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Verführ mich, Riley
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eBook169 Seiten1 Stunde

Verführ mich, Riley

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Über dieses E-Book

Anonyme Anrufe versetzen Summer in Angst. Als dann ihr Wohnmobil angezündet wird, gerät sie in Panik. Dankbar nimmt sie das Angebot ihres Anwalts Riley an, erst mal bei ihm einzuziehen. Schwierig für Riley, denn er begehrt Summer, will aber ihre Notlage keinesfalls ausnutzen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum16. Juni 2018
ISBN9783733757601
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    Buchvorschau

    Verführ mich, Riley - Kathleen Creighton

    IMPRESSUM

    Verführ mich, Riley erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1999 by Kathleen Modrovich

    Originaltitel: „One Summer’s Knight"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 171 - 2001 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Brigitte Marliani-Hörnlein

    Umschlagsmotive: Geber86/GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733757601

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Es wäre Summer Robey nicht in den Sinn gekommen, dass ihr jemals eine Gefängnisstrafe drohen könnte.

    Gefängnis. Allein das Wort aus dem Mund des strengen Richters war eine Strafe. Unmöglich, dachte sie. Sie hatte Kinder. Und Tiere, die sie versorgen musste. Sie konnte doch nicht ins Gefängnis gehen.

    Summer, befahl sie sich selbst, reiß dich zusammen. Niemand wird ins Gefängnis gesteckt, weil er jemandem Geld schuldet. Die Zeiten sind längst vorbei.

    Außerdem würde ihre Familie alles tun, um ihr zu helfen. Es war die Ungerechtigkeit, die ihr so zu schaffen machte. Und die Demütigung. Oh Gott, diese Demütigung.

    Summer saß in dem überheizten Gerichtssaal und hörte die tadelnde Stimme des Richters. Wie Peitschenhiebe prasselten die Worte auf sie nieder. Ihre Wangen brannten vor Scham. Ausgeschimpft zu werden wie ein Kind, vor all diesen Leuten … vor diesen Fremden, dem Protokollführer und den Justizbeamten, den Zuschauern und Anwälten.

    Vor allem vor diesem Anwalt. Dem gegnerischen, ihrem Feind, dem hoch bezahlten Trumpf des Krankenhauses. Wie war noch sein Name?

    Riley … Grogan – genau. Ein merkwürdiger Name für einen Mann, der so höflich war, so elegant, so gepflegt – und so schrecklich herzlos! Für einen Mann, der die sanfte Stimme eines Aristokraten aus den Südstaaten hatte und kalte blaue Augen. Ein Name für einen Straßenkämpfer. Oh, wie sehr wünschte sie sich, sie hätte jemanden an ihrer Seite, der so skrupellos für sie kämpfte!

    Sie hätte sich einen Anwalt nehmen sollen, egal, was er kostete. Charly, Anwältin der Familie – im Augenblick jedoch in den Flitterwochen – und beste Freundin ihrer Schwester Mirabella, hatte ihr das gesagt, aber jetzt war es zu spät.

    „Zuerst einmal nimmst du dir einen Anwalt und meldest Konkurs an", hatte Charly ihr über das Handy von Tahiti aus geraten. Aber Summer war vor dem Gedanken zurückgeschreckt. Es wäre schon schlimm genug gewesen, sich von Mirabella und ihrem Mann Jimmy Joe das Geld geben zu lassen, damit sie einen Anwalt engagieren konnte. Noch schrecklicher war der Gedanke, dass sie ihre familiären Probleme einem Fremden anvertrauen sollte. Aber Konkurs anmelden? Niemals. Summer Robey war im Moment mittellos, trotzdem hatte sie ihren Stolz.

    Und was brachte ihr der Stolz ein? Den demütigendsten Tag ihres Lebens.

    Wie hatte dies geschehen können? Warum sollte sie die Krankenhausrechnungen für ihren Exmann bezahlen, nachdem er sie und die Kinder verlassen hatte? Ohne einen Pfennig hatte sie dagestanden, mit den Forderungen der Bank im Nacken, weil Hal eine Hypothek auf ihr Haus aufgenommen hatte.

    Aber unglaublicherweise spielte all das keine Rolle. Unerheblich hatte der Richter es genannt. Sie konnte ihre Behauptungen nicht einmal beweisen. Wie hätte sie auch ahnen können, dass Hal zu einer solchen Tat fähig wäre. Er schien sich in den letzten Monaten gebessert zu haben. Sie hatte sogar zu hoffen gewagt … Dumm. Dumm. Sie hätte es wissen müssen.

    Aber es wäre ihr nie in den Sinn gekommen, dass man ihr nicht glauben könnte. Hal Robey war ein Spieler und ein notorischer Lügner. Summer dagegen eine verantwortungsvolle Mutter und eine angesehene Tierärztin. Sprach das nicht für sich?

