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Wenn Träume wahr werden
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eBook177 Seiten2 Stunden

Wenn Träume wahr werden

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Über dieses E-Book

Als ihre Blicke sich quer durch den Ballsaal treffen, beginnt Laurens Puls zu rasen. Und als der attraktive Fremde sie für den nächsten Tanz in die Arme nimmt, schmilzt sie dahin. Aber schon nach einer einzigen unvergesslichen Nacht trennen sich ihre Wege wieder. Bis Lauren dem mittellosen Weltenbummler unverhofft ein zweites Mal begegnet - und zufällig erfährt, wer er wirklich ist: Philippe, Prinz von Carpegnia! Schon vorher war sie sicher: Er ist alles, was sie je von einem Mann erträumte. Wie kann sie ihn überzeugen, dass sie ihn nicht bloß wegen seines Adelstitels liebt?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum26. Aug. 2007
ISBN9783862957989
Wenn Träume wahr werden
Autor

Cynthia Rutledge

Cynthia Rutledge schrieb ihr erstes Buch mit 14 und ließ es kurz darauf im Müll verschwinden. Sie begann 1996 wieder mit dem Schreiben, nachdem sie im College einen Kurs in „Wie schreibe ich einen Liebesroman“ belegt hatte. In dreieinhalb Jahren schrieb sie fünf Bücher. Ihr fünftes Buch gewann einen Romance Writers Award. Im Juni 1999 verkaufte Cynthia Rutledge dieses Buch an Steeple Hill books. Sie ist ein Mitglied der Romance Writers of America (Liebesroman – Autoren von Amerika) und schreibt mittlerweile in Vollzeit. Cynthia Rutledge hat neben einer Ausbildung zur Krankenschwester einen Bachelor in Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität von Nebraska gemacht. Wie Sie sich sicher denken können, war es für Cynthia nicht einfach, sich zu entscheiden, was sie werden wollte, als sie erwachsen war. Wenn doch nur damals schon der Romanautor ganz oben auf dieser Liste gestanden hätte… Sie können noch mehr über Cynthia Rutledge auf ihrer Homepage www.cynthiarutledge.com erfahren.

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    Buchvorschau

    Wenn Träume wahr werden - Cynthia Rutledge

    1. KAPITEL

    „Waren auch Männer auf der Hochzeit?" Clarice Carlyle nahm einen winzigen Bissen von ihrem Kuchen und neigte den Kopf erwartungsvoll zur Seite.

    Lauren musste sich zusammenreißen, um nicht laut zu seufzen. Warum konnte ihre Mutter einfach nicht begreifen, dass sich im Leben nicht alles nur um Männer drehte? Die Tatsache, dass ihre Tochter beinahe dreißig war und immer noch ledig, schien Clarice geradezu um den Verstand zu bringen. Aber Lauren hatte nicht vor, sich mit dem Erstbesten zufrieden zu geben. Oder des Geldes wegen zu heiraten, wie ihre Mutter zweifellos hoffte.

    Lauren wollte eine Ehe wie aus dem Märchen – mit einem Mann, der sie abgöttisch liebte und mit dem sie bis ans Ende ihrer Tage glücklich zusammenleben würde.

    „Es waren keine Männer eingeladen", sagte sie trocken.

    Clarice sah ihre Tochter einen Augenblick lang ungläubig an, dann kicherte sie. „Selbstverständlich waren Männer auf der Hochzeit. Es ist ja nicht so, dass es in Chicago überhaupt keine Männer gibt. Was ich meinte, ist: Hast du jemanden kennen gelernt?"

    „Ich habe mit einigen Männern getanzt", versuchte Lauren die Frage zu umgehen. Das war auch nicht gelogen: Den größten Teil des Abends hatte sie tatsächlich damit verbracht, mit alten Schulfreunden zu plaudern und zu tanzen.

    „Und? War jemand dabei, der dir gefallen hat?"

    Lauren nahm einen Schluck von ihrem Kaffee und hoffte, dass die Hitze, die in ihr aufstieg, sie nicht verriet. In der Tat war ein Mann auf dem Fest gewesen, der ihr mehr als gefallen hatte.

    „Wie heißt er?"

    „Wer?" Lauren schob sich ein Stück Käsekuchen in den Mund und wünschte, sie hätte sich gleich nach dem Essen verabschiedet.

    „Der Mann, der dich erröten lässt, sagte Clarice. „Ich nehme an, er war gut aussehend?

