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Ein böses Spiel um Kathrin: Dr. Norden Bestseller 371 – Arztroman
Ein böses Spiel um Kathrin: Dr. Norden Bestseller 371 – Arztroman
Ein böses Spiel um Kathrin: Dr. Norden Bestseller 371 – Arztroman
eBook111 Seiten1 Stunde

Ein böses Spiel um Kathrin: Dr. Norden Bestseller 371 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt.
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

Weihnachten war vorbei, und für Dr. Norden war wieder mal die Zeit gekommen, sich um verdorbene Magen und strapazierte Nerven zu kümmern. Manchem Erwachsenen lagen Gänse- oder Entenbraten mit Knödeln und Blaukraut im Magen, den Kindern oft die zuviel genossenen Süßigkeiten. Gestreßte Mütter neigten schneller zu Erkältungen als sonst, und das abscheuliche Wetter trug dazu bei, daß eine neue Grippewelle schnell um sich greifen konnte. Es freute Daniel Norden, daß ihm Carola Heidebrink, die erst kurz vor Weihnachten operiert worden war, keine Sorgen bereitete. Sie wurde daheim in großer Fürsorge gehegt und gepflegt, und es war schon beschlossen, daß sie mit Jonas Hamann gleich zu Beginn des neuen Jahres einige Wochen zur Kur auf die Insel der Hoffnung fahren würden. Es sollte gleichzeitig ihre Hochzeitsreise sein, denn Jonas hatte es geschafft, für den vorletzten Tag des Jahres einen Heiratstermin auf dem Standesamt zu bekommen. Carola hatte keinen Widerspruch mehr erhoben, da sich Jonas mit ihren drei Kindern verbündet hatte. Sie waren erwachsen und hatten nun auch eigene Interessen. Lutz, der Älteste, Jurastudent, wollte Silvester und den Jahresanfang mit seiner Freundin Felicia in Sankt Moritz verbringen, wo Franco Calderon, Felicias Vater, schon seit vor Weihnachten weilte. Felicia hatte es aber durchgesetzt, Weihnachten mit Lutz bei den Heidebrinks zu feiern. Es war für Carola nach der Operation ein wunderschönes Weihnachtsfest im Kreise ihrer Lieben gewesen. Auch Phil Steiner, Anemones zukünftiger Mann, war bei ihnen, und Jasmin, die jüngste Heidebrink, hatte sich ohne Eifersucht über das Liebesglück der anderen Paare gefreut. Sie träumte von einer Karriere als Filmstar, und der erste Schritt dazu war bereits getan. Ihr Freund Jens Winter spielte deshalb nur noch eine Nebenrolle in ihrem Leben, und er hatte sich auch gekränkt zurückgezogen. Sie bedauerte das dann doch ein bißchen, denn sie hatten sich immer gut verstanden. Die Hochzeit von Jonas und Carola wollten sie nur im engsten Familienkreis feiern, insgeheim hatten Anemone und Phil jedoch gehofft, daß seine Schwester Kathrin auch dabeisein könnte. Sie war aber noch in Australien und hatte telegrafiert, daß sie erst im Januar kommen könne. Es hatte sich bei den Heidebrinks viel getan in den letzten Wochen des Jahres. Dr.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum22. Juni 2021
ISBN9783740981648
Ein böses Spiel um Kathrin: Dr. Norden Bestseller 371 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Ein böses Spiel um Kathrin - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Bestseller

    – 371 –

    Ein böses Spiel um Kathrin

    Patricia Vandenberg

    Weihnachten war vorbei, und für Dr. Norden war wieder mal die Zeit gekommen, sich um verdorbene Magen und strapazierte Nerven zu kümmern. Manchem Erwachsenen lagen Gänse- oder Entenbraten mit Knödeln und Blaukraut im Magen, den Kindern oft die zuviel genossenen Süßigkeiten.

    Gestreßte Mütter neigten schneller zu Erkältungen als sonst, und das abscheuliche Wetter trug dazu bei, daß eine neue Grippewelle schnell um sich greifen konnte.

