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Und doch gehören wir zusammen
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eBook173 Seiten2 Stunden

Und doch gehören wir zusammen

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Über dieses E-Book

Alltag, Business, rote Zahlen? Alles vergessen! In dieser Nacht werden Peter und Bethany von ihren leidenschaftlichen Gefühlen überwältigt. Doch nach Sonnenaufgang hat er einen quälenden Verdacht: Spielt Bethany falsch? Die schöne Betriebswirtin kämpft für die Übernahme seiner Klinik durch einen mächtigen Konzern. Peter liegt das Wohl der Patienten am Herzen - aber alles in ihm sehnt sich nach Bethany. Hin und her gerissen, weicht er ihr aus. Aber kann er auch seinen Gefühlen für sie ausweichen? Denn er spürt: eines wollen sie beide - die Liebe …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum30. Nov. 2008
ISBN9783863498894
Und doch gehören wir zusammen
Autor

Marie Ferrarella

Marie Ferrarella zählt zu produktivsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen, ihren ersten Roman veröffentlichte sie im Jahr 1981. Bisher hat sie bereits 300 Liebesromane verfasst, viele davon wurden in sieben Sprachen übersetzt. Auch unter den Pseudonymen Marie Nicole, Marie Charles sowie Marie Michael erschienen Werke von Marie Ferrarella. Zu den zahlreichen Preisen, die sie bisher gewann, zählt beispielsweise der RITA-Award. Als Kind verbrachte Marie Ferrarella ihre Freizeit vor dem Fernseher, häufig schrieb sie die Drehbücher einiger Fernsehserien um und spielte dann selbst die Hauptrolle. Sie träumte von einer Karriere als Schauspielerin. Im Alter von elf Jahren verfasste sie ihren ersten Liebesroman, allerdings war ihr nicht bewusst, dass es sich um eine klassische Romance handelte. Während ihrer Collegezeit begann sie sich immer mehr für den Beruf einer Autorin zu interessieren und gab den Gedanken an eine Schauspielkarriere auf. Nach ihrem Abschluss, einem Master Degree in Shakespearean Comedy zogen sie zusammen mit ihren Eltern von New York nach Kalifornien. Charles, ihre Jugendliebe, hielt die Trennung nicht lange aus und folgte Marie nach sieben Wochen. Nicht lange darauf folgte die Hochzeit, und ihr Kleid dafür nähte Marie Ferrarella selbst. Mit ihren Büchern möchte die Autorin ihre Leserschaft zum Lachen bringen und unterhalten, das macht sie am glücklichsten. Genauso schön findet sie es, einen romantischen Abend mit ihrem Ehemann zu verbringen. Zu ihren Hobbys zählen alte Filme, Musicals sowie Rätsel. Geboren wurde Marie Ferrarella in Deutschland, und als sie vier Jahre alt war, wanderten ihre Eltern in die USA aus. Bereits im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren heutigen Mann kennen; mit ihm und ihren beiden Kindern lebt sie in Süd-Kalifornien.

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    Buchvorschau

    Und doch gehören wir zusammen - Marie Ferrarella

    Marie Ferrarella

    Und doch gehören wir zusammen

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2008 by Harlequin Books S. A.

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1657 (27/2) - 2008 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Patrick Hansen

    Fotos: Matton Images

    Veröffentlicht im ePub Format im 03/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86349-889-4

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Er hatte schon lange gewusst, dass dieser Tag kommen würde.

    Der Tod war ihm nicht fremd. Als Arzt begegnete er ihm allzu oft. Aber auch wenn er stets positiv dachte, wusste Dr. Peter Wilder doch, dass der Tod zum Leben gehörte.

    Seine Mutter Alice war vor fünf Jahren an Krebs gestorben, und jetzt hatte er zum zweiten Mal einen geliebten Menschen verloren. Trotz der vielen Trauergäste auf dem Friedhof fühlte er sich allein. Neben seinen drei Geschwistern waren all die Freunde und Bewunderer da, die sein Vater Dr. James Wilder während seiner langjährigen Tätigkeit im Walnut River General Hospital für sich gewonnen hatte. Es war ein kalter, trüber Januarmorgen. Obwohl es noch dazu heftig schneite, waren viele Menschen gekommen, um dem Verstorbenen ihren Respekt zu erweisen.

