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Glück auf Rezept: Dr. Norden Extra 12 – Arztroman
Glück auf Rezept: Dr. Norden Extra 12 – Arztroman
Glück auf Rezept: Dr. Norden Extra 12 – Arztroman
eBook99 Seiten1 Stunde

Glück auf Rezept: Dr. Norden Extra 12 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine Sonderausgabe – Dr. Norden Extra

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

Besorgt sah Franzi Buchholz, wie sich ihr Chef Dr. Derksen schon zum zweiten Mal an den Kopf griff und ein Stöhnen unterdrückte. »Fehlt Ihnen etwas, Herr Doktor?« fragte sie leise. »Es ist dieser verdammte Föhn!« stieß er hervor. »Machen wir für heute Schluß.« »Vielleicht sollten Sie doch besser zum Arzt gehen. Ich könnte Ihnen Dr. Norden empfehlen.« Er versuchte ein Lächeln, das aber verzerrt wirkte. »Ich kenne Dr. Norden. Vielen Dank, Franzi. Sie scheinen sich aber auch nicht wohl zu fühlen.« Ihm war es aufgefallen, daß sie schon ein paar Tage nicht mehr die frische Farbe hatte, wie er es gewohnt war. Er mochte die junge Frau. Franzi Buchholz war schon vier Jahre bei ihm. Gleich nach der Handelsschule war sie als Auszubildende in sein Ingenieurbüro gekommen. Er hatte bald erkannt, daß sie nicht nur vielseitig interessiert war, sondern auch als technische Zeichnerin überdurchschnittlich begabt.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum7. Juli 2020
ISBN9783740968243
Glück auf Rezept: Dr. Norden Extra 12 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Glück auf Rezept - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Extra

    – 12 –

    Glück auf Rezept

    Patricia Vandenberg

    Besorgt sah Franzi Buchholz, wie sich ihr Chef Dr. Derksen schon zum zweiten Mal an den Kopf griff und ein Stöhnen unterdrückte.

    »Fehlt Ihnen etwas, Herr Doktor?« fragte sie leise.

    »Es ist dieser verdammte Föhn!« stieß er hervor. »Machen wir für heute Schluß.«

    »Vielleicht sollten Sie doch besser zum Arzt gehen. Ich könnte Ihnen Dr. Norden empfehlen.«

    Er versuchte ein Lächeln, das aber verzerrt wirkte. »Ich kenne Dr. Norden. Vielen Dank, Franzi. Sie scheinen sich aber auch nicht wohl zu fühlen.«

    Ihm war es aufgefallen, daß sie schon ein paar Tage nicht mehr die frische Farbe hatte, wie er es gewohnt war.

    Er mochte die junge Frau. Franzi Buchholz war schon vier Jahre bei ihm. Gleich nach der Handelsschule war sie als Auszubildende in sein Ingenieurbüro gekommen. Er hatte bald erkannt, daß sie nicht nur vielseitig interessiert war, sondern auch als technische Zeichnerin überdurchschnittlich begabt. Außerdem war sie in allen Büroarbeiten perfekt.

    So bekam sie auch von ihm ein überdurchschnittliches Gehalt, und das konnte sie brauchen. Sie mußte für ihre kränkelnde Mutter sorgen.

    Daß sie es nicht leicht hatte, wußte Frank Derksen von Dr. Norden. Er hatte aber bisher Franzi gegenüber noch nie erwähnt, daß er den Arzt sehr gut kannte.

    Franzi hatte auf seine Bemerkung nicht reagiert. Es stimmte, daß sie sich nicht wohl fühlte, aber das hatte Gründe, die sie lieber für sich behalten wollte. Dr. Derksen verabschiedete sich freundlich und wünschte ihr ein erholsames Wochenende. Sie sah ihm dann noch nach, als er zu seinem Wagen ging. Da fiel ihr auf, daß er das rechte Bein nachzog. Wenn er sich verletzt hat, kann er es doch sagen, dachte sie. Aber die Kopfschmerzen konnten davon doch wohl nicht kommen. Sie hatte schon oft über ihn nachgedacht, und obgleich sie seit vier Jahren mit ihm zusammenarbeitete, wußte sie nicht viel über ihn, eigentlich nur, daß er in einem Haus allein lebte, das der Familie Derksen schon in der dritten Generation gehörte und er einen jüngeren Bruder hatte, der ihm einige Sorgen bereitete. Das hatte sie irgendwann durch Zufall erfahren.

    Hoffentlich fehlt ihm nichts Ernsthaftes, ging es ihr durch den Sinn, als sie heimwärts fuhr.

    Sie fuhr heim, Frank Derksen fuhr zu Dr. Norden, der schon in seiner Praxis auf ihn wartete. Frank hatte ihn vom Autotelefon aus angerufen. Den Freitag nachmittag hatte Dr. Norden seinen Stammpatienten vorbehalten, für die er mehr Zeit haben wollte, als es in der normalen Sprechzeit möglich war.

