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Daddy's Deception
Daddy's Deception
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eBook314 Seiten4 Stunden

Daddy's Deception

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Über dieses E-Book

Einen letzten Raubzug wollte ich noch unternehmen, bevor ich meine Karriere als Diebin beende – kein bezahlter Auftrag, sondern eine Belohnung für mich selbst.
In Los Angeles werfe ich meine Angel aus, bis Devon Winters anbeißt und mir Zugang zu seiner luxuriösen Villa gewährt.
Alles läuft glatt.
Zu glatt.
Ehe ich verstehe, was eigentlich passiert ist, stehe ich zwischen drei Männern, von denen keiner in Wahrheit der ist, der er vorgibt zu sein. Zum ersten Mal in meinem Leben laufe ich Gefahr, mein Herz zu verlieren.
Doch wem kann ich wirklich trauen?
Dark Daddy Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. In sich abgeschlossen.

Auf Basis der Kurzgeschichte "Täuschungsmanöver" ist die Idee zu einem Roman rund um die Figur der geschickten Diebin Elizabeth entstanden, den ich 2013 unter dem Titel "Deception – Betörendes Trugbild" unter dem Pseudonym Natalie Rabengut veröffentlicht habe.
Für die Neuauflage "Daddy's Deception" habe ich die Erzählperspektive und die Namen der Figuren geändert und einige Korrekturen am Handlungsverlauf vorgenommen.
Viel Spaß beim Lesen!
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum7. Apr. 2020
ISBN9783963704468

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    Buchvorschau

    Daddy's Deception - Mia Kingsley

    TEIL I

    KAPITEL 1

    NEW YORK, 2013

    Fast blind hatte ich mich durch die Lüftungs- und Wartungsschächte gezwängt. Ich überprüfte noch einmal den Sitz der Lederriemen um meine Oberschenkel, dann hob ich vorsichtig die Deckenplatte an und schob sie zur Seite. Geräuschlos ließ ich meinen Oberkörper aus der Öffnung gleiten und hing nun kopfüber von der Decke, nur von den Riemen gehalten. Wie geplant befand ich mich mit dem Gesicht direkt vor dem Sicherungskasten.

    Ich nahm die kleine Taschenlampe zwischen die Lippen und öffnete mit meinen Werkzeugen den Kasten. Mit geübten Handgriffen klemmte ich das Überbrückungskabel an die richtigen Stellen und kappte den Draht dazwischen. Die Handschuhe stellten sicher, dass ich keine Fingerabdrücke hinterließ. Dann steckte ich drei Sicherungen um und murmelte leise: »Alles klar.«

    Nachdem auch mein Partner ein leises »Alles klar« hören ließ, hangelte ich mich durch die Öffnung wieder nach oben und schob die Platte zurück an Ort und Stelle, ehe ich den Rückweg antrat.

    Im Badezimmer meiner Hotelsuite kletterte ich aus der Decke und landete sicher auf dem Badewannenrand. Dieser Teil des Jobs hatte noch nie zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört – ich war froh, endlich dem engen Schacht entkommen zu sein. Ich schlüpfte aus dem Catsuit und den Handschuhen und zog das schwarze Abendkleid über, das ich auch getragen hatte, als ich mit meinem Partner die Suite betreten hatte.

    Ich verstaute mein Werkzeug in dem eleganten Shopper von Yves Saint Laurent, den ich kürzlich von einem Liebhaber geschenkt bekommen hatte, und richtete vor dem Spiegel meine Frisur. Erst dann erlaubte ich mir ein kleines Lächeln. Zufrieden nahm ich in dem gepolsterten Sessel vor dem Bett Platz.

    Es dauerte nicht lange, bis mein Komplize in seinem gut geschnittenen Anzug das Hotelzimmer betrat. Er sah entspannt aus und grinste, als er die große schwarze Reisetasche auf dem Fußboden abstellte.

