Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Bis hierher und nicht weiter!: Der neue Dr. Laurin 48 – Arztroman
Bis hierher und nicht weiter!: Der neue Dr. Laurin 48 – Arztroman
Bis hierher und nicht weiter!: Der neue Dr. Laurin 48 – Arztroman
eBook97 Seiten1 Stunde

Bis hierher und nicht weiter!: Der neue Dr. Laurin 48 – Arztroman

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an.
Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt.
Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen.
Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert.

»Wir brauchen für die Übergangszeit eine studentische Hilfskraft – oder sonst jemanden, die oder der wenigstens teilweise unser Telefon bedienen und möglichst auch den Terminkalender führen kann. Ich bin ja immer da, um im Notfall einzugreifen, aber ohne Hilfe schaffe ich das nicht«, sagte Carolin Suder bei der morgendlichen Besprechung, um die sie ihre beiden Chefinnen, die Ärztinnen Antonia Laurin und Maxi Böhler gebeten hatte. Sie war deren Praxisorganisatorin. Was eigentlich als vorübergehender Job gedacht war, mit dem sie ihren Lebensunterhalt verdienen wollte, solange sie an ihrer Masterarbeit in Sozialpädagogik schrieb, war mittlerweile mehr geworden. Ihr machte die Arbeit in der Kinderarztpraxis der beiden Frauen nämlich so viel Spaß, dass sie beschlossen hatte, den Abschluss ihres Studiums um ein Jahr zu verschieben. Sie lernte hier so viel, auch über ihre eigenen Fähigkeiten, dass sie nicht einmal mehr sicher war, ob sie das richtige Studium gewählt hatte. Sie wusste jetzt, dass sie nicht nur sehr gut organisieren, sondern in chaotischen Situationen auch die Übersicht behalten konnte. Außerdem hatte sie gern mit Kindern zu tun. Carolin war sehr hübsch mit ihren kurzen schwarzen Haaren und den blauen Augen, und sie konnte sich durchsetzen. Das musste sie auch in diesem Job. Also hatte sie ihren beiden Chefinnen mitgeteilt, die Umstellung auf ein neues Computersystem werde nicht ohne Hilfskraft gehen, sie allein könne nicht ›die Praxis schmeißen‹ und sich gleichzeitig in das neue System einarbeiten. Sie werde also Unterstützung brauchen. An dieser Stelle der Besprechung traf Bianca Schuster ein, eine junge Mutter mit ihrem kleinen Sohn Linus, und wurde von Carolin noch für ein paar Minuten ins Wartezimmer gebeten. »Eine Studentin oder ein Student also«, sagte Antonia Laurin. »In Ordnung. Haben Sie eine bestimmte Person im Auge?« »Nein, mir ist auf Anhieb niemand eingefallen, aber ich könnte mich darum kümmern, wenn Sie wollen. Es sei denn, Sie wüssten vielleicht jemanden?«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum13. Apr. 2021
ISBN9783740978464
Bis hierher und nicht weiter!: Der neue Dr. Laurin 48 – Arztroman

Mehr von Viola Maybach lesen

Ähnlich wie Bis hierher und nicht weiter!

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Bis hierher und nicht weiter!

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Bis hierher und nicht weiter! - Viola Maybach

    Der neue Dr. Laurin

    – 48 –

    Bis hierher und nicht weiter!

    Daisy wird endlich erwachsen

    Viola Maybach

    »Wir brauchen für die Übergangszeit eine studentische Hilfskraft – oder sonst jemanden, die oder der wenigstens teilweise unser Telefon bedienen und möglichst auch den Terminkalender führen kann. Ich bin ja immer da, um im Notfall einzugreifen, aber ohne Hilfe schaffe ich das nicht«, sagte Carolin Suder bei der morgendlichen Besprechung, um die sie ihre beiden Chefinnen, die Ärztinnen Antonia Laurin und Maxi Böhler gebeten hatte.

