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Im Sturm der Leidenschaft: Fürstenkrone 118 – Adelsroman
Im Sturm der Leidenschaft: Fürstenkrone 118 – Adelsroman
Im Sturm der Leidenschaft: Fürstenkrone 118 – Adelsroman
eBook105 Seiten1 Stunde

Im Sturm der Leidenschaft: Fürstenkrone 118 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

Es wird ein wundervoller Abend werden, dachte Brigitte von Elmenhorst. Dabei erstand vor ihren Augen das Bild eines jungen Mannes. Er war groß und hatte breite Schultern. Seine Arme waren stark, sein Haar so blond wie der Weizen im August.


Werner von Loyen!


Vor wenigen Wochen war er aus den Vereinigten Staaten zurückgekehrt und hatte im Club von seinen Erlebnissen berichtet.


Brigitte hatte ihren Vater an diesem Abend zum ersten Mal in den Club begleiten dürfen, und von Werner Loyens Bericht war sie fasziniert.


Oder war sie es von ihm? Hatte sie gar nicht so sehr auf das geachtet, was er sagte, sondern ihn nur angesehen?


Und er? Hatten seine Augen mitunter nicht länger auf ihr geruht, als es für seine Konzentration gut war?


Brigitte legte die Hände fester um das Eisengitter des kleinen Balkons, der ihrem Salon vorgebaut worden war.


Wie glücklich war ich an jenem Abend, dachte sie. Und heute ist es noch genauso. Immer wenn ich an Werner von Loyen denke, beginnt mein Herz heftig zu schlagen. Wenn ich ihm begegne, bringe ich vor Erregung kaum ein Wort hervor. Ich liebe ihn!


»Komtesse? Wo sind Sie denn, Komtesse?«, rief da eine aufgeregte Stimme.


»Es wird höchste Zeit!«


In der Balkontür erschien Martha.


»Hier finde ich Sie endlich! Gott sei Dank! Kommen Sie rasch, sonst muss der Herr Graf auf Sie warten. Sie wissen, wie wenig er das schätzt.«


Brigitte lächelte.


»Ach, Martha!«, seufzte sie. »Wie schön ist doch die Welt! Wie schön ist das Leben!«


Martha hatte für diesen Liebesseufzer wenig Verständnis.


»Ich lasse das Badewasser jetzt ein«, erwiderte sie prosaisch.


Brigitte folgte
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum8. Mai 2018
ISBN9783740929121
Im Sturm der Leidenschaft: Fürstenkrone 118 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Im Sturm der Leidenschaft - Charlotte Berg

    Fürstenkrone – 118 – Im Sturm der Leidenschaft

    Fürstenkrone

    – 118–

    Im Sturm der Leidenschaft

    Gelingt es Komtess Julia, eine Ehe zu zerstören?

    Charlotte Berg

    Es wird ein wundervoller Abend werden, dachte Brigitte von Elmenhorst. Dabei erstand vor ihren Augen das Bild eines jungen Mannes. Er war groß und hatte breite Schultern. Seine Arme waren stark, sein Haar so blond wie der Weizen im August.

    Werner von Loyen!

    Vor wenigen Wochen war er aus den Vereinigten Staaten zurückgekehrt und hatte im Club von seinen Erlebnissen berichtet.

    Brigitte hatte ihren Vater an diesem Abend zum ersten Mal in den Club begleiten dürfen, und von Werner Loyens Bericht war sie fasziniert.

    Oder war sie es von ihm? Hatte sie gar nicht so sehr auf das geachtet, was er sagte, sondern ihn nur angesehen?

    Und er? Hatten seine Augen mitunter nicht länger auf ihr geruht, als es für seine Konzentration gut war?

    Brigitte legte die Hände fester um das Eisengitter des kleinen Balkons, der ihrem Salon vorgebaut worden war.

