Entwaffnete feindliche Streitkräfte: Eine eingehende Analyse der militärischen Operationen der Nachkriegszeit
Von Fouad Sabry
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Über dieses E-Book
Was sind entwaffnete feindliche Streitkräfte?
Als „entwaffnete feindliche Streitkräfte“ werden in den USA jene Kriegsgefangenen bezeichnet, die sich bereits ergeben hatten und zu diesem Zeitpunkt in Lagern auf dem besetzten deutschen Gebiet festgehalten wurden. Diese Bezeichnung wird Soldaten verliehen, die sich nach dem Ende der Feindseligkeiten auf dem Schlachtfeld einem Gegner ergeben. In den besetzten Gebieten Deutschlands, die nach dem Zweiten Weltkrieg existierten, war General Dwight D. Eisenhower derjenige, der die deutschen Gefangenen benannte.
Ihr Nutzen
(I) Einblicke und Validierungen zu den folgenden Themen:
Kapitel 1: Entwaffnete feindliche Streitkräfte
Kapitel 2: Kriegsgefangene
Kapitel 3: Kriegsverbrechen
Kapitel 4: James Bacque
Kapitel 5: Andere Verluste
Kapitel 6: Rheinwiesenlager
Kapitel 7: Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa
Kapitel 8: Deutsche Kapitulationserklärung
Kapitel 9: Kapituliertes feindliches Personal
Kapitel 10: Flensburger Regierung
(II) Beantwortung der wichtigsten Fragen der Öffentlichkeit zu entwaffnete feindliche Streitkräfte.
Für wen sich dieses Buch eignet
Fachleute, Studenten und Doktoranden, Enthusiasten, Hobbyisten und alle, die über grundlegende Kenntnisse oder Informationen zu jeder Art entwaffneter feindlicher Streitkräfte hinausgehen möchten.
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Rezensionen für Entwaffnete feindliche Streitkräfte
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Buchvorschau
Entwaffnete feindliche Streitkräfte - Fouad Sabry
Kapitel 1: Entwaffnete feindliche Truppen
Entwaffnung der gegnerischen Kräfte (DEF, seltener), Der Zweck der Einstufung bestand zusammen mit der britischen Bezeichnung Surrendered Enemy Personnel
(SEP) darin, die Einstufung der Gefangenen als Kriegsgefangene (POW) gemäß der Genfer Konvention von 1929 zu verhindern, da es logistisch schwierig war, fast zwei Millionen deutsche Soldaten auf dem von der Genfer Konvention geforderten Niveau während der Nahrungsmittelkrise von 1945 zu ernähren.
In den Jahren 1944 und 1945 gingen Ernährung und Landwirtschaft in Nazi-Deutschland drastisch zurück. Deutschland hatte für den totalen Krieg mobilisiert, und Lebensmittel für Soldaten und Militärangehörige waren für die Kriegsanstrengungen unerlässlich.
Im Zweiten Weltkrieg wurden über 35 Millionen Kriegsgefangene gefangen genommen, davon 11 Millionen Deutsche.
In Bezug auf das Bekenntnis der Deutschen zur Genfer Konvention fasste Churchill auf der Konferenz von Casablanca 1943 die Politik der bedingungslosen Kapitulation
der Alliierten so zusammen: Wenn wir gebunden sind,
bindet uns unser Gewissen an die Zivilisation".
Was den Lebensmittelbedarf betrifft, so war SHAEF aufgrund der großen Anzahl von Gefangenen und des Mangels an Ressourcen nicht in der Lage, alle Millionen deutschen Gefangenen auf dem gleichen Niveau wie die alliierten Basissoldaten zu ernähren. Dies war keine Absicht, sondern eher das Ergebnis der Zerstörung der Infrastruktur, die die schwierige Aufgabe darstellte, die Besiegten ohne sie zu ernähren.
Nachdem die DEF im Frühsommer 1945 ausgewiesen worden war, durfte das Internationale Rote Kreuz nicht vollständig in die Situation in den Lagern deutscher Häftlinge (Kriegsgefangene, DEFs oder SEPs) eingreifen, von denen einige zunächst Durchgangslager im Rheinwiesenlager waren, und obwohl sich die Bedingungen allmählich verbesserten, bezifferten selbst die konservativsten Schätzungen die Zahl der Todesopfer allein in französischen Lagern im Jahr 1945 auf über 16.500
.
James Bacque behauptete in seinem 1989 erschienenen Buch Other Losses, dass der alliierte Oberbefehlshaber Dwight Eisenhower von 1944 bis 1949 absichtlich den Tod von 790.000 deutschen Gefangenen in Internierungslagern durch Krankheit, Unterernährung und Kälte verursachte. Bacque behauptet, dass einige dieser Tötungen DEF-Soldaten betrafen, die nicht durch die Genfer Konvention geschützt waren und daher einer harten Behandlung ausgesetzt waren. Der Direktor des Eisenhower Center an der Universität von New Orleans, Stephen Ambrose, organisierte ein Symposium von acht britischen, amerikanischen und deutschen Historikern, die Bacques Anschuldigungen widerlegten.
