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Ich hab um dich gebangt: Dr. Norden Bestseller – Neue Edition 9 – Arztroman
Ich hab um dich gebangt: Dr. Norden Bestseller – Neue Edition 9 – Arztroman
Ich hab um dich gebangt: Dr. Norden Bestseller – Neue Edition 9 – Arztroman
eBook131 Seiten1 Stunde

Ich hab um dich gebangt: Dr. Norden Bestseller – Neue Edition 9 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

Das Telefon läutete. Fee Norden schreckte aus tiefstem Schlummer empor, drückte auf den Lichtschalter und sah auf den Wecker, bevor sie den Hörer aufnahm. Es war zwölf Minuten nach Mitternacht. Sie merkte es sich genau. »Norden«, sagte Fee noch ziemlich verschlafen. »Dr. Norden?«, ertönte eine erregte weibliche Stimme. »Ja, Dr. Norden!« »Hilfe, bitte, kommen Sie, Vanmeren, Frühlingstraße vier.« Und dann war die Verbindung unterbrochen. Fee hatte nur noch ein Keuchen gehört. »Daniel, ein Notruf«, sagte sie, während ihr Mann sich schon auf­rappelte. »Vanmeren, Frühlingstraße 4.« »Was ist los?«, fragte er. »Ich weiß nicht.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum8. März 2022
ISBN9783740990930
Ich hab um dich gebangt: Dr. Norden Bestseller – Neue Edition 9 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Ich hab um dich gebangt - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Bestseller – Neue Edition

    – 9 –

    Ich hab um dich gebangt

    Patricia Vandenberg

    Das Telefon läutete. Fee Norden schreckte aus tiefstem Schlummer empor, drückte auf den Lichtschalter und sah auf den Wecker, bevor sie den Hörer aufnahm. Es war zwölf Minuten nach Mitternacht. Sie merkte es sich genau.

    »Norden«, sagte Fee noch ziemlich verschlafen.

    »Dr. Norden?«, ertönte eine erregte weibliche Stimme.

    »Ja, Dr. Norden!«

    »Hilfe, bitte, kommen Sie, Vanmeren, Frühlingstraße vier.« Und dann war die Verbindung unterbrochen. Fee hatte nur noch ein Keuchen gehört.

    »Daniel, ein Notruf«, sagte sie, während ihr Mann sich schon auf­rappelte. »Vanmeren, Frühlingstraße 4.«

    »Was ist los?«, fragte er.

    »Ich weiß nicht. Hat aufgelegt.«

    »Bin schon unterwegs«, brummte er.

    »Sieh dich vor, das kommt mir so komisch vor.«

    »Mir nicht, mitten in der Nacht. Noch dazu, wenn man die Leute nicht kennt«, murmelte er.

    Aber fünf Minuten später war er schon unterwegs. Schließlich war es ein Notruf.

    Die Frühlingstraße kannte er. Das Haus Nummer vier auch. Da hatte eine Familie gewohnt, die vor vier Wochen nach Belgien gegangen war. Der Mann war ein hoher Regierungsbeamter, der versetzt worden war.

    Es war ein schönes Haus. Weit dorthin war der Weg auch nicht. Dr. Daniel Norden, mitten aus tiefstem Schlummer gerissen, dachte nicht viel nach.

    Er fand die Gartentür offen, dann auch die Haustür, und drinnen brannte Licht. Er trat ein.

    »Vanmeren«, rief er, da er nicht wusste, ob es sich bei dem Anrufer um eine Frau oder einen Mann gehandelt hatte. Fee hatte es ihm in der Eile nicht gesagt.

    Es kam keine Antwort. Er blickte sich um, sah dann auf dem Marmorfußboden in der Diele Blutstropfen. Er hielt die Luft an.

    Es war totenstill. Nicht der leiseste Laut drang an sein Ohr. Langsam ging Daniel weiter, immer darauf vorbereitet einen Verletzten zu finden, aber er fand nichts.

    Das Haus war komplett eingerichtet, durchaus nicht billig, aber es wirkte, als wohne niemand hier. Doch die Blutstropfen waren frisch. Das machte Daniel hellwach.

    Er griff zum Telefon. Das Freizeichen ertönte, der Anschluss war vorhanden. Er rief die Polizei, was hätte er sonst tun sollen!

