Ein Heiratsmarkt in Waldkogel - Unveröffentlichter Roman: Toni der Hüttenwirt 339 – Heimatroman
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"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
Förster Lorenz Hofer steuerte den schmalen kleinen Pritschenlastwagen durch den nächtlichen Wald. Er besaß eine Doppelkabine, damit viele Waldarbeiter mitfahren konnten. Richard und Chris saßen hinten. »Wir sind gleich da«, flüsterte Richard und gab ihr einen Kuss. Im Innenspiegel sah Lorenz die beiden Brautleute und lächelte still vor sich hin. Er fuhr den Pilgerweg hinauf und bog auf einen kleinen Waldweg ab. Obwohl das Fahrzeug schmal war, berührte es rechts und links die tief hängenden Äste. Nach einer kurzen Strecke war der Weg zu Ende. Lorenz hielt an. »So, da wären wir«, sagte Lorenz. »Von hier aus geht es eine kurze Strecke nur zu Fuß.« Richard stieg aus. Er reichte Chris die Han und half ihr aus dem Auto. »Und jetzt?«, raunte Chris verwundert. »Das wirst du gleich sehen«, antwortete Richard. Lorenz Hofer verabschiedete sich.
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Rezensionen für Ein Heiratsmarkt in Waldkogel - Unveröffentlichter Roman
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Ein Heiratsmarkt in Waldkogel - Unveröffentlichter Roman - Friederike von Buchner
Toni der Hüttenwirt
– 339 –
Ein Heiratsmarkt in Waldkogel - Unveröffentlichter Roman
... und wer ist als nächster an der Reihe?
Friederike von Buchner
Förster Lorenz Hofer steuerte den schmalen kleinen Pritschenlastwagen durch den nächtlichen Wald. Er besaß eine Doppelkabine, damit viele Waldarbeiter mitfahren konnten.
Richard und Chris saßen hinten.
»Wir sind gleich da«, flüsterte Richard und gab ihr einen Kuss.
Im Innenspiegel sah Lorenz die beiden Brautleute und lächelte still vor sich hin.
Er fuhr den Pilgerweg hinauf und bog auf einen kleinen Waldweg ab. Obwohl das Fahrzeug schmal war, berührte es rechts und links die tief hängenden Äste. Nach einer kurzen Strecke war der Weg zu Ende. Lorenz hielt an.
»So, da wären wir«, sagte Lorenz. »Von hier aus geht es eine kurze Strecke nur zu Fuß.«
Richard stieg aus. Er reichte Chris die Han und half ihr aus dem Auto.
»Und jetzt?«, raunte Chris verwundert.
»Das wirst du gleich sehen«, antwortete Richard.
Lorenz Hofer verabschiedete sich. Er übergab Richard noch einen Umschlag.
»Hier nimm! Das ist extra für euch, für die Dauer eurer Flitterwochen. Es muss alles seine Ordnung haben. Man weiß ja nie, wie die obere Forstbehörde hier herumschnüffelt«, sagte er und blinzelte.
Chris und Richard sahen ihn verwundert an. Er schmunzelte.
»Es ist eine Sondergenehmigung für die Zeit eurer Flitterwochen, auf den Waldwegen das Motorrad zu benutzen, falls ihr möchtet.«
Er lächelte und stieg ins Auto. Rückwärts fuhr er den engen Weg zurück zum Milchpfad.
Richard und Chris lauschten, bis sie das Motorgeräusch nicht mehr hören konnten.
»Und jetzt?«, fragte Chris.
Richard lächelte und antwortete:
»Lass dich überraschen! Ich muss nur noch Licht anmachen. Ich hoffe, es klappt. Das hat man mir zwar versichert, aber ausprobieren konnte ich es nicht.«
Einen Arm legte er um Chris. Mit der anderen Hand holte er einen kleinen weißen Gegenstand aus der Hosentasche. In der Dunkelheit konnte Chris nicht erkennen, um was es sich handelt.
»Was ist das?«, fragte sie.
»Das ist eine Fernbedienung. Achtung!«
Richard drückte darauf.
Lampions leuchteten auf. Sie hingen an Zweigen und markierten rechts und links den schmalen Pfad.
»Wow!«, stieß Chris hervor. »Wie und wann hast du das installiert?«
»Ich habe gar nichts gemacht. Das geht auf das Konto von Franz Boller. Er steckte mir während der Feier die Fernbedienung zu.«
»Und woher kommt der Strom?«, fragte Chris. »Wir sind hier mitten im Wald.«
»Batterie«, antwortete Richard.
Richard nahm Chris an der Hand. Sie gingen den Pfad entlang.
»So, hier sind wir«, sagte Richard.
»Wie romantisch!«, hauchte Chris. »Flitterwochen in den Bergen.«
Mitten auf einer kleinen Lichtung stand die Hütte. Licht drang durch die Fenster.
Richard öffnete die Tür.
»Soll ich dich über die Schwelle tragen?«, fragte er leise.
»Hebe dir das auf, bis wir in unserem Haus sind«, antwortete Chris.
»Damit bin ich einverstanden«, sagte Richard.
Sie traten ein.
Toni und Anna hatten die Hütte gemütlich hergerichtet. Auf der Pritsche lag eine Matratze. Es gab Kissen und Decken. Auf einem Hocker neben dem Bett lag ein Deckchen. Darauf stand eine Kurbellampe. Vor dem Bett lag ein dicker Flickenteppich.
