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Gefährliches Spiel um dein Herz
Gefährliches Spiel um dein Herz
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eBook183 Seiten2 Stunden

Gefährliches Spiel um dein Herz

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Über dieses E-Book

Eigentlich wollte Justin Ling in Las Vegas nur Poker spielen. Unerwartet landet er mit einer verführerischen schwarzhaarigen Schönheit im Bett – und vor dem Traualtar! Justin will die Ehe mit der süßen Sarina so schnell wie möglich annullieren, denn an einer festen Beziehung ist der smarte CEO nicht interessiert. Aber wegen eines millionenschweren Geschäfts-Deals müssen sie für eine Weile das glückliche Paar mimen. Dann sollen sich ihre Wege endgültig trennen. Doch aus dem sinnlichen Spiel wird plötzlich Ernst … und Justins Herz gerät in Gefahr!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum22. Juni 2021
ISBN9783751503723
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    Buchvorschau

    Gefährliches Spiel um dein Herz - Robin Covington

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2021 by Robin Ray Coll

    Originaltitel: „Seducing His Secret Wife"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA, Band 2191 6/2021

    Übersetzung: Gabriele Ramm

    Abbildungen: brandon@ballenphotography.com / Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 6/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751503723

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Las Vegas, Nevada

    Es gab nicht viel, womit man Justin Ling vom Pokertisch weglocken konnte, denn er liebte das Spiel. Die Strategie und die Psychologie ebenso wie die Emotionen, die bei jedem Blatt in ihm hervorgerufen wurden. Dass er bisher weit mehr gewonnen als verloren hatte, war natürlich auch nicht zu verachten. Aber er brauchte das Geld nicht, denn er war aufgrund des Erfolgs seiner Firma Redhawk / Ling ohnehin Milliardär. Das Gewinnen war eher ein netter Nebeneffekt, genau wie die Tatsache, dass man ihn aufgrund dessen mittlerweile zu lukrativen Privatspielen und öffentlichen Turnieren einlud. Wenn er sich also ein Wochenende dafür freinahm, gab es fast nichts, was ihn von den Karten in seiner Hand ablenken konnte.

    Deshalb konnte er es sich auch nicht so recht erklären, warum er jetzt neben der verführerischen Schönheit mit den rabenschwarzen Haaren an der Bar saß.

    Sie war groß, schlank und auf eine Art sexy, das sich auf ein Selbstvertrauen aufbaute, das weit über die oberflächlichen Attribute wie High Heels und Make-up hinausging. Diese Frau würde es einem Mann nicht leicht machen, das erkannte er sofort.

    Während einer Spielpause hatte er sie von einem der Privaträume aus in Richtung Lobby des Casinos gehen sehen, und sie hatte ihn auch entdeckt. Es war wie ein Blitzschlag gewesen, als sich ihre Blicke getroffen und mehrere Sekunden lang ineinander verfangen hatten. Dass die Frau ganz offensichtlich ebenfalls diese sexuelle Spannung gespürt hatte, war ausschlaggebend dafür gewesen, dass er sich am Pokertisch hatte auszahlen lassen und ihr in die Bar gefolgt war.

    „Darf ich Ihnen einen Drink spendieren?" Er verschwendete keine Zeit. Justin nahm sich immer, was er wollte, und diese Frau zog ihn magisch an.

    Sie blickte zu ihm hinüber und unterzog ihn einer eingehenden Musterung. Ihr Blick verharrte kurz auf seinem Gesicht, und er glaubte, ein erneutes Aufflackern von Interesse in ihren dunklen Augen ausmachen zu können. Allerdings war ihre Miene absolut unbeteiligt, als sie sich wieder zur Seite drehte, um das Footballspiel auf dem Bildschirm hinter der Bar anzuschauen.

    „Ich kann mir meinen eigenen Drink kaufen." Sie nahm einen der drei Shots, die vor ihr standen, und kippte ihn auf ex hinunter.