    *

    Dr. Daniel Norden war erleichtert, weil er wenigstens einen der Funkstreifenbeamten kannte. Er hieß Hans Lorenz und war schon mal wegen einer Verletzung bei Dr. Norden in Behandlung gewesen.

    »Seltsame Geschichte«, sagte Daniel. »Es war ein Notruf, aber das Haus ist leer. Doch diese Blutstropfen da sind frisch.«

    »Blutgruppe muss festgestellt werden«, sagte Hans Lorenz. »Sonst haben Sie keine Feststellung gemacht?«

    »Keine«, erwiderte Daniel knapp. »Die Gartentür stand offen, ja, und auch die Haustür. Entschuldigen Sie, aber ich bin immer noch nicht ganz da. Es ist niemand im Haus. Ich bin durch alle Räume gegangen, wenigstens hier unten. Es sieht auch sonst nicht aus, als würde jemand hier wohnen.«

    »Der Anrufer hat sich mit einem Namen gemeldet?«

    »Vanmeren«, erwiderte Daniel.

    »Mann oder Frau?«

    »Da müssen wir meine Frau fragen. In der Eile sagte sie es mir nicht.«

    »Und wann kam der Anruf?«

    »Kurz nach Mitternacht, denke ich. Meine Frau hat sich das bestimmt auch gemerkt.«

    So wurde auch Fee noch in dieser Nacht verhört, und sie konnte alles ganz genau sagen, denn sie hatte ein fantastisches Gedächtnis.

    »Es war eine Frau, und sie hatte Angst«, sagte sie nachdenklich, nachdem sie den Wortlaut des Anrufs wiederholt hatte. »Ich vernahm ein Keuchen, bevor die Verbindung unterbrochen wurde.«

    »Wir werden das untersuchen«, sagte der Beamte Lorenz. »Tut mir für Sie leid, dass Ihre Nachtruhe unterbrochen wurde, Frau Doktor.«

    »Da sind wir wahrscheinlich wieder mal in was Unschönes gerasselt, liebster Schatz«, sagte Fee zu ihrem Mann. »Aber falls uns wieder schlaflose Nächte bevorstehen sollten, werden wir versuchen, jetzt doch noch ein paar Stunden zu schlafen.«

    *

    Am nächsten Tag erfuhren sie, dass das Haus von einem Mann namens Fabian Vanmeren gemietet worden war, der als Beruf Manager einer internationalen Handelsgesellschaft angegeben hatte. Der Makler hatte der Polizei auf Anfrage mitgeteilt, dass das Haus morgen bezogen werden sollte. Die Schlüssel hätte er Herrn Vanmeren bereits bei Vertragsabschluss übergeben, da dieser den beträchtlichen Mietpreis für ein halbes Jahr im voraus bezahlt hätte.

    Das klang alles recht solide, und der Makler geriet in beträchtliche Aufregung, dass das Haus möglicherweise zum Schauplatz eines Verbrechens geworden sein könnte.

    Spuren eines Kampfes hatte man allerdings nicht gefunden, und so musste man abwarten, dass dieser Fabian Vanmeren in Erscheinung trat.

    Dr. Daniel Norden sollte ihn am Nachmittag dieses Tages kennenlernen. Als Loni ihm meldete, dass Herr Vanmeren ihn dringendst zu sprechen wünsche, ließ er ausnahmsweise andere Patienten warten.

    Fabian Vanmeren, ein Mann Anfang dreißig von ausgesprochen romantischem Typ, etwa ein Meter achtzig groß, blauschwarzes Haar, dunkelbraune Augen, in einem schmalen, interessanten Gesicht, wirkte aufgeregt. Man hätte ihn eher als Künstler einschätzen können, nicht als cleveren Geschäftsmann, der er als Manager ja sein musste.

    Er sprach außerordentlich gewählt, wenngleich seine Stimme ihm nicht recht gehorchen wollte.

    »Man sagte mir, dass Sie heute Nacht einen Notruf von meiner Frau bekommen hätten, Herr Dr. Norden«, begann er leise. »Ich kann mir das nicht erklären. Meine Frau befand sich gestern noch in Straßburg. Ich habe mit ihr telefoniert. Meine Frau hätte gar nicht reisen können, da sie täglich mit der Geburt unseres Kindes rechnen müsste.«

    »Und haben Sie heute wieder mit ihr telefoniert, nachdem Sie von dem seltsamen Zwischenfall erfuhren?«, fragte Dr. Norden nachdenklich.

