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Süße, wilde Madeline
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eBook172 Seiten2 Stunden

Süße, wilde Madeline

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Über dieses E-Book

Vier Jahre lebte Madeline in Boston, nun kehrt sie nach England zurück. Dominic hat sie damals abgewiesen - jetzt will Madeline ihn...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum2. Aug. 2017
ISBN9783733779276
Süße, wilde Madeline
Autor

Michelle Reid

Michelle Reid ist eine populäre britische Autorin, seit 1988 hat sie etwa 40 Liebesromane veröffentlicht. Mit ihren vier Geschwistern wuchs Michelle Reid in Manchester in England auf. Als Kind freute sie sich, wenn ihre Mutter Bücher mit nach Hause brachte, die sie in der Leihbücherei für Michelle und ihre Geschwister ausgeliehen hatte. Das Aufregendste und Schönste war seit jeher für Michelle das Lesen. Nach dem College arbeitete sie mehrere Jahre als Sekretärin, sie wanderte von Job zu Job, dabei traf sie ihren Mann und heiratete. Zu den Lieblingsbeschäftigungen der Autorin zählte weiterhin das Lesen, besonders gern las sie Liebesromane. Nachdem ihre beiden Töchter geboren wurden, entschloss sich Michelle Reid selbst einen Liebesroman zu schreiben und fand ihren Traumberuf. Ihr erster Roman wurde vom Verlag Mills & Boon veröffentlicht, zu diesem Zeitpunkt hätte Michelle Reid nie vermutet, dass sie eine Karriere als Autorin machen würde. Bei jeder Gelegenheit geht sie in ihr kleines Büro und schreibt. Ihre Freizeit verbringt die Autorin am liebsten mit ihrem Mann in einem Cottage, welches mitten in der englischen Seenlandschaft liegt. Hier ist es paradiesisch ruhig und sie kann sich bei den langen Spaziergängen mit ihrem Mann erholen. Außerdem reist sie gern an das Mittelmeer, um die verschiedenen Länder kennenzulernen. Geboren wurde Michelle Reid in Manchester, heute lebt sie mit ihrem Mann in England. Sie hat zwei Töchter sowie drei Enkelkinder.

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    Buchvorschau

    Süße, wilde Madeline - Michelle Reid

    IMPRESSUM

    Süße, wilde Madeline erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1994 by Michelle Reid

    Originaltitel: „Passionate Scandal"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1047 - 1995 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Dorothea Ghasemi

    Umschlagsmotive: "KatarzynaBialasiewicz / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733779276

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Der Sicherheitsgurt war angelegt, der Sitz hoch gestellt. Madeline verspürte jenes unverwechselbare Kribbeln in der Magengegend, das immer auftrat, wenn der Druck in der Kabine abnahm. Als sie ein vertrautes Brummen hörte, wusste sie, dass die riesige Boeing endlich zur Landung im Flughafen London Heathrow ansetzte. Plötzlich fühlte sie Panik in sich aufsteigen, und ihr Mund wurde trocken. Sie schloss die Augen, holte tief Luft und ballte die Hände im Schoß zu Fäusten.

    War sie wirklich bereit für dies alles?

    Was für eine Frage! schalt sie sich im Stillen. Wie konnte sie sich ausgerechnet jetzt eine so sinnlose Frage stellen!

    Natürlich war sie bereit. Und auch wenn es nicht der Fall gewesen wäre, wäre sie dennoch gekommen.

    Nichts würde sie davon abhalten, an Ninas Hochzeit teilzunehmen – nicht einmal das Wiederaufflackern jener Panik, die sie während der vergangenen vier Jahre stets bekämpft hatte.

    Vier Jahre, dachte sie gequält. Die Zeit, die sie im Ausland verbracht hatte, um für ihre Jugendsünden zu büßen, war sicher lang genug gewesen. Es bestand also kein Anlass, derart zu empfinden. Vier Jahre zuvor war sie, Madeline, einfach zu jung und unerfahren gewesen, um mit dem Schmerz und der Demütigung fertig zu werden. Damals hatte sie sich selbst am meisten geschadet. Nun bin ich aber vier Jahre älter, rief sie sich ins Gedächtnis. Sie war klüger geworden und hatte die Reife und Gewandtheit erworben, die sie so dringend benötigt hatte. Diese Eigenschaften würden ihr dabei helfen, sich gegen das zu wappnen, was sie hier in London erwartete.