    „Das glaube ich Ihnen gern", antwortete er, während er ebenfalls auf den Fernseher starrte. Aus dem Augenwinkel sah er, wie sie sich verspannte, aber immerhin verschwand sie nicht und sagte ihm auch nicht, dass er einen Abgang machen solle. Das ermutigte ihn. „Genau genommen denke ich, Sie sollten mir einen Drink spendieren."

    Ein paar Sekunden verstrichen, und Justins Herzschlag beschleunigte sich, als das Schweigen länger andauerte, als ihm lieb war. Er fragte sich gerade, ob er die herausfordernde Art ihres Ganges und die Stärke, die aus ihrem Blick sprach, vielleicht doch falsch eingeschätzt hatte. Aber da er nun mal gerne wettete, hätte er all sein Geld darauf gesetzt, dass sie nach diesem Köder schnappen würde.

    Dann lachte sie plötzlich.

    Es war weder ein Kichern noch ein herzhaftes Lachen aus dem Bauch heraus. Ihre Lippen hoben sich verführerisch, und das tiefe, raue Rattern in ihrer Brust erinnerte ihn sofort an Kathleen Turner, an wunderbar gereiften Whiskey und an sinnliches Bettgeflüster. Fasziniert drehte er sich zu ihr herum und sah, wie Licht und Schatten auf ihrem Gesicht und in ihren glänzenden Haaren miteinander verschwammen.

    „Lachen Sie mich etwa aus?, fragte er und tat so, als wäre er beleidigt. „Vielleicht sind das ja meine letzten zwanzig Dollar, mit denen ich Ihren Drink bezahlen wollte.

    Sie schnaubte nur und verdrehte obendrein auch noch die Augen, ehe sie auf seine Uhr tippte. „Das ist eine Rolex Cosmograph Daytona 40 mm. Sie können es sich wahrscheinlich sogar leisten, die gesamte Bar zu kaufen, daher habe ich keine Sorge, dass ich Ihr Konto plündern würde, wenn ich mir etwas Vernünftiges auf Ihre Kosten bestelle."

    Verdammt. Seine geheimnisvolle Lady hatte nach dem Köder geschnappt, aber der Einzige, der am Haken hing, war er.

    „Woher wissen Sie so viel über Uhren? Sind Sie Juwelierin?" Justin lehnte sich gegen den Tresen, um ihr noch ein Stückchen näher kommen zu können, und versuchte nicht einmal, die Bewunderung aus seiner Stimme herauszuhalten.

    Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. „Paul Newman hat so ein Modell getragen, als er Autorennen gefahren ist. Von Uhren habe ich keine Ahnung, von Autos aber sehr wohl."

    Wow. Diese Frau wurde ja immer besser, daher blieb ihm gar nichts anderes übrig, als sich immer weiter vorzuwagen, obwohl sie nicht so aussah, als würde sie ihm einen Rettungsring zuwerfen.

    „Ich bin Justin …"

    Sofort schüttelte sie den Kopf. „Einen Nachnamen will ich gar nicht wissen."

    Auch gut. Wenn sie es so wollte. Gefiel ihm ohnehin besser. Er streckte ihr die Hand entgegen.

    „In Ordnung. Ich bin Justin."

    Sie musterte seine Hand einen Moment lang, eine Augenbraue skeptisch hochgezogen, sodass er sich unwillkürlich in die Highschool zurückversetzt fühlte, als er vergeblich versucht hatte, Brandilynn Post, die hübscheste der Cheerleaderinnen für sich zu gewinnen. Ein Misserfolg, den er nicht vergessen hatte, obwohl inzwischen unzählige Cheerleaderinnen in seinem Bett gelandet waren. Daher ließ er sich nicht von einer Frau abschrecken, die es ihm nicht leicht machte, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Normalerweise warfen sich ihm die Frauen heutzutage an den Hals, deshalb war das hier eine aufregende Abwechslung, die ihn faszinierte und ihn erregte. Er wusste, wenn diese Nacht damit endete, dass sie unter ihm lag, wäre sie absolut atemberaubend.

