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Spätes Glück in Oregon
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eBook165 Seiten2 Stunden

Spätes Glück in Oregon

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Über dieses E-Book

Tür an Tür mit Tyler geht Brianne jeden Tag auf dünnem Eis. Denn so sehr sie ihr Herz verschließt, weil er sie damals verließ, so stetig wächst das Verlangen, wieder in seinen Armen zu liegen. Doch da ist ihr Sohn Daniel, den Tyler für seinen Neffen hält - und dessen Zukunft Brianne zu zerstören glaubt, wenn sie gesteht, wer der Vater ist ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum20. Dez. 2017
ISBN9783733754617
Spätes Glück in Oregon
Autor

Janelle Denison

Zusammen mit ihrem Mann, einem Ingenieur, lebt Janelle im sonnigen Südkalifornien. Für seine Unterstützung ist sie ihm dankbar und noch dankbarer dafür, dass er nie ein Wort darüber verliert, wenn das Abendbrot verspätet – oder auch gar nicht – auf den Tisch kommt, weil sie über ihre Arbeit am Computer völlig die Zeit und Realität aus den Augen verloren hat.

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    Buchvorschau

    Spätes Glück in Oregon - Janelle Denison

    IMPRESSUM

    Spätes Glück in Oregon erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1998 by Janelle R. Denison

    Originaltitel: „A Dad For Daniel"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1321 - 2000 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Lydia Roeder

    Umschlagsmotive: GettyImages_Sam Edwards

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733754617

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    Tyler Whitmore wusste sofort, dass das gefährliche Funkeln in den Augen seines Halbbruders Boyd nichts Gutes verhieß. Boyd hasste Tyler und nutzte seit ihrer Kindheit jede Gelegenheit, um ihn das spüren zu lassen.

    Tyler ging an Boyd vorbei und wandte sich an seinen Stiefvater Landon Whitmore – den Mann, der ihn großgezogen hatte und liebte wie seinen eigenen Sohn. Landon gehörte die Ranch, die er zusammen mit seinem leiblichen Sohn Boyd und Tyler, seinem Stiefsohn, führte. „Du wolltest mich sprechen, Landon?"

    Das Gesicht des älteren Mannes strahlte Entschlossenheit aus. „Es tut mir leid, mein Junge, aber ich muss dein Reining-Unternehmen stoppen."

    Tyler war im ersten Moment sprachlos. Seit drei Jahren kümmerte er sich um Aufzucht, Training und Verkauf von Reining-Pferden auf Whitmore Acres. Das war eine neue Herausforderung für ihn gewesen, da die Ranch bisher nur Quarter Horses gezüchtet und Cutting-Veranstaltungen unter Boyds Leitung durchgeführt hatte. Das Reining-Unternehmen lief sehr gut, und Tyler verstand deshalb nicht, weshalb er es beenden sollte. „Aber Landon, ich …"

    Der ältere Mann atmete tief durch und sah Tyler müde an. „Boyd ist der Meinung, wir würden durch dein Reining-Unternehmen viel Geld verlieren."

    „Das ist absoluter Unsinn!, widersprach Tyler ärgerlich. „Wie können wir Geld verlieren, wenn ich mit dem Verkauf jedes meiner Pferde guten Profit mache?

    „Deine Kosten übersteigen leider den Profit, mein Junge. Landon wies auf die Bücher, die die Bilanz des Unternehmens aufwiesen. „Der Verlust ist höher als der Gewinn. Und allein durch das Cutting können wir nicht beide Unternehmen finanzieren.

    Tyler biss die Zähne zusammen und blickte hinüber zu Boyd, der in dem kleinen Büroraum lässig am Aktenschrank lehnte. Als Landon sich vor zwei Jahren zurückgezogen hatte, hatte er die Verantwortung über die Finanzen der Ranch Boyd übertragen. Tyler kannte dessen ausschweifenden Lebensstil nur zu gut – seine Trinkeskapaden, Spielsucht und Frauengeschichten –, und ihm war sofort klar, dass Boyd die durch das Reining erzielten Gewinne hinter Landons Rücken in seine eigene Tasche wandern ließ. Doch Tyler hatte keine Beweise dafür, da Boyd clever genug war, die Zahlen so zu seinen Gunsten zu manipulieren, dass man ihm nichts anhängen konnte.

    „Vielleicht solltest du mal ein Auge auf denjenigen werfen, der die Finanzen regelt", sagte Tyler deshalb aufgebracht.

    „Du willst mir doch nicht etwas unterstellen, Brüderchen?", fragte Boyd spöttisch.

    Tyler erwiderte zornig seinen Blick. „Genau das will ich. Und zwar, dass du einen Großteil meiner Gewinne unterschlagen hast, um deine eigenen Verluste damit auszugleichen."

    Jetzt verfinsterte sich Boyds Miene. Er trat auf Tyler zu und sah ihn drohend an. „Das ist eine schlimme Anschuldigung und außerdem eine unverschämte Beleidigung."