    „Ist alles in Ordnung, Schatz?"

    Madeline zwang sich, ihrem Begleiter ein zuversichtliches Lächeln zu schenken. Als Perry sich zu der Reise eingeladen hatte, hatte sie nach kurzem Zögern zugestimmt. Den Grund dafür kannte sie selbst nicht genau. Einerseits glaubte sie, allen daheim zeigen zu müssen, wie gut sie allein zurechtkam. Andererseits war ihr unangenehm bewusst, dass sie Perry für ihr neues Image brauchte.

    Perry Linburgh war sozusagen ihre neueste Errungenschaft. Er war der älteste Sohn und Erbe einer sehr einflussreichen, wohlhabenden Bostoner Familie. Und so sieht er auch aus, stellte Madeline liebevoll fest, während sie sein ebenmäßiges Profil betrachtete. Er hatte aschblondes, modisch kurz geschnittenes Haar, haselnussbraune Augen und ein natürliches Lächeln, das ihn auf Anhieb sympathisch machte.

    Perry und sie waren seit einigen Monaten zusammen, und ihre Beziehung ließ sich Madelines Ansicht nach am treffendsten als „herzlich platonisch" beschreiben. Sie hatten beide eine gelöste Verlobung hinter sich und trösteten sich auf diese Weise darüber hinweg.

    Als Ninas Einladung zu ihrer Hochzeit eingetroffen war, hatte Perry daher sofort vorgeschlagen, Madeline zu begleiten.

    „Ich muss für meinen Vater einige Dinge in unserer Londoner Niederlassung regeln und kann die Reise damit verbinden. Dadurch werde ich wenigstens an den Wochenenden bei dir sein." Und dich nach Kräften unterstützen, falls es nötig ist, hatte er in Gedanken hinzugefügt. Sie verstanden sich ohne viele Worte.

    „Wie ist deine Stiefschwester eigentlich? erkundigte er sich jetzt. „Doch wohl hoffentlich nicht von der bösen Sorte?

    „Nina? rief Madeline. „Du meine Güte, nein!

    Wenn überhaupt, überlegte sie reumütig, bin ich die böse Stiefschwester, und Nina ist der Engel.

    Sie, Madeline, war das einzige Kind aus Edward Gilburns erster Ehe. Diese Verbindung hatte nur sechs stürmische Jahre gedauert, bevor ihre Eltern in gutem Einvernehmen geschieden wurden. In Anbetracht ihrer alles andere als freundschaftlichen Beziehung war das umso erstaunlicher. Madeline, die zu diesem Zeitpunkt fünf Jahre alt war, blieb mit ihrem Vater in England. Ihre Mutter hingegen beschloss, in die Vereinigten Staaten zurückzukehren, denn sie war in Boston geboren und aufgewachsen. Dee sah ein, dass es ihrer Tochter das Herz gebrochen hätte, wenn man sie von ihrem Vater getrennt hätte. Madeline und Edward Gilburn brauchten einander mehr, als sie Dees bedurften. Dee zog also ohne Verbitterung nach Boston, wo Madeline sie daraufhin in regelmäßigen Abständen besuchte.

    Als sie acht war, verkündete ihr Vater, er wolle wieder heiraten. Sie fasste den Entschluss, ihre Rivalin zu hassen, doch die schöne, sanftmütige Louise war die Liebenswürdigkeit in Person. Ihre Tochter Nina, zart und elfengleich, hatte dieselben ängstlich dreinblickenden kornblumenblauen Augen und denselben verletzlichen Zug um den Mund wie ihre Mutter. Als die verzogene, eigensinnige Madeline die beiden zum ersten Mal gesehen hatte, war sie überaus fasziniert gewesen.

