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Zwischen Lust und Geheimnis
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eBook167 Seiten2 Stunden

Zwischen Lust und Geheimnis

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Über dieses E-Book

Millionenerbin Morgan Steele aus Charleston ist entsetzt: Zusammen mit ihrem Ex-Mann River Atkinson soll sie ein soziales Bauprojekt leiten! Noch immer ist seine sexy Ausstrahlung einfach unverschämt. Prompt weckt ihre enge Zusammenarbeit alte Vorbehalte - und neue Lust. Plötzlich findet Morgan sich in Rivers Armen wieder. Doch eine skandalöse Enthüllung überschattet den leidenschaftlichen Neuanfang mit dem Ex: Morgan wurde als Baby vertauscht. Verliert sie nun alles: ihren Einfluss, ihr Erbe - und River?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum26. Nov. 2019
ISBN9783733725495
Zwischen Lust und Geheimnis
Autor

Andrea Laurence

Bereits im Alter von zehn Jahren begann Andrea Laurence damit, Geschichten zu schreiben – damals noch in ihrem Kinderzimmer, wo sie an einer alten Schreibmaschine saß. Sie hat immer davon geträumt, ihre Romane eines Tages in der Hand halten zu können, und sie arbeitete jahrelang hart, bis sich ihr Traum dann wirklich erfüllte. Ihre Fähigkeit, trockenen Humor und sinnliche Beschreibungen auf ganz spezielle Art und Weise gekonnt zu vermischen, macht ihre Texte zu einem besonderen Leseerlebnis, und sie selbst ist sehr froh, ihre kreativen Geschichten heute mit der Welt teilen zu dürfen! Ihre Freizeit verbringt sie außerdem gerne mit ihren Tieren, zu denen auch ein sibirischer Husky zählt.

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    Buchvorschau

    Zwischen Lust und Geheimnis - Andrea Laurence

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2019 by Andrea Laurence

    Originaltitel: „From Riches to Redemption"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 2109 - 2019 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Julia Königs

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 11/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733725495

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Morgan? Ich würde dir gern jemanden vorstellen."

    Als sie die Stimme ihres Bruders Sawyer hörte, drehte Morgan sich um – und erstarrte. Mit großen Augen sah sie den Mann neben Sawyer an; ihre Lippen bebten, doch sie brachte keinen Ton hervor.

    Sie war nicht sicher, was genau sie erwartet hatte. Wahrscheinlich ein weiteres höfliches und langweiliges Gespräch mit einem Freund oder Kollegen ihrer Eltern. Wohltätigkeitsveranstaltungen von „Steele Tools" bedeuteten für sie normalerweise unzählige Gläser Champagner und belangloses Geplauder mit Leuten, an deren Namen sie sich schon wenige Minuten später nicht mehr erinnern konnte. Solche Veranstaltungen gab es ständig im Haus ihrer Familie. Aber den Namen dieses Mannes kannte sie. Es war ihr einfach unmöglich, ihn zu vergessen.

    Er war nicht mehr so schlaksig und jungenhaft wie früher. Nein, nun war er ein kräftiger Mann, der sein Geld offenbar mit körperlicher Arbeit verdiente. Sein sorgfältig gestutzter Bart ließ ihn älter und distinguierter wirken als früher, doch seine Augen würde Morgan einfach überall wiedererkennen. Mit diesem marineblauen Blick durchschaute er sie, ohne sich auch nur Mühe geben zu müssen.

    „Morgan, das ist River Atkinson. Er ist der Besitzer und CEO von ‚Southern Charm Construction‘ und wird diesen Sommer mit dir am Bau der Wohnsiedlung arbeiten."

    Sich der Reaktionen von River und Morgan nicht im Geringsten bewusst, plapperte Sawyer fröhlich weiter. Morgan war völlig überrumpelt. River hingegen wirkte geradezu selbstgefällig. Grinsend streckte er Morgan die Hand hin. „Schön, Sie kennenzulernen, Miss Steele."