    Nicholas – Nick – Presley war auf eine raue Art sehr attraktiv. Vielleicht nicht unbedingt geeignet für die Rolle des Saubermannes, aber er besaß definitiv die Art von Maskulinität, die Frauen den Kopf verdrehte. Für die Rolle des sexy Bad Boys wäre er die perfekte Besetzung.

    Die dunkelblonden Haare waren zerwühlt und auf der linken Wange, fast am Unterkiefer, hatte er eine alte Narbe. Seinen intensiven blauen Augen schien nichts zu entgehen und sein charmantes Lächeln hatte selbst auf mich eine unwiderstehliche Wirkung. Seine Wangen waren mit dunklen Bartstoppeln bedeckt und seit unserem ersten Zusammentreffen hatte ich mich mehr als einmal bei der Frage erwischt, wie sich die Stoppeln auf meiner Haut anfühlen würden. Es juckte in meinen Fingern, es herauszufinden.

    Und dann war da noch seine dominante Ausstrahlung. Bisher hatte er sich mir gegenüber wie ein Gentleman verhalten – ein etwas überheblicher Gentleman zwar, aber höflich und zuvorkommend. Allerdings ahnte ich, dass er vermutlich dazu in der Lage war, mich innerhalb von Sekunden auf die Knie vor ihn zu beordern, damit ich seinen Schwanz lutschte, während er unanständige Dinge raunte.

    Ich unterdrückte ein Erschauern und zwang mich, nicht mehr daran zu denken. Es war ohnehin schon ein Risiko gewesen, mir einen neuen Partner zu suchen. Nick war ein Fremder, wesentlich älter als ich und wahrscheinlich erfahrener – ich musste es nicht noch unnötig verkomplizieren, indem ich mein Höschen fallen ließ.

    Egal, wie gern ich es wollte, wenn er mich so eingehend studierte wie jetzt gerade.

    »Saubere Sache«, sagte er und kniete sich hin, um den Reißverschluss der Tasche zu öffnen.

    Ich spürte, wie sich das wohlbekannte, erregende Kribbeln in meinem Bauch breitmachte. Es gab kaum einen besseren Rausch als den, wenn ich eine große Menge Geld betrachtete.

    Ich presste meine Schenkel zusammen, um das Pochen meiner Klit zu mildern. Die Kombination aus Nick und dem Geld brachte mich beinahe um den Verstand. »Wie viel ist es?«

    »Genau wie ich gesagt habe: Knapp 400.000 Dollar plus Schmuck.«

    »An dem Schmuck bin ich nicht interessiert, ich will nur das Geld.«

    Er warf mir einen erstaunten Blick zu und fragte: »Ernsthaft?«

    »Ja, ernsthaft.« Mit einer anmutigen Bewegung erhob ich mich aus dem Sessel und beugte mich über die Reisetasche. »Ich würde gern nachzählen.« Es war eine Information für ihn und keine Frage. Ich hatte mir vor langer Zeit abgewöhnt, um Erlaubnis zu bitten. Es ließ mich nur unnötig schwach und unsicher erscheinen. Ich war schon lange nicht mehr unsicher.

    Ich zog die Bündel hervor, ließ die Scheine durch meine Finger gleiten. Das Gefühl war unnachahmlich.

    »Traust du mir etwa nicht? Ich bin enttäuscht.« Nick klang belustigt.

    Ich verdrehte die Augen, während ich die Geldbündel in zwei gleichmäßige Stapel aufteilte. »Ich traue niemandem.«

    »In unserem Job ein kluger Leitsatz.« Er nahm nun selbst in dem Sessel Platz, in dem ich zuvor gesessen hatte. Ich fühlte seinen Blick auf mir ruhen. Gelassen hob ich den Kopf und sah sein selbstgefälliges Grinsen.

    »Hast du nichts Besseres zu tun, als mir in den Ausschnitt zu starren?«, fragte ich mit einem scharfen Tonfall.

    Er hob abwehrend die Hände.

