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Der stolze Millionär
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eBook169 Seiten2 Stunden

Der stolze Millionär

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Über dieses E-Book

Mutig wagt sich die schöne Journalistin Sophie Armstrong in das Büro des stolzen Millionärs Joshua Lowell. Für einen Artikel über seinen skandalträchtigen Vater stellt sie ihm Fragen – die er leider nicht beantwortet. Natürlich veröffentlicht sie den Artikel trotzdem! Doch plötzlich taucht Joshua bei ihr auf. Wütend, aber so ungeheuer sexy, dass die erotische Anziehung stärker ist als der Zorn! Kann Sophie zwischen heißen Küssen und sinnlichen Umarmungen die Wahrheit über Joshuas Vater und dessen Milliardenbetrug aufdecken?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum6. Juli 2021
ISBN9783751503747
Der stolze Millionär
Autor

Naima Simone

Bestsellerautorin Naima Simone entdeckte ihre Liebe zu romantischen Geschichten beim Schmökern von Harlequin-Büchern, die sie ihrer Großmutter stibitzte. Inzwischen verbringt sie ihre Tage mit dem Schreiben humorvoller Liebesromane. Im wirklichen Leben ist sie mit ihrem persönlichen Superhelden verheiratet und Mutter zweier Kinder. Die Familie lebt – trotz aller Herausforderungen des Alltags – glücklich im Süden der Vereinigten Staaten.

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    Buchvorschau

    Der stolze Millionär - Naima Simone

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2020 by Harlequin Books S.A.

    Originaltitel: „Ruthless Pride"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA, Band 2193 7/2021

    Übersetzung: Eva Westphal

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 7/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751503747

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Wenn dein Erfolg auf harter Arbeit und Ehrlichkeit beruht, dann brauchst du dich niemals dafür zu entschuldigen.

    Im Stillen wiederholte Joshua Lowell diesen Spruch von Frank Sonnenberg, der das Lieblingszitat seines Vaters gewesen war. Dann rieb Joshua sich die Schläfen und stöhnte leise. Hätte sein Vater sich doch nur an seine eigenen Regeln gehalten. Gemessen an diesem Zitat, müsste sein Vater sich für eine Menge Dinge entschuldigen – wo auch immer er gerade stecken mochte.

    Erneut blickte Joshua auf die Tabellen auf seinem Schreibtisch, die die Umsätze des Black Crescent Hedgefonds aus einem Investment in eine Telekommunikationsfirma im letzten Monat zusammenfassten. Im Vergleich zum letzten Jahr warf das Investment mittlerweile gute Profite ab, und die Kunden des Hedgefonds durften eine mehr als bescheidene Rendite erwarten. Auch Black Crescent würde natürlich daran verdienen.

    Doch im Gegensatz zu seinem Vater hatte Joshua weniger riskante Investitionen getätigt, hatte Geld in Aktien, Anleihen, den Rohstoffmarkt und in Immobilien angelegt. Vernon Lowell war ein Draufgänger gewesen, wenn es ums Geschäft ging, und zunächst war er mit diesen Methoden zu einem der reichsten Männer im Dreistaateneck von New York, New Jersey und Connecticut geworden. Aufgrund seiner Tatkraft und Risikobereitschaft hatte er es geschafft, seine handverlesenen Kunden dazu zu bringen, ihre Investitionen in den Fonds ebenfalls zu erhöhen. So war der Black Crescent Hedgefonds zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten geworden.

    Und Vernon Lowells Kunden hatten Millionen verloren. Er hatte sie in den Ruin getrieben.

    Das war der Grund dafür, dass Joshua weiterhin seinen eigenen Kurs fuhr, auch wenn seine Kritiker seine Investmentstrategie unflexibel und zu zurückhaltend fanden. Es hingen einfach zu viele Existenzen davon ab, dass Joshua die richtigen finanziellen Entscheidungen traf. Auf keinen Fall wollte er der nächste Lowell sein, der das Vertrauen dieser Menschen missbrauchte. Der sie zugrunde richtete.