Nach der Niederlage Polens 1939 und Jugoslawiens zwei Jahre später wurden viele Soldaten beider Länder aus dem Kriegsgefangenenstatus befreit
und in virtuelle Wehrpflichtige
umgewandelt.
Entwaffnete feindliche Kräfte im Kontext der Militärwissenschaft
Einleitung
In der Militärwissenschaft bezieht sich der Begriff entwaffnete feindliche Streitkräfte
(DEF) auf Kombattanten einer gegnerischen Streitkräfte, die gefangen genommen, kapituliert oder anderweitig in einer Weise neutralisiert wurden, die sie für weitere Kampfhandlungen unfähig macht. Das Konzept der DEF ist entscheidend für das Verständnis der Dynamik von Post-Konflikt-Szenarien, der Anwendung des Völkerrechts und der Prinzipien der Militärstrategie und der operativen Kunst.
Historischer Kontext und rechtliche Rahmenbedingungen
Der Umgang mit DEF hat sich im Laufe der Zeit erheblich weiterentwickelt, beeinflusst von historischen Präzedenzfällen und kodifiziert in verschiedenen internationalen Verträgen. Die Haager und die Genfer Konvention sind die Eckpfeiler des Rechtsrahmens für die Behandlung von Kriegsgefangenen und entwaffneten feindlichen Streitkräften.
Die Haager und die Genfer Konvention
Die Haager Konventionen von 1899 und 1907 gehörten zu den ersten internationalen Abkommen, die die Rechte und den Schutz von Kriegsgefangenen festlegten. Diese Konventionen legten den Grundsatz fest, dass Gefangene menschlich behandelt werden müssen und nicht Gewalt, Einschüchterung oder erniedrigender Behandlung ausgesetzt sein dürfen.
Die Genfer Konventionen, insbesondere die Dritte Genfer Konvention von 1949, erweiterten diese Prinzipien. Sie enthalten umfassende Richtlinien für die Behandlung von Kriegsgefangenen, einschließlich DEF, und gewährleisten ihre humane Behandlung, angemessene Nahrung und Unterkunft, medizinische Versorgung und das Recht, mit Familienmitgliedern zu kommunizieren.
Evolution von DEF-Konzepten
Im Laufe der Geschichte hat sich die Herangehensweise an den Umgang mit DEF auf der Grundlage von Militärdoktrinen, technologischen Fortschritten und geopolitischen Kontexten verändert. Während des Zweiten Weltkriegs zum Beispiel stellte die schiere Anzahl von Kriegsgefangenen und DEFs erhebliche logistische Herausforderungen dar. In der Folge wurden strukturiertere Ansätze für das Management dieser Streitkräfte etabliert, die stark von den Erfahrungen und Ergebnissen des Krieges beeinflusst wurden.
Militärische Strategie und operative Kunst
In der Militärwissenschaft spielt das Konzept der DEF eine zentrale Rolle bei der Gestaltung von Strategien und Operationen. Die Gefangennahme und Entwaffnung feindlicher Streitkräfte kann das Kräfteverhältnis in einem Konflikt entscheidend verschieben, Bedrohungen neutralisieren und wertvolle Informationen liefern. Der strategische Umgang mit DEF beinhaltet mehrere wichtige Überlegungen:
Psychologische Operationen
Psychologische Operationen (PSYOPS) sind entscheidend für die Beeinflussung der Moral und der Kapitulationsbereitschaft der feindlichen Streitkräfte. Effektive PSYOPS können zu Überläufern und Kapitulationen in großem Umfang führen, wodurch die Notwendigkeit längerer Kämpfe verringert und die Verluste minimiert werden. Die berühmten Kapitulationsflugblätter
aus dem Zweiten Weltkrieg sind ein Paradebeispiel für PSYOPS, die darauf abzielen, feindliche Soldaten davon zu überzeugen, ihre Waffen niederzulegen.
Logistik und Infrastruktur
Die Verwaltung von DEF erfordert eine umfangreiche logistische Planung und Infrastruktur. Dazu gehören die Einrichtung sicherer und humaner Hafteinrichtungen, die Bereitstellung medizinischer Versorgung und die Sicherstellung des Transports und der Bearbeitung von gefangenem Personal. Die logistische Belastung durch den Umgang mit einer großen Anzahl von DEF kann die militärischen Ressourcen belasten und die allgemeine operative Effizienz beeinträchtigen.
Sammeln von Informationen
DEF können unschätzbare Informationsquellen sein. Verhöre und Nachbesprechungen von gefangenem Personal können wichtige Informationen über feindliche Strategien, Truppenbewegungen und logistische Vorkehrungen liefern. Diese Informationen können zukünftige Operationen informieren und die strategische Planung verbessern.
Post-Konflikt-Management
Der Umgang mit DEF erstreckt sich über aktive Konflikte hinaus auf das Management und den Wiederaufbau nach Konflikten. Der ordnungsgemäße Umgang mit DEF nach Feindseligkeiten ist unerlässlich, um Stabilität zu schaffen, Versöhnung zu fördern und zukünftige Konflikte zu verhindern.
