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Komm doch zurück, Belinda
Komm doch zurück, Belinda
Komm doch zurück, Belinda
eBook162 Seiten2 Stunden

Komm doch zurück, Belinda

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Über dieses E-Book

Als Belinda erkennt, dass sie ihren Schwager Alec äußerst sexy findet, ist sie entsetzt: Sie hat das Gefühl, ihre verstorbene Schwester zu betrügen ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum31. Jan. 2018
ISBN9783733755317
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    Buchvorschau

    Komm doch zurück, Belinda - Janis Reams Hudson

    IMPRESSUM

    Komm doch zurück, Belinda erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1999 by Janis Reams Hudson

    Originaltitel: „Their Other Mother"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 185 - 2002 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Petra Löffler

    Umschlagsmotive: evgenyatamanenko/GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 01/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733755317

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Alec Wilder hörte, wie ein Auto knirschend den Schotterweg hinaufkam, der zur Hintertür führte. Verwundert fragte er sich, wer das sein könnte, der bis zum Haus hochfuhr. Die meisten Leute wussten, dass sie bei der Scheune oder den Ställen parken mussten, wenn sie jemanden mitten am Tag antreffen wollten.

    Alec nahm sein Sandwich mit zur Hintertür und schaute hinaus. Auf der Flying Alec Ranch war es inzwischen üblich, eine komplette Mahlzeit in einer Hand zu halten und im Stehen aufzuessen. Seit Tante Marys Abreise hatte sich die Lage dramatisch verschlechtert. Vielleicht würde sie sich ja wieder bessern, wenn Elaine Ende der Woche eintraf. Seine Schwiegermutter war eine geborene Haushälterin. Wie einst Cathy.

    Mit der Zeit hatte der Schmerz in den letzten beiden Jahren etwas nachgelassen. Er konnte nun an seine verstorbene Frau denken, ohne das Gefühl zu haben, dass ihm seine Eingeweide ausgerissen würden. Inzwischen konnte er sogar den Satz „Cathy ist tot" sagen, ohne zusammenzuzucken.

    Cathys Mutter wollte kommen, um die Jungen zu versorgen, bis Alec eine Haushälterin fand, die den Platz von Tante Mary einnehmen sollte. Nicht, dass Alec die geringste Ahnung hatte, wo er einen solchen Menschen in Wyatt County in Wyoming finden könnte.

    Gott sei Dank plante Elaine, den ganzen Sommer über zu bleiben. Alec hatte das Gefühl, dass er mindestens so lange brauchen würde, um jemanden zu finden, der mit seinen drei kleinen Satansbraten ohne Blutvergießen oder dauerhaftem psychischen Schaden auf beiden Seiten fertig werden würde.

    Jemand, der kochen kann, dachte er und biss noch einmal in sein trockenes Sandwich.

    Er dachte mehr an seinen Magen als daran, weshalb jemand bis zur Hintertür hinauffuhr, als er sie mit der Schulter aufstieß und unter das Vordach trat.

    Nicht das schicke rote Sportauto mit einer Autonummer aus Colorado ließ jeden Muskel seines Körpers plötzlich vor Widerwillen anspannen, sondern die Frau, die aus ihm stieg. Oh Gott. Das wilde Weib des Westens – in Fleisch und Blut. Gutes Fleisch, wie er zugeben musste. Aber das, so hatte er gehört, habe ein Stachelschwein unter all seinen Stacheln auch.

    Schon beim Anblick dieser Frau musste er leise stöhnen, und sein Magen verkrampfte sich.

    Belinda Randall war eine gepflegte, langbeinige Frau, und manch einer – wenn auch nicht Alec – ließ gerne seine Augen auf ihr ruhen. Doch ging keinesfalls etwas Geruhsames von ihr aus. Ihr kurzes, schwarzes Haar war zwar nichts Besonderes, doch glänzten darin feuerrote Strähnen im Sonnenlicht, die Heißblütigkeit und pure Energie verrieten. Ihre grauen Augen waren wechselhaft wie das Wetter, dunkel drohend wie Gewitterwolken in einem Augenblick, sanft wie Morgennebel im nächsten. Und mit ihrer Unterlippe konnte sie lächeln und einen Wimpernschlag später schmollen. Sie war ständig in Bewegung, ein unermüdliches Energiebündel. Und, Cathys Schwester hin oder her, sie ging ihm furchtbar auf die Nerven.

    „Sag, dass du dich verfahren hast, sagte er zu ihr und versuchte, nicht mit den Zähnen zu knirschen. „Bitte, sag mir, dass du dich verfahren hast.

