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Verhängnisvolle Sehnsucht nach dir
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Verhängnisvolle Sehnsucht nach dir
eBook177 Seiten2 Stunden

Verhängnisvolle Sehnsucht nach dir

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Über dieses E-Book

Nolan Elliott ist genauso sexy wie damals, als sie ein junges, verliebtes Paar waren - und er Pepper das Herz brach. Nach der Rückkehr in ihre Heimatstadt würde es nur eine Frage der Zeit sein, bis sie ihn wiedersieht. Das wusste Pepper. Aber dass der breitschultrige Texaner schon bei der Eröffnung ihren kleinen Laden für Blumen und Kunsthandwerk betritt … Pepper muss die Vergangenheit vergessen und nach vorn schauen. Doch egal, wohin sie blickt: Nolan ist immer für sie da. Und wie früher löst er eine verhängnisvolle Sehnsucht in ihr aus …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum30. Apr. 2018
ISBN9783733720704
Verhängnisvolle Sehnsucht nach dir
Autor

Jules Bennett

Jules Bennett, die ihren Jugendfreund geheiratet hat, ist Mutter von zwei Mädchen – und, natürlich, Autorin. Voller Tatkraft managt sie ihr Leben. Wenn sie sich erst einmal ein Ziel gesetzt hat, hält nichts sie davon ab, es zu erreichen. Davon kann ihr Mann ein Lied singen. Jules Bennet lebt im Mittleren Westen. Selbstverständlich steht ihre Familie im Mittelpunkt – und das Schreiben. Aber sie versteht sich auch als Expertin für Schuhe, Hüte und Handtaschen. Und sie ist fest überzeugt, dass ihr diese Modekenntnisse in ihren Romanen zu Gute kommen.

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    Buchvorschau

    Verhängnisvolle Sehnsucht nach dir - Jules Bennett

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2017 by Jules Bennett

    Originaltitel: „Claimed by the Rancher"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 2026 - 2018 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Victoria Werner

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733720704

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    1. KAPITEL

    Die Türglocke schlug an, und Pepper Mannings Herz tat einen kleinen Satz. Heute war der erste Tag für Painted Pansies. So hatte sie ihr kleines Geschäft genannt, mit dem sie sich einen Traum erfüllte: einen Laden nur für ihre Bilder und einzigartige Blumensträuße. Sie mochte ein Freigeist sein, aber wirklich angetrieben wurde sie von ihrer Kreativität – von ihrer Fähigkeit, aus nichts etwas zu machen.

    Sie war nach Stone River, Texas, zurückgekehrt, und das verlangte ihr in der Tat einiges an Kreativität ab: Aus dem Nichts musste sie sich ein neues Leben aufbauen – sowohl beruflich als auch privat. Pepper hatte diese Stadt immer geliebt, daher war es nur natürlich, dass sie das neue Kapitel ihres Lebens hier aufschlagen wollte.

    Doch davon abgesehen arbeitete die Zeit gegen sie.

    Hätte sie nur an sich denken müssen, hätte sie sich auch eine andere Stadt aussuchen können, aber in gerade einmal fünf Monaten würde sie Mutter werden.

    Eine alleinerziehende Mutter.

    Lächelnd betrat Pepper den Verkaufsraum, und plötzlich schien die Welt stillzustehen.

    Den Mann, der vor einem Strauß leuchtend orangeroter Rosen stand, erkannte sie sofort. Dieses Profil, der schwarze Stetson und die schmalen Hüften – all das war ihr mehr als vertraut.

    Nein, das ging zu schnell! Sie brauchte mehr Zeit. Wie konnte sie so rasch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert werden? Zwar war sie schon seit einem Monat in der Stadt, aber dies war der erste Tag, an dem ihr Laden geöffnet hatte.

    Okay, sie hatte vermutet, dass er noch in Stone River war, weil seine Familie hier eine Ranch besaß, aber irgendwie war sie innerlich noch nicht bereit, ihm gegenüberzutreten.

