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Wenn Du nur glücklich bist...
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eBook163 Seiten2 Stunden

Wenn Du nur glücklich bist...

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Über dieses E-Book

War es ein Fehler, zuzustimmen? Nina hat eine Vernunftehe mit dem Vater ihres kleinen Sohnes geschlossen. Nina will Jameson, ihrem Exgeliebten, der sie vor Jahren so enttäuschte, nicht noch einmal vertrauen. Doch Jameson scheint entschlossen zu sein, ihr zu beweisen, dass er sich geändert hat. Auf einer gemeinsamen Reise nach San Francisco wird Nina schwach: In Jamesons Hotelzimmer erlebt sie genau wie damals traumhafte Stunden der Liebe. Darf sie dem Glück diesmal trauen?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum29. Juli 2017
ISBN9783733778675
Wenn Du nur glücklich bist...
Autor

Karen Sandler

Karen Sandler wusste schon immer, dass sie eines Tages eine Autorin sein würde. Doch bis dahin war es ein langer Weg. Sie schrieb schon während ihrer Schulzeiten Kurzgeschichten und Gedichte – dennoch entschied sie sich, Mathematik, Physik und Informatik zu studieren. Nach Karens Abschluss in Mathematik an einem staatlichen College in Kalifornien und ihrem Masterabschluss in Informatik arbeitete sie fast fünfzehn Jahre als Softwareingenieurin. Gary, ihr Ehemann, und Karen zogen von Los Angeles nach Nordkalifornien und entschieden, dass sie sich nunmehr ausschließlich um die beiden Söhne und ihren Traum, Autorin zu werden, kümmern sollte. Es folgten vier Jahre harter Arbeit, die sich lohnen sollten. 1997 veröffentlichte Karen Sandler ihren ersten Liebesroman, und binnen eines Jahres folgten vier weitere Romane. Außerdem schreibt sie auch Drehbücher und produzierte ihren eigenen Kurzfilm. Karen lebt bis heute ihre persönliche Liebesgeschichte – sie ist seit über 20 Jahren mit ihrem Mann glücklich verheiratet. Karen Sandler freut sich über Post von ihren Leserinnen: karen@karensandler.net.

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    Buchvorschau

    Wenn Du nur glücklich bist... - Karen Sandler

    IMPRESSUM

    Wenn Du nur glücklich bist... erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2004 by Karen Sandler

    Originaltitel: „A Father’s Sacrifice"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1473 - 2005 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Jutta Nickel

    Umschlagsmotive: kupicoo / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733778675

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    Jameson O’Connell saß in dem BMW seines Anwalts und starrte aus dem Fenster, während der silberfarbene Wagen mit ihm in Richtung Freiheit rollte. Die grauen, düsteren Mauern der Justizvollzugsanstalt Folsom verschwanden langsam hinter der Kurve, und schließlich war das Gefängnis aus seinem Blickfeld verloren.

    Die Erinnerungen würden jedoch nicht verschwinden. Die schrecklichen Bilder und all die grausamen Erlebnisse würden ihm für immer im Gedächtnis haften bleiben.

    „Ein Wagen wartet auf Sie, bemerkte John Evans jetzt. „Ich habe ihn vor meiner Kanzlei abstellen lassen.

    „Ihrer, erklärte John und stoppte am Ende der Prison Road. „Ein Geschenk Ihrer Großmutter.

    Grandma will sich nur von ihrer Schuld freikaufen, überlegte er grimmig. Im Moment war er allerdings gezwungen, ihre Großzügigkeit anzunehmen. Ohne ihre Finanzkraft hätte er seine Entlassung aus dem Gefängnis niemals erreichen können.

    Sie waren bei der Dam Road angekommen, und rechts von ihnen lag der Folsom Lake. Das Wasser schimmerte dunkelgrün. Der Herbstwind jagte über die Oberfläche des Sees und peitschte das Wasser auf. Plötzlich verspürte er den Wunsch, in ein Boot zu springen und über die schaumgekrönten Wellen zu segeln.

