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Der Viscount und der Mistelzweig
Der Viscount und der Mistelzweig
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eBook97 Seiten1 Stunde

Der Viscount und der Mistelzweig

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Über dieses E-Book

Erschrocken sieht Lily, dass auch Gregor St. James, der neue Viscount Marbrook, zum Fest auf Helkirk Place ist! Der Mann, der ihr früher das Herz gebrochen hat - und sie jetzt zärtlich zum Weihnachtstanz auffordert …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum18. Dez. 2019
ISBN9783733729004
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    Buchvorschau

    Der Viscount und der Mistelzweig - Georgie Lee

    IMPRESSUM

    Der Viscount und der Mistelzweig erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2015 by Georgie Reinstein

    Originaltitel: „The Viscount’s Christmas Kiss"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe HISTORICAL SAISON

    Band 41 - 2016 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Barbara Kesper

    Umschlagsmotive: GettyImages_Grape_vein_Patchakorn Phom-in_

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733729004

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Yorkshire, England – 1818

    Wie, er kommt her?" Lily verharrte mit dem Pinsel über der Leinwand, und ein großer Tropfen roter Farbe löste sich von der Spitze und tropfte auf die Staffelei.

    „Laurus bringt ihn mit, verkündete Daisy, ihre jüngere Schwester, die, den Brief mit der Unheil versprechenden Nachricht schwenkend, den geräumigen Salon betrat. „Er wird die Weihnachtstage hier verbringen.

    „Hier?, rief Lily schrill, während sie den Fleck mit dem Zipfel ihres alten Arbeitskittels abwischte. „Hier, auf Helkirk Place?

    „Natürlich. Was könnte ich sonst mit ‚hier‘ meinen?" Daisy schlenderte zu dem nächsten Sessel, ließ sich hineinfallen und warf den Brief ihres großen Bruders auf den Tisch neben sich, ehe sie die übrigen Umschläge in ihrer Hand durchblätterte. Mit ihren zwölf Jahren unterhielt Daisy eine lebhaftere Korrespondenz als Lily, die zwanzig war.

    Lily steckte den Pinsel in seine Halterung und stürzte sich auf den Brief ihres Bruders, wobei sie ein ganzes Rudel auf dem Kaminvorleger schlummernder Zwergterrier aufscheuchte. Die Tierchen protestierten laut kläffend, doch Tante Alice, in ihrem Sessel beim Feuer tief in Schlaf versunken, war unempfänglich für die Empörung ihrer kostbaren Lieblinge.

    „Still, ihr Quälgeister!, befahl Lily, da das Getöse sie ablenkte, doch die Winzlinge gehorchten nicht. Außerdem gelang es ihr nicht, die Angst zu unterdrücken, die jäh in ihr aufstieg. „Heute kommt er, am Heiligabend?

    „Anzunehmen, wenn er über Weihnachten bleiben will." Daisy zuckte die Achseln.

    Den Brief an ihre Brust gedrückt, betrachtete Lily den betrüblichen Zustand des Salons. Mit Ausnahme ihres kleinen Winkels, in dem die Staffelei ordentlich ausgerichtet auf einem zum Schutz des Bodens ausgebreiteten Öltuch stand, war nichts, wie es sein sollte. Die Räume platzten vor Familie fast aus den Nähten. Außer Tante Alice war gestern Lilys älteste Schwester Rose samt Gemahl Edgar und den fünfjährigen Zwillingen ins Haus eingefallen. James und John hatten nach einem Ausflug in den Schnee ihre Schuhe einfach vor dem Kamin fallen lassen, zusammen mit ihren Fäustlingen, deren einer über einer Stuhllehne hing, während der andere einen nassen Fleck auf dem Polster des Sitzes verursachte, einer lag irgendwo am Boden, und an dem vierten kaute munter Pygmalion, der kleinste der Hunde. Gesteigert wurde das Chaos durch Petunia, Lilys zweitälteste Schwester, die heute Morgen mit Gemahl Charles und kleinem Töchterchen eingetroffen war. Das war nicht die festliche Atmosphäre, in die man einen des Rutherford’schen Durcheinanders ungewohnten Besucher einführen sollte, schon gar nicht jemanden von solcher Arroganz wie Lord Marbrook.

