Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Dr. Nordens Sorgenkind: Dr. Norden Bestseller – Neue Edition 30 – Arztroman
Dr. Nordens Sorgenkind: Dr. Norden Bestseller – Neue Edition 30 – Arztroman
Dr. Nordens Sorgenkind: Dr. Norden Bestseller – Neue Edition 30 – Arztroman
eBook134 Seiten1 Stunde

Dr. Nordens Sorgenkind: Dr. Norden Bestseller – Neue Edition 30 – Arztroman

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

Es war an einem sonnigen Samstagnachmittag, den Fee und Daniel Norden endlich auf der Terrasse genießen konnten, während die Kinder im Garten herumtollten. »Jetzt muss man schon jedem Sonnenstrahl nachlaufen«, brummte Daniel. »Wir brauchen ja nicht zu laufen, wir können faulenzen«, meinte Fee heiter. »Wie lange? Man könnte wirklich allen Humor verlieren.« »Aber doch nicht heute, Schatz. Kein Wölkchen ist am Himmel, und schön warm ist es doch auch.« »Und man wird gleich wieder leichtsinnig, damit der Doktor dann noch mehr Arbeit bekommt. Das waren teuflische Wochen, Fee.« »Es kann nur noch besser werden«, meinte sie. »Nicht ärgern, Daniel, entspannen und genießen!« Sie las die Zeitung, während Daniel vor sich hindöste. »Was sagt man dazu«, rief sie plötzlich aus. »Hör mal zu, mein Schatz.« »Bloß nicht schon wieder eine Affäre um einen Arzt«, stöhnte er.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum9. Aug. 2022
ISBN9783740998417
Dr. Nordens Sorgenkind: Dr. Norden Bestseller – Neue Edition 30 – Arztroman

Mehr von Patricia Vandenberg lesen

Ähnlich wie Dr. Nordens Sorgenkind

Titel in dieser Serie (45)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Dr. Nordens Sorgenkind

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Dr. Nordens Sorgenkind - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Bestseller – Neue Edition

    – 30 –

    Dr. Nordens Sorgenkind

    Patricia Vandenberg

    Es war an einem sonnigen Samstagnachmittag, den Fee und Daniel Norden endlich auf der Terrasse genießen konnten, während die Kinder im Garten herumtollten.

    »Jetzt muss man schon jedem Sonnenstrahl nachlaufen«, brummte Daniel.

    »Wir brauchen ja nicht zu laufen, wir können faulenzen«, meinte Fee heiter.

    »Wie lange? Man könnte wirklich allen Humor verlieren.«

    »Aber doch nicht heute, Schatz. Kein Wölkchen ist am Himmel, und schön warm ist es doch auch.«

    »Und man wird gleich wieder leichtsinnig, damit der Doktor dann noch mehr Arbeit bekommt. Das waren teuflische Wochen, Fee.«

    »Es kann nur noch besser werden«, meinte sie. »Nicht ärgern, Daniel, entspannen und genießen!«

    Sie las die Zeitung, während Daniel vor sich hindöste. »Was sagt man dazu«, rief sie plötzlich aus. »Hör mal zu, mein Schatz.«

    »Bloß nicht schon wieder eine Affäre um einen Arzt«, stöhnte er.

    »Du bist heute aber negativ eingestellt«, sagte sie mit der üblichen Nachsicht. »Dabei ist es doch was Nettes.«

    »Dann bin ich auch ganz Ohr.«

    »Die Babypension Storchennest ist eröffnet. Säuglinge und Kleinkinder werden liebevoll betreut von Selma Schmiedel. Beste Referenzen. Ein gut eingerichtetes Haus in landschaftlich schöner Umgebung.«

    »Sie hat es tatsächlich geschafft«, sagte Daniel Norden staunend.

    »Sie ist eine bewundernswerte Frau«, sagte Fee. »Mit fünfzig Jahren einen neuen Anfang zu wagen, ist bestimmt nicht leicht.«

    »Mit fünfzig ist man zu jung, um die Hände in den Schoß zu legen«, stellte Daniel fest.

    »Sie hätte auch bei Schorsch als Hebammenschwester arbeiten können«, überlegte Fee. »Sie ist doch ein ziemliches Risiko eingegangen.«

    »Bedenke, dass sie fünfundzwanzig Jahre selbstständig war. Da lässt man sich von jungen Dingern nicht gern an die Wand drücken. Sie hat es schon richtig gemacht, Fee. Sie hat auch eingesehen, dass die jungen Frauen lieber in einer modernen Klinik entbinden, und von den paar verbleibenden Hausentbindungen konnte sie nicht existieren. Aber sie hätte es uns ruhig persönlich mitteilen können.«

    Und da kam Danny. Er hielt einen ganzen Packen Post zwischen nicht gerade sauberen Händen.

