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Küsse für die Traumfrau
Küsse für die Traumfrau
Küsse für die Traumfrau
eBook178 Seiten2 Stunden

Küsse für die Traumfrau

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Über dieses E-Book

So viele Jahre sind vergangen - und immer noch ist Ginny seine Traumfrau! Wie gerne würde Ben seine ehemalige Jugendliebe ohne ein einziges Wort in seine Arme ziehen! Doch die Schatten der Vergangenheit bedrohen sein Glück mit Ginny ein zweites Mal ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum20. März 2021
ISBN9783751506014
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    Buchvorschau

    Küsse für die Traumfrau - Marion Lennox

    IMPRESSUM

    Küsse für die Traumfrau erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2013 by Marion Lennox

    Originaltitel: „Miracle on Kaimotu Island"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN

    Band 76 - 2015 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Claudia Weinmann

    Umschlagsmotive: GettyImages_g-stockstudio, den-belitsky

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751506014

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    Niemand wusste genau, wie alt Squid Davies war. Die Einheimischen von Kaimotu Island konnten sich kaum noch daran erinnern, wann er seine Fischerei-Lizenz aufgegeben hatte, geschweige denn, wie er als junger Mann gewesen war.

    Seit Jahr und Tag lebte er in einer Hütte hinter der Kaimauer, zwischen alten Ölfässern und geflickten Fischernetzen. Hier war es windgeschützt genug, um in Ruhe eine Pfeife zu rauchen, die Sonne wärmte sein wettergegerbtes Gesicht, und ihm entging nicht ein einziges Boot, das in den Hafen von Kaimotu ein- oder auslief. Squid wusste alles über das Meer, die Insel und ihre Bewohner – und er war nur allzu gern bereit, sein Wissen zu teilen.

    Lautete seine Prognose „Heute ist ein guter Tag zum Fischen, Jungs", so setzten die Fischer ihre Segel und fuhren hinaus. Sie wurden nur selten enttäuscht. Und verkündete er, dass noch vor dem Abend ein Sturm aufziehen würde, dann holten die Kollegen zügig ihre Segel ein und vertäuten die Boote. Jahrzehntelange Erfahrungen hatten gezeigt, dass es keinen Grund gab, Squids Einschätzungen zu misstrauen.

    Doch nun schien er zu übertreiben …

    „Diesmal wird es schlimmer als damals, als der Vater meines Vaters ein kleiner Junge war, erklärte er mit unheilvoller Stimme. „Mein Großvater hat oft davon gesprochen, wie es damals war, und jetzt ist es genauso. Die Pohutukawa-Bäume sind zum zweiten Mal in diesem Jahr ausgeschlagen. Die Sturmtaucher verlassen ihre Küken nicht, obwohl es längst an der Zeit dafür wäre. Und dann die Wellen am Beck’s Beach. Im April laufen sie sonst noch nicht aus Richtung Norden auf. Das alles ist nicht normal. Ich sag’s euch, die Erde hat 1886 gebebt, und diesmal wird es noch viel, viel schlimmer!

    Er redet Unsinn, versuchten die Einheimischen sich zu beruhigen. Zwei Wochen zuvor hatte es ein leichtes Erdbeben gegeben, gerade heftig genug, um ein paar Pflastersteine zu verschieben und etwas Porzellan herunterfallen zu lassen. Doch die Seismologen auf dem Festland mit all ihren technischen Messgeräten und Computern hatten kurz darauf Entwarnung gegeben und gesagt, es wäre nur ein kleines Zittern gewesen. Sollte es jemals ein heftiges Erdbeben geben, dann würde es zweifellos entlang der Plattengrenze auf dem Festland von Neuseelands Südinsel verlaufen, und nicht hier, auf dieser Insel zwanzig Kilometer entfernt.

    Und dennoch …

    „Um den Mond herum sind Ringe zu sehen, und die Austernfischer fliegen landeinwärts", unkte Squid. Obwohl die Einheimischen seine düsteren Prophezeiungen mit einem Lachen abtaten, spürten die meisten doch eine leichte Beklemmung. Die wenigen verbliebenen Sommertouristen reisten überstürzt ab, und die neue Inselärztin, die einen ausgeprägten Hang zur Esoterik hatte, kündigte mit der Begründung, sie spüre negative Schwingungen auf der Insel.

    „Würdest du jetzt bitte damit aufhören?, bat Ben McMahon, der einzige verbliebene Arzt, und sah Squid entnervt an. „Deinetwegen haben wir unsere zweite Ärztin verloren. Sie war zwar etwas durchgeknallt, aber ihren Job hat sie ordentlich gemacht. Deine düsteren Vorahnungen verschrecken nicht nur die Touristen, sondern auch die Einheimischen. Beschränk dich doch bitte wieder auf Wettervorhersagen!

    „Ich weiß, wovon ich spreche. Ihr werdet es schon sehen, erwiderte Squid störrisch und ließ den Blick über den Horizont wandern. „Es wird ein schlimmes Erdbeben geben. Schlimmer als je zuvor. Ganz sicher.