    Gut aussehend? Gut aussehend war maßlos untertrieben. Lauren hatte ohnehin eine Schwäche für dunkelhaarige Männer. Und Philippe hatte darüber hinaus noch braune Augen, in denen goldene und grüne Tupfer zu sehen waren. Mit seinen eins fünfundachtzig war er groß, aber nicht zu groß, und er hatte einen schlanken, muskulösen Körper und breite Schultern. In seinen Armen konnte eine Frau sich unglaublich weiblich und restlos begehrenswert fühlen.

    „Er war attraktiv, antwortete Lauren. „Aber das spielt keine Rolle. Ich werde ihn nie wiedersehen.

    Dass sie sich auf einen One-Night-Stand eingelassen hatte, war eine Sache. Aber Lauren würde nicht noch einen weiteren Fehler begehen, indem sie sich einredete, dass es bei dem Abenteuer um mehr als Sex gegangen sei.

    Clarice schnalzte missbilligend mit der Zunge. „Du bist immer so pessimistisch."

    „Realistisch", verbesserte ihre Tochter sie.

    „Wenn dein Vater und ich dir etwas beigebracht haben, dann doch wohl das eine: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg."

    „Er lebt in Chicago, erinnerte Lauren ihre Mutter und fragte sich, warum sie sich überhaupt auf diese Unterhaltung eingelassen hatte. So gut war der Käsekuchen nun auch wieder nicht. „Selbst wenn ich Kontakt zu ihm aufnehmen wollte, hätte ich nicht die leiseste Idee, wie ich das anstellen sollte.

    Clarice lehnte sich vor. „Ich nehme doch an, dass er ein Freund der Braut oder des Bräutigams ist?"

    „Tom Alvarez und er haben sich auf dem College ein Zimmer geteilt. Lauren zuckte mit den Schultern. „Das ist alles, was ich weiß.

    Das war natürlich nicht ganz richtig. Aber ihre Mutter musste schließlich nicht erfahren, wie Philippe nackt aussah oder dass er Lauren während ihrer Liebesnacht französische Koseworte ins Ohr geflüstert hatte.

    „Tom Alvarez. Clarice runzelte die Stirn. „Der Name kommt mir bekannt vor.

    Lauren seufzte. Tom hatte mehrere Jahre in St. Louis gelebt, und Clarice war ihm bei mehr als einer Gelegenheit begegnet. Aber offensichtlich war seine gesellschaftliche Stellung nicht hoch genug, als dass Clarice sich an ihn erinnern würde. „Er ist Christy Warners Agent."

    „Natürlich. Clarice lächelte. „Du solltest Christy anrufen. Oder David. Ich bin mir sicher, dass die beiden dir helfen würden.

    „Auf gar keinen Fall." Laurens Stimme ließ keinen Zweifel daran, dass sie sich in diesem Punkt auf keine Diskussion einlassen würde.

    Vor vier Jahren war David Warner der Mann gewesen, den Lauren hatte heiraten wollen. Dann hatte er während eines Wochenendes in Las Vegas seiner alten Schulfreundin Christy das Ja-Wort gegeben. Lauren hatte den beiden längst vergeben, und heute waren sie alle drei gut befreundet. Aber dennoch wollte sie nicht, dass David und Christy sie für so verzweifelt hielten, dass sie einem Mann nachstellte, der sich nicht einmal die Mühe gemacht hatte, sie nach ihrer Telefonnummer zu fragen.

    Nein, sie mochte am vergangenen Wochenende zwar töricht gehandelt haben, aber sie war keine Närrin.

    „Was macht der geheimnisvolle Unbekannte denn so beruflich?", erkundigte sich ihre Mutter.

    Lauren nahm einen Bissen von ihrem Kuchen und empfand heimlich ein kleines bisschen Schadenfreude, weil sie wusste, dass sie im Begriff war, das Traumgespinst ihrer Mutter wie eine Seifenblase platzen zu lassen. „Er ist arbeitslos."

    Das Leuchten in den Augen ihrer Mutter ließ nach, aber es blieb ein Funken Hoffnung. „Ist er vielleicht so wohlhabend, dass er nicht arbeiten muss?"

    Philippe hatte sie in einem uralten Buick zum Flughafen gebracht. Lauren lächelte schief und schüttelte den Kopf.

    „Ein Taugenichts also. Clarice schüttelte enttäuscht den Kopf. „Nun, ich würde mir den jungen Mann an deiner Stelle aus dem Kopf schlagen. Wahrscheinlich ist er ohnehin verheiratet.