    Sie war deren Praxisorganisatorin. Was eigentlich als vorübergehender Job gedacht war, mit dem sie ihren Lebensunterhalt verdienen wollte, solange sie an ihrer Masterarbeit in Sozialpädagogik schrieb, war mittlerweile mehr geworden. Ihr machte die Arbeit in der Kinderarztpraxis der beiden Frauen nämlich so viel Spaß, dass sie beschlossen hatte, den Abschluss ihres Studiums um ein Jahr zu verschieben. Sie lernte hier so viel, auch über ihre eigenen Fähigkeiten, dass sie nicht einmal mehr sicher war, ob sie das richtige Studium gewählt hatte. Sie wusste jetzt, dass sie nicht nur sehr gut organisieren, sondern in chaotischen Situationen auch die Übersicht behalten konnte. Außerdem hatte sie gern mit Kindern zu tun.

    Carolin war sehr hübsch mit ihren kurzen schwarzen Haaren und den blauen Augen, und sie konnte sich durchsetzen. Das musste sie auch in diesem Job. Also hatte sie ihren beiden Chefinnen mitgeteilt, die Umstellung auf ein neues Computersystem werde nicht ohne Hilfskraft gehen, sie allein könne nicht ›die Praxis schmeißen‹ und sich gleichzeitig in das neue System einarbeiten. Sie werde also Unterstützung brauchen.

    An dieser Stelle der Besprechung traf Bianca Schuster ein, eine junge Mutter mit ihrem kleinen Sohn Linus, und wurde von Carolin noch für ein paar Minuten ins Wartezimmer gebeten.

    »Eine Studentin oder ein Student also«, sagte Antonia Laurin. »In Ordnung. Haben Sie eine bestimmte Person im Auge?«

    »Nein, mir ist auf Anhieb niemand eingefallen, aber ich könnte mich darum kümmern, wenn Sie wollen. Es sei denn, Sie wüssten vielleicht jemanden?«

    Antonia schüttelte den Kopf, auch Maxi verneinte.

    »Gut, dann frage ich mal in der Uni nach, da suchen mehr Studenten nach Jobs, als es Angebote gibt, und wir verlangen ja keine besondere Qualifikation.«

    »Na ja, nett und umgänglich sollte die Person schon auch sein«, fand Maxi. »Abgesehen davon, dass sie bestimmte fachliche Anforderungen erfüllen muss.«

    »Viel Zeit, um Vorgespräche zu führen, habe ich nicht«, erwiderte Carolin, »aber wir vergeben schließlich keine Lebensstellung, und für ein paar Wochen wird es schon gehen, auch wenn es nicht hundertprozentig passt, oder?«

    »Klar, wenn es nicht katastrophal schiefgeht«, meinte Antonia. »Aber mit Computern umgehen können heutzutage ja alle jungen Leute, und was den Rest betrifft …«

    Bianca Schuster kam aus dem Wartezimmer, verlegen lächelnd. »Entschuldigen Sie bitte, ich habe einen Teil Ihres Gesprächs gehört. Sie suchen eine Aushilfe?«

    »Ja, für ein paar Wochen, damit ich mich in unser neues Computersystem einarbeiten kann«, erklärte Carolin. »Also, vor allem jemanden fürs Telefon und damit dann auch für die Terminvergabe. Ich bin die ganze Zeit hier und kann im Bedarfsfall einspringen, aber …«

    »Meine jüngere Schwester studiert im zweiten Semester Medizin«, erklärte die junge Frau Schuster, »und sie sucht dringend einen Job. Sie kennt sich sehr gut mit Computern aus, das dürfte also kein Problem sein …«

    Antonia, Maxi und Carolin wechselten ein paar Blicke, sie wurden sich, auch ohne Worte, schnell einig. Wenn es so einfach ging, warum nicht? Einen Versuch zumindest war es wert.

