf ihren Exmann Henny Santana verflogen. Doch der Schmerz, ihn mit einer anderen Frau im Bett erwischt zu haben, blieb. Er haftete an ihr wie eine zweite Haut.

    All die verlorenen Jahre.

    Der Vertrauensbruch.

    Wie dumm sie gewesen war, ihm zu glauben.

    Mit einem Kopfschütteln tat sie die Erinnerungen ab und brachte ihre wilden Locken zum Tanzen. Dann nahm sie ihren Champagnerkelch und trank einen tiefen Schluck, ehe sie ihr Smartphone checkte.

    Es war kurz vor halb neun.

    An diesem Abend schlug sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie arbeitete für eine Kundin und hatte eine Verabredung mit einem neuen potenziellen Auftraggeber.

    Heute Morgen hatte sie einen Fall abgeschlossen. Ein hochkarätiger Schauspieler war spurlos verschwunden, sein Manager kurz vor dem Durchdrehen. Ein wenig Detektivarbeit alter Schule, unterstützt von modernen Technologien, hatte für Bobbie genügt, um herauszufinden, dass der Mann sich in einem Luxushotel aufhielt, wo er sich von einem heimlichen schönheitschirurgischen Eingriff erholte. Ohne das Geheimnis des Schauspielers preiszugeben, hatte sie dem Manager versichern können, dass sein Schützling wohlauf war.

    Jetzt, am Abend eines langen, anstrengenden Tages, freute sie sich auf ein entspannendes Bad, ein wenig Meditation und dann – hoffentlich – auf erholsamen Schlaf, nackt unter ihrer weichen, frischen …

    Sie sind B. Barnett?"

    Beim Klang der tiefen Männerstimme mit dem britischen Akzent hob Bobbie abrupt den Kopf. Es gab nicht viel, was sie überraschen konnte, aber diesmal hatte es funktioniert.

    Lincoln Cress.

    Er stand leibhaftig an ihrem Tisch, groß, breitschultrig, mit seinen wohlbekannten markanten Zügen. Ausdrucksstarkes Kinn, breite Nase, tiefliegende Augen unter dichten Brauen. Hohe Wangenknochen und ein modischer Spitzbart, der seinen weichen Mund umrahmte. Doch dieser Mund verriet, dass Lincoln alles andere als erfreut war, Bobbie zu sehen.

    Umgekehrt ging es ihr genauso. Obwohl – abgesehen von ihrer spontanen Abwehr war da noch etwas anderes, Aufregendes.

    Sie räusperte sich und bot ihm an, sich zu ihr zu setzen. „Schön, Sie zu sehen, Mr. Lincoln" sagte sie, als er stehen blieb.

    „Zu sehen?, gab er grob zurück. „Sie haben mich wochenlang verfolgt!

    Sie konnte seine Verärgerung verstehen.

    Im vergangenen Herbst war sie beauftragt worden, Nachforschungen über Phillip Cress senior anzustellen. Er war ein anerkannter Kochguru und besaß ein kulinarisches Imperium. Zwei seiner fünf Söhne, Coleman und Gabriel, benötigten eine Auskunft über ihren Vater. Intensive Recherchen, die sie bis in Phillips Heimatstadt St. Ives in Cornwall, England, führten, brachten zutage, dass sein Name auf der Geburtsurkunde von Lincoln Cress auftauchte. Lincoln war ein unehelicher Sohn von Phillip, der später nach Amerika ausgewandert war und dort Nicolette Lavoie geheiratet hatte.

    Danach wollten die Cress-Brüder mehr über ihren neuen Halbbruder wissen, und so war Bobbie erneut nach St. Ives gereist. Unter falschem Namen gab sie sich als Autorin aus, die ein Buch über Englands regional erfolgreiche Spitzenköche schreiben wollte. Doch Lincoln behandelte sie überaus feindselig und verhielt sich absolut unkooperativ. Wie oft er sie aus seinem Sternerestaurant hinauskomplimentiert hatte, konnte sie gar nicht mehr zählen.