    „Nur in deinen Träumen, Wilder. Sie schüttelte den Kopf und lächelte süffisant. „Ich bin mit Absicht hierhergekommen.

    Alec stieß Luft aus. „Das ist ein Albtraum."

    „Das hast du ganz richtig erkannt." Sie schlug die Autotür zu und stemmte die Hände in die Hüften. „Mein Albtraum."

    Alec lehnte sich gegen einen Pfosten des Vordachs. „Du kommst zu spät. Wir sind letzte Woche mit dem Kastrieren fertig geworden. Aber es hätte dir vermutlich sowieso nicht gefallen, denn bei uns werden nur Kälber kastriert."

    Sie nickte knapp. „Wir befinden uns also immer noch im Kriegszustand. Die Fronten sind klar. Ist mir ganz recht, Cowboy …"

    „Rancher, für dich."

    „… aber es könnte dir schneller über sein als mir. Ich bleibe nämlich länger hier."

    „Länger? Wie lange? Plötzlich hatte er eine ganz neue Vorstellung davon, wie sich die Passagiere der „Titanic gefühlt haben mussten, als ihnen mitgeteilt wurde, dass das Schiff im Begriff war zu sinken. Alec richtete sich auf. „Warum bist du gekommen?"

    Oh, wie Belinda diesen misstrauischen Ausdruck auf seinem Gesicht genoss! Wenn sie sich schon für mehrere Wochen in seine unmittelbare Nähe begeben musste, wollte sie, dass er sich genauso elend und gereizt fühlte wie sie selbst.

    Zwar hatte sie schon verkraftet, dass es ihr jedes Mal, wenn sie ihn bei ihren seltenen Stippvisiten in diesem großen, einsamen Winkel der Welt wieder sah, einen Schlag versetzte. Sie mochte dieses schreckliche Gefühl nicht, und sie mochte ihn nicht; doch beides waren Tatsachen.

    Kein Mann sollte so aussehen dürfen wie Alec Wilder. Kein Gesicht, das so markant war, sollte als gutaussehend bezeichnet werden. Er hatte einen kleinen Höcker auf der Nase; tiefe Furchen umgaben seinen Mund und gaben ihm einen harten, unerbittlichen Ausdruck. Weiße Fältchen breiteten sich fächerförmig von seinen Augenwinkeln aus, und auf der rechten Seite hatte er eine halbmondförmige Narbe. Trotzdem sah er wirklich gut aus. Sogar atemberaubend gut. Sie hatte sich schon immer gefragt, warum sie diese Tatsache so gereizt machte.

    Belinda konnte sich gut vorstellen, dass sich ihre jüngere Schwester auf den ersten Blick blindlings verliebt hatte in dieses eins achtzig große, männliche Muskelpaket mit den blauen Wilder-Augen und dem kohlrabenschwarzen, kurzgeschnittenen Haar. Und genau das war mit Cathy passiert.

    Cathy war in dieser Hinsicht naiv gewesen.

    Nicht so Belinda. Sie mochte Alec Wilder nicht, nicht im Geringsten. Kein Mann sollte so von sich selbst überzeugt sein. Doch sie war hier, daran führte kein Weg vorbei.

    „Ich bin gekommen, weil meine Mutter mich erpresst hat, und ich habe vor, den ganzen Sommer über zu bleiben oder zumindest so lange, bis du jemanden gefunden hast, der auf meine Neffen aufpasst."

    Alec beäugte sie so misstrauisch wie eine Klapperschlange, die gleich zubeißen würde. „Was du nicht sagst. Wo ist Elaine?"

    Ein wildes Freudengeheul, das vom Haus kam, schnitt ihr das Wort ab. „Tante Binda! Hey, Jungs, Tante Binda ist da!"

    Belinda drehte sich um und stützte sich gerade rechtzeitig ab, bevor sie von vier kräftigen, jungen Körpern umgerannt werden konnte – von drei kleinen Jungen und einer struppigen gelben Matte von der Größe eines Kindersofas. Sie waren laut, dreckig und rochen verdächtig nach etwas, das man sich normalerweise von den Schuhen abstreift, bevor man ein Haus betritt. Und Belinda liebte sie so sehr – die Jungen zumindest, über den Hund hatte sie noch kein Urteil gefällt – dass es sie fast körperlich schmerzte. Sie waren das Süßeste, Liebste, was es auf Erden gab. Sie nahm sie ganz fest in die Arme und beachtete die Ellbogen und Knie nicht, die gegen ihre empfindlichsten Stellen stießen.