    „Ich bin Harley. Sie ergriff seine Hand, und er spürte, wie sie dabei sanft über seinen Ringfinger strich. Jetzt hob er fragend eine Augenbraue. Sie ließ seine Hand wieder los und zuckte mit den Schultern. „Ich wollte nur sichergehen. Mit verheirateten Typen lasse ich mich nicht ein.

    „Sie nehmen also an, dass ich mich mit Ihnen einlassen will?"

    „Wir wissen doch beide, dass es so ist …", erwiderte sie und trank einen Schluck Bier, ehe sie ihm einen sinnlichen Blick zuwarf, der ihn noch näher zu ihr rücken ließ. So nahe, dass er ihr seidiges Haar jetzt an seiner Wange spüren konnte. Nahe genug, um die winzige Narbe zu entdecken, die sich am Ende einer ihrer perfekt geschwungenen Augenbrauen befand. Er wertete es als gutes Zeichen, dass sie nicht zurückwich, und wusste es mit Sicherheit, als sie fortfuhr: „… und im Augenblick interessieren Sie mich."

    Bingo. Justin schaffte es nur mit Mühe, ein Grinsen zu unterdrücken. Er rutschte auf dem Barhocker hin und her, als sich ein Feuer in seinem Unterleib ausbreitete und ihn hart werden ließ. Aber auch wenn sie im Moment an ihm interessiert war, vermutete Justin, dass Harley wie ein ungezähmtes Fohlen war; jede Kleinigkeit, die ihr nicht gefiel, könnte sie sofort durchgehen lassen. Am liebsten hätte er sich vorgebeugt und sie geküsst, aber er widerstand der Versuchung und entschloss sich, noch einmal von vorn zu beginnen.

    „Darf ich Ihnen denn jetzt einen Drink spendieren?"

    Sie nahm ihren zweiten Shot und kippte ihn hinunter. „Ich gebe einen aus. Du hast schließlich noch einiges aufzuholen."

    Sie gab dem Barkeeper ein Zeichen, Justin drei Shots zu bringen.

    Als diese vor ihm standen, hob Justin das erste Glas, zögerte aber, bevor er es an die Lippen hob. „Feiern wir denn etwas Spezielles?"

    Harley neigte den Kopf zur Seite und überlegte kurz, ehe sie ihren letzten Shot nahm und ihn leicht gegen sein Glas stieß. „Auf die Freiheit und Neuanfänge."

    „Wer auch immer er ist, er ist ein Idiot." Denn der Mann, der sich diese Frau durch die Finger hatte schlüpfen lassen, musste einfach der größte Idiot auf Erden sein. Okay, vielleicht der zweitgrößte … Justin würde sie nämlich auch nicht halten. Er machte sich keine Illusionen darüber, dass das, was hier gerade ablief, irgendwas mit Liebe auf dem ersten Blick zu tun hatte.

    Der Wodka brannte in seiner Kehle. Es war nicht seine bevorzugte Marke, aber sämtliche Kritik in ihm verschwand, als er den zweiten Shot hinterherkippte. Er schüttelte kurz den Kopf, und seine Augen tränten fast, als sich der Alkohol in ihm ausbreitete und für ein Brennen unter seiner Haut sorgte.

    Als er wieder klar sehen konnte, starrte Harley ihn an, und zwar mit einem Blick, in dem ein ganz anderes Feuer brannte. Sie leckte sich über die Lippen, das universelle Zeichen dafür, dass ihr gefiel, was sie sah. Justin hatte endlich wieder das Gefühl, sich auf bekanntem Terrain zu bewegen, wappnete sich jedoch für den Moment, wenn sie ihn umhauen würde. Das war etwas, was er in seinen sonstigen Begegnungen mit Frauen nur selten erlebte, aber er genoss dieses Sparring mit Harley unglaublich. Es war anders und sehr viel lebendiger und echter als die üblichen Spielchen, bevor er sonst mit einer Frau ins Bett ging.