    Allerdings würde sie vermutlich nie bereit sein, dem Mann zu begegnen, der ihr an dem verletzlichsten Punkt ihres Lebens das Herz gebrochen hatte. Dem Mann, mit dem sie den Rest ihres Lebens hatte verbringen wollen.

    Ehe sie eine beiläufige Begrüßung formulieren konnte, drehte Nolan Elliott sich um – und sah ihr direkt in die Augen.

    Irgendwie beruhigte es sie, dass er von der Begegnung ebenso überrascht schien wie sie. Doch er hatte sich schnell wieder im Griff und trat auf sie zu. Sie musste einen Seufzer unterdrücken. Einige Dinge änderten sich offensichtlich nie.

    „Pepper."

    Seine tiefe sexy Stimme hatte sich über die Jahre nicht verändert – genauso wenig wie der durchdringende Blick seiner blauen Augen, der ihr noch immer ein Kribbeln im Bauch verursachte. Dann diese starken breiten Schultern! Die Lippen! Sie erinnerte sich nur zu gut an die Wunder, die er damit vollbringen konnte.

    „Ich wusste nicht, dass du wieder in der Stadt bist."

    Erfreulicherweise trennte der hohe Kassentisch sie. Pepper stützte sich auf die Kante, denn sie war unsicher, ob sie ihren Knien trauen durfte.

    „Ich bin seit einem Monat zurück, erklärte sie. Smalltalk sollte kein Problem sein. „Seither habe ich mich hier eingerichtet und alles vorbereitet. Heute ist die Eröffnung meines Ladens.

    Interessiert sah er sich um. Sie hasste es, wie sehr sie auf eine positive Reaktion von ihm hoffte. Dabei hatte sie Nolan Elliott vor Jahren aus ihren Gedanken und ihrem Herzen verbannt – ­damals, als sie die Stadt verlassen hatte. Zumindest war sie davon ausgegangen. Aber in ihrem tiefsten Innern war sie noch immer das junge, naive Mädchen, für das dieser Mann alles gewesen war. Mittlerweile wusste sie es besser, aber das hieß nicht, dass sie ihn nicht immer noch unglaublich sexy fand.

    „Ein schöner Laden. Noch dazu in einer guten Lage."

    Das zweistöckige alte Steinhaus hatte vor Jahrzehnten ihren Großeltern gehört. Sie hatten es nie verkauft, auch wenn ihre Eltern kein Interesse daran gehabt hatten, in Stone River sesshaft zu werden. Ihr selbst lag auch nicht übermäßig viel an dem Haus, aber da in ihrer Kasse zur Zeit Ebbe herrschte, hatte sie keine Wahl.

    „Ich nehme an, du brauchst Blumen? Oder bist du hier, um dir die Bilder anzusehen?" Sie wollte diese Begegnung schnellstmöglich hinter sich bringen, weil seine Nähe eine Woge von Erinnerungen heraufbeschwor, mit denen sie noch immer nicht umgehen konnte.

    „Blumen, sagte er sofort. Im Gegensatz zu ihr schien er keine Probleme mit der Vergangenheit zu haben. Offensichtlich hatte er sie einfach abgehakt und sein Leben weitergelebt, ohne an sie zu denken. „Aber diese Bilder sind wirklich gut. Ich weiß noch, wie gern du gemalt hast.

    Daran sollte er sich tatsächlich erinnern, denn sie hatte auch versucht, ihm das Malen beizubringen … Es hatte in einer absoluten Katastrophe geendet – alles war voll Farbe gewesen. Darauf folgte der beste Sex, den sie je unter der Dusche gehabt hatte. Im Grunde genommen war es der einzige Sex unter der Dusche für sie gewesen, aber die Erinnerung daran war frisch wie am ersten Tag.

    Nolan betrachtete ein weiteres Bild mit bunten Blumen, bevor er sich wieder ihr zuwandte. Er schob seinen schwarzen Stetson nach oben – eine vertraute Geste, die sie unzählige Male bei ihm beobachtet hatte. Aber er war nicht mehr der Cowboy von damals. Jetzt war er ein großer, kräftig gebauter Mann. Ein optischer Leckerbissen und unglaublich sexy.