    „Er ist keineswegs verheiratet", protestierte Lauren. Verheiratete Männer waren in ihren Augen vollkommen tabu, und deshalb hatte sie, als Philippe sie zum Tanzen aufgefordert hatte, automatisch nachgesehen, ob er einen Ehering trug. Und als er ihr später zu ihrem Zimmer gefolgt war, hatte sie ihn geradeheraus gefragt.

    „Sei doch nicht so empfindlich. Ihre Mutter nippte an ihrer Kaffeetasse. „Die meisten gut aussehenden Männer sind verheiratet. So ist das nun mal.

    „Er ist nicht verheiratet, wiederholte Lauren aufgebracht. „Wenn er verheiratet wäre, hätte ich mich nicht mit ihm eingelassen.

    Clarice sah überrascht auf und hob eine Augenbraue. „Du hast mit ihm geschlafen?"

    Laurens Wangen glühten, aber sie gab sich alle Mühe, gelassen zu wirken. „Um Gottes willen, nein. Wir haben nur miteinander getanzt und uns unterhalten."

    Obwohl sie noch nie eine gute Schauspielerin gewesen war, schien ihre Lüge einigermaßen überzeugend gewesen zu sein. Clarice sah enttäuscht aus. „Das ist alles?"

    „Was soll das heißen? Laurens Stimme war leicht schrill geworden. „Wäre es dir lieber, ich hätte mit ihm geschlafen?

    „Ich würde dir keinen Vorwurf machen, wenn du es getan hättest. Ihre Mutter zuckte mit den Schultern. „Ich wollte, dass du dich an diesem Wochenende amüsierst. Wenn dazu ein romantisches Abenteuer mit einem gut aussehenden Mann gehört, umso besser.

    Wenn dazu ein romantisches Abenteuer mit einem gut aussehenden Mann gehört, umso besser.

    Lauren presste die Lippen aufeinander und lenkte ihren Wagen in die Einfahrt ihres Stadthauses. Da hatte sie sich nach ihrer Eskapade mit Selbstvorwürfen gemartert, und ihre Mutter sah offensichtlich nichts Unrechtes daran.

    Aber warum sollte sie das auch überraschen? Ihre Mutter hatte schon immer genau das getan, worauf sie Lust hatte, und sich keine Gedanken über mögliche Konsequenzen gemacht. Obwohl Lauren diese Einstellung immer verabscheut hatte, hatte sie am Wochenende genau das Gleiche getan.

    Und es war überraschend einfach gewesen.

    Angefangen hatte alles damit, dass sie in dem mit Menschen gefüllten Ballsaal gestanden und ihren Blick über die Menge hatte schweifen lassen …

    Lauren lächelte und hob das Glas, um dem Fremden zuzuprosten. Der Mann war ihr schon zuvor auf der Tanzfläche aufgefallen. Das erste Mal hatte er mit einer aufgedonnerten Blondine mit einem schrillen Lachen geplaudert, das zweite Mal war Joni Alvarez in seinen Armen an ihr vorbeigeschwebt und hatte Lauren zum Gruß angelächelt.

    Obwohl ihr Interesse geweckt war, hatte Lauren nicht geglaubt, dass sie ihm überhaupt aufgefallen war. Bis sie später am Abend ihren Blick durch den Ballsaal schweifen ließ und bemerkte, dass er sie beobachtete. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie sah, wie er daraufhin sein leeres Glas einem Kellner reichte und auf sie zukam.

    Innerhalb weniger Sekunden stand er neben ihr.

    „Möchten Sie tanzen?" Seine raue Stimme ließ ihr Herz schneller schlagen.

    Lauren stellte ihr Glas ab. „Warum nicht?"

    In dem Augenblick, als er ihre Hand nahm und Lauren an sich zog, wurde ihr bewusst, dass sie einen Fehler gemacht hatte. In seinen Armen gehalten zu werden, brachte ihr Blut in Wallung und erfüllte ihren Körper mit einem nagenden Verlangen. Und von dem leidenschaftlichen Ausdruck in seinen Augen zu schließen, ließ auch ihn der körperliche Kontakt zwischen ihnen nicht kalt.

    Sie tanzten drei Stücke lang miteinander, bevor Lauren sich unter einem Vorwand entschuldigte und anschließend von ihren Freunden verabschiedete. In ihrer momentanen Verfassung wäre es gefährlich gewesen, noch länger zu bleiben.