    Ich verstand, warum es ihm so spielend gelang, Frauen zu verführen und ihnen Geheimnisse zu entlocken – wie zum Beispiel der Frau des Hotelbesitzers. Ohne sie hätte er nie erfahren, dass dienstagabends das meiste Geld im Hotelsafe war, da der Geldtransporter mittwochmorgens kam. Fast genauso wichtig war die Information gewesen, dass der Wachwechsel immer um exakt 18.15 Uhr stattfand.

    Nick zwinkerte mir zu. »Ich würde dir auch auf den Hintern starren, aber du hast den niedlichen, kleinen Anzug ja leider schon wieder ausgezogen. Ich nehme, was ich kriegen kann.«

    Davon war ich überzeugt. Als mein Auftraggeber mir den Job vermittelt hatte, war ich zuerst skeptisch gewesen, denn ich arbeitete am liebsten alleine. Auf diese Weise trug ich zwar selbst das volle Risiko, hatte gleichzeitig aber die Kontrolle über alles. Mir selbst konnte ich einfach am besten vertrauen, darüber war ich mir im Klaren – ganz im Gegensatz zu einem Partner, dessen Gedanken ich nun einmal nicht lesen konnte.

    Doch nachdem ich mich im Hotel umgesehen und alles geprüft hatte, war ich einverstanden gewesen, ausnahmsweise mit jemandem zusammenzuarbeiten.

    Zu diesem Zeitpunkt hatte ich allerdings nicht gewusst, dass mein Partner ein unverbesserlicher Charmeur war, der sich für Gottes Geschenk an die Frauen hielt – leider hatte er damit sogar zum Teil recht, aber das würde ich ihm garantiert nicht sagen.

    Natürlich konnte ich nicht beurteilen, wie er im Bett war, aber so bereitwillig, wie die Frauen in seiner Gegenwart Geheimnisse ausplauderten, musste er schlicht und ergreifend fantastisch sein. Und immerhin hatte ich selbst eine Vorliebe für gut gebaute, dominante Männer, sodass ich bereits mit dem Gedanken gespielt hatte, etwas netter zu ihm zu sein.

    Die Frage, ob ich der Kooperation zugestimmt hätte, wenn ich das alles vorher gewusst hätte, konnte ich immer noch nicht beantworten.

    Ich legte einige Geldbündel neben meine Tasche, die andere Hälfte verstaute ich wieder in der Sporttasche und zog den Reißverschluss zu. Ich zählte den Stapel erneut und genoss das triumphierende Gefühl.

    Als ich zufrieden war, holte ich das Prepaid-Handy hervor, das ich nur für diesen Auftrag besorgt hatte, nahm es auseinander und zerkratzte mit einer Büroklammer die SIM-Karte. Den unbrauchbaren Chip warf ich danach in den Mülleimer.

    Ich stapelte das Geld in meinen Shopper, ehe ich Nick anschaute. »Also dann: War schön, ruf mich bitte nie wieder an.« Dazu lächelte ich strahlend und klimperte mit den Wimpern.

    »Du willst wirklich nichts von dem Schmuck? Immerhin stehen dir fünfzig Prozent von allem zu«, bot er mir mit einem kaum zu verfehlenden Unterton in der Stimme an.

    Ich verbarg meine Gefühle hinter einer gleichgültigen Miene. »Nein, danke. Ich bevorzuge Bares. Du kannst den Schmuck guten Gewissens behalten.«

    Laut meiner Uhr hatte ich eine Dreiviertelstunde, um zur Grand Central Station zu kommen, wo ich vorgeben würde, gerade mit einem Zug eingetroffen zu sein, wenn mein aktueller Lover mich dort abholte. Er hatte mir heute schon diverse Nachrichten geschrieben, dass er es kaum erwarten konnte, mich wiederzusehen, nachdem ich so lange auf Geschäftsreise gewesen war. Danach hatte er detailreich geschildert, was er mit mir tun wollte – Sexspielzeuge und Spankings mit diversen Schlaginstrumenten eingeschlossen.