    „Oh, mein Gott. Mit einem breiten Lächeln schaute sie in die drei wunderbarsten Gesichter auf dem ganzen Planeten – wunderbar, obwohl sie ihrem Vater, den Belinda zutiefst verabscheute, wie aus dem Gesicht geschnitten waren. „Wer seid ihr denn? Und was habt ihr mit meinen Neffen gemacht?

    „Ach, Tante Binda." Jason, mit seinen sechs Jahren der Älteste, grinste und schlug auf ihren Arm.

    „Jason, sagte Alec knapp. „Wie lautet die Regel?

    „Oh … oh." Der vierjährige Clay grinste Jason an.

    „Ach, Dad, wimmerte Jason. „Das war gar nicht fest.

    „Wie lautet die Regel?", wiederholte Alec.

    Jason seufzte. „Jungen schlagen keine Mädchen."

    „Und was noch?", fragte Alec ruhig.

    Jason seufzte wieder. „Unter keinen Umständen. Entschuldige, Tante Binda."

    Belinda wollte protestieren. Es war doch nur ein freundschaftlicher Klaps auf den Arm, und das von einem Sechsjährigen. Nachdem sie Alecs Gesichtsausdruck gesehen hatte, beschloss sie, sich lieber nicht in seinen Erziehungsstil einzumischen. Es stand ihr wirklich nicht zu, ihn zu kritisieren.

    „Entschuldigung angenommen, sagte sie zu Jason. „Aber ich würde immer noch gerne wissen, was ihr mit meinen Neffen gemacht habt. Wo sind sie?

    „Ach, Mensch, sagte Jason, der seine gute Laune wieder zurückgewonnen hatte. „Du weißt doch, dass wir es sind.

    „Nö. Belinda schüttelte den Kopf. „Du siehst zwar wie Jason aus, aber du bist viel zu groß.

    „Ich bin gewachsen!"

    „Wir sind es wirklich, Tante Binda. Clay sprang auf Belindas Zehen herum. „Ehrlich!

    Belinda blickte auf ihn hinunter. „Ach, wirklich? Dann musst du Clayton sein. Doch wer ist dann dieser Junge?"

    Sie hob den zweijährigen Grant hoch und setzte ihn auf ihre Hüfte. Bestimmt konnte ein Zweijähriger nicht bemerken, dass ihre Hände plötzlich zitterten. Er war das Kind, das es eigentlich nicht geben sollte. Das Kind, für das ihre Schwester ihr Leben geopfert hatte. Vielleicht liebte ihn Belinda gerade deshalb ein kleines bisschen mehr.

    War er groß geworden! Sie hatte ihn doch erst vor sechs Monaten gesehen, und er hatte sich so verändert. Alle drei hatten sich verändert. Das Gefühl, so viel von seinem Leben – nein, von dem Leben aller dreien – verpasst zu haben, schnürte ihr die Kehle zu.

    „Das ist Grant", rief Jason und lachte.

    „Er war doch noch ein Baby, als du ihn zum letzten Mal gesehen hast", teilte Clay ihr mit.

    Der Junge, der auf ihrer Hüfte saß, nickte. „Ich Grant. War Baby, bin jetzt schon groß."

    „Und wie groß du bist", stimmte Belinda ihm zu.

    „Willst du hier bei uns bleiben?, fragte Jason. „Ist Großmutter mitgekommen?

    „Ja, sagte Belinda, „und nein.

    „Was?"

    Belinda lachte. „Ja, ich werde bei euch bleiben, aber nein, Großmutter ist nicht mitgekommen. Sie ist krank geworden und kann nicht kommen, aber ich soll euch ganz liebe Grüße ausrichten."

    Jason blickte mit einem nüchternen Ausdruck zu ihr hoch.

    „Ist sie gestorben, wie unsere Mutter?"

    Blitzschnell brannten Belindas Augen. Eine gigantische Faust umklammerte ihr Herz. „Oh, nein, mein Schatz. Sie kniete nieder und umarmte ihn, dann zog sie alle drei Jungen in ihre Arme. „Nein, Großmutter ist nicht tot. Sie hat nur so eine dumme Lungenentzündung bekommen, das ist alles. Der Doktor hat ihr Medizin gegeben, und es geht ihr jetzt schon viel besser. Sie muss aber noch zu Hause bleiben und sich schonen, dann wird sie bald wieder wie neu sein. Das verspreche ich euch.

    „Können wir ihr eine Gute-Besserungs-Karte schicken?", fragte Clay fröhlich.

    Das musste man Clay lassen, es gab nichts,

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