    Bei der Erinnerung an jene Zeit fragte sich Madeline, warum ihre sofortige Kapitulation alle derart überrascht hatte. Im Lauf der Jahre hatten ihr Vater und sie doch stets bewiesen, wie ähnlich sie sich in ihren Gedanken und Gefühlen waren und dass sie dieselben Menschen liebten.

    Umso schmerzlicher war es für sie beide gewesen, als Dominic und sie sich getrennt hatten …

    Dominic Stanton … Erneut fühlte Madeline Panik in sich aufsteigen. Seinetwegen war sie vier Jahre zuvor nach Boston geflohen. Und sie musste sich insgeheim eingestehen, dass sie sich auch seinetwegen entschieden hatte, nach England zurückzukehren.

    Sie musste einen Schlussstrich ziehen unter eine Liebe, die längst erloschen war.

    Als sie nach der langwierigen Abfertigung endlich ihren Gepäckwagen in die überfüllte Ankunftshalle schob, sah sie sich suchend in der Menge um. Dabei bemerkte sie nicht, dass sie alle Blicke auf sich zog.

    Madeline war groß und schlank, und das klassische dunkelblaue Seidenkostüm, das sie trug, hatte dieselbe Farbe wie ihre Augen. Obwohl sie nach dem langen Flug etwas blass war, strahlten ihre Züge eine natürliche Schönheit aus. Ihr langes blauschwarzes Haar hatte sie zu einem Zopf geflochten, so dass sie genauso gepflegt aussah wie zwölf Stunden zuvor. Sie war eine auffallende Frau und schien dazu bestimmt zu sein, zu einem besonderen Mann zu gehören.

    Ihr Begleiter passte hervorragend zu ihr. Er verkörperte die lässige Kultiviertheit eines wohlhabenden Elternhauses, und sein heller Teint bildete einen reizvollen Kontrast zu ihrer dunklen Eleganz.

    „Madeline!"

    Sie wandte sich um und entdeckte die große Gestalt ihres Vaters. Mit einem leisen Aufschrei warf sie sich ihm in die Arme.

    „Du hast dich verspätet, beschwerte er sich, nachdem er sie freigegeben hatte. „Ich warte bereits seit über zwei Stunden hier.

    Madeline lächelte und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Die Sicherheitsvorkehrungen sind doch nur zu unserem Besten."

    Edward Gilburn hielt seine Tochter auf Armeslänge von sich, um sie anzuschauen. „Du siehst zum Anbeißen aus, erklärte er, „und es ist mir ein Rätsel, wie du das nach einer solchen Reise schaffst.

    „Mummy erweist sich in einigen Dingen als ganz nützlich", sagte sie und lachte, weil ihr Vater geringschätzig die Augen verdrehte.

    Ihre Eltern hatten nicht allzu viel füreinander übrig. Ihr Vater betrachtete Dee als schöne, aber dumme Partylöwin, während diese ihren Exmann für einen ungehobelten, unsensiblen Tyrannen hielt. Das Einzige, worin sie sich einig waren, war der Wunsch nach dem Wohlergehen ihrer Tochter.

    „Wo ist denn nun der junge Mann, von dem deine Mutter mir so viel erzählt hat?"

    Madeline drehte sich um und hielt Ausschau nach Perry. Sie bemerkte, dass ein großer, dunkelhaariger Mann zu ihm getreten war und ihn wie einen alten Freund begrüßte.

    „Forman!" rief sie überrascht.

    Der Mann lächelte und kam zu ihr, um sie auf die Wange zu küssen. Sie war Forman Goulding einige Male in Boston begegnet. Er war Perrys Cousin und kümmerte sich um die geschäftlichen Belange seiner Familie in Europa. Er verfügte über genau die maskuline Ausstrahlung, vor der sie neuerdings zurückschreckte.

    Während seines Aufenthalts in London würde Perry bei Forman wohnen und Madeline lediglich an den Wochenenden in Lambourn besuchen. Nachdem sie sich alle begrüßt hatten und Edward Gilburn Forman und Perry nach Lambourn eingeladen hatte, verließen sie das Flughafengebäude. Draußen neben dem Bentley erwartete sie bereits Rogers, der Chauffeur, der sogleich das Gepäck im Kofferraum verstaute. Der Wagen davor konnte nur Forman Goulding gehören.