    Als Vernon Lowell abgetaucht war, war Joshua der Einzige aus der Familie Lowell gewesen, der übrig geblieben war. Sein Vater war verschwunden und hatte nicht nur das Geld seiner Kunden, sondern auch das Vermögen seiner Familie mitgenommen. Obwohl Joshua also am liebsten laut geschrien hätte, wie ungerecht das alles war, obwohl er seiner Trauer darüber, dass er seine eigenen Träume hatte aufgeben müssen, und seiner Scham laut Ausdruck verleihen wollte – er konnte sich keine Schwäche leisten.

    Wortwörtlich.

    „Josh, hast du mir überhaupt zugehört? Natürlich nicht, stieß Haley Shaw, seine Sekretärin, aufgebracht hervor. „Vielleicht ignorierst du mich auch einfach, aber du solltest mittlerweile wissen, dass das nichts bringt. Was auch immer du gerade machst, es kann ein paar Minuten warten. Das hier ist wichtig. Sie klang eindringlich.

    „Nicht jetzt, Haley." Joshua hob nicht einmal den Blick von den Tabellen.

    „Tut mir wirklich leid, dass ich Sie störe, vernahm er da eine andere Stimme – kurz angebunden, heiser, aber eindeutig weiblich. Tatsächlich klang die Frau keineswegs so, als täte es ihr leid. „Aber ich fürchte, es muss doch jetzt sein.

    Zu beiden Seiten seines Bildschirms stützten sich Hände mit schlanken, ungeschmückten Fingern auf die Tischplatte. Überrascht konnte Joshua einige Sekunden lang nichts anderes tun, als diese zarten Hände anzuschauen. Die kurzen, unlackierten Fingernägel und die blauen Adern, die sich unter der gebräunten Haut abzeichneten. Warum hatte er plötzlich das seltsame Bedürfnis, die Lippen auf die weiche Stelle direkt an ihrem Handgelenk zu legen und daran zu knabbern?

    Verdammt noch mal. Das waren doch bloß Hände!

    Doch obwohl er sich selbst im Geiste zurechtrief, ließ er den Blick an den Armen in der weißen Bluse hinauf nach oben zu den schmalen Schultern wandern –zum Teil verdeckt von schimmerndem hellbraunen Haar –, zum eleganten Hals und dem spitzen Kinn, das Sturheit verriet, dann zu ihrem Gesicht, das … Verdammt noch mal …

    Bedächtig lehnte Joshua sich in seinem Bürostuhl zurück, darauf bedacht, sich nichts anmerken zu lassen. Er zwang sich, den kühlen und beherrschten Gesichtsausdruck aufzusetzen, der seit fünfzehn Jahren seine erste und beste Verteidigungslinie war. Aber in seinem Innern … In seinem Innern tobte die Lust wie ein Hurrikan, fest entschlossen, alles zu zerstören, was ihm in die Quere kam. Im Moment war Joshua ihm hilflos ausgeliefert, und er spürte, wie ihn dieser Sturm bis in die Grundfesten erschütterte.

    In ihren dichtbewimperten silbergrauen Augen konnte er brennende Wut lesen, die sie kaum verbergen konnte. Ihre markanten Wangenknochen verliehen ihrem sonst so elfenhaften Gesicht eine entschlossene Stärke. Beim Anblick ihrer Lippen musste Joshua seine Armlehnen packen und sich daran festklammern wie ein Ertrinkender an einem Rettungsring – obwohl er nichts lieber getan hätte, als in dem Ozean zu versinken, den ein Kuss von diesen Lippen eröffnen würde. Er wollte dieser Frau zeigen, wofür ihr Mund gemacht worden war und wie sie beide das schmutzigste Vergnügen miteinander teilen konnten.