    Ich konnte es kaum erwarten. Er war ein relativ geschickter Liebhaber, sodass ich in der Regel auf meine Kosten kam. Wobei der richtige Höhepunkt erfolgen würde, sobald er schlief und ich mich mit dem Inhalt seines Tresors aus dem Penthouse schlich.

    »Willst du nicht wenigstens mit mir auf unseren Erfolg anstoßen?« Nick hatte die Minibar geöffnet und studierte die Auswahl.

    Seine Stimme hatte einen verführerischen, sanften Unterton, der meine Vorsätze fast ins Wanken brachte. Ich schaute zu ihm und betrachtete die Champagnerflasche aus der Minibar. Alkohol verstieß klar gegen meine Prinzipien und so schüttelte ich nachdrücklich den Kopf.

    »Schade. Ich dachte wirklich, ich könnte dich vielleicht herumbekommen. Ich hätte dich so gerne noch geleckt, bevor du verschwindest. Du siehst so«, Nick machte eine Pause, in der er sich verführerisch mit der Zunge über die Lippen strich, »köstlich aus.«

    Obwohl seine Worte dafür sorgten, dass nacktes Verlangen in meinem Unterleib aufloderte und mir für einen Moment der Atem stockte, umfasste ich trotzdem die Türklinke.

    »Beim nächsten Mal vielleicht.« Dann öffnete ich die Tür und trat in den Flur. Den Blick auf den Boden gerichtet, atmete ich einmal tief durch, bevor ich den Kopf hob. Prompt erstarrte ich.

    Leise fluchend tastete ich hinter mir nach der Klinke und ging zurück in die Suite. Mit geschlossenen Augen lehnte ich mich gegen die Wand und versuchte, mich selbst zu beruhigen.

    Mein Puls raste und die Gedanken jagten durch meinen Kopf. Hatten wir einen Fehler gemacht? War irgendetwas schiefgelaufen? Jetzt nur keine Panik.

    Im Flur wimmelte es von Securityleuten, die an alle Türen klopften. Ich stieß mich von der Wand ab und ignorierte Nicks erfreuten Gesichtsausdruck, als er sah, dass ich zurückgekommen war.

    »Ich wusste –«

    Ich stellte die Tasche auf den Tisch und fiel ihm ins Wort: »Halt die Klappe und zieh dich aus!«

    KAPITEL 2

    Noch im Gehen zog ich den Reißverschluss meines Kleides hinunter. Als ich bemerkte, wie irritiert Nick mich anstarrte und dass er nicht die geringsten Anstalten machte, sich zu bewegen, fügte ich hinzu: »Der Flur ist voller Hotelsecurity und sie klopfen an alle Türen.«

    »Shit!« Sofort riss auch er sich die Kleidung vom Leib.

    Ich konnte hören, dass die Männer von der Security immer näher kamen, und sah mich im Hotelzimmer um. Ich schob seine Reisetasche in den Kleiderschrank und befahl: »Augen zur Wand!«

    Er gehorchte und drehte mir, mittlerweile nur noch in engen Boxershorts, den Rücken zu. Ich zog meine dunkelblaue Spitzenunterwäsche aus und warf sie achtlos auf den Boden. Nachdem ich das Bett zerwühlt hatte, verschwand ich im Badezimmer.

    Genau in diesem Moment klopfte es. Ich lauschte, wie Nick die Tür unserer Suite öffnete. Vor dem Spiegel brachte ich meine Haare durcheinander und rieb mit den Fingern über meine Lippen, bis diese gerötet und leicht geschwollen waren. Ich schlüpfte in einen der Hotelbademäntel und ging zurück ins Zimmer.

    Zwei Männer vom Sicherheitsdienst standen mitten im Raum.

    Ich holte mit gespieltem Schreck Luft und legte die Hand auf die Brust, als hätte ich die Männer vorher nicht gehört. Dann zog ich eilig den Bademantelgürtel enger zusammen, trat von einem Fuß auf den anderen und hauchte ein verlegenes »Oh«.