    „Du bist wohl erst zufrieden, wenn du mich richtig fertig gemacht hast, stimmt’s?, entgegnete Tyler zynisch. „Wenn du mir alles genommen hast, was mir im Leben wichtig ist.

    So ging das schon seit dreiundzwanzig Jahren. Schon seit ihrer Kindheit machte Boyd sich einen bösen Spaß daraus, Tyler Dinge, die ihm wichtig waren, wegzunehmen oder zu zerstören. Weshalb hätte es diesmal anders sein sollen? Und die Tatsache, dass Landon Boyd auch noch glaubte, machte Tyler umso wütender.

    „Ich glaube, du nimmst die ganze Sache zu persönlich, Brüderchen, entgegnete Boyd gelassen. „Was kann ich dafür, dass dein Reining-Unternehmen ein Flop ist? Schließlich können wir nicht zulassen, dass du damit die Ranch ruinierst, oder?

    Nun verlor Tyler vollends die Beherrschung, packte Boyd am Hemd und drückte ihn zornig gegen die Wand. Boyd wehrte sich jedoch nicht, sondern blickte Tyler nur spöttisch an, um vor Landon als der „saubere Junge dazustehen. Tyler merkte das sofort und wurde noch wütender. „Du verdammter Mistkerl! Du weißt genau, dass mein Reining-Unternehmen gut läuft!

    „Jetzt ist aber Schluss! Landon war aufgestanden und schob die beiden energisch auseinander. „Ein solches Benehmen dulde ich nicht, Tyler!

    Doch Tyler war nun so wütend, dass er sich nicht mehr zurückhalten konnte. „Das Reining-Unternehmen gehört mir!, schrie er völlig außer sich. „Und ich denke nicht daran, es aufzugeben!

    Landons Gesicht wurde rot vor Zorn. „Dir wird nichts anderes übrig bleiben, Tyler. Ich verbiete dir, damit weiterzumachen, und damit basta!"

    Tyler sah ihn sekundenlang fassungslos an, dann drehte er sich um und verließ den Raum. Boyd folgte Tyler hinaus auf die Veranda und grinste triumphierend.

    „Was für ein Glück, dass Landon mich zu seinem Nachfolger gemacht hat und nicht dich! Du bist nichts weiter als ein verdammter Bastard, den unsere Mutter Landon aufgebürdet hat, als sie ihn verlassen hat. Diese Ranch wird niemals dir gehören, weil kein Tropfen Whitmore-Blut in deinen Adern fließt. Boyd verzog den Mund zu einem zynischen, boshaften Lächeln. „Was wird wohl die süße Brianne dazu sagen, wenn sie erfährt, dass du das Reining aufgeben musst und sie deshalb nie die Ranch bekommen wird, die sie so gern hätte?

    Boyds Worte trafen Tyler wie Messerstiche. Er wollte Boyd entgegenhalten, dass Brianne mit ihm, Tyler, zusammen war, weil sie ihn liebte, und nicht, weil sie es auf die Ranch abgesehen hätte. Doch er brachte einfach kein Wort hervor. Zu stark war der Schmerz, den Boyd und Landon ihm zugefügt hatten. Und das Schlimmste daran war, dass Boyd sogar noch recht hatte. Ohne das Reining-Unternehmen besaß Tyler nichts, was er Brianne hätte bieten können. Dem Mädchen, das er liebte und das er von dessen ständig betrunkenem Vater befreien wollte.

    Doch Landon hatte sich entschieden – für Boyd und gegen ihn, Tyler. Und deshalb musste er Whitmore Acres verlassen. In einer knappen Stunde hatte er seine wenigen Sachen gepackt und verließ ohne ein weiteres Wort die Ranch. Er würde sich irgendwo Arbeit als Reining-Trainer suchen und Landon beweisen, dass er ihm, Tyler, Unrecht getan hatte.

    Erst sechs Wochen später hatte Tyler sich so weit beruhigt, dass er daran dachte, nach Hause zurückzukehren, um sich mit Landon zu versöhnen und Brianne zu sich zu holen. Boyd hatte zwar gesagt, dass sie ihn, Tyler, nur der Sicherheit wegen, die Whitmore Acres ihr bieten konnte, heiraten wollte, aber Tyler glaubte das nicht.

    Das Schicksal sollte ihn jedoch eines Besseren belehren. Genau an dem Tag, als er nach Hause gehen wollte, vorher jedoch noch in die Stadt zum Tanken fahren musste, teilte ihm der Tankwart mit, dass Brianne Boyd heiraten würde. Tyler, der zwar überzeugt war, dass dies nicht stimmte, fuhr dennoch zum Standesamt, wo die Trauung stattfinden sollte. Und dann sah er das Unglaubliche: Schon von der Straßenecke aus war zu erkennen, wie Boyd mit Brianne Hand in Hand aus dem Gebäude trat und sich von den Hochzeitsgästen beglückwünschen ließ.

