Die Melodie der Ruhe: Trance-Geschichten: Gefühle wahrnehmen und akzeptieren
Von Daniel Wilk
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Über dieses E-Book
Die 101 Geschichten dieses Buches, die auf hypnotherapeutischen Konzepten beruhen, fördern diese Entwicklung. Sie führen zu einer tiefen Entspannung und regen unbewusste Heilkräfte an. Dadurch wird die eigene Gesundheit auf allen Ebenen gestärkt.
Der erste Teil des Buches erläutert die Inhalte der einzelnen Geschichten, ihre angestrebten Ziele und die angewandten Methoden der Hypnotherapie. Der zweite Teil ist komplett den Geschichten vorbehalten. Nach Geschichten, die so strukturiert sind, dass der Leser sie selbst erweitern kann, folgen Texte zu "positiven Gefühlen". Dieser Abschnitt wird von Texten über Gefühle abgelöst, die als "negativ" empfunden werden. Die Geschichten helfen, diese Gefühle neu zu bewerten und ihre Wirkung entlastend zu verändern. Der letzte Abschnitt widmet sich schließlich aufbauenden Gefühlen.
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Buchvorschau
Die Melodie der Ruhe - Daniel Wilk
1. Erweiterbar strukturierte Geschichten
Man kann sich vorstellen, es gäbe ein Schloss, in dem die Gefühle wohnen. Alle Gefühle. So gibt es einen Ort im Irgendwo, den man in der Fantasie aufsuchen kann (denn dort befindet sich das Schloss), um allen Gefühlen auf neutralem Boden zu begegnen. Dort, wo man sie sich anschauen, mit ihnen sprechen kann, ohne dass man sie fühlen muss. Es gibt zwar die Möglichkeit, sie zu fühlen, wenn man mag, aber eigentlich ist es dort eher die Ausnahme. Denn in ihrem Schloss haben die Gefühle Freizeit. Sie sollten dort nicht arbeiten müssen. Falls aber jemand es sehr wünscht, lassen sie sich bestimmt auch mal fühlen.
Man kann diese Geschichten nutzen, um mit Abstand jene Gefühle zu betrachten, die entweder so intensiv sind, dass sie Schwierigkeiten bereiten oder aber so wenig vertreten sind, dass man mehr davon haben möchte. Indem die Gefühle dort angesprochen werden können, entsteht eine Verbindung zu dem Teil des Unbewussten, der weiß, wie der erwünschte Zustand erreicht werden kann. Auch wenn es nicht immer bewusst wird, kann sich nach einer solchen Geschichte doch etwas ändern.
Um vor den Gefühlen geschützt zu sein, kann man sich am Eingang des Schlosses von der Gelassenheit abholen lassen, vielleicht auch von der Freude oder dem Interesse.
Die Geschichten können also an die individuelle Situation angepasst werden. In diesem Sinne sind sie lediglich Beispiele – deren Einleitungen und Rückführungen unverändert übernommen werden können.
Das Schloss der Gefühle
Die Beschreibung des Ortes, an dem sich das Schloss befindet, in dem die Gefühle wohnen, ist stark dissoziierend. Das hilft, von den Gefühlen einen guten Abstand zu halten.
Unser aller Verstand geht davon aus, dass es dieses Schloss nicht gibt. Und weil es das nicht gibt, kann es auch keinen konkreten Ort geben, an dem es sein könnte. Deshalb kann der Verstand die ungewöhnliche Beschreibung der Örtlichkeit relativ leicht annehmen und es dann auch leichter akzeptieren, von ihr »entführt« zu werden, so dass er dem weiteren Verlauf nicht mehr aufmerksam folgen wird.
Negative Gefühle wie Ärger und Traurigkeit müssen nicht unangenehm auf uns wirken. Indem sie personifiziert werden, gelingt es leichter, sie nicht mehr als »Feinde« zu betrachten, sondern sich über den Sinn dieser Gefühle Gedanken zu machen und sie auch in sich selbst leichter zu akzeptieren.
