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Die Dunkelheit hinter dem Lächeln: The Darkness  behind the Smile
Die Dunkelheit hinter dem Lächeln: The Darkness  behind the Smile
Die Dunkelheit hinter dem Lächeln: The Darkness  behind the Smile
eBook64 Seiten50 Minuten

Die Dunkelheit hinter dem Lächeln: The Darkness behind the Smile

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Über dieses E-Book

Harry Nitzers erster Fall. Das neu gegründete Team, das ungelöste Fälle aufarbeiten soll, stößt dank einer neuen Software auf Zusammenhänge zwischen mehreren Mordfällen und einem Vermisstenfall. Alles deutet auf eine Serienmörderin hin. Während das Team nach neuen Hinweisen sucht, tummelt sich Harry im Internet auf der Suche nach einer neuen Beziehung. Langsam kristallisiert sich eine auffällige Ähnlichkeit zwischen den Profilen der Opfer und seinem eigenen Onlineprofil heraus …
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum18. Aug. 2017
ISBN9783743953321
Die Dunkelheit hinter dem Lächeln: The Darkness  behind the Smile

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    Buchvorschau

    Die Dunkelheit hinter dem Lächeln - Manfred Hirschleb

    1

    Es war heiß. Die Villen und schicken Häuser, zumeist umgeben von Büschen, Hecken und hohen Bäumen, spendeten nicht nur Schatten, sie schufen im Grunewald auch ein Mikroklima, in dem man die sommerliche Hitze gut aushalten konnte. Die weinumrankte Pergola sperrte die pralle Sonne aus. Die Rattanmöbel auf der Terrasse hinter der kleinen Villa hatten zwar schon bessere Zeiten gesehen, ebenso wie das Kaffeegeschirr auf dem Tisch, waren jedoch heimelig und bequem.

    Von einer hohen Thujahecke geschützt, schenkte sich inmitten dieses kleinen Paradieses gerade ein Mann die zweite Tasse Kaffee ein. Der aromatische Duft machte Lust auf mehr – vielleicht ein leckeres Stückchen Kuchen? Er sah gut aus: eins achtzig groß, dunkles zurückgekämmtes und hinter dem Kopf zusammengebundenes Haar, an die 45 Jahre, braun gebrannt mit markantem Gesicht und Lachfältchen um die Augen. Wenn er lachte, zeigten sich eine Reihe schneeweißer Zähne. Sein Job als Systemsmanager und Leiter der EDV-Abteilung eines größeren Unternehmens ließ ihm kaum Zeit, auf normalem Wege Bekanntschaften zu schließen, stattdessen suchte er sein Glück im Internet und glaubte, nun endlich seine Traumfrau gefunden zu haben.

    Sie hatten sich in einem Chatroom kennengelernt, wo sie beide auf der Suche nach einem geeigneten Partner waren. Über mehrere Wochen hatten sie sich ausgetauscht, Details zu Aussehen, Charakter, Beruf, Vorlieben und Stärken abgeklopft und schließlich gegenseitiges Interesse bekundet. Bereitwillig war er ihrer Einladung gefolgt und sie heute erstmals persönlich kennengelernt.

    Für ihn war es Liebe auf dem ersten Blick – sie war ein Bild von einer Frau. Schon beim Anblick ihres Fotos hatte sein Herz wild zu pochen begonnen und gedanklich hatte er sie schon längst ausgezogen. Umso größer seine Begeisterung, dass die Wirklichkeit der virtuellen Realität in Nichts nachstand.

    Die Begrüßung war herzlich: Küsschen rechts, Küsschen links, kurze Umarmung. »Ich bin Nicole«, hatte sie gehaucht und ihn hereingebeten; dann durchs Haus und auf die Terrasse geführt, wo ein gedeckter Tisch wartete.

    Während er noch darüber nachdachte, wie dieses Date enden sollte, trat sie wieder aus der Terrassentür. Der Kuchen auf dem Teller in ihrer Hand mischte sich mit dem Aroma des Kaffees und machte die Situation perfekt. Genauso perfekt wie ihre Erscheinung: Um die 40 Jahre, eins fünfundsiebzig groß, schlank, mit nicht zu großem Busen, der ihre Figur besonders betonte. In ihrem exotisch aussehenden schmalen Gesicht, eingerahmt von schwarzem schulterlangem Haar, blickten ihre dunklen, fast schwarzen Augen verschmitzt zu ihm. Sie war eine eurasische Schönheit, von der er einfach nicht genug bekommen konnte. Er kannte sie bisher nur unter ihrem Nickname im Chat: TNT. Jetzt hatte er endlich einen richtigen Namen: Nicole.

    »Du siehst aus, als wärst du verliebt«, fragte sie lachend und stellte den Blaubeerkuchen auf den Tisch. »Ich habe sie selber gepflückt. Du musst ihn unbedingt probieren – ein Gedicht!«

    »Na, das lasse ich mir nicht entgehen«, säuselte er und griff nach dem Tortenheber.

    Unter ihren durchdringenden Blicken hob er sich ein Stück auf den Teller und nahm die Gabel zur Hand, während sie an ihrem Ausschnitt herumzupfte.

    Nun mach schon. Ich kann es kaum erwarten. Ja, du bist richtig. So lange musste ich warten, aber jetzt bist du da ...

    Gespannt beobachtete sie, wie er sich das erste Stück Kuchen in den Mund schob, genüsslich kaute und mit einem Schluck Kaffee nachspülte.

    »Wow, das ist mal ein Genuss! Und den hast du selbst gebacken?«, fragte er. »Ich sollte dir sofort einen Heiratsantrag machen.«

    »Der eine oder andere hat das schon probiert, aber du bist der Erste, der mir das schon beim ersten Bissen sagt.«

    Der Anblick ihres Lächelns weckte Hoffnungen in ihm. Das war mal eine Frau! Schön, intelligent, gebildet, konnte backen ... Und den Rest werde ich noch herausfinden, sinnierte er.

    Er konnte sein Herz klopfen hören, immer schneller. Das Blut rauschte in seinen Ohren. Das Atmen fiel ihm plötzlich schwer, sein Herzschlag beschleunigte sich immer weiter. Er fasste sich an den Hals, bekam keine Luft, riss sich den Kragen auf ... Seine Blicke fanden ihre Augen – eiskalt. Langsam rutschte er vom Stuhl, riss dabei die Tischdecke herunter und kam zuckend auf dem Boden zu liegen. Mit schmerzverzerrten Gesicht und aufgerissenen Augen blieb er reglos liegen. Er war tot ...

    Sie betrachtete die Szene zufrieden. Jetzt galt es, ihn für immer aufzubewahren. Er gehörte ihr, ihr ganz allein. »Du

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