    Sein wilder Herzschlag trieb ihm das Blut zwischen die Beine, und Joshua konnte an kaum etwas anderes denken als an das Verlangen, das ihn durchströmte.

    Seine Reaktion auf diese Fremde, die unangekündigt in sein Büro gestürmt war, verunsicherte ihn. Finster blickte er sie an und verzog die Mundwinkel zu einem höhnischen Lächeln.

    Haley seufzte schwer. „Josh, darf ich dir Sophie Armstrong vorstellen?" Sie klang erschöpft und resigniert.

    „Ich kenne keine Sophie Armstrong", erklärte er seiner Sekretärin, hielt den Blick aber immer noch auf die Frau gerichtet, die vor ihm stand. Vielleicht weil ihm instinktiv klar war, welche Bedrohung sie für ihn darstellte. Eine Bedrohung für seinen Terminplan, für seinen Businessplan … für seine Selbstbeherrschung.

    „Wenn Sie sich die Mühe gemacht hätten, auf eine meiner E-Mails zu antworten oder ans Telefon zu gehen, dann würde Ihnen der Name vielleicht bekannt vorkommen, gab sie aufgebracht zurück und hob eine dunkle Augenbraue. „Ich versuche schon lange, Sie zu kontaktieren, Mr. Lowell, und Sie sind jedem meiner Versuche aus dem Weg gegangen.

    Joshua runzelte die Stirn. Es stimmte schon, dass er in letzter Zeit beschäftigter gewesen war als sonst, aber er würde sich daran erinnern, wenn sie ihn angerufen hätte. „Ich gehe niemandem aus dem Weg. Nicht einmal dann, wenn er es sich sehnlichst wünschte. „Allerdings weiß ich es nicht zu schätzen, wenn jemand ohne Manieren oder gesunden Menschenverstand in mein Büro platzt, obwohl er weder eingeladen ist noch einen Termin hat. Aber jetzt, da Sie schon mal hier sind: Sie haben dreißig Sekunden – und das sind neunundzwanzig Sekunden mehr, als ich jedem anderen zugestehen würde –, um zu erklären, wovon, zur Hölle, Sie überhaupt sprechen.

    Andere wären bei dem eisigen Zorn in seiner Stimme vielleicht zurückgeschreckt, doch Sophie Armstrong zuckte nicht einmal mit der Wimper. Stattdessen erwiderte sie seinen Blick genauso eisig. Eine Sekunde lang war Joshua überrascht. Er war nicht arrogant, aber er kannte seine Wirkung auf das weibliche Geschlecht, wobei sein Reichtum ebenso zu seiner Beliebtheit beitrug wie sein gutes Aussehen. Über einen Mangel an weiblicher Aufmerksamkeit konnte er sich bestimmt nicht beklagen. Oder über einen Mangel an Sex.

    Doch in den Augen dieser Frau hätte er genauso gut Quasimodo sein können, der eine Pause von seinem Glöcknerjob in Notre Dame einlegte und es sich im Hauptquartier von Black Crescent gemütlich gemacht hatte. Sophie Armstrong machte sich nichts aus ihm und setzte auch ihre eigenen Reize nicht ein, um sich irgendwelche Vorteile zu verschaffen. Nicht, dass das bei Joshua überhaupt funktioniert hätte.

    Im Gegenteil, statt charmant und betörend war diese Frau streitlustig und verächtlich.

    Und verdammt noch mal, das war viel heißer als jeder Flirtversuch!

    Sie griff in ihre Handtasche, holte einen Stapel Papiere heraus und knallte sie auf Joshuas Schreibtisch. „Hiervon spreche ich. Von all den E-Mails, die ich Ihnen geschickt habe. Und ich kann gern mein Handy rausholen und Ihnen die Liste der Anrufe zeigen und alle Nachrichten vorspielen, die ich auf Ihre Mailbox gesprochen habe. Es sind fünfzehn. Und in jeder davon bitte ich Sie freundlich um einen zeitnahen Rückruf. Offensichtlich gab es da ein kleines Missverständnis. Ich verstehe unter ‚zeitnah‘ so viel wie ‚in den nächsten Tagen‘. Vielleicht dachten Sie, ich spreche von Wochen oder Monaten?"