    Aber wie der Richter mit kalter Stimme hervorgehoben hatte, gab es in diesem Fall bereits eine gerichtliche Entscheidung. Sie war vom kalifornischen Gericht verurteilt worden, die Krankenhausrechnungen zu bezahlen. Ein Urteil, das sie ignoriert hatte. Das hatte ihr diesen Prozess hier eingebrockt.

    Summer ließ niedergeschlagen die Schultern hängen. Als sie durch die großen, hohen Fenstern des Gerichtssaals den grauen, wolkenverhangenen Himmel sah, dachte sie an den blauen Januarhimmel in Kalifornien, an ihr Zuhause. Noch immer würden Rosen vor ihrem Haus blühen.

    Und sie dachte an den gemieteten Wohnwagen, in dem sie zur Zeit mit den Kindern und Tieren lebte – ein hässlich braunes Gefährt, abgestellt auf einem staubigen Fleckchen Land mit einer einzigen Eiche, die Schatten spendete, eine Meile von ihrer jetzigen Arbeitsstelle entfernt. Ihre eigene Praxis – ja, das war wahrscheinlich das, was sie am meisten vermisste. Und das alles hatte sie Hal zu verdanken, diesem charmanten Halunken, den sie direkt nach dem Studium geheiratet hatte.

    Dabei hatte sie immer noch viel Verständnis für ihn aufgebracht. Sie wusste, dass Spielsucht eine Krankheit war, genau wie Alkoholismus oder jede andere Sucht. Sie wusste, dass ihr Mann Hilfe benötigte, mehr als sie ihm geben konnte, und dass er mehr als einmal versucht hatte, sich von dieser Sucht zu befreien.

    Aber jetzt … jetzt bist du einfach zu weit gegangen, Hal, dachte sie. Ja, ich bin wütend, verdammt. Wütend, dass du uns unser Zuhause genommen hast.

    Es führte kein Weg daran vorbei, sie musste sich Geld leihen, um zahlen zu können. Ihre Schwestern würden ihr helfen. Bella und Evie. Und Mom und Dad natürlich auch, wenn sie sie darum bat. Hoffentlich würde es nicht so weit kommen. Die Rente ihrer Eltern reichte gerade dafür, den beiden ein angenehmes Leben zu sichern.

    Langsam erhob Summer sich, zog den Riemen ihrer Tasche über die Schulter und nahm ihren Mantel über den Arm. Dann holte sie tief Luft und ging den kurzen Weg zwischen den Zuschauerreihen hindurch zu der großen Doppeltür.

    Riley stellte sich der Frau in den Weg, die gerade den Gerichtssaal verlassen wollte. Sie war fast so groß wie er selbst, hatte ein schmales Gesicht mit fein geschnittenen Gesichtszügen und Augen, die die Farbe von Saphiren hatten. Ihr Blick drückte Verachtung, Bitterkeit und Schmerz aus.

    Sorgfältig wählte er seine Worte. „Mrs. Robey, ich würde Ihnen gern einen Rat geben. Wenn Sie das nächste Mal vor Gericht stehen, dann tun Sie sich selbst einen Gefallen und engagieren Sie einen guten Anwalt."

    Sie gab einen Laut von sich, der fast wie ein Lachen klang. Und ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln. Sicherlich gegen ihren Willen. „Ich werde daran denken", erwiderte sie und ließ ihn einfach stehen.

    Summer saß hinter dem Lenkrad und schaute durch die Windschutzscheibe, ohne den grauen Januarhimmel wirklich wahrzunehmen, während sie darauf wartete, dass es in dem Wagen endlich warm wurde. Etwas Besseres als diese alte Schrottkiste hatte sie sich nicht leisten können, nachdem sie alles verkauft hatte, um Hals Rechnungen bezahlen zu können – ein Versuch, ihren guten Ruf zu retten, aber anscheinend vergeblich. Sie hasste den Wagen. Für sie war er lediglich ein Transportmittel. Niemals würde sie ihn als ihr Auto betrachten.

    Ich dachte, seine Augen seien kalt wie Eis, aber sie sind es nicht. Überhaupt nicht.

    Der Gedanke kam aus dem Nichts. Vielleicht hatte sie es sich nur eingebildet, oder hatte sie doch Mitgefühl in dem Blick des kaltherzigen Anwalts gesehen?

    2. KAPITEL

    „Bitte, setzen Sie sich. Ich freue mich, Sie wieder zu sehen."

    Die Frau nahm schüchtern auf dem Sessel Platz, auf den Riley gedeutet hatte. Ihre Wangen waren leicht gerötet. „Ich bin überrascht, dass Sie sich an mich erinnern."

    „Natürlich erinnere ich mich an Sie. Riley Grogan vergaß nur selten einen Namen oder ein Gesicht. „Trotzdem bin ich natürlich ein wenig überrascht, Sie hier zu sehen. Er lehnte sich in seinem großen Schreibtischsessel zurück. „Was führt Sie zu mir, Mrs. Robey?"