    »Ihr habt nicht mal in den Briefkasten geguckt«, sagte er vorwurfsvoll. »Wenn Lenni mal nicht da ist, klappt nichts richtig!«

    »Da haben wir’s!«, lachte Daniel. »Wenn unsere Lenni mal nicht da ist, gibt es Beanstandungen.«

    Die gute Lenni hatte sich tatsächlich aufgerafft, mit Loni, Dr. Nordens Arzthelferin, einen Ausflug zu machen. Man hatte ihr gut zureden müssen, aber ab und zu brauchte sie auch mal eine Abwechslung.

    Aber nun fanden sie unter der Post tatsächlich ein persönliches Schreiben von Selma Schmiedel, die sich entschuldigte, dass es erst so spät kam.

    Es war eine Mordsarbeit, bis das Haus in Schuss war, schrieb sie, aber ich würde mich freuen, wenn Sie mal Zeit hätten, sich mein »Storchennest« anzuschauen. Eine große Einweihungsfeier kann ich leider nicht geben, da alle meine Ersparnisse draufgegangen sind. Für ein bisschen Reklame wäre ich sehr dankbar, aber das nur nebenbei. Sie müssten ja erst überzeugt sein, dass es hier klappen wird.

    »Etwa eine halbe Stunde Autofahrt«, sagte Fee nachdenklich, »und jetzt ist es drei Uhr.«

    Daniel richtete sich auf. »Dann los«, sagte er spontan. »Die Kinder sollen sich die Hände waschen.«

    »Damit ist es nicht getan, wie sie aussehen«, meinte Fee, aber als sie den Kindern dann sagte, dass sie Selmas Storchennest besichtigen wollten, waren sie gleich dabei.

    »Wie viel Störche hat sie denn?«, fragte die kleine Anneka.

    »Das heißt doch bloß so«, wurde sie von Danny belehrt, der schon ein bisschen gescheiter war. »Da kann man kleine Kinder abliefern, hat Mami gesagt.«

    »Ich habe nicht gesagt, dass man Kinder dort abliefern kann«, wurde er berichtigt von Fee, »sie werden dort betreut.«

    »Haben die Kinder keine Mamis?«, fragte Felix.

    »Manche Mütter haben halt keine Zeit für ihre Kinder«, erklärte Fee.

    »Warum nicht?«, fragte Anneka.

    »Weil sie arbeiten müssen und auch dann, wenn sie mal krank sind.«

    »Aber du wirst nie krank, Mami, gell?«, fragte Anneka.

    »Papi ist Arzt, und wir haben Lenni, du Dummerl«, sagte Danny.

    »Bin kein Dummerl, bin nur noch klein«, flüsterte Anneka, die sehr empfindsam war. Danny tätschelte ihr auch gleich die Wange. »Hab es ja nicht so gemeint, Anneka«, sagte er entschuldigend.

    Die Nordens konnten zufrieden sein mit ihren Kindern. Sie hatten sich so lieb, dass es auch gleich ein versöhnliches Wort gab, wenn ihnen mal ein unbedachtes entschlüpfte. Und schnell waren sie auch wieder blitzsauber und umgekleidet, weil sie das Storchennest ja nun unbedingt kennenlernen wollten. Allerdings waren Daniel und Fee Norden genauso gespannt. »Ein bisschen müssten wir Selma schon unter die Arme greifen, meinst du nicht, Daniel?«, fragte Fee, als sie schon unterwegs waren.

    »Ich habe das Scheckbuch dabei, Liebes«, erwiderte er lächelnd.

    »Einen Scheck löst sie nicht ein, das kenne ich. In dem kleinen Ort kannte ja jeder jeden, und da hat sie Hemmungen, dass einer sagen könnte, sie würde betteln.«

    »Das ist doch Unsinn«, meinte Daniel.

    »Für Selma nicht. Sie ist halt vom alten Schlag. Ich habe noch ein paar Scheinchen im Hause gehabt.«

    Er lachte leise.

    »Und du kannst dich auch nicht daran gewöhnen, alles bargeldlos zu bezahlen.«

    »Ist doch blöd, wenn es um kleine Beträge geht.«

    Er zwinkerte ihr zu.

    »Und wenn es darum geht, was du für mich kaufst, brauche ich nicht zu wissen, was es gekostet hat«, bemerkte er hintergründig.

    »Die Lederjacke war preiswerter, als ich dachte«, erwiderte sie rasch. »Sag nur nicht, dass sie dir nicht gefällt.«

    »Sie gefällt mir sehr, Feelein, aber schön wäre es schon, wenn der Sommer so warm würde, dass sie noch ein bisschen im Schrank hängen kann.«

    »Dagegen hätte ich auch nichts einzuwenden«, meinte sie. »Sie kommt nicht so schnell aus der Mode.«

    »Endlich redet ihr mal nicht von Patienten«, ließ sich Danny vernehmen.