    »Ich habe es versucht, mehrmals versucht. Ich konnte sie nicht erreichen, auch meine Schwägerin nicht. Sie werden sich denken können, dass ich sehr bestürzt und besorgt bin. Ich habe keine Erklärung für den nächtlichen Notruf. Nein, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass meine Frau hier gewesen sein soll, in diesem Haus. Ich wollte es erst wohnlich einrichten, bevor ich sie mit dem Baby hole.«

    »Hatte Ihre Frau denn Schlüssel zu dem Haus?«, fragte Daniel.

    »Das musste ich auch schon auf der Polizei verneinen. Allerdings besitzt Frau Schramm, eine Freundin meiner Frau, die in München wohnt, Schlüssel. Sie hatte uns freundlicherweise angeboten, sich um das Haus zu kümmern. Ich will Sie nicht mit Nebensächlichkeiten aufhalten, Herr Dr. Norden. Ich wollte Sie nur fragen, ob meine Frau sich möglicherweise schon am gestrigen Tag an Sie gewandt hat.«

    »Nein, nach Mitternacht kam der Anruf, und die Anruferin nannte den Namen Vanmeren. Ich kannte das Haus und die früheren Bewohner. Ich war schnell dort, aber Sie haben sicher schon auf der Polizei erfahren, was ich vorfand.«

    »Es ist unbegreiflich. Das Blut wurde analysiert. Es ist eine andere Blutgruppe als die meiner Frau. Aber ich sehe, dass auch Sie mir nicht weiterhelfen können.«

    »Es tut mir leid, Herr Vanmeren, ich kann verstehen, dass Sie beunruhigt sind«, sagte Dr. Norden. »Es ist eine sehr mysteriöse Angelegenheit, aber sicher werden Sie bald Nachricht von Ihrer Frau bekommen. Vielleicht kann Ihnen die Freundin Ihrer Frau mehr sagen als ich.«

    »Das ist eben das Unglück, ich kann auch Frau Schramm nicht erreichen.«

    Das alles ist mehr als mysteriös, dachte Dr. Norden, als sich Vanmeren verabschiedet hatte. Ob der Mann vielleicht log? Eigentlich machte er einen sympathischen Eindruck, aber auch solcher täuschte manchmal. Doch warum sollte er lügen?

    *

    Ja, warum sollte Fabian Vanmeren lügen? Das fragte man sich auf der Polizei auch. Aber dieses Geschehen sollte noch viel rätselhafter werden.

    Nachdem Fabian noch mehrmals versucht hatte, seine Frau telefonisch zu erreichen und niemand sich meldete, entschloss er sich, nach Straßburg zu fahren. Das allerdings wurde von der Polizei verhindert, denn indessen hatte man dort einen Anruf bekommen, dass Fabian Vanmeren seine Frau beseitigt hätte. Die Anruferin war wieder eine Frau und sie erklärte, die Schwester von Denise Vanmeren zu sein, Susan Marchand. Sie würde nach München kommen, hatte sie auch gesagt.

    Fabian Vanmeren war wie versteinert, als ihm dies vorgehalten wurde.

    »Aber das ist unmöglich«, sagte er fassungslos. »Susan kann das doch nicht sagen, sie weiß, wie sehr ich meine Frau liebe. Wenn jemand Denise etwas zuleide getan hat … O nein, daran will ich nicht denken, das darf nicht sein. Warum auch? Wir haben keine Feinde, meine Frau schon gar nicht. Ich muss meine Frau finden, ich muss mit Susan sprechen, und auch mit Esther. Sie können mich doch nicht festhalten und mich zur Untätigkeit verdammen.«

    »Wir werden Ihre Frau finden, wenn sie noch lebt«, wurde ihm gesagt.

    »Wenn sie noch lebt«, murmelte Fabian mit erstickter Stimme, »oh, hätte ich sie doch nicht allein gelassen!«

    Was war dieser Fabian Vanmeren für ein Mann, wo hatte er sich in den letzten Tagen aufgehalten, wie war diese Ehe wirklich, diese und noch viele andere Fragen mussten geklärt werden.

    Über sich selbst berichtete Fabian, dass er in Brüssel geboren sei, als Sohn eines flämischen Großkaufmannes, der vor zwei Jahren verstorben sei. Seine Mutter lebte seitdem in Salzburg, woher sie auch stammte.

    Er war mehrsprachig aufgewachsen,

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