    Sie erwiderte nichts, sondern saß nur kerzengerade da, was, wie er wusste, in diesem großen, alten Sessel nicht einfach war. Krampfhaft hielt sie die Tasche auf ihrem Schoß fest, als hätte sie Angst, jemand könnte sie ihr entreißen. Ihm fiel auf, dass ihre Hände aussahen, als könnte sie damit jeden aufhalten, der es auch nur versuchte. Sie hatte Hände, die sanft und stark sein konnten, lang und feingliedrig, mit kurzen, unlackierten Nägeln.

    Jetzt hob sie eine Hand und hielt sie vor den Mund, während sie sich diskret räusperte. Dann sagte sie: „Als wir uns das letzte Mal sahen, haben Sie mir einen Ratschlag gegeben."

    „Ja, Ma’am, das habe ich getan." Er brauchte nicht nachzufragen, nur zu gut erinnerte er sich an jenen Tag. Er war nicht gerade stolz auf seinen Sieg gewesen.

    „Ja, nun … Sie sah aus wie jemand, der in etwas eklig Schmeckendes gebissen hatte, aber zu höflich war, es wieder auszuspucken. „Ich habe beschlossen, ihn anzunehmen.

    „Verstehe, murmelte Riley. Er versuchte, seinen Tonfall und seinen Gesichtsausdruck neutral zu halten. „Ich nehme also an, dass Sie wieder einen Anwalt benötigen?

    Sie lächelte flüchtig. „Einen guten Anwalt. Das haben Sie doch gesagt, oder?"

    Er musste lachen. „Ja, Ma’am, ich glaube, das habe ich gesagt. Sie brauchen also einen guten Anwalt. Er beugte sich ein wenig vor, um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. „Nun, das klingt ernst. Was für ein Problem haben Sie, Mrs. Robey? Wissen Sie, wenn es irgendwie mit der anderen Sache zusammenhängt …

    „Nein. Glaube ich zumindest. Ich kenne mich mit diesen Dingen nicht so gut aus. Nur weil Sie irgendwann mal die gegnerische Partei vertreten haben, heißt das doch nicht, dass ich Sie nicht für einen anderen Fall engagieren kann, oder?" Sie runzelte die Stirn ein wenig, und eine kleine Falte wurde zwischen den schönen, entschlossen blickenden Augen sichtbar.

    „Warum erzählen Sie mir nicht von Ihrem Problem? Dann kann ich entscheiden, ob ich Ihnen helfen kann oder nicht."

    Sie holte tief Luft und nickte. Er lehnte sich wieder zurück und schenkte ihr seine volle Aufmerksamkeit – ein weiteres Talent von Riley Grogan. Er hörte jedes Wort, das sie sagte, verpasste keine Betonung oder Nuance, kein Zögern oder Stammeln. Gleichzeitig studierte er ihre Gestik und Mimik, jedes Zwinkern, Blinzeln und Beben. Er würde nichts vergessen.

    Ihr Gesicht war eher interessant als hübsch zu nennen. Jedenfalls wenn man es mit den derzeitigen Schönheiten aus Film, Fernsehen und Modemagazinen verglich. Rileys eigener Geschmack war da etwas anders. Wenn man wollte, konnte man ihr Gesicht als zu schmal bezeichnen, die Wangenknochen als zu stark hervortretend, den Blick als zu scharf. Und der Mund … ah, ihr Mund faszinierte ihn, wenn auch nicht im erotischen Sinn. Die Lippen waren weder voll noch sinnlich, sondern schmal. Aber sie schienen nicht eine Sekunde still zu stehen. Mal drückten sie Freude aus, mal Wut. Mal Ironie, mal Abneigung.

    Erstaunt stellte er fest, dass ihm bei dem Anblick dieser Lippen doch erotische Gedanken kamen, dass sein Herz plötzlich schneller klopfte. Energisch schüttelte er den Kopf.

    Summer verstummte und sah ihn verwirrt an. „Entschuldigen Sie, habe ich etwas…"

    „Nein, ich muss mich entschuldigen. Mir ging gerade ein Gedanke durch den Kopf. Nichts Wichtiges. Fahren Sie bitte fort."

    „Nun, einiges kennen Sie bereits. Die Geschichte mit Hal, meinem Exmann, der mich ausgenommen hat wie eine Weihnachtsgans und dann verschwunden ist. Die Scheidung. Mein Umzug nach Georgia. Wegen … sie hüstelte und errötete leicht, „… der anderen Geschichte.

    Er dachte daran, wie sie damals vor Demütigung schamrot geworden war. Unbehaglich rutschte er auf seinem Stuhl hin und her. „So weit ich mich erinnere, sagten Sie, er sei Spieler."

    Fasziniert beobachtete er, wie sie die Lippen zu

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