    »Der Himmel ist so schön blau«, warf Felix unmotiviert ein. »Kein Wölkchen.«

    »Hoffentlich bleibt es«, sagte Daniel.

    »Sei doch nicht schon wieder pessimistisch«, sagte Fee.

    Und dann waren sie auch schon da. In zartem Resedagrün war das Haus getüncht, und in hübschen Lettern stand über der Tür:

    Pension Storchennest.

    Der Garten war groß, und auf einer grünen Rasenfläche konnte man Turngeräte bester Qualität sehen.

    »Da kann man aber schön spielen«, stellte die kleine Anneka fest, aber dann kam schon Selma, mittelgroß, vollschlank, mit weißblondem Haar und leuchtenden blauen Augen, die jetzt feucht schimmerten.

    »Dass Sie so bald kommen, hätte ich nicht gedacht«, sagte sie mit zittriger Stimme. »Oh, wie ich mich freue!«

    »Das ging ganz schnell, Tante Selma«, sagte Danny, »als ich die Post reingebracht habe, waren wir schon gleich weg.«

    »Das Storchennest möchte ich aber auch sehen«, zwitscherte Anneka.

    »Schau da mal rauf«, sagte Selma Schmiedel. »Die Storchenmama brütet gerade.«

    »Legen Störche denn auch Eier?«, fragte Felix.

    »Bringen sie manchmal nicht nur Babys?«, fragte Anneka.

    »Sie hat es immer noch nicht begriffen, dass Babys in der Klinik zur Welt kommen«, sagte Danny, »aber dumm ist sie nicht, Tante Selma.«

    »Wir wollten Ihnen einen guten Einstand wünschen, Selma«, sagte Fee Norden.

    »Und ich nehme es als gutes Omen, dass Sie die Ersten sind«, sagte Selma leise. »Herzlich willkommen. Tretet ein, bringt Glück herein!«

    »Das wünschen wir Ihnen von ganzem Herzen«, sagte Daniel Norden.

    *

    Mit sehr viel Liebe war dieses Haus gestaltet und eingerichtet worden. Ein altes, aber sehr geräumiges Bauernhaus war es gewesen, das Selma von ihren Eltern geerbt hatte. Sie war schon drauf und dran gewesen, es zu verkaufen, als Dr. Norden sie auf die Idee gebracht hatte, möglicherweise ein Ferienheim für Kinder einzurichten. Aber davon war sie dann doch nicht so ganz überzeugt gewesen, und so war sie auf den Gedanken gekommen, eine Babypension zu wagen, da sie eben doch mehr auf Säuglinge und Kleinkinder eingestellt war.

    Nun, was den äußeren Rahmen anbetraf, aber auch die innere Einstellung von Selma Schmiedel, konnte man auf Erfolg hoffen.

    Danny gab seinen Kommentar so: »Hier ist es sehr schön, und wenn Kinder es nicht so schön haben wie wir, dann sind sie bestimmt sehr gern bei dir, Tante Selma.«

    »Das will ich hoffen, Danny«, erwiderte sie. »Es braucht sicher schon eine Anlaufzeit«, fügte sie dann seufzend hinzu.

    »Wir werden die Reklametrommel rühren«, versprach Fee. »Aber ich denke, dass es sich bald herumsprechen wird. Und ›Storchennest‹ klingt sehr einladend.«

    »Na ja, ich habe überlegt, aber weil die Störche hier ihr Nest bauen, habe ich mich dann doch für diesen Namen entschieden«, sagte Selma.

    »Und vielleicht können Sie hin und wieder doch einen kleinen Erdenbürger zur Welt bringen helfen«, sagte Dr. Norden.

    »Eigentlich sagt man ja, dass ein Schwalbenpaar Glück ins Haus bringt«, bemerkte Selma sinnend. »Aber Schwalben haben sich hier noch nicht niedergelassen.«

    »Das kommt vielleicht auch noch«, meinte Fee.

    Selmas Blick wanderte zu den Kindern, die schon an den Geräten herumturnten. Sie lachte leise. »Ich denke, das wird mir das meiste Glück bringen, dass Ihre drei es sind, die die Geräte einweihen.«

    »Sie kennen keine Skrupel«, sagte Daniel.

    »Und so sollen hier alle Kinder leben, so froh«, sagte Selma. »Dass mir meine Melanie nicht verzeihen kann, dass sie ihren Vater nie kennenlernte, tut weh genug. Und dass ich nur eine Hebamme war, hat ihr auch nie gefallen. Vielleicht wird sie toleranter, wenn ich eine Babypension habe.«

    »Wo steckt sie denn jetzt?«, fragte Dr. Norden.

    »Ich weiß es nicht. Vielleicht in Frankreich, vielleicht in England. Sie fühlt sich als Weltbürgerin. Mein eigenes Kind ist mir

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1