Wiedereingliederung und Rehabilitation
Eine der größten Herausforderungen in Post-Konflikt-Szenarien ist die Wiedereingliederung und Rehabilitation von DEF in das zivile Leben. Programme zur Entwaffnung, Demobilisierung und Wiedereingliederung (DDR) sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass ehemalige Kombattanten nicht in bewaffnete Konflikte zurückkehren. Erfolgreiche DDR-Programme bieten Bildung, Berufsausbildung und psychologische Unterstützung, um DEF beim Übergang zu einer friedlichen Lebensgrundlage zu unterstützen.
Rechtliche und ethische Überlegungen
Die Behandlung von DEF unterliegt dem Völkerrecht, das eine humane Behandlung vorschreibt und Folter, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung verbietet. Die Einhaltung dieser Rechtsnormen ist nicht nur ein moralischer Imperativ, sondern auch unerlässlich für die Aufrechterhaltung der Legitimität militärischer Operationen und des Wiederaufbaus nach Konflikten.
Übergangsjustiz
Nach einem Konflikt spielen Mechanismen der Übergangsjustiz wie Kriegsverbrechertribunale und Wahrheits- und Versöhnungskommissionen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die Handlungen des DEF anzugehen und die Rechenschaftspflicht sicherzustellen. Diese Mechanismen tragen dazu bei, den Opfern ein Gefühl der Gerechtigkeit zu vermitteln und langfristigen Frieden und Stabilität zu fördern.
Fallstudien
Zweiter Weltkrieg
Während des Zweiten Weltkriegs standen die alliierten Streitkräfte vor der enormen Aufgabe, Millionen von entwaffneten feindlichen Streitkräften zu verwalten. Der Ansatz variierte erheblich zwischen dem europäischen und dem pazifischen Kriegsschauplatz. In Europa führte die schnelle Kapitulation der deutschen Truppen zur Einrichtung zahlreicher Kriegsgefangenenlager, in denen es um die Versorgung mit dem Nötigsten und die Verhinderung von Fluchten ging. Im Gegensatz dazu gab es auf dem pazifischen Kriegsschauplatz eine komplexere Situation mit japanischen Streitkräften, wo kulturelle Faktoren die Bereitschaft der Soldaten beeinflussten, sich zu ergeben, was oft zu weniger DEF im Vergleich zum europäischen Kriegsschauplatz führte.
Koreakrieg
Der Koreakrieg stellte den Umgang mit DEF vor einzigartige Herausforderungen, insbesondere angesichts der politischen und ideologischen Kluft zwischen kommunistischen und nichtkommunistischen Kräften. Die Behandlung und Repatriierung von Kriegsgefangenen und DEF waren umstrittene Themen, die die Waffenstillstandsverhandlungen beeinflussten. Der als Operation Big Switch
bekannte Rückführungsprozess sah den Austausch von Tausenden von Kriegsgefangenen zwischen Nord und Süd vor, was das komplexe Zusammenspiel militärischer, politischer und humanitärer Erwägungen verdeutlicht.
Konflikte der Gegenwart
In modernen Konflikten, wie denen in Afghanistan und im Irak, wurde der Umgang mit DEF von Strategien zur Aufstandsbekämpfung und der Notwendigkeit, nichtstaatliche Akteure anzusprechen, beeinflusst. Die unbefristete Inhaftierung mutmaßlicher Kombattanten in Einrichtungen wie Guantánamo Bay hat bedeutende rechtliche und ethische Debatten ausgelöst und die anhaltenden Herausforderungen beim Umgang mit DEF in der heutigen Kriegsführung unterstrichen.
Technologische und zukünftige Überlegungen
Technologische Fortschritte verändern die Landschaft der Militärwissenschaft, einschließlich des Umgangs mit DEF. Der Einsatz von Drohnen, Überwachungstechnologien und Cyberkriegsführung eröffnet neue Dimensionen bei der Gefangennahme und Verwaltung feindlicher Streitkräfte.
Drohnen und Robotik
Unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) und Robotik werden zunehmend für Aufklärung, Überwachung und gezielte Angriffe eingesetzt. Diese Technologien können dazu beitragen, feindliche Kämpfer präziser und mit geringerem Risiko für menschliche Soldaten zu identifizieren und zu entwaffnen. Sie werfen jedoch auch ethische und rechtliche Fragen zu den Einsatzregeln und dem Umgang mit gefangenen Personen auf.
Cyber-Kriegsführung
Cyberkriegsführung stellt neue Herausforderungen und Chancen für den Umgang mit DEF dar. Cyberoperationen können die feindliche Kommunikation, Logistik und Kommandostrukturen stören und möglicherweise zur Entwaffnung und Kapitulation feindlicher Streitkräfte ohne traditionelle Kämpfe führen. Die Integration von Cyberstrategien in militärische Operationen erfordert eine Neubewertung der bestehenden