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Wohin die Lust uns trägt
Wohin die Lust uns trägt
Wohin die Lust uns trägt
eBook169 Seiten2 Stunden

Wohin die Lust uns trägt

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Über dieses E-Book

Ein heißer Kuss änderte damals alles: Aus der Freundschaft zwischen der schönen Jules und dem Nachbarsohn Noah wurde plötzlich mehr - und Noah floh! Nun ist der begeisterte Segler zurück in Boston, der Stadt am Meer, und macht Jules ein unwiderstehliches Angebot: gemeinsam eine edle Jacht entwerfen. Unter einer Bedingung: Jules soll seine Verlobte spielen, um Noah vor seiner aufdringlichen Ex zu retten. Und mit jeder Umarmung, mit jedem Kuss zum Schein gerät ihre wiedergefundene Freundschaft erneut in die trügerischen Gewässer der Leidenschaft …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum19. März 2019
ISBN9783733724832
Wohin die Lust uns trägt
Autor

Joss Wood

Schon mit acht Jahren schrieb Joss Wood ihr erstes Buch und hat danach eigentlich nie mehr damit aufgehört. Der Leidenschaft, die sie verspürt, wenn sie ihre Geschichten schwarz auf weiß entstehen lässt, kommt nur ihre Liebe zum Lesen gleich. Und ihre Freude an Reisen, auf denen sie, mit dem Rucksack auf dem Rücken, abenteuerliche Ziele in Südafrika, Europa und Amerika besucht. Beim Schreiben taucht sie ganz in ihre Geschichte ein, verliebt sich auch heute noch in die Helden ihrer Romane und flirtet beim Schreiben mit ihnen. Wenn Joss Wood nicht gerade schreibt, oder sich um ihre Kinder kümmert, nutzt sie ihre Erfahrungen in Business und Marketing, um mit Hilfe einer ehrenamtlichen Organisation, die Wirtschaft ihres Heimatstädtchens an der Ostküste Südafrikas anzukurbeln. Umgeben von Farmen und einer atemberaubenden Berglandschaft, gehört die Gesellschaft von wilden Steppentieren vor der Haustür genauso zu ihrem glücklichen und etwas chaotischen Leben, wie ihre Familie, Freunde und natürlich ihre Bücher.

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    Buchvorschau

    Wohin die Lust uns trägt - Joss Wood

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2018 by Joss Wood

    Originaltitel: „Friendship on Fire"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 2072 - 2019 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Roswitha Enright

    Abbildungen: Dan Couto Photography Inc. / Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733724832

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    Callie

    Wie schon seit dreißig Jahren küsste Callie Brogan ihre Tochter auf den tiefschwarzen Haarschopf, wie immer in dem Bewusstsein, dass es auf nichts eine Garantie gab, nicht auf Zeit, nicht auf Zuneigung, ja, nicht mal auf das Leben selbst. Und so nahm sie jede Gelegenheit wahr, ihre Kinder zu umarmen und zu küssen, alle sieben.

    Nicht dass sie alle sieben persönlich zur Welt gebracht hatte, um Himmels willen, nein. Nur Levi und die Zwillinge Jules und Darby waren ihre eigenen Kinder. Noah, Eli und Ben Lockwood waren die Kinder ihrer Nachbarin und besten Freundin Bethann Lockwood, die vor zehn Jahren gestorben war. Aber sie liebte sie wie ihre eigenen, das galt auch für Dylan-Jane, DJ genannt, die siebte im Bunde.

    Callie hatte bis vor drei Jahren ein luxuriöses Leben als die Frau eines mächtigen und reichen Investors aus Boston geführt. Vor drei Jahren war ihr geliebter Ray gestorben. Nun war sie vierundfünfzig und hatte das Gefühl, sie müsste sich dringend überlegen, was sie in Zukunft mit ihrem Leben anfangen wollte. Und das machte ihr Angst.

    Wer war sie, wenn sie keine hingebungsvolle Mutter und nicht die Ehefrau eines lebhaften, erfolgreichen Mannes war? Ein Nichts? Im Moment war sie sich beinahe selbst fremd. Sie musste sich wieder kennenlernen.

    „Mom?"