    Sie verließ den Ballsaal und durchquerte die Hotellobby auf dem Weg zu den Aufzügen. Wahrscheinlich war die romantische Atmosphäre auf der Hochzeit für dieses plötzliche Aufkeimen der Lust verantwortlich.

    Sara Michaels, eine ihrer allerbesten Freundinnen aus St. Louis, hatte auf der Hochzeit gesungen, und die Liebeslieder hatten Gefühle in Lauren wachgerufen, die sie normalerweise lieber unter Verschluss hielt. Zudem hatte sie den Eindruck gehabt, dass jeder der Hochzeitsgäste mit einem Partner an seiner Seite erschienen war. Nur sie nicht.

    Sie seufzte und streckte die Hand nach dem Schalter aus, um den Aufzug zu rufen.

    „Welches Stockwerk?", hörte sie eine tiefe, mittlerweile vertraute Stimme hinter sich fragen.

    Lauren sah auf, und ihre Augen weiteten sich vor Überraschung. Als sie Philippe zuletzt gesehen hatte, war er von einer Horde junger Frauen umgeben gewesen, die ihm jedes Wort von den Lippen abzulesen schienen. „Gehst du auch schlafen?"

    „Ich wohne gar nicht im Hotel", antwortete er.

    Die Türen des Aufzugs glitten auseinander, und Philippe ließ ihr den Vortritt, bevor er ebenfalls einstieg. „Ich dachte nur, ich könnte dich ja zu deinem Zimmer bringen."

    Lauren runzelte die Stirn. Sie mochte zwar viel gelacht haben, als sie mit Philippe getanzt hatte, aber sie hatte nur ein oder zwei Gläser Wein getrunken und war vollkommen nüchtern. „Ich schaffe es allein bis zu meinem Zimmer. Ich brauche keine Eskorte."

    „Davon bin ich überzeugt. Er zwinkerte ihr zu. „Das mache ich auch ganz allein zu meinem Vergnügen.

    Obwohl sie Philippe mochte und zuvor eine Menge Spaß mit ihm gehabt hatte, war Lauren sich nicht sicher, ob es eine gute Idee war, sich von ihm zu ihrem Zimmer bringen zu lassen.

    „Ich beiße auch nicht."

    Sein Lächeln war so ansteckend, dass sie nicht anders konnte, als ebenfalls zu lächeln. Die Türen schlossen sich, und Lauren drückte den Knopf für ihr Stockwerk. „Wie kann ich mir da so sicher sein?"

    „Ganz einfach, sagte er und trat einen Schritt auf sie zu, „wenn ich beißen würde, hätte ich dich schon vorher auf der Tanzfläche ein wenig angeknabbert.

    Mit den Fingern fuhr er durch ihr seidiges Haar und strich ihr über den Nacken, während die Daumen die zarte Haut ihres Halses berührten.

    Lauren hatte Mühe zu atmen. Die Zeit schien stillzustehen, als ihre Blicke sich trafen und sie in seinen Augen das gleiche brennende Verlangen entdeckte, das auch in ihren Adern pulsierte.

    „Ich begleite dich zu deinem Zimmer", wiederholte er noch einmal.

    Lauren atmete tief durch. Sie war sich nicht sicher, ob sie ihm trauen konnte. Oder war es gar sie selbst, der sie nicht trauen konnte? „Du bist ganz schön …"

    „Unwiderstehlich?"

    „Ich wollte eigentlich hartnäckig sagen." Die Türen des Aufzugs öffneten sich, und Lauren trat nach draußen.

    Philippe folgte ihr. „Niemand ist perfekt. Dann nahm er ihre Hand und streichelte mit seinem Zeigefinger sanft die Innenfläche. „Ich verschwinde sofort, wenn du mich darum bittest.

    In seiner Nähe fiel es Lauren schwer zu atmen, geschweige denn klar zu denken. „Ich weiß nicht …"

    „Vielleicht hilft dir das, eine Entscheidung zu treffen." Damit zog er sie an sich, hob mit einer Hand behutsam ihr Kinn und senkte seinen Mund auf den ihren.

    Seine Lippen waren warm und sinnlich, und die Bartstoppeln an seinem Kinn kitzelten ihre Haut. Laurens Herz schlug heftig, und als sie den Blick hob, um Philippe anzusehen, waren seine Augen dunkel und sein Blick leidenschaftlich.

    Eine Weile stand sie stumm da und sah ihn an. Sie begehrte diesen Mann mit einer Heftigkeit, die sie selbst nicht verstand. Nun musste sie

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