… und weil es dir guttut … wenn du dich jetzt sinken lässt … angenehm schwer und wohlig warm … … … und weil dabei dein Verstand sich auch in die Ruhe sinken lassen kann …
… mag es irgendwo einen hellen und warmen Saal geben … in einem älteren Schloss …
… es liegt ziemlich genau in der Mitte … … … zwischen den Baumwipfeln und dem Blau des Himmels … … … manche meinen, es liegt mehr Richtung Grün … andere sehen mehr als eine Spur Violett in seiner Nähe … … … wie dem auch sei … in diesem Saal treffen sich die Gefühle … die manchmal zu uns Menschen kommen … und dann auch wieder gehen … zurück ins Schloss …
… sie fühlen sich dort wohl … tauschen ihre Erfahrungen mit den Menschen untereinander aus … … … und von dort kommen sie auch … wenn sie gerufen werden … und so kannst du dich sinken lassen … angenehm schwer und wohlig warm … es deinem Unbewussten dadurch ermöglichen … für dich zu sorgen … so dass du dich gründlich erholen kannst … jetzt … unbewusst … natürlich …
… denn wir haben eine natürliche Tendenz … in unsere Mitte zu kommen … so dass wir uns in uns wohl fühlen … … … und sobald wir in unserer Mitte sind.. haben wir ein besseres Gefühl für alles … was uns angeht …
… und es ist nicht wirklich wichtig … wo der Verstand die Mitte lokalisiert … … … sie ist eben einfach in der Mitte … auch wenn der Verstand sie in den Bauch interpretiert … das ist der Mitte irgendwie egal … auch im Bauch fühlt sie sich am rechten Ort …
… und in der Mitte sein … heißt … bei sich sein … und alles andere deutlicher sehen … und deutlicher erkennen … was alles andere mit uns zu tun hat … und wie es zusammenhängt mit uns … und wo es mit uns verbunden ist … und wie es gelöst werden kann … von uns …
… und so kannst du aus deiner Mitte frei entscheiden … auf was du zugehst … und was du zu dir kommen lässt … … … und so ist es erst dann … wenn du in deiner Mitte bist … wirklich möglich … dich von deinen Gefühlen und Vorstellungen zu entfernen … irgendwie … oder sie kommen zu lassen … irgendwie …
… und deshalb kannst du dich jetzt wirklich gründlich erholen … … … auf allen Ebenen erholen … … … während du einfach nur hier liegst … angenehm schwer … oder leicht … und wohlig warm …
… und so kannst du dir einmal die Gefühle im Saal anschauen … und du kennst sie alle wirklich gut … sie alle haben dich schon häufiger besucht …
… und es gibt von all den Gefühlen dort … in dem weitläufigen Saal mit seinen vielen Tischen und Sesseln … wo die Gefühle es sich bequem gemacht haben … … … große und kleine Ausgaben … und auch mittlere … und sie sind entsprechend ihren Aufgaben gekleidet … jedenfalls bevor sie sich ihre Freizeitkleidung angezogen haben … danach ist äußerlich kaum noch zu erkennen … welche Spezialisierung sie haben …
… da ist beispielsweise die Freude … wie wir wissen … ist sie hell und strahlend … sie ist so schön … dass du gar nicht mehr wegschauen möchtest … wenn du ihr erst einmal in die Augen geschaut hast …
… und ich weiß nicht … wie ich wissen könnte … ob dir die große oder die kleine Freude besser gefällt … … … und es gibt sie als Mann und als Frau … und wenn sie sich durch den Raum bewegt … hinterlässt sie einen hellen Schein … dort wo sie war …
… und wenn sie sich in der Nähe des Ärgers bewegt … dann wird der Ärger unscheinbarer … wenn sie ihm ganz nahe steht … dann ist er sogar unsichtbar … irgendwie … je näher sie ihm kommt … desto schwerer ist er zu erkennen neben ihr …
… und sie hat Freundinnen und Freunde dort … in dem Saal … sie sind fast immer zusammen unterwegs … zu ihnen gehört das Glück … und auch die Zufriedenheit … und natürlich ihre gemeinsame Mutter … die Liebe …
… Ärger und Wut schauen … dass sie ihnen fern bleiben … denn je näher sie ihnen kommen … desto mehr verblassen sie … … … denn dann wird alles hell und irgendwie fröhlich …
… und sie erzählen dir … dass alle diese Gefühle nur auf Bestellung kommen … und dass die Bestellungen meist unbewusst aufgegeben werden … obwohl das Bewusstsein einigen Einfluss nehmen könnte …
… und so kannst du dich begleiten lassen … von der Freude … und ihren Freundinnen und Freunden … und dich in ihrem Licht baden …
… und sie mitbringen … und sie bleiben bei dir … solange du es willst … … … und heute Nacht im Schlaf … zeigen sie dir Schönes … und lassen es dich fühlen … so dass es dir guttut … auf allen Ebenen …
… während du jetzt diese Dinge für den Moment abschließt … dich wieder sammelst …
… und dich hierher zurückbewegst … so schnell oder langsam wie es gut ist für dich …
Gelassenheit besuchen
Die Gefühle haben eine Heimat in einem Schloss im Irgendwo. Dort müssen sie keinen Einfluss auf das Befinden der Menschen nehmen. Dadurch kann der Hörer die Gefühle aus der Entfernung betrachten.