    Hinzu kam, dass er zur angesehenen Familie Elliott gehörte. Attraktiv und vermögend – eine tödliche Kombination. Er war beides gewesen, als sie ihn damals kennengelernt hatte, aber das hatte nichts damit zu tun, wie schnell sie sich in ihn verliebte. Er war so viel mehr als ihr Freund und Lover gewesen: ein Seelenverwandter.

    Nachdem sie fortgegangen war, hatte sie sich gefragt, ob all das real gewesen war. Waren die Gefühle echt gewesen oder nur die Schwärmereien einer naiven jungen Frau ohne Lebenserfahrung? Sie wusste es nicht.

    Ebenso wenig wusste sie, was er in den vergangenen Jahren gemacht hatte. Um den Schmerz zu bewältigen, hatte sie sich bewusst von ihm ferngehalten. Sie erinnerte sich daran, dass Nolan etwas anderes vom Leben gewollt hatte, als die Ranch zu führen. Er war immer entschlossen gewesen, anderen zu helfen. Dieses Berufsziel war es letztlich gewesen, das zu ihrer Trennung geführt hatte.

    Nolans Pläne hatten einen Keil zwischen sie beide getrieben. Er hatte sich für seinen Traum und gegen sie entschieden. Gegen eine Familie mit ihr.

    Die Elliotts waren eine der wohlhabendsten Familien in Texas. Pepper mochte die Pebblebrook Ranch. Irgendwann einmal hatte sie davon geträumt, dort mit Nolan und ihrem Baby zu wohnen. Sie hatten sogar ein Haus zusammen entworfen, und sie war sicher gewesen, dort wie im Märchen glücklich bis an das Ende ihrer Tage zu leben. Wie naiv sie doch gewesen war! Niemals wäre sie auf die Idee gekommen, dass irgendetwas sie trennen könnte.

    Aber dieses Etwas war eingetreten und hatte alle Träume zerstört. Ihr war nichts geblieben als ein gebrochenes Herz.

    Nolan trat wieder zu dem Rosenarrangement. Unwillkürlich ließ sie den Blick über seine eng anliegende Jeans wandern, schloss die Augen und atmete ein paarmal tief durch, um die Erinnerungen zu verdrängen. Sie wollte sich ein neues Leben aufbauen und sich nicht in düsteren Gedanken an alten Schmerz ergehen.

    Ihr war klar gewesen, dass sie ihm irgendwann über den Weg laufen würde. Im Geiste hatte sie die Szene sogar schon durchgespielt. Aber nichts hatte sie auf den Schock der Wirklichkeit vorbereitet.

    „Rosen sind vielleicht nicht so geeignet für ein erstes Date."

    Pepper schluckte. Natürlich waren die Blumen für eine Frau … Wieso sonst sollte ein Mann diesen Laden betreten? Sie war nicht dumm. Nolan war ein sehr attraktiver Mann, zudem vermögend … Welche Frau würde nicht gern mit ihm ausgehen?

    Aber wieso musste ausgerechnet sie Zeugin seiner Vorbereitungen für ein Date sein? Das war wie Salz in einer Wunde, die nie verheilt war.

    Aber sie hatte diesen Laden eröffnet, weil sie neu durchstarten wollte. Sie brauchte den Erfolg. Wenn sie Geld verdienen wollte, musste sie jeden Kunden nehmen, wie er kam.

    Pepper gab sich einen Ruck. „Was für ein Typ Frau ist sie? Hat sie Hobbys? Ich kann dich besser beraten, wenn du mir ein paar Informationen gibst."

    Falls diese unbekannte Frau ein Interesse an Nolan hatte, wusste Pepper bereits genug – und hasste sie aus voller Seele.

    „Sie arbeitet bei mir im Krankenhaus. Ich weiß nicht, was sie außerhalb der Arbeit für Interessen hat."