    Ich könnte es sogar tun, überlegte er einen Moment lang. Wenn ich wollte, könnte ich John Evans bitten, den Wagen anzuhalten, zu wenden und mich aussteigen zu lassen. Ich könnte mir ein Boot mieten, an Bord gehen und die zerklüftete Küste von Folsom genauestens erkunden. Ich bin ein freier Mann. Frei zu segeln, wann ich will, Steine über die Wasseroberfläche flitzen zu lassen und andere Dummheiten zu begehen, nach denen mir gerade der Sinn steht.

    Als der BMW scharf in die letzte Kurve der Dam Road ging, stemmte Jameson sich mit seinem ganzen Gewicht in die Gegenrichtung. Mit eisernem Griff schloss er seine Hände um die glänzend polierte Mahagonibox, die er auf seinem Schoß hielt.

    Wie albern, eine Holzbox mit Asche um jeden Preis schützen zu wollen, dachte er unwillkürlich. Aber solange sein Bruder Sean am Leben gewesen war, hatte Jameson sich ihm nie nahe gefühlt. Vielleicht fiel ihm die Trennung deshalb so schwer. Jetzt, wo Sean tot war.

    „Wissen Sie schon, wohin Sie als Erstes fahren wollen?", fragte Evans.

    Hart Valley.

    Die unausgesprochene Antwort traf ihn selbst wie ein Schlag, und er presste die Lippen fest zusammen. Das mulmige Gefühl in seiner Magengegend machte ihm unmissverständlich klar, wie gefährlich es war, auch nur einen einzigen Gedanken an diesen Ort zu verschwenden. Hart Valley war für ihn mit einem strikten Tabu belegt.

    Jameson hatte nicht die geringste Lust, weiter über das Thema nachzugrübeln oder mit seinem Anwalt zu plaudern. Evans hatte zwar weder Kosten noch Mühen gescheut, bis das Urteil gegen Jameson aufgehoben und er in die Freiheit entlassen worden war. Dafür war Jameson dankbar. Sehr dankbar. Aber er durfte nicht riskieren, dass seine Gedanken nach Hart Valley abschweiften, denn dann kreisten sie unwillkürlich um die Russos. Und wenn er die Russos erst im Kopf hatte, gesellte sich früher oder später unausweichlich Nina dazu.

    Doch über Nina wollte er ganz gewiss nicht nachdenken. Über alles, nur nicht über sie.

    „Wohin ich zuerst fahren will?, wiederholte Jameson unwirsch, wandte hastig den Blick ab und starrte wieder aus dem Fenster. „Keine Ahnung. Evans begriff das Verhalten seines Mandanten und schwieg.

    Nachdem sie bei Evans Kanzlei angekommen waren, tauschten sie nur die nötigsten Höflichkeiten aus, dann übergab der Anwalt Jameson die Schlüssel für seinen nagelneuen Wagen. Jameson schloss die Faust so heftig um die Schlüssel, dass seine Handflächen schmerzten. Die widersprüchlichsten Gefühle stiegen in ihm hoch: Dankbarkeit, die ihm verhasst war, dazu das unbändige Verlangen, die Schlüssel im hohen Bogen wegzuschmeißen. Scham und überwältigende Schuldgefühle, die er nie wieder abschütteln würde. Seine eigene Schuld, die Schuld seiner Großmutter und Seans Schuld.

    Jameson schloss den silberglänzenden Viertürer auf und stellte die handgeschnitzte Mahagonibox vorsichtig auf den Beifahrersitz. Evans übergab ihm noch einen dicken Umschlag mit Papieren, die beglaubigten, dass seine Großmutter einen Teil ihres Vermögens auf ein Treuhandkonto für Sean überschrieben hatte und dass dieses Geld jetzt ihm, Jameson, gehörte. Er glitt hinter das Steuer und ließ den Umschlag auf die Fußmatte des Beifahrersitzes fallen.

