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Füreinander bestimmt: Dr. Norden Extra 36 – Arztroman
Füreinander bestimmt: Dr. Norden Extra 36 – Arztroman
Füreinander bestimmt: Dr. Norden Extra 36 – Arztroman
eBook98 Seiten1 Stunde

Füreinander bestimmt: Dr. Norden Extra 36 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine Sonderausgabe – Dr. Norden Extra

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

Es war ein Wochenende, das Fee Norden nicht so schnell vergessen sollte. Daniel Norden war am Freitag zu einem Ärztekongreß nach Hamburg geflogen. Sie wurde von den Kindern mit Fragen gelöchert, warum sie es erlaubt hätte und wieso er da unbedingt sein müsse. Ein Wochenende ohne ihren Papi war den fünf Norden-Kindern nicht geheuer, wobei sich die Zwillinge Christian und Desirée am ehesten ablenken ließen, denn sie flüchteten zu Lenni, die sich immer mit Hingabe mit ihnen beschäftigte. »Worüber wird da eigentlich geredet?« fragte Felix. »Die Medizin macht so gewaltige Fortschritte, daß jeder Arzt sich weiterbilden muß. Das kann man auf einem solchen Kongreß am besten«, erklärte Fee. »Papi weiß doch sowieso alles«, meinte Anneka überzeugt. »Man muß eben immer noch dazulernen, vor allem, was die neuen Therapiemethoden angeht.« »Früher sind die Leute nicht so alt geworden wie jetzt«, warf Danny ein. »Das hat auch mit der Früherkennung von Krankheiten zu tun und daß man die richtigen Medikamente einsetzen kann.« »Ich will nichts von Krebsen hören«, sagte Anneka leise. »Meikes Mama hat nämlich auch so einen Krebs.« Fee horchte erschrocken auf. »Das wußte ich gar nicht.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum8. Juni 2021
ISBN9783740981471
Füreinander bestimmt: Dr. Norden Extra 36 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Füreinander bestimmt - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Extra

    – 36 –

    Füreinander bestimmt

    Patricia Vandenberg

    Es war ein Wochenende, das Fee Norden nicht so schnell vergessen sollte. Daniel Norden war am Freitag zu einem Ärztekongreß nach Hamburg geflogen. Sie wurde von den Kindern mit Fragen gelöchert, warum sie es erlaubt hätte und wieso er da unbedingt sein müsse.

    Ein Wochenende ohne ihren Papi war den fünf Norden-Kindern nicht geheuer, wobei sich die Zwillinge Christian und Desirée am ehesten ablenken ließen, denn sie flüchteten zu Lenni, die sich immer mit Hingabe mit ihnen beschäftigte.

    »Worüber wird da eigentlich geredet?« fragte Felix.

    »Die Medizin macht so gewaltige Fortschritte, daß jeder Arzt sich weiterbilden muß. Das kann man auf einem solchen Kongreß am besten«, erklärte Fee.

    »Papi weiß doch sowieso alles«, meinte Anneka überzeugt.

    »Man muß eben immer noch dazulernen, vor allem, was die neuen Therapiemethoden angeht.«

    »Früher sind die Leute nicht so alt geworden wie jetzt«, warf Danny ein. »Das hat auch mit der Früherkennung von Krankheiten zu tun und daß man die richtigen Medikamente einsetzen kann.«

    »Ich will nichts von Krebsen hören«, sagte Anneka leise. »Meikes Mama hat nämlich auch so einen Krebs.«

    Fee horchte erschrocken auf. »Das wußte ich gar nicht. Stimmt das auch?« Sie kannte Meikes Mutter als eine recht robuste, immer fröhliche Frau. »Hat Meike das wirklich gesagt, Anneka?«

    Anneka überlegte. »Sie hat gesagt, daß ihre Mama ein Krebs ist.«

    Fee lachte erleichtert auf. »Das ist aber ein Unterschied, ob man Krebs hat oder einer ist. Krebs ist auch ein Sternzeichen.« Über Astrologie wurde bei ihnen nicht gesprochen, aber das aufflackernde Interesse erlosch sehr schnell, als ihnen Fee erklärt hatte, unter welchen Sternzeichen sie geboren waren.

    »Mir ist das egal«, sagte Danny. »Wann kommt Papi wieder?« So waren sie wieder beim alten Thema und gar nicht zufrieden, daß ihr Papi erst am Sonntag zurückkommen würde.

    »Warum bist du nicht mitgefahren, Mami? Du bist doch auch ein Doktor«, sagte Felix. »Lenny hätte es nichts ausgemacht, und wir sind schon groß.«

    »Ich werde ja von Papi informiert«, erwiderte Fee, »und mir ist das zu anstrengend.«

    Das hätte sie lieber nicht sagen sollen, denn sofort meinte Anneka besorgt, daß es ja auch für den Papi anstrengend sein würde. »Und hoffentlich trifft er nicht wieder eine alte Freundin, die uns dann dauernd auf die Nerven geht«, meinte sie mit einem schweren Seufzer.