    1. KAPITEL

    Erdbebenwarnungen. Hysterie. Nur ein einziger Arzt vor Ort. Ben McMahon war schon im Normalfall mehr als ausgelastet, doch im Augenblick hatte der Tag einfach nicht genügend Stunden. Er schaffte es nicht mehr, all seine Patienten zu behandeln, und seine Praxis versank von Tag zu Tag mehr im Chaos.

    Dies war umso ärgerlicher, als dass er ständig daran denken musste, wie einfach die Lösung wäre. Es gab nämlich durchaus noch eine weitere Ärztin auf Kaimotu Island. Leider hatte sie beschlossen, nicht mehr zu praktizieren. Bis jetzt hatte Ben Ginnys Entscheidung respektiert, doch falls Squids Warnungen berechtigt waren, würde er sie schon bald um Hilfe bitten müssen.

    Das letzte Mal, als Ben Guinevere Koestrel um etwas gebeten hatte, war er vor ihr auf die Knie gesunken. Mit der Ernsthaftigkeit eines bis über beide Ohren verliebten Siebzehnjährigen hatte er damals um ihre Hand angehalten.

    Warum auch nicht?

    Seit ihrem achten Lebensjahr waren sie Freunde gewesen. Damals hatten Ginnys Eltern das wunderschöne Weingut auf der Insel als Ferienhaus gekauft, und Bens Mutter war als Kinderfrau für Ginny engagiert worden.

    Gemeinsam hatten Ben und Ginny die Insel unsicher gemacht, waren umhergestreift, schwimmen und surfen gegangen. Sie hatten sich gestritten, wieder vertragen und waren beste Freunde gewesen.

    Doch während dieses letzten Sommers hatten ihre Hormone plötzlich verrückt gespielt. Ben konnte sich noch gut an den verhängnisvollen Abend erinnern, an dem er ihr seinen Antrag gemacht hatte. Ginny hatte ein wunderschönes Kleid getragen, das ihre reichen Eltern ihr eigens für den Neujahrsball auf der Insel gekauft hatten. In seinem schlecht sitzenden, von einem Nachbarn geliehenen Anzug hatte er in der Halle auf sie gewartet, und ihr Anblick hatte ihm den Atem verschlagen.

    Immer wieder hatte er sich gesagt, das Gerede von den sozialen Unterschieden wäre lächerlich und würde Ginny und ihn auf keinen Fall davon abhalten, für immer ein Paar zu bleiben.

    Sie konnte doch einfach statt in Sydney in Auckland Medizin studieren. Mit ihm zusammen. Er wollte ebenfalls Arzt werden und hatte ein Stipendium an der Auckland Medical School gewonnen. Wenn er nachts irgendwo arbeitete, würden sie es schon schaffen. Hauptsache, sie waren zusammen.

    Doch Ginny hatte ihn nur traurig angelächelt und ihm erklärt, dass er offenbar den Verstand verloren hatte. Ihr Leben fand in Sydney statt. Die kleine neuseeländische Insel war für sie und ihre Eltern lediglich ein Ferienziel. Und abgesehen davon, hatte sie nicht die Absicht, einen Mann zu heiraten, der sie Carrots nannte.

    Diese Unterhaltung hatte vor zwölf Jahren stattgefunden. Schon vor langer Zeit hatte Ben das Trauma seiner verschmähten Teenager-Liebe überwunden, aber nun musste er ihr wieder gegenübertreten. Ginny war vor sechs Monaten auf die Insel zurückgekehrt. Sie hatte unmissverständlich klargemacht, dass sie ihre Ruhe haben wollte, doch sie war Ärztin, und die kleine Inselgemeinde brauchte dringend medizinischen Beistand. Jetzt. Deshalb war er zu ihr gefahren – auch wenn ihr Anblick in ihm alle möglichen lange verschütteten Emotionen auslöste.

    „Ginny, ich brauche dich."

    Leider kannte er ihre Antwort bereits. Ginny stand inmitten ihrer Rebstöcke, bewaffnet mit einer großen Spritze, und sah ihn ungeduldig an.

    „Es tut mir leid, Ben, aber ich habe nicht vor, wieder als Ärztin zu arbeiten. Und ich werde auch nicht in deine Klinik kommen. Wenn ich diese Rebstöcke nicht spritze, riskiere ich Schwarzfäule. War es das?"

    Geschäftig besprühte sie einen weiteren Rebstock – ohne dabei sonderlich professionell vorzugehen, denn sie setzte viel zu hoch an und vergeudete somit mehr als die Hälfte des Pflanzenschutzmittels.

    Wortlos nahm Ben ihr die Spritze ab und richtete den Strahl auf das untere Ende der Pflanze, um gezielt Blätter und Stamm zu behandeln.