    Es freute Daniel Norden, daß ihm Carola Heidebrink, die erst kurz vor Weihnachten operiert worden war, keine Sorgen bereitete. Sie wurde daheim in großer Fürsorge gehegt und gepflegt, und es war schon beschlossen, daß sie mit Jonas Hamann gleich zu Beginn des neuen Jahres einige Wochen zur Kur auf die Insel der Hoffnung fahren würden. Es sollte gleichzeitig ihre Hochzeitsreise sein, denn Jonas hatte es geschafft, für den vorletzten Tag des Jahres einen Heiratstermin auf dem Standesamt zu bekommen. Carola hatte keinen Widerspruch mehr erhoben, da sich Jonas mit ihren drei Kindern verbündet hatte.

    Sie waren erwachsen und hatten nun auch eigene Interessen. Lutz, der Älteste, Jurastudent, wollte Silvester und den Jahresanfang mit seiner Freundin Felicia in Sankt Moritz verbringen, wo Franco Calderon, Felicias Vater, schon seit vor Weihnachten weilte. Felicia hatte es aber durchgesetzt, Weihnachten mit Lutz bei den Heidebrinks zu feiern.

    Es war für Carola nach der Operation ein wunderschönes Weihnachtsfest im Kreise ihrer Lieben gewesen. Auch Phil Steiner, Anemones zukünftiger Mann, war bei ihnen, und Jasmin, die jüngste Heidebrink, hatte sich ohne Eifersucht über das Liebesglück der anderen Paare gefreut. Sie träumte von einer Karriere als Filmstar, und der erste Schritt dazu war bereits getan. Ihr Freund Jens Winter spielte deshalb nur noch eine Nebenrolle in ihrem Leben, und er hatte sich auch gekränkt zurückgezogen. Sie bedauerte das dann doch ein bißchen, denn sie hatten sich immer gut verstanden.

    Die Hochzeit von Jonas und Carola wollten sie nur im engsten Familienkreis feiern, insgeheim hatten Anemone und Phil jedoch gehofft, daß seine Schwester Kathrin auch dabeisein könnte. Sie war aber noch in Australien und hatte telegrafiert, daß sie erst im Januar kommen könne.

    Es hatte sich bei den Heidebrinks viel getan in den letzten Wochen des Jahres. Dr. Norden hatte daran große Anteilnahme gezeigt, denn die Unterleibsoperation bei Carola war nicht so ganz harmlos gewesen. Jedoch war sie gut verlaufen, und alles sprach dafür, daß sich auch keine Spätfolgen zeigen würden.

    Carola hatte es so auch früher, als Anemone es eigentlich wollte, erfahren, daß sie im kommenden Jahr mit einem Enkelkind rechnen konnte, und das half auch mit zur baldigen Genesung. Heiraten wollte Anemone allerdings erst, wenn Carola und Jonas von der Kur und gut erholt zurück waren.

    Pläne für diese Hochzeit wurden allerdings auch schon geschmiedet, und Phil hatte für seine berufliche Zukunft auch große Veränderungen geplant, die von Anemone sehr begrüßt wurden. Sein abenteuerliches Leben als Testpilot hatte sie nicht teilen wollen und deshalb auch lange gezögert, um ihr Jawort zu geben.

    Nun aber hatte er ihr eingestanden, daß er Mitinhaber der großen Firma Zellermayer war, für die auch seine Schwester Kathrin jetzt in Australien tätig war, und daß er sich nun auch aktiv in dieser Firma betätigen wollte. Als Ehemann und werdender Vater war er sich der Verantwortung bewußt, die er künftig zu tragen hatte.

    Carola, die es immer gewohnt gewesen war, für alles zu sorgen, brauchte sich um ihre eigene Hochzeit überhaupt nicht zu kümmern.

    Die Formalitäten hatte Jonas erledigt, und er verfügte auch über die nötigen Verbindungen, um einen so kurzfristigen Termin zu bekommen, und was die Familienfeier anbetraf, waren die Kinder aktiv gewesen. Gefeiert werden sollte im Jagdschlößchen, wo das Kaminzimmer reserviert worden war. Es war auch schon beschlossen, daß sie sich den kirchlichen Segen anläßlich der Hochzeit von Phil und Anemone geben lassen wollten, die in großem Rahmen gefeiert werden sollte.

    Die Zeit war schnell vergangen, und als nun die große Stunde für Jonas und Carola gekommen war, waren sie doch alle ziemlich aufgeregt.