    „Hast du Mutter von Laurus’ Absicht erzählt?" Mit ein wenig Glück würde die protestieren, da die Dienstboten sowieso schon mit Arbeit überlastet waren und dazu, sofern der Butler das heute Nachmittag richtig erkannt hatte, dem in der Küche simmernden Glühwein zu sehr zugesprochen hatten.

    Auch hoffte Lily, die Familie würde vielleicht ausnahmsweise einmal, wo es um einen Mann wie Lord Marbrook ging, zu ihr halten, wenn sie auch nicht recht wusste, warum, denn es wäre das erste Mal. Da er Laurus’ ältester Schulfreund war, hatten sie alle nur zu willig die Kränkung übersehen, die er ihr, Lily, zugefügt hatte. Die Erniedrigung schmerzte sie bis heute.

    „Mutter findet seinen Besuch wunderbar. Du kennst sie, je mehr, desto lustiger." Daisy schwenkte ihre Beine über die Armlehne des Sessels, um ganz gemütlich lesen zu können.

    Ärgerlich stieß Lily ihr die Beine wieder von der mit Stickerei versehenen Lehne. „Warum nur? Fand sie, es reichte noch nicht, dass wir unsere Familie der Lächerlichkeit aussetzten, als Gregor St. James das letzte Mal unter uns weilte?"

    Vor vier Jahren hatte Petunia Charles Winford, den fünften Baron Winford geheiratet. Auf jenem Fest hatten sie Gregor St. James, Viscount Marbrook, zuletzt gesehen. Damals war er nur der jüngere Sohn gewesen. Nun, da ein Titel vor seinem Namen stand, war er gewiss noch arroganter geworden, und bestimmt nur zu versessen darauf, erneut an seiner scharf geschnittenen Nase entlang auf sie und ihre Familie herabzusehen.

    „Einzig du hast dich zum Narren gemacht, als du damals beim Tanz mit ihm gestolpert bist", betonte Daisy.

    „Vielen Dank, dass du mich daran erinnerst!" Aber Lily hatte weder das vergessen noch die Kälte, mit der Lord Marbrook und seine Familie sie dann behandelt hatten. Durch deren offen gezeigte Verachtung hatten sich die boshaftesten Klatschmäuler des ton bemüßigt gesehen, dem Beispiel zu folgen, und so für Lily jedes folgende gesellschaftliche Vergnügen zu einer schweren Prüfung gemacht. Kaum einen Monat später hatte sie London hinter sich gelassen und die Stadt seither nie wieder aufgesucht.

    „Ich habe keine Lust, auf unserem Weihnachtsball sämtlichen Nachbarn die Stirn zu bieten, die ja fast alle auf Petunias Hochzeit waren. Schlimm genug, dass ich mir jedes Jahr Sir Walters dumme Witze darüber anhören muss, wie anmutig ich doch tanze, aber das dann auch noch in Gegenwart Lord Marbrooks ist mehr, als man ertragen kann."

    „Wieso kümmert dich überhaupt, was der alte, vertrocknete Sir Walter sagt? Da bist du jedenfalls die Einzige. Außerdem hat Lord Marbrook deinen Sturz inzwischen bestimmt längst vergessen. Mutter sagt, er war bei Waterloo dabei, bevor sein älterer Bruder starb und er den Titel erbte."

    Anders als ihre Schwester vertraute Lily nicht darauf, dass die Zeit in Frankreich Lord Marbrook gewandelt hätte. Darüber hinaus konnte sie sich nicht vorstellen, wie ein Marbrook sich die Hände auf dem Schlachtfeld schmutzig machte oder sich von jemandem etwas befehlen ließ, der niederen Standes als er selbst war, da die ganze Familie sich ständig an ihrer Abstammung berauschte.

    „Wahrscheinlich ist er nicht einmal in die Nähe von Kampfhandlungen gekommen, sondern war Adjutant eines fetten alten Generals mit einem noch höheren Titel als der seines Vaters." Lily stapfte zurück zu ihrer Staffelei, nahm die Palette und mischte mit heftigen Streichen des Malspachtels eine Farbe an. Ihre Wangen brannten,

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