    »Wir müssten natürlich ein Vorgespräch führen«, erwiderte Carolin. »Anfangen würde sie in zwei Wochen, wenn das hier losgeht.«

    »Ich gebe Ihnen ihre Nummer, dann können Sie selbst mit ihr sprechen. Sie heißt Katja Brühl.«

    Noch am selben Tag, als die Sprechstunde beendet war, betrat Katja Brühl die Kinderarztpraxis und machte auf alle drei Frauen einen guten Eindruck. Carolin überprüfte ihre Computerkenntnisse und war mehr als zufrieden, Antonia und Maxi fanden die junge Frau freundlich und zuvorkommend und konnten sich deshalb gut vorstellen, sie für ein paar Wochen am Empfang ihrer Praxis einzusetzen. Katja Brühl bekam eine Zusage, und damit war eines der Probleme im Zusammenhang mit der Umstellung des Computersystems schon einmal gelöst.

    Als Antonia beim Abendessen davon erzählte, sagte ihr Mann Leon mit neiderfüllter Stimme: »Ich wünschte, unsere Probleme in der Klinik ließen sich auch so leicht beheben.«

    »Welche Probleme denn, Papa?«, erkundigte sich Kevin interessiert. Er war ›das Sandwich-Kind‹, wie Antonia es manchmal bei sich nannte. Die sechzehnjährigen Zwillinge Konstantin und Kaja waren die Ältesten, dann kam der drei Jahre jüngere Kevin und zum Schluss Kyra, die Jüngste. Antonia hatte sich oft Sorgen um Kevin gemacht, weil die Zwillinge, auch als Kevin geboren worden war, noch immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gestanden hatten. War er deshalb nicht irgendwie zu kurz gekommen?

    Offenbar waren ihre Sorgen unbegründet, denn Kevin erwies sich immer mehr als dasjenige ihrer Kinder, das am ausgeglichensten war. Er hatte einen trockenen Humor und ging seinen Weg, von dem jetzt schon klar war, dass er ihn zu einem technischen Beruf führen würde, dort lagen seine Stärken. Er war sportlich, sehr beliebt bei seinen Mitschülerinnen und Mitschülern, und er verstand sich gleichermaßen gut mit seiner jüngeren Schwester wie mit den älteren Zwillingen.

    Dass er sich an der Schwelle zur Pubertät befand, war ihm nicht anzumerken, jedenfalls machte er seinen Eltern bislang keinen Kummer, wie es zum Beispiel Kaja getan hatte, die eine Zeitlang extrem launisch und schwierig gewesen war und vor allem mit Kyra ständig gestritten hatte. Zum Glück gehörten die Probleme mit ihr der Vergangenheit an. Zumindest diese Probleme.

    »Ich muss ein paar Stellen besetzen, finde aber die richtigen Leute nicht«, erklärte Leon. »Und das geht schon recht lange so, aber ich kann mir mein medizinisches Personal ja leider nicht backen.«

    Er hatte von seinem Schwiegervater, Professor Joachim Kayser, schon vor Jahren die Leitung der Kayser-Klinik übernommen und sie allmählich zu seiner Klinik gemacht, obwohl der Klinikname natürlich unverändert blieb. So eitel war er nicht, dass eine Klinik, die er leitete, seinen Namen tragen musste – und bei ›Kayser-Klinik‹ wussten die Menschen, was gemeint war. Er arbeitete anders als Antonias Vater, er war mehr team-orientiert und liebte es, mit seinen Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren: über die beste technische Ausstattung, die richtige Behandlungsmethode, neue Operationstechniken. Er war ehrgeizig für seine Klinik, er wollte, dass sie zu den besten des Landes gehörte, und das war ihm auch längst gelungen.

    So hatte er unter anderem Intensivstation und Notaufnahme vergrößert, eine eigene Klinikküche eingeführt und bei einer grundlegenden Renovierung einen neuen Flügel angebaut. In diesem Flügel war auch Antonias Praxis untergebracht worden, die mit der Klinik eng zusammenarbeitete.

    Leon war Facharzt für Gynäkologie und Chirurgie, und in diesen beiden Fachgebieten war er weiterhin tätig, wenn auch nicht mehr in dem Umfang wie zuvor. Er empfand seine drei Aufgabengebiete – die Klinikleitung war das dritte Betätigungsfeld– nicht als Belastung, sondern als Bereicherung. Oft genug sagte er, er wolle auf keines verzichten, auch wenn es

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1