    Sie sollte seine Hand schütteln. Bei dieser kleinen Täuschung mitspielen und keine Szene machen. Doch sie brachte es einfach nicht über sich, ihn zu berühren. Mit dieser Hand hatte er ihren ganzen Körper erkundet, ihr bei einer Zeremonie in den Smoky Mountains einen kleinen Diamantring angesteckt. Mit dieser Hand hatte er hunderttausend Dollar von ihrem Vater angenommen, ehe er sie verließ, ohne auch nur zu zögern.

    „Morgan?"

    Die besorgte Stimme ihres Bruders riss sie aus ihren Gedanken. Schnell setzte sie ein geübtes Lächeln auf und schüttelte River die Hand. Sie musste ihn behandeln wie jeden anderen Geschäftsfreund auch. Sawyer wusste nichts von ihrer Vergangenheit mit River – so wie fast niemand. „Ich freue mich auch, Sie kennenzulernen, Mr. Atkinson. Sicher werden unsere Firmen diesen Sommer viel bewirken."

    Sein Händedruck war fest, aber sie bemerkte, dass er nicht sofort wieder loslassen wollte. Ehrlich gesagt ging es ihr genauso. Die Berührung stellte eine alte Verbindung wieder her. Als würden ihre Körper sich aneinander erinnern, sosehr sich ihr Verstand auch dagegen sträuben mochte.

    Schließlich löste er den Griff, und sie legte die rechte Hand um die Champagnerflöte, um das Prickeln durch das kühle Glas zu dämpfen. Dann nahm sie einen großen Schluck, um ihn aus ihrem Kopf zu vertreiben.

    Wer, zum Teufel, hatte das abgesegnet? Ihr Vater konnte darin jedenfalls nicht involviert gewesen sein. Nach der Geschichte am College hätte er eine Zusammenarbeit garantiert nicht zugelassen. Doch ihre Familie war gut darin, Geheimnisse zu wahren, selbst voreinander. Dass „Southern Charm Construction" und River Atkinson miteinander in Verbindung standen, war Morgan neu. Sie hatte den Namen des Unternehmens schon mehrmals gehört und nie darüber nachgedacht, wem es wohl gehören mochte.

    „Sawyer? Kann ich dich kurz sprechen?", rief ihre Mutter.

    Morgan erstarrte. Sie wollte nicht mit River allein sein. Zwar wären sie nicht ganz allein, doch selbst ein Gespräch unter vier Augen war angesichts ihrer gemeinsamen Vergangenheit einfach zu intim.

    „Entschuldigt mich." Lächelnd klopfte Sawyer River auf die Schulter, ehe er davonging.

    Morgan blieb mit River am Rande der Menge zurück, unsicher, was sie nun tun sollte. Das hier war noch unangenehmer als die Bälle in der Highschool. Was sollte sie zu diesem Jungen – diesem Mann – sagen, der ihr so viele Jahre zuvor den Rücken gekehrt hatte? „Lange nicht gesehen"?

    „Gut siehst du aus, Morgan. River musterte sie von Kopf bis Fuß. „Dieses smaragdgrüne Kleid schmeichelt dir wirklich sehr. Es bringt deine Augen zum Leuchten.

    Anscheinend würden sie höflich miteinander umgehen. „Danke. Dein Bart gefällt mir. Dadurch wirkst du so intellektuell."

    River lachte. „Intellektuell. Wenn du damit ‚reich und wichtig‘ meinst, dann ja, genau diesen Effekt hatte ich mir erhofft. Er sah hinunter auf ihre Hand. „Noch nicht verheiratet?

    Überrascht hob sie eine dunkle Augenbraue. „‚Noch nicht‘? Meinst du nicht eigentlich ‚noch nicht wieder‘, River?"

    Schulterzuckend verdrehte er die Augen. „So wie das der Staat Tennessee und deine Familie sehen, warst du nie verheiratet, Morgan. Und ich auch nicht. Das ist praktisch die Definition einer Annullierung. Das Ganze ist nie passiert. Deswegen hast du doch auch den Ring zurückgeschickt. Schon vergessen?"