    Peppers Herz sank. Er hatte sich also seinen Traum erfüllt und war Arzt geworden. Nun hatte er alles, was er sich je gewünscht hatte. Nolan war der Typ Mann, der es gewohnt war, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen – ganz gleich, wen er dabei verletzte.

    „Ich bin davon ausgegangen, dass du immer noch auf Pebble­brook lebst." Es war nicht ihre Absicht gewesen, so viel von ihren Gedanken preiszugeben.

    „Ich helfe dort aus, wenn ich kann, aber die Ranch ist eindeutig Colts Bereich. Nolan verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich bin Chirurg im Mercy Hospital, und oft genug arbeite ich rund um die Uhr.

    Gleichzeitig Cowboy und Arzt? Hätte sein Sex-Appeal noch größer sein können? Zweifellos handelte es sich bei dieser Frau um eine süße kleine Krankenschwester. Wahrscheinlich hatte sie eine perfekte Taille und passte noch in Jeans der Größe 36.

    Mit einem stummen Seufzer dachte Pepper an ihr Babybäuchlein. Sie trug im Moment am liebsten lange, fließende Röcke und Tops. Alles, was sich geschmeidig über ihren Bauch schmiegte.

    „Also gut, keine Rosen, pflichtete sie ihm bei. „Wie wäre es mit einem bunten Strauß? Ich habe hier drüben einige mit Tulpen, andere mit Gänseblümchen. Tulpen sind eher klassisch, Gänseblümchen etwas ausgefallener.

    Sie war nur ein paar Schritte hinter dem Ladentisch hervorgekommen, als sie hörte, wie Nolan scharf einatmete.

    Die vermeintlich längst vergessene Vergangenheit flog ihr scheppernd um die Ohren.

    Nolan Elliott bildete sich ein, sich stets gut im Griff zu haben und schnell reagieren zu können. Beides war sowohl für einen Rancher wie auch für einen Arzt unerlässlich. Aber Pepper Manning mit einem Babybauch zu sehen – das verschlug ihm doch die Sprache. Als sei es noch nicht genug, sie nach zehn Jahren wiederzusehen. Schließlich war sie immer noch so atemberaubend wie in seiner Erinnerung. Aber daran hatte er ja auch nie gezweifelt.

    Nein, in physischer Hinsicht war ihre Beziehung unvergleichlich gewesen. Er fuhr sich mit der Hand über das Kinn, als die Erinnerungen über ihn hereinbrachen. Damals hatte er Angst davor gehabt, sich zu binden. Dann die Schwangerschaft und die Fehlgeburt. Das war es, was sie auseinandergebracht hatte. Es war alles zu viel und zu früh gewesen. Zu sagen, dass er sich falsch verhalten hatte, wäre die Untertreibung des Jahres.

    Er hatte Panik gehabt und war zu stolz gewesen, es zuzugeben. Dann hatte er einen Schlussstrich gezogen, um sich selbst zu retten. Das hatte er sich nie verziehen. Aber er wollte das alles nicht wieder an die Oberfläche zerren. Sein Leben war weiter­gegangen – und Peppers offensichtlich auch.

    Dennoch fiel es ihm schwer, sie so nahe bei sich zu haben und sie nicht berühren zu können. Vor zehn Jahren hatte sie sein Herz erobert, doch das war lange her. Er wusste nicht, ob es den Mann von damals noch gab. Die Fehlgeburt hatte etwas in ihm zerstört. Waren seine Wunden je verheilt?

    Pepper schien eindeutig stärker als damals. Ihre Schönheit war nur ein Punkt gewesen, den er an ihr geliebt hatte. Ebenso ausschlaggebend war sicher ihre innere Stärke gewesen. Sie jetzt zu sehen, wie sie die Zukunft mit einem Kind anging, bewies nur einmal mehr, dass sie mit der Situation besser umgegangen war als er.

    Sie hatte sich immer eine Familie

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