Auf dem Tisch lag eine Tischdecke. Darauf standen eine Schale mit Obst und ein Teller mit Süßigkeiten. Das Regal war mit Lebensmittel gefüllt. Neben dem Ofen stapelte sich Holz.
»Wie wunderschön!«, sagte Chris. »Das muss ein Geheimtipp sein. Ich bin jetzt schon so lange Polizistin in Waldkogel und dachte, ich kenne mich aus. Aber diese Hütte ist mir unbekannt. Wie hast du sie entdeckt?«
»Toni hat mich auf die Idee gebracht, Flitterwochen in den Bergen zu machen. Er führte mich hier. Da sah es noch nicht so aus wie jetzt. Er und Anna haben alles vorbereitet.«
»Wie lieb von den beiden.«
»Ja! Aber das Licht mit der Batterie und die Fernbedienung waren Franz Idee. Du weißt doch, wie das ist in Waldkogel. Es spricht sich alles herum. Dann packt jeder mit an. Du kennst die Waldkogeler besser als ich.«
»Richard, wir haben ein Haus hier. Du hast dich in Waldkogel bereits gut eingelebt und wirst es bald noch besser tun. Alle mögen dich. Sie haben dich mit offenen Armen aufgenommen.«
»Ja, das haben sie. Waldkogel ist ein Paradies. Hier habe ich meine Traumfrau gefunden, die Mutter meiner liebe Heddy.«
Sie nahmen sich in die Arme und küssten sich.
»Ich würde mir gern etwas Bequemeres anziehen«, sagte Richard.
»Gute Idee! Ziehen wir uns um. Unsere Hochzeit ist vorbei. Wo sind unsere Sachen?«
Richard hob im hinteren Teil der Hütte einen Vorhang zur Seite. Dort war eine Waschgelegenheit eingerichtet. Daneben standen die Koffer.
Richard holte sie und legte sie aufs Bett.
Sie packten aus. Dann zogen sie sich um. Sie schlüpften in bequeme Hosen und dicke Pullover, denn inzwischen war es merklich kühler geworden.
»Wollen wir bald schlafen gehen?«, fragte Chris. »Oder setzen wir uns mit einem Becher Tee vor die Hütte und erwarten den Sonnenaufgang?«
»Tee trinken und kuscheln, dabei den Sonnenaufgang erleben. Das ist eine famose Idee! Ich mache Feuer an und koche Wasser.«
»Bitte, lösche auch die Beleuchtung, Richard! Sie ist wirklich schön. Es hat Franz bestimmt viel Mühe gemacht, alles so herzurichten. Ich mache mir Sorgen um die Tiere des Waldes. Sie könnten durch die Beleuchtung irritiert werden.«
»Stimmt, gut dass du daran denkst, Chris. Die Batterie hält zwar nicht lange, aber es ist besser. Ich schalte sie ab.«
Er ging hinaus zum an der Lichtung. Aus einer Kiste führten Leitungen heraus. Richard drückte auf die Fernbedienung. Die Beleuchtung erlosch.
In der Hütte schaltete Chris die Kurbellampe ein und Richard zündete die Petroleumlampe über dem Tisch an.
Richard machte den Holzofen an und setzte Wasser auf. Chris bereitete die Teekanne und die Becher vor.
Kurze Zeit später saßen sie draußen vor der Hütte auf der Bank. Sie kuschelten sich eng aneinander.
»Glücklich, Chris?«, fragte Richard.
»Sogar sehr glücklich! Unser Tag heute war ein Traum. Ganz Waldkogel war auf den Beinen, um bei unserer kirchlichen Hochzeit dabei zu sein. Die Entscheidung, in der Schlosskapelle zu heiraten, war richtig. Tassilo, Otti und Zensi haben alles getan, damit es ein schönes Hochzeitsfest gab. Wie können wir das jemals wiedergutmachen?«
»Indem wir darum nicht viel Aufhebens machen«, sagte Richard knapp.
»Wie meinst du das?«, fragte Chris.
»Das werde ich dir sagen. Ich habe nämlich eine Bemerkung in dieser Richtung gegenüber Zensi fallenlassen. Das kam gar nicht gut an. Sie konnte ihren Ärger kaum zurückhalten. Sie sagte, ich solle aufhören, Blödsinn zu reden. Und sie fügte hinzu, dass ich mich wohl doch nicht so gut mit den Waldkogelern auskennen würde. Sonst wüsste ich, dass jeder hier jedem hilft. Dann sagte sie noch, wahrscheinlich hätten die Engel vom Engelssteig ihre Finger drin gehabt. Wenn die Ausbesserung der Decke der schönen Barockkirche rechtzeitig fertig geworden wäre, hätten wir sicher dort geheiratet und nicht im Schlosspark gefeiert. Aber die Decke sei nicht fertig geworden, weil die speziellen alten Farben nicht rechtzeitig hergestellt werden konnten.«
»Ja, so war es. Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, wie Farben hergestellt werden und noch weniger, woraus vor Jahrhunderten Farben gemischt wurden. Das ist sehr interessant.«
»Mir ging es genauso wie dir. Aber auch Pfarrer Zandler staunte«, sagte Richard.
Chris seufzte glücklich.
Sie schmiegte sich eng an Richard und sagte:
»Hier in der