    „Psst! Nervös schaute sie sich um. Glücklicherweise schienen alle in ihrer Umgebung selbst in Gespräche verwickelt zu sein. Sie griff nach Rivers Ellbogen und zog ihn mit sich in eine Ecke des Ballsaals, wo niemand sie hören konnte. „Was soll das alles, River?, zischte sie.

    Er verschränkte die Arme vor der Brust, was die Nähte seines maßgeschneiderten Smokings ganz schön auf die Probe stellte. „Ich weiß nicht, was du meinst."

    „Jetzt tu nicht so. Was willst du hier?"

    „Man hat mich eingeladen", sagte er, ein selbstzufriedenes Grinsen im Gesicht.

    Frustriert seufzte Morgan auf. Er wollte sie wirklich dazu zwingen, es auszusprechen, einfach weil er es konnte. „Wie kann es sein, dass unsere Firmen zusammenarbeiten sollen, River? Davon höre ich heute zum ersten Mal, sonst wäre das nie abgesegnet worden. War das hier dein großer Plan? Willst du dich durch dein Geschäft wieder in die Familie mogeln?"

    „Wieso sollte ich etwas mit deiner Familie zu tun haben wollen, Morgan? In den paar Stunden, während derer ich zu den Steeles gehörte, wurde ich wie Dreck behandelt. Du warst schon immer so verdammt arrogant. Tust so, als würde sich immer alles um deine ach so wichtige Familie drehen und darum, was die Leute alles von ihr wollen. Sein Ton war absolut gehässig. „Ich wollte immer nur deine Liebe, Morgan, und selbst das ging deinem Vater schon zu weit.

    Kurz blitzte Schmerz in seinen dunklen Augen auf. Ja, er war verletzt worden. Aber anders als sie war er nicht einfach verlassen worden. „Und wenn schon, der dicke Scheck hat dich ja offenbar glücklich gemacht."

    Ihr Vater, Trevor Steele, hatte ihr ins Gewissen geredet, als sie an jenem Morgen nach Charleston zurückgekehrt waren. River sei nicht gut genug für sie. Er sei nur hinter ihrem Geld her. Wie konnte sie ihn nur heimlich heiraten? Ohne Ehevertrag oder eine genauere Überprüfung? Ihre Ehe hätte katastrophal enden können! Doch der Junge, den sie liebte, hatte einen Preis. Seine Zuneigung war hunderttausend Dollar wert. Als ihr Vater der Summe zustimmte, das Geld bereits in der Hand, hatte River den Kampf aufgegeben und Morgan gehen lassen.

    River erstarrte. Schämte er sich etwa wegen dieser Entscheidung? Kurz sah er sie aus zusammengekniffenen Augen an, ehe er hilflos die Arme sinken ließ. „Wenn du wirklich so von mir denkst, war es vielleicht ganz gut, dass unsere Ehe annulliert wurde. Wir wären nie im Leben zusammengeblieben. Aber das musst du ja schon gewusst haben. Sonst hättest du nicht einfach deinen Daddy hinter dir aufräumen lassen."

    Morgan war vollkommen sprachlos. Meinte er das etwa ernst? Was wusste er schon von dem Chaos, das er hinterlassen hatte? Er war schließlich nicht da gewesen und hatte keine Ahnung, was sie alles hatte durchmachen müssen, nachdem sie ihn verloren hatte. Nachdem sie einfach alles verloren hatte. Er hatte ihren Vater erpresst und war dann in sein altes Leben zurückgekehrt. Sie war diejenige gewesen, die sich mit den Folgen hatte auseinandersetzen müssen.

    „Morgan, Dad sagt, es ist Zeit für unseren Auftritt und die Geldbettelei."

    Erleichtert kehrte sie River den Rücken zu. Die Unterbrechung kam wirklich wie gerufen. In ihnen hatten sich so viele Gefühle aufgestaut, dass die Situation sicher bald eskaliert wäre, und dafür war nun wirklich nicht der richtige Zeitpunkt. Wenn sie das Gespräch jetzt nicht beendet hätte, hätte sie noch etwas gesagt, was sie bereuen würde.