    Wie glücklich war ich an jenem Abend, dachte sie. Und heute ist es noch genauso. Immer wenn ich an Werner von Loyen denke, beginnt mein Herz heftig zu schlagen. Wenn ich ihm begegne, bringe ich vor Erregung kaum ein Wort hervor. Ich liebe ihn!

    »Komtesse? Wo sind Sie denn, Komtesse?«, rief da eine aufgeregte Stimme.

    »Es wird höchste Zeit!«

    In der Balkontür erschien Martha.

    »Hier finde ich Sie endlich! Gott sei Dank! Kommen Sie rasch, sonst muss der Herr Graf auf Sie warten. Sie wissen, wie wenig er das schätzt.«

    Brigitte lächelte.

    »Ach, Martha!«, seufzte sie. »Wie schön ist doch die Welt! Wie schön ist das Leben!«

    Martha hatte für diesen Liebesseufzer wenig Verständnis.

    »Ich lasse das Badewasser jetzt ein«, erwiderte sie prosaisch.

    Brigitte folgte ihr.

    »Aber heute muss es ganz besonders gut duften«, ermahnte sie ihre Zofe.

    »Ich weiß schon, viel Badesalz ins Wasser«, erwiderte Martha. Alles, was sie sagte, hörte sich mürrisch an, doch sie meinte es nicht so. Sie war eine Seele von Mensch und stets dienstbereit.

    Brigitte hatte sich rasch von einer Träumerin in ein flinkes junges Mädchen verwandelt. Als Martha das Badewasser bereit hatte, war Brigitte ausgekleidet.

    »Und der Himmel hängt voller Geigen«, summte sie.

    Plötzlich aber hielt sie inne.

    Wenn Werner von Loyen nun gar nicht käme? Vielleicht hat er die Einladung ausgeschlagen, weil er zu einem Rendezvous mit einer anderen Frau geht?

    Brigitte verspürte einen schmerzhaften Stich in der Herzgegend. Eifersucht! Das Zeichen dafür, dass sie ihr Herz an Werner von Loyen verloren hatte.

    Ich will nicht an diese Möglichkeit denken, schärfte sie sich ein. Hat Werner nicht seit unserer ersten Begegnung immer wieder meine Nähe gesucht? Hat er nicht am vergangenen Sonntag mit mir Tennis gespielt?

    Nein, wirklich, ich kann ihm nicht gleichgültig sein!, folgerte sie.

    Aber hinterher hat er sich sehr lange mit Gitta von Trabandt unterhalten, erinnerte sie sich. Und es schien so, als wären die beiden sehr vertraut miteinander.

    Sicher hätte Brigitte sich in diese Gedanken verrannt, die die Eifersucht ihr eingab, wenn Martha nicht erschienen wäre.

    »Aber, Komtesse!«, rief sie erschrocken. »Sie sind noch immer im Bad? Wir werden sicher nicht mehr rechtzeitig fertig werden!«

    »Ich bin gerade fertig«, lächelte sie und ließ sich von Martha den Bademantel um die Schultern legen.

    Mit Marthas Hilfe war Brigitte rasch angekleidet und zurechtgemacht. Sie betrachtete sich kritisch im Spiegel.

    »Sie sehen aus wie eine Prinzessin aus dem Märchen«, lobte Martha. »Wie schade ist es doch, dass die Frau Gräfin Sie so nicht mehr sehen kann.«

    »Ach ja, Mama!«, erwiderte Brigitte versonnen. Wie gut wäre es, jetzt eine Mutter zu haben, der man alles anvertrauen kann, fügte sie in Gedanken hinzu.

    Es klopfte an die Tür.

    »Sehen Sie nach, Martha. Das wird der Graf sein. Sagen Sie ihm, dass ich fertig bin.« Sie stellte sich so, dass sie dem Grafen, wenn er eintrat, einen lieblichen Anblick bieten musste.