    In ihrem schlichten weißen Kleid und dem Blumenkranz im Haar wirkte Brianne blass und verletzlich, doch Tyler hatte keinen Blick dafür. Also hatte Boyd tatsächlich recht gehabt. Brianne hatte ihn, Tyler, nur der Ranch wegen heiraten wollen. Als er dann auch noch mit ansehen musste, wie Boyd die Braut triumphierend küsste, wurde Tyler von kalter Wut erfasst. Ja, er war der „Bastard", der nicht hierher gehörte. Er hatte das Reining-Unternehmen, Landons Achtung und nun auch noch Brianne verloren. Es gab nichts mehr, was ihn noch auf Whitmore Acres hielt.

    1. KAPITEL

    „Wir versuchen schon seit sieben Jahren, Sie zu finden, Mr. Whitmore, erklärte Mr. Hunter, ein Vertreter von Landons Anwalt Jed Wilkings, Tyler freundlich. „Da Sie nie für längere Zeit an einem Ort geblieben sind und auch keine Adresse hinterlassen haben, unter der man Sie hätte erreichen können, war es sehr schwierig, Ihren Aufenthaltsort herauszufinden. Aber nun hat es ja endlich geklappt, und ich kann Ihnen das hier überreichen.

    Er gab Tyler einen Umschlag, der von Jed Wilkings abgestempelt war. „Lesen Sie sich alles in Ruhe durch. Wenn Sie Fragen haben, stehe ich Ihnen gern zur Verfügung."

    Tyler zögerte einen Moment, bevor er den Umschlag entgegennahm. Wahrscheinlich hatte Landon beschlossen, ihn, Tyler, nach all den Jahren zu enterben, und das teilte er ihm nun in diesem Schreiben mit.

    Tyler nahm das Blatt aus dem Umschlag und begann zu lesen. Es handelte sich um Landons Testament, in dem er Tyler Scott Whitmore zum gleichberechtigten Erben von Whitmore Acres erklärte!

    Tyler schloss einen Moment die Augen und atmete tief durch. Landon lebte nicht mehr, und er, Tyler, hatte keine Gelegenheit mehr gehabt, sich mit ihm auszusöhnen. Als Tyler schließlich weiterlas, stockte ihm der Atem. Auch Boyd war vor drei Jahren gestorben, und so war sein Anteil an der Ranch seiner Witwe Brianne Whitmore zugefallen. Tyler schüttelte fassungslos den Kopf. Welche Ironie des Schicksals! Brianne, das Mädchen, in das er damals unsterblich verliebt gewesen war und das ihn so schwer enttäuscht hatte, war nun rechtmäßige Mitbesitzerin von Whitmore Acres!

    In diesem Moment wurde Tyler schmerzlich bewusst, dass er keine Familie mehr hatte. Landon und Boyd waren tot, und seine Eltern kannte Tyler nicht. Seine Mutter hatte die Familie verlassen, als er noch ein Baby gewesen war, und wer sein Vater war, wusste Tyler nicht. Er vermutete nur, dass es einer von Landons Rancharbeitern gewesen sein könnte, mit dem seine Mutter während ihrer Ehe mit Landon geschlafen hatte. Nun gab es keinen Menschen mehr, der Tyler nahe stand. Alles, was er besaß, war sein Truck mit Pferdeanhängern und die Quarterhorse-Stute Sweet Justice.

    Tyler schob das Schreiben zurück in den Umschlag und sah Mr. Hunter an. „Und wie geht es jetzt weiter?"

    „Sie müssen sich mit Mr. Wilkins in Verbindung setzen, um die Formalitäten zur Hinterlassenschaft ihres Stiefvaters zu erledigen. Danach wird Mr. Wilkins alle Beteiligten informieren."

    Nachdem Tyler Mr. Hunters Büro verlassen hatte, las er Landons Testament zum zweiten Mal. Trotz allem, was vor neun Jahren geschehen war, hatte Landon ihm die Hälfte von Whitmore Acres hinterlassen. Und er war nicht da gewesen, um Landon in seinen letzten Stunden beizustehen!

    Tyler spürte, wie heftiger Schmerz ihn erfasste, doch er wusste, dass es keinen Sinn hatte, sich mit Selbstvorwürfen zu quälen. Landon hatte ihm die Hälfte der Ranch hinterlassen, und er, Tyler, würde dieses Erbe würdigen und es zu einem florierenden Unternehmen ausbauen. Er würde seine Träume wahr machen, die Boyd vor neun Jahren kaltblütig zerstört hatte. Und er würde versuchen, die Dämonen der Vergangenheit zu besiegen.

    Es war Zeit, nach Hause zu gehen – nach Whitmore Acres.

    Brianne Whitmore richtete sich mit klopfendem Herzen auf. War da draußen nicht eben ein Geräusch gewesen? Sie war es gewohnt, schon beim kleinsten Anlass aufzuwachen. Die Jahre, in denen sie mit Boyd verheiratet gewesen war, hatten sie gelehrt, stets in Alarmbereitschaft zu sein.

    Brianne blickte auf die Uhr auf ihrem Nachttisch. Es war kurz vor halb

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