    Und sie war davon ausgegangen, dass sie diesen unhöflichen, wenn auch verdammt attraktiven Mann nie wiedersehen würde.

    „Wenn Sie mit mir reden wollen, wäre es besser, Sie würden nicht von oben herab auf mich runterstarren, Mr. Cress", sagte sie und spähte kurz hinüber zu der Nische, wo Mr. Ferguson das Date mit seiner Geliebten genoss.

    Lincoln riss den Stuhl zurück und setzte sich endlich.

    Sofort erschien ein Kellner. „Möchten Sie einen Aperitif?"

    „Glauben Sie mir, Kevin, bemerkte Bobbie, „was dieser Mann braucht, wird hier nicht serviert. Sie griff nach ihrem Champagnerglas.

    „Zuerst stalken Sie mich, und jetzt werde ich beleidigt", gab Lincoln zurück. Eindringlich musterte er ihr Gesicht.

    Unwillkürlich fragte sie sich, ob ihm gefiel, was er sah. Und zum zweiten Mal an diesem Abend war sie überrascht. Der Typ reizte sie auf mehr als eine Weise.

    „Dann lassen Sie sich Zeit", sagte Kevin höflich und zog sich zurück.

    „Ich habe nur meinen Job gemacht, begann sie kurz angebunden. „Und da Sie jetzt hier in New York sind, gehe ich davon aus, dass Sie sich mit Ihrem Vater und Ihren Halbbrüdern in Verbindung gesetzt haben. Die Familie ist übrigens sehr reich. Also, wo ist das Problem?

    „Können Sie eigentlich ruhig schlafen, so ganz ohne Gewissen und Anstand?", fragte er.

    „Und wie fühlen Sie sich auf dem hohen Ross, auf dem Sie sitzen?"

    „Sobald Sie mein Restaurant das erste Mal betreten haben, wusste ich, dass Ärger droht."

    „Unsinn. Sie strich über den Rand ihres Champagnerglases. „Wechseln Sie doch einfach mal die Perspektive, Mr. Cress. Ihrer Meinung nach war meine Tätigkeit lästig und aufdringlich. Aber eigentlich sollten Sie die Dinge positiv sehen. Immerhin haben Sie durch mich Ihren Vater gefunden.

    „Ich brauche sein Geld nicht", erwiderte Lincoln kalt.

    Bobbie nickte. „Das weiß ich. Erneut sah sie Zorn in seinen Augen aufblitzen. „Hören Sie, es war für mich, wie bereits erwähnt, nur ein Job, fuhr sie fort. „Und ich bemühe mich redlich, Ihnen Ihr unmögliches Verhalten mir gegenüber nicht übel zu nehmen."

    „Na, Sie haben Nerven." Er stützte die Arme auf und beugte sich angriffslustig vor.

    „Und Sie kommen mir vor wie ein sehr armseliger Mensch", gab sie zurück und lehnte sich ebenfalls nach vorn.

    Kampfbereit funkelten sie sich an, ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt. Das kleine Blumenbukett zwischen ihnen auf dem Tisch duftete. Lincoln musterte Bobbie derart intensiv, dass ihr Mund trocken wurde. Sie widerstand der Versuchung, mit der Zunge ihre Lippen zu befeuchten. Stattdessen biss sie kurz auf ihre Unterlippe und zog sich dann zurück.

    Als sie sah, wie sich sein Blick auf ihren Mund konzentrierte, begann ihr Herz wie wild zu klopfen.

    Wie damals, als sie ihm zum ersten Mal begegnet war.

    Als sie das wunderschöne rustikale Restaurant an der Küste von St. Ives betreten hatte und so angetan war von den alten Eichenbalken, den Wildblumensträußen auf den Tischen und dem Duft nach frischen Fischgerichten, zubereitet mit Butter, Knoblauch und anderen Zutaten.

