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Träume kann man nicht vergessen: Karin Bucha Classic 33 – Liebesroman
Träume kann man nicht vergessen: Karin Bucha Classic 33 – Liebesroman
Träume kann man nicht vergessen: Karin Bucha Classic 33 – Liebesroman
eBook179 Seiten2 Stunden

Träume kann man nicht vergessen: Karin Bucha Classic 33 – Liebesroman

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Über dieses E-Book

Karin Bucha ist eine der erfolgreichsten Volksschriftstellerinnen und hat sich mit ihren ergreifenden Schicksalsromanen in die Herzen von Millionen LeserInnen geschrieben. Dabei stand für diese großartige Schriftstellerin die Sehnsucht nach einer heilen Welt, nach Fürsorge, Kinderglück und Mutterliebe stets im Mittelpunkt.
Karin Bucha Classic ist eine spannende, einfühlsame geschilderte Liebesromanserie, die in dieser Art ihresgleichen sucht.

Frühling in Paris! Peryl Clasen, selbst wie ein junger Frühlingstag anzusehen, ging leichtfüßig wie von einer duftigen Wolke getragen am Seineufer entlang. »Doktor Peryl Clasen«, flüsterte sie vor sich hin, und der Schwung ihres schöngeschnittenen Mundes vertiefte sich noch. Sie atmete die warme Frühlingsluft in tiefen Zügen ein. Ich habe mein Ziel erreicht – denkt sie, und das Glück dieser Stunde ist wie ein warmer Strom über ihr schönes Gesicht gegossen. »Doktor Peryl Clasen«, sagte sie abermals vor sich hin, und sie berauscht sich förmlich an dem neuen Titel, den man ihr heute verliehen hat. Die Freundinnen, die sich heute ebenfalls die Doktorwürde errangen, hat sie fast fluchtartig verlassen, obgleich man sie zu einer Feier überreden wollte. Sie mußte jetzt allein sein. Peryl Clasen – denkt sie. Wie oft hat man sie wegen dieses seltsamen Namens aufgezogen, den ihr die verstorbene Mutter gegeben hatte zum Andenken an irgendeine Ahne. Die wenigsten wissen, daß ihre Mutter eine Engländerin war und ihren Vater auf einer landwirtschaftlichen Ausstellung kennenlernte. Es war eine große Liebe, eine Liebe auf den ersten Blick gewesen zwischen den beiden Menschen. Oft hat der Vater ihr von ihrer Mutter erzählt. Daß sie von einem großen Landsitz in England stammte und aus adliger Familie war. Sein Gut im Norden Deutschlands war viel kleiner, jener Besitz, auf dem sie, Peryl, großgezogen wurde, bis sie sich entschloß, Kunstgeschichte zu studieren. Sie stieß nicht auf den geringsten Widerstand bei ihrem Vater. Er ließ sie nach Paris gehen, in die Stadt, von der man behauptet, sie sei die zauberhafteste Stadt der Welt. Nun, Peryl hat Paris kennengelernt, und die Stadt hatte auch sie verzaubert.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum28. Jan. 2020
ISBN9783740961152
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    Buchvorschau

    Träume kann man nicht vergessen - Karin Bucha

    Karin Bucha Classic

    – 33 –

    Träume kann man nicht vergessen

    Warum sich ein junges Mädchen nach Paris zurücksehnte

    Karin Bucha

    Frühling in Paris!

    Peryl Clasen, selbst wie ein junger Frühlingstag anzusehen, ging leichtfüßig wie von einer duftigen Wolke getragen am Seineufer entlang.

    »Doktor Peryl Clasen«, flüsterte sie vor sich hin, und der Schwung ihres schöngeschnittenen Mundes vertiefte sich noch. Sie atmete die warme Frühlingsluft in tiefen Zügen ein.

    Ich habe mein Ziel erreicht – denkt sie, und das Glück dieser Stunde ist wie ein warmer Strom über ihr schönes Gesicht gegossen.

    »Doktor Peryl Clasen«, sagte sie abermals vor sich hin, und sie berauscht sich förmlich an dem neuen Titel, den man ihr heute verliehen hat. Die Freundinnen, die sich heute ebenfalls die Doktorwürde errangen, hat sie fast fluchtartig verlassen, obgleich man sie zu einer Feier überreden wollte.

    Sie mußte jetzt allein sein.

    Peryl Clasen – denkt sie. Wie oft hat man sie wegen dieses seltsamen Namens aufgezogen, den ihr die verstorbene Mutter gegeben hatte zum Andenken an irgendeine Ahne.