    „Impfungen gehören zu meinem Spezialgebiet, erklärte er lächelnd und versuchte, seine alberne Befangenheit abzuschütteln. Bestimmt lag es nur an den gemeinsamen Erinnerungen. „So, du warst ein sehr braver Rebstock. Und es hat überhaupt nicht wehgetan, oder? Grinsend sah er die verblüffte Ginny an. „So redet man nun einmal mit Patienten, Carrots. Haben sie dir das auf deiner Elite-Uni in Australien nicht beigebracht?"

    Ginny wurde rot. „Lass den Quatsch, Ben! Und wag es ja nicht noch mal, mich Carrots zu nennen! Mein Haar ist nicht orange, es ist kastanienbraun!" Und mit einem wütenden Schwung warf sie ihre leuchtend roten Locken in den Nacken.

    „Na gut, dann eben Dr. Ginny."

    „Ich bin keine Ärztin mehr! Ab jetzt bin ich Winzerin."

    „Es ist mir egal, was du gerade sein möchtest. Ben war wieder ernst geworden. „Du hast Medizin studiert, und ich bin in einer Notlage. Es hat über ein Jahr gedauert, bis wir eine Nachfolgerin für Dr. Reg gefunden hatten. Dr. Catherine Bolt war zwar auf den ersten Blick sehr nett und kompetent, doch dann hat ein winziges Erdbeben gereicht, und sie hat sich umgehend aus dem Staub gemacht.

    „Du veräppelst mich."

    „Nein, das tue ich nicht." Traurig dachte Ben daran, wie glücklich er gewesen war, als Catherine das Angebot auf Kaimotu angenommen hatte. Und wie sehr ihre Abreise ihn entsetzt hatte.

    Ohne sie war er wirklich aufgeschmissen.

    „Für Neuseeländer sind Erdbeben nichts Besonderes. Unsere Heimat hat nicht aus Versehen den Beinamen Zitternde Inseln. Doch Squid hat es in der letzten Zeit mit seiner Schwarzmalerei ein bisschen übertrieben. Ohne jeden wissenschaftlichen Beweis beharrt er darauf, dass ein schreckliches Beben bevorsteht. Abgesehen davon, dass meine zweite Ärztin weg ist, hat er die Insulaner so aufgescheucht, dass jeder noch schnell seine Medikamentenration für die nächsten Monate zu Hause bunkern möchte. Der Ansturm auf mein Wartezimmer ist unglaublich."

    Ginny lächelte schwach. „Du brauchst mich also, um die Apokalypse vorzubereiten?"

    „Unsinn! Es gibt keinen vernünftigen Grund, mit einem großen Beben zu rechnen, widersprach Ben betont ruhig. „Aber leider gibt es eine Hysterie. Bitte, Ginny, hilf mir!

    „Tut mir leid, Ben. Aber ich kann nicht."

    „Warum zum Teufel hast du Medizin studiert, wenn du dann niemandem helfen willst?"

    „Das geht dich nichts an."

    Verwundert schaute er sie an. Dies war nicht mehr die Frau, der er vor zwölf Jahren einen Antrag gemacht hatte. Seine Mutter hatte angedeutet, dass Ginny eine schwierige Zeit hinter sich hatte. Eine tragische Ehe. Aber trotzdem …

    Was mochte geschehen sein? Sie war unglaublich privilegiert aufgewachsen. Ihr Vater war ein prominenter Neurochirurg in Sydney gewesen, während ihre Mutter dafür gesorgt hatte, stets im gesellschaftlichen Mittelpunkt zu stehen. Zweimal im Jahr hatten sie einen Monat hier auf ihrem Weingut verbracht und stets eine Menge Freunde zu ihren rauschenden Festen einfliegen lassen.

    Als er Ginny das letzte Mal gesehen hatte, war sie eine schlanke, wunderschöne junge Frau voller Optimismus und Energie gewesen, die es kaum erwarten konnte, ihr Medizinstudium aufzunehmen und sich ins Studentenleben zu stürzen.

    In den Jahren nach seinem überstützten Antrag war ihm klar geworden, dass es sehr klug von ihr gewesen war, nicht schon mit siebzehn zu heiraten. Er hatte ihr vergeben und war überzeugt, über sie hinweggekommen zu sein. In seiner Erinnerung war sie noch immer lebhaft, strahlend und voller Tatendrang. Doch die Ginny, die nun vor ihm stand, hatte sich verändert. Sehr sogar. Sie sah mitgenommen aus.

    Alt?

    Sie war noch nicht einmal dreißig. Und dennoch …

    „Ginny, bitte …"

    „Nein!, unterbrach sie ihn brüsk. „Ich bin zurückgekommen, um mich um das Weingut zu kümmern. Das ist alles.

    „Aber die Weinlese ist längst vorbei."

    „Ist mir egal. Ich spritze die Rebstöcke gegen … was weiß ich. Irgendwas. Henry hat mir das Mittel gegeben und mir erklärt, dass ich die Pflanzen damit behandeln soll. Danach muss

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