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Der Bergpfarrer 423 – Heimatroman: Ein Freund aus alten Tagen?
Von Toni Waidacher
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Über dieses E-Book
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen.
Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
Über dem Ainringer Wald ging eben erst die Sonne auf. Morgennebel schwebte über den Almwiesen, und der Tau in den Zweigen der Bäume glitzerte wie Diamantensplitter. Noch war alles friedlich, die Tiere, die nachts unterwegs waren, um nach Futter zu suchen, hatten sich bereits wieder in ihren Verstecken verkrochen, und nur die ersten Singvögel gaben ihr frühes Konzert. Diese paradiesische Stille wurde von einem jähen Knall zerstört. Laut peitschte der Schuß durch die Morgendämmerung, scheuchte Reh und Hase auf, und hallte, von den Bergen widerrollend, durch das schlafende Wachnertal. Durch die Büsche schob sich eine Gestalt vorsichtig bis an die Lichtung heran. Sie trug eine Bundeswehrjacke, deren Muster sich kaum von der Umgebung abhob. Das Gesicht war mit einer Motorradmaske vermummt, darüber saß ein grüner Hut. Sich nach allen Seiten umschauend, kroch der Mann aus seinem Versteck und hängte sich das Jagdgewehr um, das er neben sich hergeschoben hatte. Wenige Meter vor ihm lag die Beute, ein Hirschkalb, das er mit einem gezielten Blattschuß zur Strecke gebracht hatte. Der Wilderer vergewisserte sich noch einmal, daß sich niemand näherte, dann zog er das Jagdmesser aus dem Gürtel und lief zu dem Tier hin. Mit geschickten Schnitten öffnete er den Körper und weidete das Hirschkalb aus. Es dauerte kaum zehn Minuten, bis er seine Arbeit erledigt hatte, dann hob er das Tier auf die Schulter und rannte davon. Daß er dabei von einem anderen Mann beobachtet wurde, ahnte er nicht. Heinrich Winterhalter hatte sich auf den Boden geworfen, als der Schuß ertönte. Nach einer Weile wagte er es, wieder aufzustehen. Lauschend hob er den Kopf. Der Schuß kam von schräg vor ihm. Langsam schlich er in die Richtung. Heinrich zog die zerlumpte Jacke enger um seinen Körper; unter dem Hut standen die struppigen Haare ab, seit einer Woche hatte er sich nicht mehr rasiert.
Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
Über dem Ainringer Wald ging eben erst die Sonne auf. Morgennebel schwebte über den Almwiesen, und der Tau in den Zweigen der Bäume glitzerte wie Diamantensplitter. Noch war alles friedlich, die Tiere, die nachts unterwegs waren, um nach Futter zu suchen, hatten sich bereits wieder in ihren Verstecken verkrochen, und nur die ersten Singvögel gaben ihr frühes Konzert. Diese paradiesische Stille wurde von einem jähen Knall zerstört. Laut peitschte der Schuß durch die Morgendämmerung, scheuchte Reh und Hase auf, und hallte, von den Bergen widerrollend, durch das schlafende Wachnertal. Durch die Büsche schob sich eine Gestalt vorsichtig bis an die Lichtung heran. Sie trug eine Bundeswehrjacke, deren Muster sich kaum von der Umgebung abhob. Das Gesicht war mit einer Motorradmaske vermummt, darüber saß ein grüner Hut. Sich nach allen Seiten umschauend, kroch der Mann aus seinem Versteck und hängte sich das Jagdgewehr um, das er neben sich hergeschoben hatte. Wenige Meter vor ihm lag die Beute, ein Hirschkalb, das er mit einem gezielten Blattschuß zur Strecke gebracht hatte. Der Wilderer vergewisserte sich noch einmal, daß sich niemand näherte, dann zog er das Jagdmesser aus dem Gürtel und lief zu dem Tier hin. Mit geschickten Schnitten öffnete er den Körper und weidete das Hirschkalb aus. Es dauerte kaum zehn Minuten, bis er seine Arbeit erledigt hatte, dann hob er das Tier auf die Schulter und rannte davon. Daß er dabei von einem anderen Mann beobachtet wurde, ahnte er nicht. Heinrich Winterhalter hatte sich auf den Boden geworfen, als der Schuß ertönte. Nach einer Weile wagte er es, wieder aufzustehen. Lauschend hob er den Kopf. Der Schuß kam von schräg vor ihm. Langsam schlich er in die Richtung. Heinrich zog die zerlumpte Jacke enger um seinen Körper; unter dem Hut standen die struppigen Haare ab, seit einer Woche hatte er sich nicht mehr rasiert.
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Buchvorschau
Der Bergpfarrer 423 – Heimatroman - Toni Waidacher
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