    Einer der Männer sah Nick an und zwinkerte ihm wissend zu. Obwohl mein Herz so schnell schlug, dass ich fürchtete, jeder im Raum würde es hören, war ich zufrieden. Das Hotelzimmer bot ein eindeutiges Bild: ein zerwühltes Bett, zwei halb nackte Menschen, Kleidung und Unterwäsche auf dem Boden.

    Nick streckte die Hand nach mir aus. Wie selbstverständlich schmiegte ich mich an seine Seite und klimperte die Angestellten des Sicherheitsdienstes aus großen Augen an. Warum überraschte es mich nicht, dass Nick die Situation sofort genutzt hatte, um mich anzufassen? Natürlich lieferten wir auf diese Weise eine noch überzeugendere Performance ab, doch es fiel mir schwer zu glauben, dass er keine Hintergedanken hatte.

    »Worum geht es denn?« Meine Stimme klang schnurrend und beinahe satt vor Befriedigung. Ich bemerkte, dass einer der Männer seinen Blick senkte. Vermutlich beneidete er Nick gerade sehr.

    »Wir suchen ein kleines Mädchen, Mrs. –« Er machte eine Pause und sah mich aufmerksam an.

    »Myer, Mrs. Myer.« Die Lüge kam mir glatt von den Lippen. Nick hatte die Honeymoon-Suite auf diesen Namen gebucht und zur Tarnung hatten wir uns auf die Rolle des frisch verheirateten Paares geeinigt. Ich sah ihn nun von der Seite an, strahlte und kicherte ein wenig – genau wie eine Braut, die sich noch an den neuen Namen gewöhnen musste. Dann wurde ich sofort wieder ernst und sagte: »Das ist ja furchtbar. Glauben Sie, dass das Mädchen in einem der Zimmer ist?«

    »Leider ja. Wir haben die Türen sofort verriegelt, als wir auf das Verschwinden des Mädchens aufmerksam gemacht wurden. Wenn Sie nichts dagegen haben, würden wir uns gern einmal kurz hier umsehen.«

    Nick machte eine einladende Geste mit dem Arm und sagte: »Natürlich.«

    Die Männer warfen einen Blick ins Bad, unter das Bett und in den geräumigen Schrank. Als sie dort die Tür öffneten, setzte mein Herzschlag für einen Moment aus. Aber es gab keinen Grund für die beiden Angestellten des Hotels, in die Tasche zu sehen. Sie war glücklicherweise zu klein, um ein Kind darin verstecken zu können.

    »Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten und einen schönen Aufenthalt weiterhin.« Einer der beiden zwinkerte Nick zu und wandte sich zum Gehen.

    Ich rief noch schnell: »Hoffentlich finden Sie das Mädchen!« Die Männer nickten mir zu, dann schloss sich die Tür hinter ihnen.

    Mit weichen Knien ließ ich mich in den Sessel sinken und holte tief Luft. Das war knapp gewesen.

    Nick verriegelte die Tür und pfiff leise durch die Zähne. »Junge, Junge. Das hätte ganz schön ins Auge gehen können.«

    »Wem sagst du das?«, antwortete ich und warf einen Blick auf die große Uhr an der Wand. Verdammt! Mir wurde klar, dass ich es nicht mehr rechtzeitig zur Grand Central Station schaffen würde.

    Ich holte das zweite Prepaid-Handy aus meinem Shopper und tippte eine Nachricht an meinen Lover, mit der ich ihn auf morgen vertröstete. Natürlich versprach ich, es wieder gutzumachen, indem ich das perfekteste Fucktoy aller Zeiten sein würde. Egal, was er mit mir machen wollte, ich würde mitspielen.

    Als ich wieder aufschaute, betrachtete Nick mich mit großem Interesse. Es war klar, dass wir nun hier ausharren mussten. Hoffentlich fanden sie das Kind, bevor jemand den Raub bemerkte.