    Zentral in dem intimen Raum lag die offene Küche. Bobbies Blick fiel sofort auf Lincoln Cress, der seinen Köchen knappe Anweisungen gab.

    Ihr Atem stockte, und ihr Herz begann wie wild zu klopfen.

    Das Porträt auf seiner Website wurde ihm nicht gerecht. Wie intensiv sein Blick war. Wie markant seine Züge. Wie gekonnt er jetzt eine Pfanne auf der Gasflamme hin und her schob und dann den Inhalt mit einer schnellen Bewegung wendete.

    Der Mann und seine Kunst waren aufregend.

    „Willkommen im SHORES. Mein Name ist Shirly. Möchten Sie einen Drink oder ein Amuse gueule?"

    Widerwillig löste Bobbie ihren Blick vom Sternekoch und schaute zu der Kellnerin auf, die ein Tablett in der Hand hielt und freundlich lächelte. „Ich bin Kimberly Madison, stellte Bobbie sich vor. „Ich schreibe ein Buch über die regionale Küche Englands. Die professionelle Lüge kam ihr leicht über die Lippen.

    „Oh, ja. Sie sind die Amerikanerin, die angerufen hat", erwiderte die Kellnerin in britischem Englisch mit einer Spur cornischem Dialekt.

    Bobbie entging nicht, dass die junge Frau nervös zu Lincoln hinüberblickte. „Ich habe mir gedacht, ich komme einfach mal vorbei, um persönlich mit ihm zu sprechen. Falls er Interesse hat, sich an dem Projekt zu beteiligen, würde mir das sehr helfen, sagte sie und schaute auf die Speisekarte, die auf ihrem Tisch lag. „Ich möchte übrigens gern den Tintenfisch probieren.

    Shirly nickte lächelnd und ging zur Bar, von der aus es einen Zugang zur Küche gab. Dort wechselte sie ein paar Worte mit Lincoln.

    Und dann schaute er direkt hinüber zu Bobbie. Sie schenkte ihm ein warmes Lächeln und winkte kurz.

    Doch er starrte nur wütend herüber, ehe er sich wieder dem Gericht zuwandte, das er gerade zubereitete. Als er es auf einem Teller arrangiert hatte, schnauzte er noch ein paar Anweisungen für seine Mitarbeiter, dann kam er mit langen Schritten auf Bobbie zu. Seine hellbraune Haut kontrastierte sexy mit seinem schwarzen Chefkoch-Outfit, und sein durchdringender Blick raubte Bobbie fast den Atem.

    Allerdings war ihr klar, dass dieser Mann nicht erfreut war, sie hier zu sehen. Trotzdem stand sie auf, als er vor ihrem Tisch stehen blieb, und streckte ihm die rechte Hand hin.

    Er ignorierte ihre Geste. „Ich sagte Ihnen bereits am Telefon, dass ich kein Interesse habe und Sie mich mit Ihren Fragen verschonen sollen. Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Sie gehen mir auf die Nerven.

    Bobbie unterdrückte das Bedürfnis, ihm einen Kinnhaken zu verpassen. „Und Sie sind unhöflich", gab sie zurück.

    Er nickte. „Das folgt daraus. Gehen Sie bitte." Als sie gezögert hatte, hatte er sie am Ellbogen gepackt und sie nach draußen eskortiert.

    „Lassen Sie das", fauchte sie, doch da hatte er die gläserne Eingangstür schon vor ihrer Nase geschlossen. Verblüfft hatte sie ihm hinterhergestarrt.

    Die Erinnerung an diese Szene ließ ihre Wut erneut aufflammen. Dieser Mann war unmöglich. „Was wollen Sie eigentlich von mir?, fragte sie. „Ich habe mich bereits bei Ihnen entschuldigt.

    „Suchen Sie sich einen Job, bei dem Sie nicht lügen, täuschen und Leute bespitzeln müssen", entgegnete Lincoln scharf.

    Und wie bei ihrem ersten Zusammentreffen wirkten seine

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