    Als Chefarzt und Vorsitzender des Verwaltungsrats war James beruflich stark eingespannt gewesen. Dennoch hatte er sich immer Zeit für seine Familie genommen und war stets für seine Söhne und Töchter da gewesen. Nun musste Peter in seine Fußstapfen treten – auch wenn die ihm unglaublich groß erschienen.

    Als Ältester war er jetzt derjenige, bei denen David, Ella und Anna Rat und Hilfe suchen würden. Nun ja, Anna wohl nicht, dachte er betrübt und schaute zu ihr hinüber.

    Die Geschwister hatten sich um das Grab versammelt. Aber während David, Ella und er beieinanderstanden, hatte Anna sich auf die andere Seite gestellt. Sie war zehn Jahre jünger als er – und das schwarze Schaf der Familie.

    Beruflich waren David, Ella und er dem Vorbild ihres Vaters gefolgt, aber Anna hatte es nicht geschafft. Schon im ersten Jahr hatte sie das Medizinstudium abgebrochen, stattdessen Betriebswirtschaft studiert und in der Finanzwelt Karriere gemacht.

    Aber es gab einen noch gewichtigeren Grund dafür, dass sie als schwarzes Schaf galt. Als Baby war Anna vor dem Eingang des Krankenhauses abgelegt worden. Von da an hatte sich James, der sich im Walnut River General für alles zuständig gefühlt hatte, um das Findelkind gekümmert. Das Baby war dem Krankenhaus anvertraut worden. Für James war es selbstverständlich gewesen, dass er die Kleine adoptierte.

    Jedenfalls hatte Peter gehört, wie sein Vater genau das zu seiner Mutter gesagt hatte. Vergeblich hatte Alice versucht, das Kind, das die eigenen Eltern nicht gewollt hatten, in ihr Herz zu schließen. Vielleicht hatte James das ausgleichen wollen und deshalb seine Adoptivtochter oft den leiblichen Kindern vorgezogen. Trotz seiner guten Absichten war sein Handeln jedoch nicht ohne Folgen geblieben: Peter und seine Geschwister hatten eifersüchtig auf Anna reagiert. Vor allem David, der gegen seine Familie rebelliert hatte, um so mehr Aufmerksamkeit zu erhalten.

    Nach und nach hatten sich die Kinder in zwei Lager aufgespalten – David, Ella und Peter auf der einen, Anna auf der anderen Seite. Obwohl James versucht hatte, es zu verhindern, war die Kluft zwischen ihnen immer größer geworden, und Anna hatte sich zunehmend ausgeschlossen gefühlt.

    Vielleicht ist dies der richtige Zeitpunkt, aufeinander zuzugehen und von vorn anzufangen, dachte Peter. Ihr Vater hätte es so gewollt, und im Grunde waren sie vier gar nicht so verschieden. Anna hatte James Wilder mindestens so sehr geliebt wie jeder andere von ihnen.

    Als Peter sich die Schneeflocken aus der Stirn wischte, sah Ella ihn an. Ella, mit ihren Rehaugen und dem kleinen Mund, den so oft ein scheues Lächeln umspielte. Ella, deren Blick jetzt voller Trauer war.

    „Ich kann nicht glauben, dass er wirklich fort ist. Ich habe immer geglaubt, er würde für immer bei uns bleiben, wie eine Naturgewalt", flüsterte sie.

    „Er ist wirklich fort", murmelte David, doch der Schmerz in seiner Stimme war deutlich zu hören.

    Peter wusste, dass David nicht nur um den verstorbenen Vater trauerte, sondern auch um die verpasste Gelegenheit, sich mit ihm zu versöhnen. Zwischen James und David hatte zuletzt ein äußerst gespanntes Verhältnis geherrscht. Peter war sicher, dass sein Bruder zutiefst bereute, nicht auf seinen Vater zugegangen zu sein. Morgen ist auch noch ein Tag, hatte er immer gesagt.

    Jetzt würde dieser Tag nie mehr kommen.