    Callie drehte sich um und blickte in Jules’ strahlende Augen. Wie immer in dieser Situation stockte ihr kurz der Atem. Jules hatte Rays leuchtend hellblaue Augen … Ach, sie vermisste ihren Ray so sehr, sein tiefes Lachen, seine starken Arme, den Sex mit ihm …

    „Mom? Alles in Ordnung?" Jules konnte man nichts vormachen.

    Callie schluckte herunter, was sie beinahe gesagt hätte. Sie hielt sich zwar für eine moderne Mutter, aber der erwachsenen Tochter zu gestehen, dass sie sich nach Sex sehnte, ging vielleicht doch etwas zu weit. Also lächelte sie nur. „Ja, alles bestens."

    Jules blickte sie misstrauisch an. „Das glaube ich dir nicht."

    Callie sah sich kurz um und wünschte, Noah oder Eli oder Ben wären hier. Aber Eli und Ben restaurierten einen Katamaran und hatten sich vom Sonntagslunch abgemeldet. Und Noah war in Italien … Oder Griechenland? Vielleicht auch in Cannes? Der Junge war ständig unterwegs.

    Ob Noah jemals wieder nach Boston zurückkommen würde? Der älteste der Lockwood-Jungs war ernst und ziemlich verschlossen. Das Verhalten des Stiefvaters nach Bethanns Tod hatte ihn tief getroffen, auch wenn er es nicht zeigte. In dem Punkt war er wie seine Mutter. Gefühle und speziell Ängste zu äußern, hielt er für eine Schwäche. Sein Bedürfnis nach Unabhängigkeit hatte Callie oft frustriert, was aber nichts mit ihrer Liebe zu dem Jungen zu tun hatte, oder besser: dem Mann. Noah war schließlich schon Mitte dreißig.

    Levi, ihr eigener Sohn, saß auf einem der beiden Ledersofas und stellte sein Whiskeyglas auf den niedrigen Tisch. „Genau, Mom. Was ist? Was hast du?"

    Callie setzte sich in einen Sessel, Jules nahm auf der Armlehne Platz. Darby und DJ, die beste Freundin der Zwillinge, gesellte sich zu Levi. Jules strich ihrer Mutter zärtlich über den Rücken. „Nun sag schon, Mom. Was ist los?"

    Na gut … „Letzten Dienstag vor drei Jahren ist euer Vater gestorben. Und ich habe mich entschlossen, gewisse Änderungen in meinem Leben vorzunehmen."

    Jules hob überrascht die Augenbrauen. „Woran hast du so gedacht?"

    Callie blickte aus dem Fenster auf den See und den Golfplatz dahinter. „Schon vor eurer Geburt hatte Bethanns Vater den Besitz der Lockwoods in ein exklusives Wohngebiet umgewandelt, mit Golfplatz, Country-Club und allem, was dazugehört. Euer Vater hat als Erster hier ein Haus gebaut, das immer noch eins der größten ist."

    „Und? Das ist doch nichts Neues."

    „Nein. Aber ich sehe jetzt, dass das Haus für mich zu groß ist. Die Leute, die das Vierzimmerhaus auf der anderen Seite des Golfplatzes mieten, haben gekündigt. Und ich habe mich entschlossen, dahin zu ziehen."

    Die drei Kinder starrten die Mutter fassungslos, ja, entsetzt an. Callie konnte sich vorstellen, was es für sie bedeutete, ihr Elternhaus zu verlieren. „Wenn ich sterbe, Levi, erbst du dieses Haus, versuchte sie sie zu beruhigen. „Aber ich finde, es sollte dir jetzt schon überschrieben werden. Ich weiß, dass ihr darüber gesprochen habt, euch endlich etwas Eigenes zu kaufen. Aber das ist eigentlich überflüssig, wo es doch dieses große Haus gibt. Sie sah die Zwillinge an. „Und ihr könnt doch auch erstmal hier wohnen, solange ihr euch nach was anderem umschaut. Das Haus liegt zentral, ist bequem, und ihr braucht nur für die Nebenkosten zu zahlen."