    Die wenigsten wissen, daß ihre Mutter eine Engländerin war und ihren Vater auf einer landwirtschaftlichen Ausstellung kennenlernte. Es war eine große Liebe, eine Liebe auf den ersten Blick gewesen zwischen den beiden Menschen. Oft hat der Vater ihr von ihrer Mutter erzählt. Daß sie von einem großen Landsitz in England stammte und aus adliger Familie war. Sein Gut im Norden Deutschlands war viel kleiner, jener Besitz, auf dem sie, Peryl, großgezogen wurde, bis sie sich entschloß, Kunstgeschichte zu studieren. Sie stieß nicht auf den geringsten Widerstand bei ihrem Vater. Er ließ sie nach Paris gehen, in die Stadt, von der man behauptet, sie sei die zauberhafteste Stadt der Welt.

    Nun, Peryl hat Paris kennengelernt, und die Stadt hatte auch sie verzaubert. Zuerst bekam sie regelmäßig Geld von ihrem Vater und brauchte sich um nichts zu sorgen. Sie hatte Mitstudentinnen unter die Arme greifen können. Seit einem Vierteljahr blieben die Gelder aus.

    Peryl klagte nicht. Sie nahm jede Arbeit an, um ihr Ziel zu erreichen. Sie schrieb tagsüber für eine Agentur. Ja, sie hatte sogar Fremdenführerin durch Paris gespielt. Einmal waren es Deutsche gewesen, denen sie die schönsten Plätze und Sehenswürdigkeiten gezeigt und erklärt hatte. Einer von ihnen war ihr besonders aufgefallen. Noch heute sieht sie seine hohe Gestalt vor sich, seine hellen Augen und das braune, schlicht zurückgekämmte Haar.

    Er hatte sich genau wie die anderen Herren vorgestellt, aber sie hatte seinen Namen vergessen, ihn auch wohl nicht richtig verstanden, und noch einmal zu fragen, scheute sie sich.

    Sie waren begeistert von der Fahrt durch Paris gewesen und begeistert von Peryl. Als Krönung des schönen Tages hatten sie Peryl in eines der vornehmsten Speiselokale eingeladen. Und Peryl durfte schlemmen.

    Sie war so vertieft in ihre Gedanken, daß sie kaum auf den Weg achtete und plötzlich strauchelte. Der Absatz ihres linken Schuhes war abgebrochen.

    Sie steuerte auf eine der Bänke zu, hinkend und ärgerlich, und plötzlich hörte sie eine wohlvertraute Stimme.

    »Hier müssen wir uns wiedersehen?«

    Peryl Clasen stand vor dem Fremden. Kläglich sah sie auf den Schuh, den sie in der Hand hielt.

    »Das verdanken Sie nur meinem Mißgeschick«, erwiderte sie, und dabei spürte sie ihr Herz klopfen.

    Lächelnd blickte er auf den Schuh, dann suchte er ihren Blick.

    »Jetzt müssen Sie wie ein Storch auf einem Bein stehen«, lachte er unbe-kümmert.

    Sie liebte dieses jungenhafte Lachen. Schon damals hatte es ihr gefallen. »Ich will aber nicht hier stehen, sondern laufen!« Ihre Augen verdunkelten sich.

    »Wie wäre es, wenn wir fahren?« schlug er vor und wies auf die andere Straßenseite, wo ein chromblitzender Wagen stand.

    »Sie wollen mich heimbringen?«

    Er schüttelte heftig den Kopf.

    »Aber nein, kleines Fräulein, ich möchte Sie dorthin fahren, wohin Sie gerade gehen wollten.«

    Sie zögerte. Inmitten einer größeren Gesellschaft wäre es ihr recht gewesen. Doch jetzt mit ihm allein zu sein, da sie so wenig von ihm weiß, das kommt ihr verwegen vor.

    »Warum denken Sie so lange dar-über nach?« fällt er in ihren Gedankengang ein.

    Sie stieß einen Seufzer aus und blinzelte ihn forschend an.

    »Ich weiß nicht, ich kenne Sie kaum.«

    Wieder lacht er sorglos auf. »Das ist doch nicht schlimm. Dann werden Sie mich eben kennenlernen, und dazu haben wir heute genügend Gelegenheit.«

    »Haben Sie denn Zeit für mich?«

    Blitzartig denkt er an die Freunde, die im Hotel warten. Aber dieses süße Menschenkind wiedergetroffen zu haben, zerstreut alle Bedenken.

    »Für Sie habe ich immer Zeit. Al-

    so –?« Er nahm ihr kurzerhand den Schuh fort, faßte sie am Arm und strebte mit ihr über die Fahrbahn, seinem Wagen zu.