    Perry nahm Madeline in die Arme und küsste sie sanft. Dann versprach er, bis Samstag Mittag bei ihr in Lambourn zu sein.

    „Das war eine nette Zuneigungsbekundung", sagte ihr Vater, sobald sie im Wagen saßen und Rogers gestartet war.

    „Tatsächlich?" murmelte Madeline und wechselte geschickt das Thema. Sie erkundigte sich bei ihrem Vater nach den neuesten Ereignissen und lauschte aufmerksam seinen Erzählungen.

    Mit seinen fünfundfünfzig Jahren war Edward Gilburn noch immer ein ausgesprochen attraktiver Mann. Er hatte dichtes, vorzeitig ergrautes Haar und war von einer Aura der Macht umgeben. Beruflich ging er stets große Risiken ein, und der Umstand, dass er immer die richtige Entscheidung traf, brachte ihm allgemeinen Respekt in seiner Branche ein. Im Spekulationsgeschäft wagte es niemand, ihn zu unterschätzen.

    „Und was ist dieser Charles Waverley für ein Typ? fragte sie, da ihr Vater Ninas neuen Verlobten bisher nicht erwähnt hatte. „Ich kann mir kaum vorstellen, dass unsere kleine Nina heiratet und das Haus verlässt, fügte sie trocken hinzu.

    „Charles ist der perfekte Ehemann für sie, versicherte Edward Gilburn. „Er trägt sie auf Händen.

    Madeline schwieg. Immer wenn sie an Liebe und Ehe dachte, wurde ihr das Herz schwer. Sie hatte gelernt, mit diesem Gefühl zu leben und es zu unterdrücken, damit niemand es erriet. Liebe war für sie nur mit bitteren Erinnerungen und Erfahrungen verbunden, die sie nicht einmal ihrem schlimmsten Feind wünschte.

    „Und wie geht es Louise?" erkundigte sich Madeline weiter.

    „Sehr gut, erwiderte ihr Vater bestimmt, und seine Miene verriet den ganzen Stolz eines Ehemannes, der seine Frau abgöttisch liebte. Louise passte wesentlich besser zu ihm als Dee, denn ihr war es gelungen, die sanftere Seite seines Charakters zum Vorschein zu bringen. „Und sie freut sich darauf, dich wieder zu Hause zu haben, ergänzte er herzlich.

    Daran zweifelte Madeline nicht. Louise war eine wunderbare Stiefmutter gewesen, und sie hatte sich weder zwischen Vater und Tochter gestellt noch Dee schlecht gemacht.

    „Sie wollte dich überraschen und hat deine Zimmer komplett neu gestalten lassen. Dann hat sie sich Sorgen gemacht, ob sie nicht doch alles beim Alten hätte lassen sollen. Nina konnte sie gerade noch davon abhalten, es wieder rückgängig zu machen. Er klang ausgesprochen erleichtert. „Sie hat ihr gesagt, dass die neue Madeline, von der ich ihnen berichtet habe, es hassen würde, in einem bonbonrosa Zimmer mit Verzierungen und Rüschen zu schlafen.

    Madeline lachte höflich, doch tief in ihrem Innern empfand sie ein intensives Gefühl des Verlustes. Würden die anderen sie jetzt als Fremde betrachten? Sie erschauerte bei der Vorstellung. Nein, sie war endlich erwachsen geworden, das war alles.

    Edward Gilburn hingegen, der seine Tochter verstohlen beobachtete, ahnte, was sie bewegte. Als sie vier Jahre zuvor nach Boston abgereist war, hatte er sich schreckliche Sorgen um sie gemacht. Er hatte andererseits zugeben müssen, dass Dee großartig zu ihr war. Sie zwang Madeline regelrecht dazu, wieder unter Menschen zu gehen, statt zu Hause zu sitzen und Trübsal zu blasen. Dennoch fragte er sich beunruhigt,

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