    „Mit Levi in einem Haus wohnen? Nie!" Darby schüttelte sich. Mit dieser Reaktion hatte Callie gerechnet. Aber sie bemerkte auch den Blick, den Darby mit ihrer Zwillingsschwester Jules tauschte, und musste unwillkürlich lächeln. Sie wusste genau, was als Nächstes kam.

    „DJ könnte dann doch in dem Apartment über der Garage wohnen, oder?", schlug Jules sofort vor. Sie liebte dieses Haus, alle Kinder liebten es. Es war großzügig geschnitten, hatte hohe Decken, Holzfußböden, eine große Terrasse und einen weiten Garten. Es lag nahe am Clubhaus mit seinen ausgedehnten Fitnessräumen, die von allen benutzt werden konnten, und auch der elegant angelegte Golfplatz war nur einen Katzensprung entfernt.

    Es war ihr Zuhause.

    „Ich will aber nicht mit meinen Schwestern zusammen wohnen, maulte Levi. „Es war schon schlimm genug, sie als Kinder ertragen zu müssen.

    Callie wusste, dass das gelogen war. Levi vergötterte seine Schwestern und fühlte sich als ihr Beschützer. „Glaub mir, Levi, es ist eine gute Lösung. So braucht ihr nichts zu mieten, während ihr euch nach etwas Passendem umseht. Vor allem, da du und Noah viel Geld für die neue Marina ausgegeben habt und sich eure Bankkonten erst einmal wieder erholen müssen." Das war übertrieben, das wusste sie selbst. Beide waren nach wie vor vermögend.

    Levi schüttelte den Kopf. „Das ist sehr nett von dir, Mom. Aber du weißt, dass wir alle gutes Geld verdienen und du dir um uns keine Sorgen mehr zu machen brauchst."

    Mütter machen sich immer Sorgen, wollte Callie ihm antworten. Aber das würde er erst verstehen, wenn er selbst Kinder hatte.

    „Willst du wirklich in dieses andere Haus ziehen, Mom?" Jules runzelte die Stirn.

    Allerdings. Hier wurde sie von zu vielen Erinnerungen verfolgt. „Ja. Ich muss was Neues anfangen, mein Leben ändern. Es gibt eine Menge, was ich unbedingt noch machen will, bevor ich fünfundfünfzig werde."

    „Das ist in zehn Monaten", bemerkte Darby.

    „Was denn zum Beispiel?" Jules sah ihre Mutter neugierig an.

    „Nichts Besonderes. Vielleicht eine Tour durch Frankreich, Malen lernen, die Kunstakademie besuchen."

    Jules lächelte nachsichtig. Himmel, wenn sie wüsste, was ich wirklich will, ging es Callie durch den Kopf. One-Night-Stands, Telefonsex, wilde Dschungelnächte, Bungee-Jumping, nackt im Freien schlafen … Ihre höchste Priorität war jedoch, dass alle Kinder den richtigen Partner fanden. Aber das würde sie ihnen natürlich nie sagen.

    Ihr sehnlichster Wunsch allerdings war, dass Noah endlich wieder nach Hause kam, nach Boston, wo er hingehörte.

    1. KAPITEL

    Noah

    Noah vergrub seine Hände in ihrem dichten, kräftigen Haar und blickte in diese faszinierenden hellblauen Augen. Ihr Duft, sexy und süß, die vollen rosa Lippen, die kleinen prallen Brüste, die sich an seine breite Brust schmiegten, ihr flacher Bauch, gegen den er seine harte Erregung presste, es war der Wahnsinn.

    Doch das hier war Jules, seine beste Freundin seit Kindertagen.

    Er nahm nur noch sie wahr, nicht den Lärm der Silvesterpartys, der durch das Fenster drang. Sie hob die Hüften an, ließ ihn die aufgerichteten Brustspitzen spüren und sah ihn flehend an. Küss mich.

    Er wollte sie nehmen, wollte in ihr sein, aber ein Kuss war das Einzige, was er sich erlauben durfte. Er streifte ihren Mund mit seinem – und war verloren. Sie öffnete die Lippen, er spürte ihre Zunge, und sein Herz wurde leicht. Jules lag in seinen Armen, sie küsste ihn, und alles war auf einmal so, wie es sein sollte.