    »So, mein liebes Kind.« Er öffnete die Tür und half ihr fürsorglich beim Einsteigen. »Jetzt haben Sie sich mir auf Gedeih und Verderb überlassen, und ich bestimme den Ablauf des restlichen Tages.«

    Peryl sitzt mit verklärtem Gesicht neben ihm. Kann es für sie etwas Schöneres geben als an der Seite des Mannes durch Paris zu fahren, des Mannes, dem all ihre Gedanken gegolten haben – den sie in ihre Träume eingeschlossen und der plötzlich, wie vom Himmel gefallen, vor ihr stand?

    Oder ist es das Schicksal, das sie wieder zusammengeführt hat. Ach, egal was es ist. Sie sitzt neben ihm, er atmet den feinen Duft, der von ihr zu ihm herüberströmt, und eine Welle des Glücks überflutete ihn. Die Frau, nach der er sich gesehnt, saß neben ihm. Einfach nicht zu fassen war es. Nun ist er entschlossen, dieses unverhoffte und sehnlichst erwünschte Wiedersehen ganz groß zu feiern.

    »Ich mache Ihnen einen Vorschlag, kleines Fräulein«, sagte er mit freudig erregter Stimme. »Ich bringe Sie heim. Sie ziehen sich andere Schuhe an, und dann machen wir uns einen schönen Tag. Einverstanden?«

    Mit dieser Einladung überrannte er alle ihre Einwände, die sie ihm entgegensetzen wollte.

    »Ich bin mit allem einverstanden.« Dabei lag wieder dieser verklärte Schein über ihrem schönen Gesicht.

    Er fuhr zum Montmartre und führ-

    te sie in ein Kellerlokal. Mit seinem

    Charme und seinem unwiderstehlichen Lächeln brachte er es tatsächlich fertig, daß sie einen kleinen Tisch, verdeckt von einer Säule, zugewiesen bekamen.

    Mit aller Sorgfalt stellte er das Essen zusammen. Manchmal warf er ihr einen fragenden Blick zu und sie nickte stumm. Sie war mit allem einverstanden.

    Das Essen war vorzüglich, der Wein wunderbar, und ihre Gesichter erhitzten sich immer mehr.

    »Du bist schön, Peryl«, sagte er und preßte ihre schmale Hand, um sie im nächsten Augenblick an seinen Mund zu führen und seine heißen Lippen daraufzupressen.

    Mit der freien Hand strich sie zärtlich über seinen gesenkten Kopf.

    »Ich liebe dich auch, Mathias«, flüsterte sie. Sie kannte nur seinen Vornamen und er ihren. Mehr wollten sie beide nicht wissen.

    Für sie war die Gegenwart wichtig und beglückend. Morgen würden sich ihre Wege wieder trennen. Hier spürt Peryl, daß sie ein Herz hat, das qualvoll aufzuckt.

    Morgen! Morgen wird das schöne Erlebnis vorbei und für sie nur noch ein Traum sein, aber ein Traum, den sie nie vergessen wird.

    Mit Gewalt befreite sie sich von diesen bedrückenden Gedanken, war wieder lustig und riß ihn mit ihrem herzlichen Lachen mit fort. Sie waren zwei Kinder, jung, übermütig, und wollten nicht an das Morgen denken.

    Spät verließen sie das Lokal, in dem bläuliche Rauchschwaden hingen und die Stimmung an allen Tisch froh und beschwingt war.

    Er führte Peryl zu seinem Platz, half ihr beim Einsteigen und setzte sich hinter das Lenkrad.

    Einen Augenblick genoß er mit geschlossenen Augen ihre Nähe, atmete den feinen Duft, der von ihr ausströmte. Und Peryl hielt den Atem an. Wenn er sie jetzt küssen würde –

    Als hätte er ihren geheimsten Gedanken erraten, beugte er sich zu ihr, legte den Arm um sie und zog sie ganz zu sich heran. Sie fühlte seinen Mund auf ihren Augen, auf den Wangen und auf ihren Lippen.

    Sie wünschte sich, es möge nie aufhören. Als er sie freigab, klopfte ihr das Herz bis zum Hals herauf.

    »Hast du das Herz dazu, mich fortzuschicken?« riß er sie aus ihrer Beglückung in die Wirklichkeit zurück.

    »Ich – verstehe dich nicht.« Ihre Augen wurden groß vor Verwunderung.

    »Du liebst mich doch – ja?«

    »Ich liebe dich, Mathias«, erwiderte sie ohne Zögern.

    »Dann laß uns noch zusammenbleiben, bitte!«

    Seine Hand liebkoste sie, und sie hätte am liebsten ihr heißes Gesicht in diese warme schützende Hand gelegt.

    »Sollten wir bei mir noch eine Tasse Kaffee trinken?« Ihre Stimme zitterte dabei. Sie hat so etwas noch nie getan. Lucia, ihre Freundin, mit der sie die kleine Wohnung teilt, ist für zwei Tage aufs Land zu Verwandten gefahren. Alles fügt sich ohne ihr Zutun seinem Wunsch gemäß zusammen. Warum zögerte sie noch?