    „Hast du deine Rede?" Dieses Mal war es Sawyers Zwilling Finn, der sie ansprach. Die eineiigen Zwillinge waren anderthalb Jahre älter als sie und hatten beide das dunkelblonde Haar und die goldbraunen Augen ihres Vaters. Sie erkannte Finn an dem Grübchen in seiner rechten Wange. Sawyers Grübchen war auf der anderen Seite. Außerdem trug Finn eine leuchtend orangefarbene Fliege zu seinem Smoking, um ihren Vater zu ärgern. Finn betrachtete es quasi als seine Bestimmung, Trevor Steele auf die Palme zu bringen.

    „Ich komme sofort. Jetzt drehte sie sich wieder zu River um, der sie erwartungsvoll ansah. Er hatte sie „arrogant genannt, und sein Blick löste das Bedürfnis in ihr aus, ihm das selbstgefällige Grinsen mit einer Ohrfeige vom Gesicht zu wischen. Doch sie würde sich damit zufriedengeben, ihn dazu zu zwingen, seine Worte zurückzunehmen. „Wir werden dieses Gespräch leider später weiterführen müssen, Mr. Atkinson."

    „Kein Problem. Ich freue mich schon darauf."

    Morgan begab sich auf den Weg zur Bühne, um dort mit dem Rest ihrer Familie die Gäste und Spender ihres jährlichen Wohltätigkeitsballs zu begrüßen, doch sie machte sich Sorgen, dass River jedes seiner Worte ernst gemeint haben könnte. Ob es nun ein Versprechen oder eine Drohung war, River Atkinson war plötzlich erneut Teil ihres Lebens, und er würde nicht einfach wieder verschwinden.

    Grinsend sah River Morgan nach. Er war wirklich zufrieden mit sich. Zum einen war er ihr unter die Haut gegangen, und genau das war seine Absicht gewesen, als er heute Abend hergekommen war. Zum anderen war der Anblick ihres knackigen Pos in diesem Satinkleid wirklich unglaublich und brachte einige heiße Erinnerungen zurück. Sie hatte definitiv mehr Kurven bekommen, seit er sie das letzte Mal gesehen hatte. Das hätte jeden Mann zum Lächeln gebracht, selbst einen, der sich seit Jahren dafür rächen wollte, wie sie mit seinen Gefühlen umgesprungen war.

    Die Gefühle für Morgan waren schon lange Geschichte. Zusammen mit dem Rest seiner jugendlichen Naivität hatte er sie unter den Teppich gekehrt. Er hätte wissen müssen, dass eine Romanze mit einer reichen kleinen Prinzessin kein gutes Ende nehmen würde. Sie hatte bloß ein wenig gegen die Familie rebellieren wollen, die sie ihr Leben lang kontrolliert hatte. Genau dazu ging man schließlich aufs College. Das Problem war bloß, dass sie es zu weit getrieben hatten: Sie hatten sich ineinander verliebt.

    Und selbst das wäre eigentlich nicht allzu tragisch gewesen. Liebe war schließlich vergänglich. Eine Ehe allerdings nicht. Sie war rechtlich bindend. Oder zumindest hatte er das gedacht, bis die Familienanwälte der Steeles ihren kleinen Fehltritt aus der Geschichte ausgelöscht hatten.

    Und Morgan hatte es einfach zugelassen. Das hatte ihn am stärksten verletzt. Als Daddy ihr auf die Finger klopfte, hatte sie sofort klein beigegeben und all ihre Pläne mit River verworfen. River war mit einem leeren Bett und einem Trostpreis zurückgeblieben – wenn man es denn so nennen wollte. Manche würden es wohl eher als Schweigegeld bezeichnen. Oder als Bestechung dafür, einfach zu gehen und keinen Ärger zu verursachen. Wenn er eins über die Steeles gelernt hatte, dann, dass sie Skandale um jeden Preis vermieden. Er hätte wahrscheinlich sogar noch mehr Geld von ihrem Vater bekommen, wenn

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