Der Sinn der Schlossgeschichten ist entsprechend: es zu ermöglichen, einen zunehmend vertrauteren Umgang mit Gefühlen zu bekommen, ihnen freundschaftlich und unabhängig von den sonstigen Wertungen begegnen zu können, in einem zunehmend besser bekannten Vorstellungsraum, so dass Gefühle allgemein zu etwas werden, mit dem man gut umgehen kann.
… und weil der Atem den Sauerstoff in den Körper bringt … kannst du das geschehen lassen … und dich in den Moment sinken lassen … angenehm schwer und wohlig warm …
… und wie es wohl wäre … wenn du mit deiner Vorstellung in den Saal der Gefühle wandern würdest … … … wie du vielleicht weißt … irgendwie … liegt er in einem älteren Schloss … … … ziemlich genau in der Mitte … … … zwischen den Baumwipfeln und dem Blau des Himmels … … … manche meinen, es liegt mehr Richtung Grün … andere sehen mehr als eine Spur Violett in seiner Nähe …
… dort treffen sich die Gefühle der Menschen … der Saal hat große klare Fenster … in die viel Licht hereinfällt … das die Farben der Wände und der Teppiche beleuchtet …
… dicke Teppiche … auf denen die Gefühle sich ausruhen … und miteinander unterhalten … es sind wirklich weiche Teppiche … und es ist sehr angenehm … auf ihnen zu liegen …
… alle Gefühle tragen lockere Freizeitkleidung … denn das Schloss ist ein Ort der Ruhe und der Geborgenheit für sie …
… so sind sie entspannt dort … und gut drauf … es wird viel gelacht … manchmal gehustet und genießt … oder auch geweint … je nach Gefühl eben …
… und während du hier liegst … und es genießt … einfach nur bei dir zu sein … in diesem Moment … zur Ruhe kommst … weil dein Unbewusstes sich in Augenblicken wie diesem … besonders gut um deine Gesundheit kümmert …
… kannst du dir vorstellen … auf einer Ebene … wie es wohl wäre … dort in den Saal hineinzugehen … und die Gefühle zu besuchen … als willkommener Gast …
… denn selten kommen die Menschen zu den Gefühlen … normalerweise ist es umgekehrt …
… kaum je findet ein Mensch diesen Ort … so dass die Gefühle sich freuen … wenn mal einer vorbeischaut … und so begrüßt dich sofort ein Gefühl der Gelassenheit … lächelt dich erfreut an … bietet dir etwas zu trinken an … oder zu essen … und einen bequemen Sessel … … … in dem eine tiefe Gelassenheit sich dir vermittelt … die fast so tief ist wie die angenehme Schwere … in die ein lockerer Körper sinken kann …
… und die Gelassenheit setzt sich neben dich … erkundigt sich nach deinem Tag … und deinen Wünschen … und was sie für dich tun kann … denn sie wirkt ehrlich interessiert an dir …
… und weil sie so nahe bei dir sitzt … überträgt sich ein ganz dichtes und sehr angenehmes Gefühl der Gelassenheit auf dich …
… du magst in die Runde schauen … beobachtest die vielen Farben … und die anderen Gefühle …
… kannst im Saal ihr Lachen hören … und vielleicht auch sehen … das Weinen der Traurigkeit … was dort so gar nichts Trauriges an sich hat … denn was soll die Traurigkeit denn anderes tun … wenn sie ganz wie sie selbst ist … und so wirkt die Traurigkeit ganz gut dabei … während sie ist wie sie ist … … … und der Ärger wirkt ganz gelassen in seinem für ihn so normalen Ärger … … … und dir ist so … als hättest du gar nichts damit zu tun … denn du liegst ja in Wirklichkeit hier … angenehm schwer … und wohlig warm … und gelassen …
… und an ihrem Platz in der Vorstellung … im Saal der Gefühle … sitzt die Gelassenheit in Person direkt neben dir … lächelt dich an … und der Rest der Gefühle ist gerade sowieso nicht so recht im Dienst … und hat mit dir auch gar nichts zu tun … dort …