    Peter wandte sich wieder nach vorn und starrte auf den polierten Sarg, der langsam in die gefrorene Erde hinabgelassen wurde. Mit jedem Zentimeter wurde der Verlust größer.

    Leb wohl, Dad. Ich wünschte, wir hätten mehr Zeit zusammen gehabt. Es gibt noch so viel, das ich von dir wissen will, das ich dich noch immer fragen will.

    Er wartete, bis der Sarg ganz unten angekommen war, trat vor und warf die rote Rose in die Grube. Sie fiel auf den Sarg und glitt wie eine Träne an der Seite hinab.

    „Schlaf gut, Dad. Seine Stimme drohte zu versagen, und er schluckte. „Du hast es dir verdient. Er trat zur Seite und überließ Ella den Platz am Grab, damit auch sie ihre Rose hineinwerfen konnte. Anna dagegen wartete, bis alle Trauergäste ihnen ihr Beileid ausgesprochen hatten. Offenbar wollte sie ein letztes Mal mit ihrem Vater allein sein.

    Sie sagte etwas, sprach jedoch so leise, dass er es nicht verstand. Als er Tränen in ihren Augen glitzern sah, regte sich in Peter das schlechte Gewissen. Adoptiert oder nicht, sie war und blieb seine Schwester. Wenige Tage nach ihrer Geburt hatte sein Vater sie mit nach Hause gebracht.

    „Ich hab hier ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk für dich, Alice", hatte er verkündet.

    Nie würde Peter vergessen, wie überrascht und ungläubig seine Mutter reagiert hatte. Er war damals zehn gewesen, David sechs. Gerade erst hatte ihre Mutter die Depression überwunden, die sie zeitweilig ans Bett gefesselt hatte. Ihre Reaktion hatte ihn damals verwirrt. Eigentlich hatte er erwartet, dass sie sich auf der Stelle und Hals über Kopf in das Baby verlieben würde – das taten Frauen doch, oder? Sie liebten Babys.

    Aber sie lächelte nicht, als sie es seinem Vater abnahm. Im Gegenteil, ihr Mund wirkte noch schmaler als sonst.

    „Sie ist sehr hübsch, nicht wahr, Jungs?", sagte sein Vater aufmunternd, um seine Söhne einzubeziehen.

    „Sie ist laut, antwortete David mit finsterer Miene. „Und sie riecht.

    Sein Vater lachte. „Sie braucht nur eine frische Windel."

    „Können wir sie gegen ein Pony eintauschen?", fragte David.

    „Nein, David. James lachte und wandte sich seinem anderen Sohn zu. „Wie findest du sie, Peter?

    „Sie ist sehr klein", hatte er knapp erwidert. Peter erinnerte sich, dass er nicht das neue Mitglied der Familie, sondern seine Mutter betrachtet hatte – voller Sorge. Sein Vater hatte über ihn mal gesagt, dass er schon alt zur Welt gekommen sei. Das war nicht ganz unwahr. Er war noch nie in seinem Leben völlig unbeschwert gewesen.

    „Stimmt. Deshalb müssen wir gut auf sie aufpassen. Sein Vater hatte seine kräftige Hand auf Peters Schulter gelegt und ihm damit signalisiert, wie sehr er dabei auf ihn zählte. „Vor allem du. Du bist ihr großer Bruder.

    Peter erinnerte sich genau an die Szene. An sein ernstes Nicken, an die Hoffnung, seinen Vater nicht zu enttäuschen. Und an das Stirnrunzeln seiner Mutter, als sie ihrem Mann das Findelkind abgenommen hatte und nach nebenan gegangen war. Und so war Anna in ihre Familie gekommen – für David als Konkurrenz, für Peter als Last, die er zu tragen hatte. Bis heute hatte sich daran nicht viel geändert.

    Harmonisch war ihr Verhältnis nie geworden. Nur mit Ella hatte Anna sich verstanden. Wann immer Peter versucht hatte, sich ihr anzunähern, war Anna auf Abstand geblieben. Und wenn sie nach Gemeinsamkeiten zwischen ihnen gesucht hatte, war er zu beschäftigt gewesen, um ihr auf halbem Weg entgegenzukommen. Zwischen ihr und David hatte praktisch Funkstille geherrscht.