    So bald wie möglich wollte er das Geld seiner Großmutter loswerden. Blutgeld, dachte er, unentwirrbar verstrickt in Leid und Schmerzen.

    Während er jedoch durch die Straßen von Sacramento fuhr und sich nach einer Bleibe umschaute, stellte er fest, dass er ebenso wenig in der Lage war, das Geschenk seiner Großmutter zurückzuweisen, wie er die verlorenen fünf Jahre wiederbekommen konnte. Sein Ruf war ruiniert, sein Leben verpfuscht. Obwohl er in der Gefängniswerkstatt mehrere Lehrgänge als Tischler absolviert hatte, waren seine Bewerbungen erfolglos geblieben. Sein kleines Vermögen würde es ihm allerdings erlauben, sich selbstständig zu machen. Von solchen Sicherheiten konnten frisch entlassene Sträflinge wie er normalerweise nur träumen.

    Im Grunde genommen könnte ich sogar nach Hart Valley fahren, dachte er. Wenn ich wollte.

    Sein Vater war kürzlich verstorben, und Jameson konnte sich auf den spärlichen fünf Hektar Land, die er geerbt hatte, ein neues Zuhause aufbauen. Vielleicht konnte er sich sogar eine Tischlerwerkstatt einrichten hinter der jämmerlichen Hütte, in der er aufgewachsen war. Sofern sie die knapp fünfjährige Vernachlässigung überstanden hatte.

    Ob ich einer Begegnung mit Nina wohl gewachsen bin? fragte er sich insgeheim.

    Die Ampel an der Kreuzung der Schnellstraße sprang von Gelb auf Rot, und Jameson trat abrupt auf die Bremse. Die Reifen des Pick-ups hinter ihm quietschten grauenvoll. Beinahe wäre er auf das Heck von Jamesons neuem Wagen geknallt. Die junge rothaarige Frau am Steuer stieß ein paar heftige Flüche aus und hupte wie verrückt, als die Ampel auf Grün sprang.

    Jameson fuhr wieder an und schimpfte lauthals auf sich selbst, weil er den Gedanken an Nina überhaupt zugelassen hatte. Fünf lange Jahre lagen hinter ihm, fünf Jahre, in denen er alles unternommen hatte, um sie aus seinem Leben zu verbannen. Mit aller Kraft hatte er sich dagegen gesträubt, dass die Erinnerung an sie sich hinter den hässlichen Gefängnismauern einnistete. Wenn sein Verlangen nach ihr zu brennend wurde, hatte er die verführerischen Gedanken an sie verdrängt und seine Fantasien auf die prallen Pin-up-Girls konzentriert, mit deren Bildern die anderen Gefangenen die Wände tapeziert hatten. Noch nicht mal den Gedanken an Ninas Parfüm hatte er zugelassen.

    Jetzt stürzten sämtliche Erinnerungen gleichzeitig auf ihn ein. Die Attacke war so heftig, dass seine Finger zitterten. Mit schweißnassen Händen umklammerte er das Lenkrad, bis er schließlich den Fuß vom Gas nahm und die Schnellstraße verließ, um nicht einen schlimmeren Unfall zu riskieren als den Zusammenstoß mit dem Pick-up.

    Jameson bog in eine Einkaufsstraße ein und parkte den Viertürer vor einem Schuhgeschäft. Dann sank er in seinem Sitz zusammen, lehnte den Kopf nach hinten und blickte aus dem Fenster. Seine Brust fühlte sich an wie gepanzert. Ein scharfer Schmerz durchfuhr sein Inneres. Wenn er diesen Schmerz nicht schon tausend Mal gespürt hätte, als er einsam in seiner Gefängniszelle lag, wäre er überzeugt gewesen, dass er gerade einen Herzinfarkt erlitt.