    „Wer ist der Typ?" Justin war selbst überrascht, dass er diese Frage stellte. Was ging ihn der Idiot an, der sie hatte gehen lassen? Er war weder an der Vergangenheit noch an der Zukunft interessiert, sondern lediglich am Hier und Jetzt. Solange der Loser nicht gerade hier in der Bar auftauchte, um Harley zurückzuerobern, war er Justin vollkommen egal.

    Doch er zog die Frage nicht zurück. Er wollte aus irgendeinem Grund alles von ihr wissen.

    Harley warf ihm einen amüsierten Blick zu. „Sein Name ist Sam. Er wollte eine Art von Bindung, zu der ich nicht bereit war."

    Das klang vertraut für ihn.

    „Wolltest du keine enge Bindung zu ihm oder überhaupt?"

    „Ich finde, dass es deutlich überbewertet wird, sich auf lange Sicht mit jemanden einzulassen. Justin verbarg die Überraschung, die er bei ihren Worten empfand, nicht, also sagte sie neckend, während sie am Aufschlag seines Jacketts zupfte: „Habe ich mich gerade als deine Traumfrau entpuppt? Sie glitt mit den Fingerspitzen langsam über sein Jackett und zog ihn näher zu sich, während sie aufzählte: „Will keine festen Bindungen, ist trinkfest und mag Autos."

    Justin umfing ihre Hand und beugte sich vor, um ihr ins Ohr zu flüstern. Sie erzitterte leicht, und diese Reaktion ließ ihn lächeln. „Wenn du mir jetzt auch noch erzählst, dass das, was du am liebsten in deiner Freizeit treibst, Sex ist, muss ich dich wohl auf der Stelle heiraten."

    Harley erstarrte, und als er mit seinem Mund über ihren Hals glitt, spürte er, wie ihr Puls unter seinen Lippen zu rasen begann. Im nächsten Moment schob sie ihn weg und griff nach ihrem Bier. Nach einem kräftigen Schluck bedachte sie ihn mit einem Blick, der mehr Sinnlichkeit als Kritik offenbarte.

    „Ach, verdammt, musstest du das Ganze mit diesem einen Wort ruinieren? Sie deutete auf sein letztes volles Glas. „Das ist deine Strafe.

    Er gehorchte, hakte einen Fuß unter eine Strebe ihres Barhockers und zog sie damit näher an sich, während er die brennende Flüssigkeit hinunterschluckte. „Ist Harley dein richtiger Name?"

    Sie stützte den rechten Ellenbogen auf den Tresen und drehte sich so, dass sie fast an Justin geschmiegt war. „Es ist ein Spitzname. Ich stehe auf alte Autos, Motorräder und fahre eine 1975er Harley."

    Auf diese Antwort war er nicht gefasst gewesen. „Bist du Mechanikerin?"

    „Im Augenblick arbeite ich nicht. Ich will mir zuerst diesen Teil der Welt anschauen, ehe ich weitere Pläne mache." Die Antwort war vage, aber so formuliert, dass er wusste, dass es keinen Sinn machen würde, weiter nachzuhaken. Doch Harley faszinierte ihn, und er wollte unbedingt mehr über sie erfahren, deshalb entschloss er sich dazu, die Taktik zu ändern.

    „Welchen Song hast du dir zuletzt angehört?"

    Der Themenwechsel warf sie kurz aus der Bahn, doch sie fing sich rasch wieder. „Jolene von Ray LaMontagne."

    „Nett. Stimmungsvoll, aber auch sehr sexy. Passt zu dir", meinte er und bestellte eine weitere Runde.

    „Okay, jetzt du. Letzter Song", hakte sie nach, als sie beide ihre Shots getrunken hatten.

    Justin zögerte kurz, als ihm einfiel, was er gehört hatte, als er hier auf den Parkplatz gefahren war. Verdammt, das kam davon, wenn man seinem Neffen erlaubte,

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