    Und so waren die Jahre vergangen, voller Missverständnisse und verletzter Gefühle, und die Kluft hatte sich immer weiter vergrößert.

    Es war höchste Zeit, damit aufzuhören.

    „Anna!", rief Peter.

    Abrupt drehten sich David und Ella zu ihrem älteren Bruder um. Anna war gerade dabei, zwischen den Trauergästen zu verschwinden, und schaute überrascht in seine Richtung. Der Wind wehte ihr das hellblonde Haar in die Augen. Blinzelnd strich sie es hinter die Ohren, und ihre hellblauen Augen blickten fragend.

    Peter ging zu ihr. Er wurde das Gefühl nicht los, dass dies die einzige Chance zur Aussöhnung war, die sich ihm bieten würde. Wenn er es hier und jetzt, am offenen Grab ihres Vaters, nicht schaffte, aus ihnen eine harmonische Familie zu machen, würde es ihm nie gelingen. Er hatte keine Ahnung, woher das Gefühl kam.

    Doch als er Anna erreichte, fehlten ihm plötzlich die richtigen Worte. Als Arzt verstand er es normalerweise, Menschen sein Beileid auszusprechen und sie zu trösten. Der einfühlsame Umgang mit Patienten und ihren Angehörigen war eine seiner Stärken. Es fiel ihm nicht schwer, sich in ihre Lage zu versetzen. Er konnte sich gut vorstellen, was sie durchmachten, wenn sie auf einem zugigen Korridor und im Nachthemd auf seine Diagnose warteten. Wie sein Vater war auch Peter ein warmherziger, rücksichtsvoller Arzt, und seine Patienten liebten ihn dafür.

    Aber das hier war anders. Es war fast zu persönlich. Es gab eine lange Vorgeschichte, die schmerzliche Erinnerungen mit sich brachte.

    Peter ließ seine Stimme sanft und warm klingen, denn er wusste, dass sie ebenso nervös war wie er.

    „Bei mir zu Hause findet noch ein Empfang statt, begann er. David und Ella waren ihm gefolgt und standen stumm hinter ihm. Er wünschte, einer der beiden würde etwas sagen. „Ich war nicht sicher, ob du das wusstest. Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, bereute er sie. Sie klangen nicht gerade wie eine von Herzen kommende Einladung.

    „Ich wusste es nicht", erwiderte Anna leise. Sie schaute von ihm zu David und Ella und wieder zurück. Die beiden schwiegen noch immer.

    Sie sieht aus, als würde sie lieber gehen, dachte Peter. Er konnte es ihr nicht verdenken. Ohne sie würde es weniger Spannungen geben. Aber es wäre falsch, sie auszuschließen.

    Erneut setzte er zu einem Versuch an. „Vielleicht hilft es uns allen, einfach ein paar Geschichten über Dad auszutauschen. Jeder scheint Hunderte davon zu kennen", fuhr er fort und rang sich ein Lächeln ab.

    Er wartete, doch statt Anna gab David ihm eine Antwort. „Klingt gut, Peter, aber mein Flug geht in zwei Stunden, sagte er und schaute auf die Uhr. „Mir bleibt gerade noch genug Zeit, zum Flughafen zu fahren und die Sicherheitskontrolle zu passieren.

    „Nimm einen späteren Flug", entgegnete Peter.

    Sein Bruder konnte es sich leisten, das Ticket verfallen zu lassen und ein neues zu kaufen. Schließlich war David ein heiß begehrter Schönheitschirurg mit vielen prominenten Patienten. Erst kürzlich hatte das Magazin People ihn als „Chirurg der Stars" bezeichnet. Kein Zweifel, er war das erfolgreichste Mitglied der Familie – jedenfalls finanziell. Ella dagegen war bis vor Kurzem noch Assistenzärztin gewesen, und auch Peter selbst verdiente nicht gerade ein Vermögen. Etwa vierzig Prozent seiner Patienten besaßen keine Krankenversicherung und zahlten nicht mehr für ihre Behandlung, als sie entbehren konnten. Trotzdem war er zu jeder Zeit für sie da, wenn sie Hilfe brauchten.

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