    Nick trat hinter mich und strich meine Haare über die Schulter, küsste meine Halsseite. Unwillig schüttelte ich den Kopf.

    Er lachte leise und sagte: »Hör auf vorzugeben, dass du es nicht willst. Wir hängen ohnehin hier fest.«

    Ich wand mich aus seinem Griff, bevor ich aus dem Sessel aufstand. Es war smart, mich nicht von Nick in die Ecke drängen zu lassen. »Du hast ja wirklich tolle Argumente, um Frauen in dein Bett zu locken.«

    Er machte einen Schritt in meine Richtung. »Normalerweise sind Frauen nicht so störrisch wie du und kommen nicht erst dann in mein Bett, wenn es keine Fluchtmöglichkeit mehr gibt.«

    Ich seufzte und sah ihn von unten durch meine dichten Wimpern an. Den Kopf legte ich leicht schräg und leckte mir provokativ über die Lippen. Ich wusste genau, was ich tat, und konnte sehen, dass er darauf reagierte. Ich spielte die Unentschlossene, doch in meinem Kopf hatte sich bereits ein neuer Plan geformt.

    Nick beugte sich zu mir und ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren. »Seit du aus dem Badezimmer gekommen bist, bin ich so hart, dass ich kaum noch klar denken kann.«

    »Wir sollten Business und Vergnügen nicht mischen.«

    »Soweit ich es beurteilen kann, haben wir den Teil mit dem Business bereits abgeschlossen.« Sein Mund war dicht vor meinem. »Ich weiß, was du brauchst. Ich sehe es in deinen Augen.«

    »Ach ja?« Ich konnte mir den Sarkasmus nicht verkneifen und hob eine Augenbraue.

    Er sagte nichts, sondern löste den Gürtel meines Bademantels. Ich erschauerte, als die kühle Luft meine erhitzte Haut streifte. Meine Nippel zogen sich zusammen und ich spürte die Feuchtigkeit zwischen meinen Schenkeln. »Und was genau brauche ich?«

    »Einen Daddy.« Er küsste mich, bevor ich etwas erwidern konnte.

    Sein Mund bedeckte meinen und er verlor keine Zeit. Seine Zunge glitt zwischen meine Lippen, erstickte jeden Protest.

    Daddy.

    Ich wagte es kaum, zu atmen, weil das Wort mich elektrisierte. Von den Zehen bis zu den Haarspitzen schien jede Zelle in meinem Körper zu vibrieren. Woher hatte er gewusst, wie sehr ich auf dieses kleine Wort stand?

    Meine Hände fanden das Laken, das er um seine Hüften geschlungen hatte, als die Männer vom Sicherheitsdienst gekommen waren, und ich ließ es zu Boden fallen.

    Nachdem er in meine Unterlippe gebissen hatte, leckte er über den Abdruck seiner Zähne. »Sei ein braves Mädchen«, verlangte er rau.

    Flüssige Hitze erfüllte mein Inneres. Oh fuck, ja. Ich konnte so brav sein, wenn ich wollte. Wenn der richtige Mann es verlangte – und mit der Art, wie Nick mich mit seinem Blick hypnotisierte und mich streng musterte, war er definitiv der richtige Mann. Stark, dominant und gleichzeitig fürsorglich. Ich hätte beinahe geschnurrt.

    Dann sah ich nach unten und der Wunsch, wie ein Kätzchen zu schnurren, wurde noch drängender. Nick hatte wirklich einen prächtigen Schwanz, lang und dick, mit einer beschnittenen Eichel und Adern, die sich am Schaft entlangschlängelten.

    Sein selbstbewusster Blick verriet mir, dass er mit dieser Reaktion gerechnet hatte. Ich schwieg und hoffte nur, dass er auch mit seinem Penis umgehen konnte – von einem schönen Anblick allein würde ich nichts haben.

    Wem machte ich etwas vor? Ich hatte in der ersten Sekunde gewusst, dass Nick der perfekte Fick sein würde.