    Fee war leicht irritiert, weil Anneka ein so gutes Gedächtnis hatte, denn es lag fast zwei Jahre zurück, daß Daniel auf einem Kongreß in München Valerie Möhner getroffen hatte, die er aus seiner Studienzeit kannte. Sie hatte sich dann tatsächlich immer wieder in Erinnerung gebracht, bis Fee sie einmal demonstrativ einlud, um sie von dem harmonischen Familienleben des Dr. Daniel Norden zu überzeugen. Es kam ihr schon ein bißchen komisch vor, daß Anneka sich daran erinnerte.

    »Manchmal trifft man halt alte Studienkollegen«, sagte sie ablenkend. Aber sie fragte sich doch, wen Daniel wohl diesmal treffen würde.

    *

    Valerie Möhner war auch auf dem Kongreß, aber zu Daniels Erleichterung hatte sie sich ein anderes Opfer ausgesucht und machte keinerlei Anstalten, in seine Nähe zu kommen.

    Daniel hatte einen jungen Kollegen kennengelernt, der ihm sehr sympathisch war. Benedikt Roven war auf ihn zugekommen, ein bißchen verlegen und gehemmt, aber mit der Absicht, ihn persönlich kennenlernen zu wollen.

    »Ich möchte nicht aufdringlich sein, aber ich hatte schon soviel von Ihnen gehört, Dr. Norden, daß ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte, Sie persönlich kennenlernen zu dürfen. Sie sind seit langem der Hausarzt meiner Tante Emily Kolbach.«

    »Sie hat mir nicht erzählt, daß ich Sie hier in Hamburg treffen würde«, sagte Daniel erfreut, »aber sie hat mir auch von Ihnen erzählt, Kollege.«

    Benedict wurde verlegen. »Von mir gibt es nicht viel zu erzählen. Ich habe gerade erst meinen Doktor gemacht. Es wird noch ein weiter Weg sein, so viel Vertrauen und Anerkennung zu erwerben, die Sie genießen.«

    »Es kommt immer darauf an, wie man es anfängt. Wenn man sich nicht als unfehlbar empfindet und als unangreifbar, sind schon die ersten Schritte getan. Den Patienten immer als ganzen Menschen betrachten, so einfach ist es, sein Vertrauen zu erringen.«

    »Tante Emily würde sich niemals von einem anderen Arzt behan­deln lassen«, sagte Benedikt.

    »Warten wir es ab, falls Sie sich in München niederlassen wollen«, sagte Daniel Norden lä­chelnd.

    »Ich möchte mir erst in München eine Stellung suchen. Irgendwie war das immer mein Wunsch. Tante Emily hat mir auch angeboten, bei ihr zu wohnen. Ich weiß nur nicht, ob ich das annehmen kann.«

    »Das Haus wäre jedenfalls groß genug. Kinder hat sie nicht, und sicher wäre es auch ganz gut für sie, auch nachts nicht allein zu sein. Aber allzu leicht wird es nicht sein, eine Stellung zu finden, falls Sie gewisse Vorstellungen haben.«

    »Ich habe keine bestimmten Vorstellungen und will auf allen Gebieten noch lernen.«

    »Auch in der Chirurgie?«

    »Auch da, wenngleich ich mich nicht spezialisieren möchte. Man sollte tatsächlich den Patienten als­ ganzen Menschen betrachten.«

    »Das ist gut, das ist sehr gut«, sagte Daniel. »Zufällig weiß ich, daß ein Freund und Kollege, der eine Privatklinik besitzt, sehr nötig einen Assistenten braucht, da seine Frau unbedingt ein paar Wochen Kur nötig hat. Es handelt sich um die Behnisch-Klinik. Ihre Tante kennt sie auch. Sie wurde dort an der Galle operiert.«

    »Ja, das hat sie mir geschrieben. Und Sie meinen, daß ich eine Chance hätte, von Dr. Behnisch genommen zu werden?«

    »Ich kann ihn fragen. Mein Urteil ist ihm wichtig!«

    Benedikts Augen leuchteten auf. »Das würden Sie tun? Ich möchte Ihnen aber lieber meine Beurteilungen zeigen.«

    »Ich verlasse mich auf mein eigenes Urteil und auch auf die Frau Kolbachs. Sie haben eine sehr kluge Tante.«

    »Ja, das weiß ich. Ich habe Tante Emily auch sehr gern. Es ist nur leider so, daß meine Eltern sich nicht mit ihr verstehen.«

    Das war Daniel Norden bekannt. Die Gründe dafür kannte er auch, aber er wollte darüber nicht reden.

    »Wann werden Sie nach München kommen?« fragte er.

    »Ich wollte gleich morgen von hier aus fliegen. Vormittags.«

    »Dann fliegen wir mit derselben Maschine. Ich will meine Familie mittags überraschen.«

    Dann hörten sie wieder mehr oder weniger interessante Vorträge. Daniel Norden stellte für sich fest, daß er so manches schon ziemlich lange wußte, was jetzt endlich offizielle Anerkennung erlangte.

    *

    Fee Norden mußte indessen nicht nur den Fragen ihrer Kinder standhalten, es kamen auch mehrere Anrufe. Manche Patienten wollten es einfach nicht begreifen, daß Dr. Norden einmal nicht zu erreichen war. Sie wollten auch nicht den Notarzt holen. Fee wußte von ihrem Mann, daß diese Patienten vor allem unter Einsamkeit

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