    Phil und Jasmin waren die Trauzeugen, und als Gäste hatten sich neben Jonas’ Mitarbeitern noch Frau Köhler und Fee Norden eingefunden, die persönlich die Glückwünsche der vielbeschäftigten Ärzte überbringen wollten.

    Der Standesbeamte fand bewegende und sehr persönliche Worte, so daß diese Eheschließung nicht nur zu einer Formalität wurde, sondern zu einem feierlichen Akt. Es war auch rührend anzusehen, wie Jonas Carola beide Hände küßte und sie dann innig umarmte. Sie kannten sich schon so lange, und aus einer treuen Freundschaft war Liebe geworden, die sich gerade in letzter Zeit bewährt hatte. Wegen ihrer Erkrankung hatte Carola nicht heiraten wollen, aber Jonas hatte nicht locker gelassen. Er war entschlossen, alles mit ihr zu teilen. Es gab keine Zweifel und Probleme, denn die Kinder hatten sich immer gemocht, jetzt, da sie erwachsen waren, freuten sie sich doppelt, daß ihre Mami einen so zuverlässigen Lebensgefährten hatte.

    Im Jagdschlößchen erwartete sie ein festlich gedeckter Tisch. Gern hätten sie auch die Nordens beim Essen dabei gehabt, aber Daniel war als Arzt und Fee als Mutter nicht so lange abkömmlich.

    Carola war in träumerischer Stimmung. Ihr ging natürlich an diesem Tag viel durch den Sinn, und sie dachte auch zurück an ihre erste Ehe, an den Vater ihrer Kinder, der ihr früh genommen worden war. Sie hatte eine gute Erinnerung an Jochen Heidebrink, aber diese liebevolle Fürsorge, wie sie ihr von Jonas bewiesen wurde, hatte sie nicht kennengelernt. Nun, sie waren auch noch jung gewesen, und Jochen war ein wirklich nüchterner Jurist gewesen.

    Carola war glücklich, daß Lutz mehr Gefühl zeigte, obwohl man ihm dies früher nicht zugetraut hätte. Seit er Felicia kannte, war er wie verwandelt. Aber Felicia war auch ein ganz besonders reizendes und liebenswertes Mädchen, ohne alle Allüren und Arroganz. Sie sagte bereits »Mami« zu Carola, wie die anderen auch, und es gab für niemanden einen Zweifel, daß sie und Lutz einmal heiraten würden.

    Jonas hielt eine launige Ansprache, in der er zum Ausdruck brachte, wie glücklich er sich schätzte, eine so große und fröhliche Familie zu haben.

    »Ich bin euch dankbar, daß ihr mich akzeptiert«, sagte er. »Es ist wunderschön, wenn man im Herbst des Lebens noch so glücklich sein kann, und ihr tragt dazu bei, daß ich mit meiner Roli dieses Glück unbeschwert genießen kann. So kann ich euch nur von Herzen wünschen, daß auch eure Wünsche in Erfüllung gehen, daß ihr ein frohes, glückerfülltes Leben mit euren Partnern teilen könnt, daß für Jasmin in Erfüllung geht, was sie sich erträumt, und daß das neue Jahr uns allen Freude und auch eine gute Gesundheit beschert. Wir wissen ja, wie wichtig diese ist.«

    Die Gläser klangen hell aneinander, Küsse wurden getauscht, und Carolas Augen konnten wieder strahlen.

    *

    Am nächsten Morgen starteten Lutz und Felicia nach Sankt Moritz.

    Franco hatte noch angerufen und gesagt, daß auch Jasmin mitkommen solle, aber sie war fest entschlossen, die Jahreswende daheim zu verbringen, mit Carola, Jonas, Anemone und Phil. Jasmin war in wechselvoller Stimmung und in sich zerrissen, wenn sie es auch nicht zeigen wollte. Sie befand sich in einem tiefen Konflikt, weil sie wußte, daß sie vor eine schwere Entscheidung gestellt werden würde, wenn sie ihren ersten Film hinter sich hatte und abzusehen war, ob sie Erfolg haben würde. Einerseits hatte sie Angst vor einem Reinfall, andererseits wollte sie sich nicht so vermarkten lassen, daß ein Privatleben nur begrenzt möglich war. Sie hing zu sehr an ihrer Mutter, sie wollte nicht zu einem Außenseiter der Familie werden. Sie sprach nicht darüber. Sie wollte es

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