    Er wollte gerade ihre Brüste umfassen und sich ihre Beine um die Hüften legen, als er brutal am Haar zurückgerissen wurde. Morgan und sein Stiefvater hatten sich über ihn gebeugt und lachten und lachten. Noah warf einen Blick auf Jules. Ihr Gesicht war tränenüberströmt.

    „Du Schwein!", schrie Morgan.

    „Das ist ganz mein Junge, sagte Ethan grinsend. „Blut oder nicht Blut, du bist mein Sohn.

    Wieder dieser Traum! Noah Lockwood schob die Bettdecke zur Seite. Ihm war glühend heiß. Er schwang die Beine aus dem Bett, griff nach seiner Boxershorts und zog sie über. Dann blickte er auf die andere Bettseite. Jenna, mit der er hin und wieder schlief, wenn er in der Stadt war, machte die Nachttischlampe an. Sie schaute auf die Uhr, fluchte leise, glitt aus dem Bett und suchte ihre Sachen zusammen. „Möchtest du darüber sprechen?", fragte sie.

    Nein, verdammt noch mal … Noch nicht einmal seinen Brüdern oder engen Freunden teilte er mit, was ihn bewegte. Jenna würde das Ganze ohne genauere Erklärungen sowieso nicht verstehen. Noah hasste Erklärungen, wenn es um seine Gefühle ging, die er nicht wagte zu analysieren. Wie er überhaupt versuchte, möglichst wenig an die Vergangenheit zu denken.

    Er ging zur Balkontür und öffnete sie weit. Die kühle Herbstluft tat ihm gut. Das erste Sonnenlicht drang durch die Blätter der großen Bäume, die das Gebäude umstanden. Er liebte Kapstadt, diese Metropole zwischen Bergen und Ozean. Aber es war nicht sein Zuhause, war nicht Boston, die Stadt, nach der er sich sehnte. Aber er durfte nicht zurückkehren.

    Jenna küsste ihn kurz auf die Wange und verließ den Raum. Endlich allein. Noah zog sich ein T-Shirt über, griff nach seinem Telefon und trat auf den Balkon. Immer noch hing der Traum ihm nach, und er atmete ein paarmal tief durch, um sich davon zu befreien. Wie immer nach diesem Traum hatte er das Bedürfnis, mit seinen Brüdern zu sprechen, daher wählte er Elis Nummer.

    
„Oh, Noah, ich wollte dich auch gerade anrufen." Elis Stimme klang atemlos, und sofort schlug Noahs Herz schneller.

    „Was ist denn los?" Noah versuchte, gelassen zu klingen. Er war der älteste, und obgleich er am andern Ende der Welt lebte, versuchte er, mit E-Mails und Telefon und Skypen das Firmenschiff allein zu steuern. Was allerdings nicht ganz stimmte, schließlich hatte sein Freund Levi einen Teil seiner Erbschaft aufgewendet, um mit Noah zusammen den Bootshafen auszubauen, und ihm dadurch viel Verantwortung abgenommen. Im Gegensatz zu Eli und Ben, die allzu hitzköpfig waren, war Levi die Ruhe selbst.

    „Callie hat uns vorhin zusammengerufen. Lockwood steht zum Verkauf", sagte Eli.

    „Er will das Haus verkaufen?"

    „Nein, alles. Noah, Ethan will alles verkaufen! Unser Elternhaus, das Land, den Country-Club, den Golfplatz und sämtliche Gebäude, sofern sie nicht in Privatbesitz sind."

    Noah fluchte laut.

    „Man vermutet, dass er wieder dick in Schulden steckt."

    „Das muss ich erst mal verdauen, Eli. Ich ruf dich gleich wieder zurück."

    Noah ließ sich auf den nächsten Balkonstuhl sinken und schloss die Augen. Ihm war fast übel vor Zorn und Enttäuschung. Vor zehn Jahren hatte er den Mann, den er Dad nannte und liebte und von dem er sich geliebt glaubte, vor Gericht gebracht. Nach dem Tod seiner Mutter fand er heraus, dass deren Ehe mit Ethan alles andere als so ideal gewesen war, wie

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