    »Es ist wieder das Bein, Daniel«, sagte er. »Der Schmerz geht mir bis in den Kopf. Heute war es besonders schlimm.«

    »Ich habe dir gesagt, daß du dich nach dem Sturz hättest auskurieren müssen, aber du hast ja behauptet, daß alles wieder okay sei.« Sie duzten sich schon seit der Studienzeit. Frank war zwar drei Jahre jünger als Daniel Norden, aber sie hatten öfter zusammen Sport getrieben und sich gut verstanden. Allerdings war Frank der sportlichere von beiden.

    Daniel Norden gehörte zu den wenigen Menschen, die Frank recht gut kannten. Er wußte auch, warum Frank bisher nicht geheiratet hatte.

    »Franzi hat mir heute empfohlen, doch einmal Dr. Norden zu konsultieren«, scherzte Frank. »Sie ahnt nicht, daß wir befreundet sind, und ich möchte auch, daß es so bleibt.«

    »Ich rede nicht von meinen Patienten zu anderen.«

    »Franzi ist in letzter Zeit ziemlich blaß.«

    »Sie kommt ja auch wenig an die frische Luft. Ihre Mutter ist ziemlich krank, aber mehr erfährst du von mir nicht.«

    »Ich weiß, daß sie für ihre Mutter sorgen muß. Das Mädchen hat überhaupt nichts von seiner Jugend. Es ist immens tüchtig, und falls mir etwas passieren sollte, möchte ich es versorgt wissen.«

    »Was hast du denn jetzt für pessimistische Gedanken. Das gefällt mir nicht, Frank. Ich bin dafür, daß du ein paar Tage gründlichst klinisch untersucht wirst.«

    »Könnte das nicht am Wochenende stattfinden? Ich habe dringende Aufträge zu erledigen.«

    »Wenn du nicht auch an deine Gesundheit denkst, werden die sowieso bald von einem anderen erledigt werden müssen.«

    »Das klingt auch nicht aufmunternd.«

    »Ich will dir nur klarmachen, daß man es mit der Arbeitswut auch übertreiben kann, wenn es auf Kosten der Gesundheit geht. Hättest du den Sturz nicht auf die leichte Schulter genommen, hättest du dir sicher die Schmerzen erspart. Jedenfalls will ich, daß du gründlichst geröntgt wirst. Ein Notfall wird auch am Wochenende behandelt.«

    »Und wohin verfrachtest du mich?«

    »Zuerst mal zu Dr. Behnisch.«

    »Na, dann warten wir nicht länger.«

    »Daniel war nun doch überrascht, daß er so schnell einwilligte, aber es verriet ihm auch, daß Frank sehr starke Schmerzen haben mußte. Ohne Röntgenaufnahmen konnte er nichts feststellen, und bei Frank mußten diese überaus sorgfältig durchgeführt werden.

    Er brachte Frank Derksen selbst zur Behnisch-Klinik.

    Seine Freunde Dieter und Jenny brauchte er nicht zweimal zu bitten, wenn er ihnen einen Patienten brachte. Es ging niemals um Lappalien.

    Frank war bereit, alles über sich ergehen zu lassen, denn manchmal hatte er in den letzten Tagen schon mit seinem Leben abgeschlossen.

    *

    Franzi war indessen daheim von ihrer jammernden Mutter empfangen worden. Franzi kannte sie seit Jahren nur jammernd. Dabei wußte sie, was ihr auch Dr. Norden bestätigt hatte, daß ihr Leiden sich erst durch ihre negative Einstellung verschlimmert hatte. Von vornherein lehnte sie jede Medizin mit der Bemerkung ab, daß sie doch nicht helfen würde. Auch Franzi war zu der Überzeugung gelangt, daß ihre Mutter gern krank war, einfach krank sein wollte.

    »Wenn du dir nicht helfen lassen willst, Mutter, mußt du eben Schmerzen leiden«, sagte sie, weil sie dieses Wehklagen einfach nicht mehr ertragen konnte.

    Sie hatte keine körperlichen Schmerzen, einfach nur Angst. Seit Tagen fühlte sie sich verfolgt. Sie wußte auch, wer sie verfolgte, aber sie hatte niemanden, mit dem sie darüber reden konnte. Ihre Mutter würde einen hysterischen Anfall bekommen und von ihr verlangen, die Wohnung nicht mehr zu verlassen.

    »Wir haben keinen Tee mehr, und für das Wochenende mußt du auch noch einkaufen«, sagte Waltraud Buchholz im klagenden Ton.

    »Das mache ich morgen, Mutter.«

    »Ich möchte aber meinen Tee haben, und Butter brauchen wir auch. Das Brot ist auch schon alt.«

    »Ich mache heute abend eine Suppe. Es ist noch Fleischbrühe da.«

    »Ich mag keine Suppe«, nörgelte Waltraud. Und sie schaffte es, daß Franzi dann doch ging, nur um diesem Genörgel zu entfliehen.

    Die Dämmerung sank schon herab, die Geschäfte würden bald schließen. Sie mußte sich beeilen und lief im Eilschritt zum Einkaufszentrum. Es waren noch viele Kunden anwesend, und da fühlte sie sich sicher.

    Dann sagte eine helle Stimme: »Hallo, Franzi, sieht man dich auch mal wieder?«

    Ihre Schulfreundin Susanne Schade kam auf sie zu, hübsch, selbstbewußt,

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