    Bevor er es verhindern konnte, musste Joshua schmunzeln. Er sollte sie nicht amüsant finden! Und zeigen sollte er ihr das erst recht nicht.

    „Jetzt haben Sie noch fünf Sekunden, gab er ihr zu verstehen. Mit einer Willenskraft, die er in Jahrzehnten der Verzweiflung, Erniedrigung und des Stolzes gestählt hatte, wandte Joshua den Blick von ihr ab und schaute wieder auf seinen Bildschirm. „Ich schlage vor, dass Sie das Beste daraus machen.

    Tatsächlich stieß sie einen missbilligenden Laut aus, und das Echo dieses Geräuschs drang durch seinen Körper und brachte alle Muskeln dazu, sich vor Erregung anzuspannen. Beinah hätte Joshua laut aufgestöhnt. Im Geiste sah er sie vor sich, wie sie den Kopf in den Nacken warf, ihr Haar auf seinem dunklen Bettlaken ausgebreitet, und wie kleine Schweißperlen an ihrem schlanken Hals hinabrannen.

    Verdammt noch mal, er musste diese Frau aus seinem Büro herausbekommen.

    „Ich nehme an, Ihr königliches Gehabe imponiert anderen, aber was mich angeht, muss ich Sie enttäuschen. Das zieht bei mir nicht." Sie verschränkte die Arme vor der Brust, und selbst wenn alle Engel des Himmels hinabgestiegen wären, um Joshua davor zu warnen, seinen niederen Trieben nachzugeben – er hätte trotzdem nicht verhindern können, dass sein Blick auf ihre kleinen Brüste fiel, die sich unter der weißen Bluse abzeichneten. Das Schuldgefühl folgte auf dem Fuße, heiß und heftig. Joshua war nicht wie sein Vater, er begaffte Frauen nicht und behandelte sie nicht wie hübsche Gegenstände, die nur zu seinem Vergnügen da waren. Auch keine Frauen, die ihn zur Weißglut trieben, und das auf mehr als eine Art.

    „Ich sage es Ihnen noch einmal – so wie in meinen letzten Nachrichten und E-Mails. Ich werde diese Story schreiben, egal ob mit Ihnen oder ohne Sie. Aber mit Ihnen wäre sie sicherlich besser."

    Story? Welche Story?

    Eine ungute Vorahnung beschlich Joshua, machte sich in seiner Brust breit und hinterließ nagende Unsicherheit.

    „Ich kann mich nur wiederholen, erwiderte er, und sein ruhiger Tonfall verriet nichts von der aufkeimenden Panik, die seine Sicht verschwimmen ließ und sich wie ein Schraubstock um seinen Brustkorb legte. „Wovon sprechen Sie?

    „Von dem Jubiläumsartikel über das Fiasko mit dem Black Crescent Hedgefonds, den ich für den Falling Brook Chronicle schreibe. Und im Gegensatz zu allen anderen Artikeln, die über diese Zeit erscheinen, möchte ich in meinem Artikel ein Interview mit dem derzeitigen CEO von Black Crescent."

    Jetzt wurde Joshua wütend, sein Zorn so kristallklar und scharf, dass er damit Glas hätte schneiden können. Verschwinden Sie, wollte er sie anschreien, doch er weigerte sich, dieser Frau zu zeigen, dass sie irgendeine emotionale Reaktion in ihm auslöste. Diese Frau wollte die schlecht verheilten Wunden seiner Vergangenheit wieder aufreißen und einer neugierigen Öffentlichkeit präsentieren. Joshua hatte keine Lust, diesen Albtraum erneut zu durchleben, in dem sein Vater die Konten der Familie plünderte, seine Kunden um Millionen betrog und spurlos

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