    Es war wirklich Graf Elmenhorst, doch er schien nicht in der Laune zu sein, Brigittes neues Kleid zu bewundern. Er war sehr blass und wirkte nervös. Seine Hände ballten sich fortgesetzt zu Fäusten, um sich gleich darauf wieder zu lösen.

    Das alles entging Brigittes Aufmerksamkeit, denn all ihre Gedanken galten dem bevorstehenden Abend. Ihr Herz war zu sehr erfüllt von dem Glück der ersten Verliebtheit.

    Da Graf Elmenhorst nicht gleich ein Kompliment für seine hübsche Tochter fand, fragte sie ungeduldig:

    »Wie gefalle ich dir, Papa?«

    Graf Elmenhorst runzelte die Stirn. »Ach so. Nett siehst du aus«, lobte er dann, doch aus seiner Stimme klang Nervosität und Unruhe. »Aber du wirst trotzdem auf das Fest verzichten müssen. Ich kann dich nicht begleiten.«

    Sie sah ihn entsetzt und ungläubig an.

    »Wir werden nicht fahren? Aber, Papa, das kannst du mir doch nicht antun. Ich habe mich so sehr gefreut. Und dann das neue Kleid!« Sie strich mit den Händen über das elegante Modell. »Es wäre ja ganz umsonst gekauft! Und weißt du noch, mit wie viel Mühe ich es dir abgeschmeichelt habe?«

    »Trotzdem werden wir hierbleiben müssen«, beharrte er. »Es gibt einen wichtigen Grund.«

    Brigitte eilte auf ihn zu und legte die Arme liebevoll um seinen Nacken. »Nenn ihn mir, Papa«, bat sie. »Vielleicht ist er gar nicht so wichtig.«

    »Ich kann mit dir nicht darüber sprechen«, erwiderte er gequält. »Du bist noch zu jung und würdest vieles nicht verstehen. Außerdem wüsstest du auch keinen Ausweg.«

    Brigitte war so sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, dass sie noch immer nicht bemerkte, wie verändert der Vater war.

    »Und könnte ich nicht ausnahmsweise einmal allein ausgehen, Papa?«, schmeichelte sie. »Du könntest doch in Traunstein anrufen. Onkel Bodo ist gewiss so nett, auf mich zu achten. O bitte, bitte, Papa, du musst es tun! Gerade auf diesen Abend habe ich mich so sehr gefreut.«

    »Ich weiß nicht recht …«, zögerte der Graf.

    »Es geht sehr gut, Papa. Du schickst mir später den Wagen und lässt mich abholen«, drängte sie. »Und Onkel Bodo wird gewiss gut auf mich achten. Er ist doch Mamas Bruder!«

    Die Lippen des Grafen wurden schmal.

    Ja, er ist mein Schwager, dachte er bitter. Aber er würde mir auch nicht helfen. Noch bevor ich eine Bitte ausgesprochen habe, hat er es mir zu verstehen gegeben. Dabei ist es kaum mein Verschulden, dass ich in diese Lage geraten bin. Das Schicksal war ganz einfach gegen mich. Es ist schwer, sich zu behaupten, und ich bin müde geworden dabei.

    »Oh, bitte, Papa«, drängte Brigitte.

    Vielleicht ist es besser, wenn sie nicht im Schloss ist, dachte Graf Elmenhorst. Es wird ohnedies für lange Zeit der letzte Abend sein, an dem sie sorglos glücklich sein darf.

    »Also gut«, gab er nach. »Ich werde mit deinem Onkel telefonieren und ihn bitten, auf dich zu achten. Der Chauffeur kann in Traunstein auf dich warten. Ich brauche den Wagen heute Nacht nicht mehr. Nur eines bitte ich mir aus. Um ein Uhr verlässt du das Fest und kommst hierher zurück. Willst du mir das versprechen?«

    »Ich wusste es ja, du bist der liebste und beste Papa, den es gibt«, jubelte sie.

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