    Mit einer eleganten Bewegung, die ich lange trainiert hatte, ließ ich den Bademantel von meinen Schultern gleiten und schloss die Hand um seinen eisenharten Schwanz. Ich packte fest zu und studierte die Regungen auf seinem Gesicht. Mit einem leisen Keuchen beobachtete er, wie ich auf die Knie ging.

    Ich leckte über die kräftige Eichel, ließ mir den ersten Tropfen seiner Lust auf der Zunge zergehen und begann, an diesem Prachtexemplar zu lutschen. Er strich mir übers Haar, während ich meine Zunge dazu benutzte, die Adern nachzuzeichnen und den Übergang zwischen Eichel und Schwanz zu massieren.

    Nick keuchte leise und grub die Hand in mein Haar. Ich bewegte meinen Kopf vor und zurück. Noch saugte ich sanft, erhöhte aber stetig den Druck.

    Schließlich keuchte er auf und zog sich mit einem Ruck aus meinem Mund zurück. Er bedeutete mir, aufzustehen, und küsste mich leidenschaftlich, während er mich langsam auf das Bett zudrängte.

    Ich spürte den Bettrahmen in den Kniekehlen, als er das erste Mal seine Hände auf meine Brüste legte. Die Berührung war sanft und sinnlich – für meinen Geschmack längst nicht rau genug. Er streichelte die Haut und fuhr die Linien meiner Rundungen nach. Seine Finger streiften die aufgerichteten Nippel und ermuntert von meiner Reaktion zupfte er an den rosafarbenen Spitzen. Erst vorsichtig und dann ohne Vorwarnung so hart, dass ich wimmerte. Der Schmerz blitzte auf und gab das Signal auf direktem Wege an meine Klit weiter.

    Nick drückte mich auf das Bett und beugte sich über mich. Er leckte über meine empfindliche Brustwarze, saugte sie zwischen die Lippen. Feucht und hart aufgerichtet ließ er die Knospe zurück, um sich der anderen zu widmen. Seine Hand streichelte meinen Bauch und tastete sich dabei immer näher an die glatte Haut meines Venushügels heran.

    Sein Zeigefinger tauchte zwischen meine geschwollenen Schamlippen und traf auf die heiße Feuchtigkeit. Er bewegte seinen Finger an meiner Pussy, verteilte die Nässe. Als Nick den Finger tiefer schob, biss er in meinen Nippel. Ich schrie auf und spreizte meine Beine weiter für ihn, damit er besseren Zugang hatte.

    »Sag es«, murmelte er rau und seine Bartstoppeln kratzten über die zarte Haut meiner Brüste.

    »Mehr, Daddy«, flehte ich. »Mehr, bitte, ich brauche mehr.«

    Mit dem Mund fuhr er die Linie nach, die sein Finger zuvor gezeichnet hatte. Er hauchte einen Kuss neben den Bauchnabel, arbeitete sich mit kleinen Bissen weiter nach unten vor und streckte die Zunge heraus.

    Als er begann, meine kleine, sensible Lustperle mit der Zungenspitze zu reizen, öffnete ich meine Beine noch weiter – beinahe schmerzhaft weit. Er legte die Hände auf die Innenseiten meiner Oberschenkel und grub die Fingernägel in meine Haut. Ich stöhnte, als er mich kratzte, während er mit langen Zungenstrichen über meine Pussy leckte.

    Gierig hob ich ihm das Becken entgegen und presste meine Brüste mit den Händen zusammen. Mein ganzer Körper brannte, pulsierte und pochte, je nachdem, auf welche Stelle ich mich konzentrierte.

    »Fuck, Elizabeth«, murmelte er. »Du schmeckst so gut.« Ohne Vorwarnung schob er die Zunge zwischen meine Schamlippen und tief in mich.

    Für einen kurzen Moment fickte er mich mit seiner Zunge, ehe er sie durch zwei Finger ersetzte, die er in mir krümmte.

    »Shit!«, keuchte ich und presste eine Hand vor den

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