    Du bist frei, jetzt darfst du an sie denken! meldete sich eine innere Stimme.

    Die Tränen brannten ihm in den Augen, aber er drängte sie mit aller Macht zurück. Jameson kniff die Lider fest zusammen, atmete stockend aus und entspannte sich ganz langsam. Der Druck auf seiner Brust nahm ab. Die Zeiten waren vorbei, als er sich den Gedanken an Nina strengstens hatte verbieten müssen.

    Andererseits wusste er, dass es noch immer gefährlich war, an sie zu denken. Fast befürchtete er, dass er es nicht überleben würde, wenn er es tat. Verzweifelt verstieg er sich ein paar Minuten lang in die Fantasie, dass Nina Russo noch immer die tolle Frau war, die er vor knapp fünf Jahren in seinen Armen gehalten hatte. Die echte Nina – die, die ihn todsicher wütend davonjagen würde – würde noch durch seine besten Absichten hindurch auf den dunklen Abgrund in seiner Seele blicken können. War es da nicht das Beste, er tat so, als würde sie gar nicht existieren?

    1. KAPITEL

    Das heißt, wenn mein Koch rechtzeitig zur Arbeit kommt, dachte sie spontan. Immer eine spannende Frage, ob er pünktlich ist oder nicht, denn Dale hatte gewiss keinen Orden für Pünktlichkeit verdient. Mit ihren Abendköchen hatte Nina noch nie Glück gehabt, aber Dale war der unzuverlässigste Koch von allen.

    Wenn man von Jameson O’Connell absieht, fügte sie im Stillen hinzu.

    Ein unangenehmes Gefühl kroch ihr den Rücken hinauf. Wie, um alles in der Welt, hatte es passieren können, dass Jameson plötzlich in ihren Gedanken auftauchte?

    Ich bin müde, das ist alles, dachte sie. In den vergangenen sieben Nächten war Dale drei Mal nicht zur Arbeit erschienen, und Nina hatte ihn in der Küche ersetzen müssen. Der Teenager, der als Tellerwäscher bei ihr engagiert war, hatte sich die schwere Erkältung eingefangen, die gerade in Hart Valley grassierte. Noch ein weiteres Paar helfende Hände, auf das sie verzichten musste.

    Erschöpft rieb Nina sich die Augen und lehnte sich seufzend auf dem Drehstuhl zurück. Sie war in diesem Café aufgewachsen. Ihre Hausaufgaben hatte sie in der Sitzbucht vorn in der Ecke erledigt, und auf dem Linoleumfußboden hatte sie mit Murmeln gespielt, während ihre Eltern kurz vor Ladenschluss damit beschäftigt gewesen waren, das Lokal aufzuräumen. Sie hatte den Betrieb von der Pike auf kennen gelernt. Jeder Handgriff war ihr vertraut, gleichgültig, ob es sich um den allabendlichen Kassenabschluss oder um die Auswahl des besten Rindfleisches handelte. Und als Kleinunternehmerin war genau das ihr Schlüssel zum Erfolg: jeden Mitarbeiter ersetzen zu können, wenn er nicht auftauchen sollte.

    Das galt besonders für Jameson. Er war von seinem Wochenendtrip nach Sacramento nie zurückgekehrt.

    Es reicht, ermahnte sie sich, lass endlich die Vergangenheit ruhen. Du hast heute Nachmittag etwas Besseres zu tun, als dich mit Erinnerungen an alte Zeiten herumzuplagen.

    Nina lächelte, als Lacey Mills aus der Küche kam. Sie war dankbar für jede Ablenkung.

    Nina schüttelte den Kopf und spürte die langen dunklen Haare wie ein Gewicht auf ihrem Rücken. Schluss für heute, dachte sie. „Du bist seit heute früh um sechs Uhr hier, lehnte sie ab. „Hast du heute Nachmittag gar keine Vorlesung?

    Lacey zuckte die Schultern. „Doch. Aber ich

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