    Hat sie Angst vor dem Glück?

    »Gut«, hörte sie seine dunkle Stimme sagen. »Fahren wir zu dir, Liebes.«

    Er parkt den Wagen abseits vor dem Haus, wo Peryl wohnt. Sie schleichen an der Loge der Concierge vorbei und nehmen auf Zehenspitzen die Stufen, die bis unter das Dach führen.

    Hier öffnet Peryl eine Tür und geht Mathias voran, um das Licht anzuknipsen. Behutsam zieht er die Tür hinter sich zu. Und dann sinkt sie in seine Arme, die sie ungestüm umfassen, und sie trinkt seine Küsse.

    *

    Peryl liegt in ihrem Bett, die Augen groß auf das Viereck des Fensters gerichtet, das ungehindert die Sonne ins Zimmer strömen läßt.

    Ihre Hände liegen reglos auf der Decke. Das Telegramm, das ihren Händen entfallen ist, liegt auf dem Boden.

    Kann man so schnell aus einem be-rauschenden Glück in tiefste Finsternis gerissen werden?

    Papa tot! denkt sie, und immer wieder dasselbe. Papa tot!

    Sie möchte sofort heimkommen, schreibt der Bürgermeister des kleinen Ortes im Norden Deutschlands. Ihre Anwesenheit wäre dringend erforderlich.

    Sie hat so viel zu bedenken und ist wie gelähmt an allen Gliedern. Ihre Blicke wandern umher. Ich muß aufstehen und packen. Ich muß Paris verlassen, das schöne bezaubernde Paris, in dem ich so glücklich war.

    Sie packt alles, was sie besitzt, in zwei Koffer. An dem kleinen Tisch, an dem sie Nächte durchgearbeitet hatte, schreibt sie an Lucia ein paar Zeilen.

    Sie legt den Kopf in die aufgestützten Hände. Sie muß fort, ohne Mathias wiedergesehen zu haben. Durch einen Tränenschleier hindurch blickt sie auf die wenigen Zeilen.

    Ein schöner Traum wird ihre Liebe zu Mathias für sie bleiben, ein Traum, den sie nie, niemals vergessen wird.

    Noch einmal geht sie durch die kleine Wohnung, und ihr ist, als stehe Mathias neben ihr. Wie sehr hätte sie ihn gerade jetzt nötig. Er würde sie in seine Arme nehmen und sie mit seiner dunk-len Stimme trösten, und sie könnte sich an seiner Schulter ausweinen.

    Gewaltsam reißt sie sich von der Erinnerung los und tut alles mechanisch, was in dieser Stunde zu tun ist, da sie unter ihr bisheriges Leben einen Schlußstrich zieht.

    »Leb wohl, Paris! Leb wohl, Mathias!« flüstert sie.

    Sie weiß, sie wird beide niemals wiedersehen.

    *

    In den frühen Morgenstunden steht Peryl neben ihren Koffern auf dem Bahnsteig der kleinen Station. Sie hat nicht geantwortet, also weiß der Bürgermeister nicht, daß sie hier ist.

    Wieviel Jahre hat sie ihre Heimat nicht gesehen? Sie blickt sich aus umschatteten Augen um. Hier scheint das Leben stillgestanden zu haben. Alles wie früher.

    Sie hört Milchkannen klappern und dreht sich rasch um. Der alte Jochen Blume kommt mit seinen Milchkannen auf ratterndem Kastenwagen. Jetzt nimmt er die Pfeife aus dem Mund, um mit der Zunge zu schnalzen. Das gilt seinem Pferd. So rundet sich das Bild, wie Peryl es in der Erinnerung hat.

    »Hallo, Jochen!«

    Er schob die Pfeife von einem Mundwinkel in den anderen und schaute zu der schlanken Frauengestalt hinüber.

    »Hallo, Jochen, wollen Sie mich mitnehmen?« rief sie ihm zu. Er brachte das Pferd zum Stehen und näherte sich ihr vorsichtig. Endlich schien er sie zu erkennen.

    »Die Peryl«, murmelt er in jähem Erkennen, und ihr schien, als würde er verlegen.

    Sie nahm seine immer noch kräftigen Hände und schüttelte sie voller Freude. »Wie schön, Jochen, dich wiederzusehen.«

    Er blinzelte ihr unter buschigen Brauen hervor zu. »Schön bist du geworden, Peryl. Beinahe hätte ich dich nicht erkannt.«

    Später sitzt sie neben ihm auf dem Kutschbock. Hinter ihr liegen ihre Koffer. Mit großen Augen sieht Peryl sich um. Niemand begegnet ihnen, dazu ist die Morgenstunde zu früh – oder sie sind

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