… und es ist ein so gutes Gefühl … bei sich zu sein … gelassen und locker … in den Armen und Beinen … im Oberkörper … im Atem … der frei und frisch strömt … und im Kopf … in den Gelenken … auch in den Gedanken … die in der Gelassenheit sofort ruhiger werden … und sich klarer anordnen … so dass irgendwo auch Lösungen sichtbar werden … … … und du kannst all das gelassen beobachten … und es annehmen wie es eben so ist …
… und die Gelassenheit schließlich auch mitnehmen … gut integriert in deinen Körper … in deinen Gefühlen … in deiner Art, mit dir umzugehen … … … um gelassen hierher zurückzukommen … so schnell oder langsam wie es gut ist für dich …
Gelassenheit und Ärger
Im Schloss der Gefühle kann man den Gefühlen begegnen. Dort sind sie nicht »bei der Arbeit«. D. h., sie haben keinen Einfluss auf die Person, die sie sich anschaut. Es gibt genügend Distanz, um nicht von ihnen beeinflusst zu werden. Das zeigt auch dem Verstand, dass es verschiedene Wahlmöglichkeiten gibt, wenn eine Situation auftritt, von der man bisher dachte, nun müsse man sich ärgern.
… und so kannst du dich jetzt sinken lassen … angenehm schwer und wohlig warm … und den Alltag ein Stück von dir weg sinken lassen … wohin auch immer er sinken will … und das Gute davon zulassen …
… und ob es wohl irgendwann möglich ist … bewusst zu unterscheiden … ob der Atem rechts oder links in der Nase langsamer strömt … denn es wechselt ständig … ist wohl nie gleich … und hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun … es passt sich den Bedürfnissen deines Körpers an … mal strömt mehr Frische links ein … mal rechts … … … und es gibt Menschen … und Situationen … da würde auch das Ärger auslösen … und die Nase wäre daran ganz und gar unschuldig … wie auch der Atem …
… und vielleicht kennst du es schon … das Schloss in den Wolken … mit dem großen Saal … in dem die Gefühle sich treffen … um sich auszutauschen und auszuruhen …
… und du kannst mit deiner Vorstellung dorthin gehen … dich in einen bequemen Sessel setzen … in dem du dich gut erholen kannst … in dem du dich sicher und geborgen fühlst … und es dir aus dir heraus gut gehen lassen …
… die Gelassenheit entdeckt dich bald in deinem Sessel … sie freut sich … dich zu sehen und kommt lächelnd zu dir … natürlich ist alles an ihr gelassen … ihr Gang … ihr Lächeln … das leichte Schwingen ihrer Arme beim Gehen … sogar ihre Kleidung und ihre Frisur … selbst die Luft um sie herum wirkt gelassen … als würde auch sie mit mehr Ruhe um die sich nähernde Gestalt strömen … … … schon während sie sich dir nähert … überträgt sich ihre Gelassenheit auch auf dich … ohne Eile wird alles an dir gelassener … … … sie setzt sich neben dich … gelassen nimmt der Sessel sie auf … und strahlt ihre angenehme Ruhe auf dich aus … und in dich hinein … die Gelassenheit … … … und es tut dir einfach nur gut … alle unnötige Spannung löst sich von dir … jede Angst verliert sich … so dass du dich sinken lässt … angenehm schwer und wohlig warm … alles mit einem guten Abstand betrachtest … was sich so tut … als hättest du gar nichts damit zu tun …
… und während du es genießt … dich jetzt zu erholen … und zur Ruhe zu kommen … auf deine Weise … und das ist die Weise … die für dich am besten ist … und das weißt nur du … zeigt die Gelassenheit dir eine Gruppe bunter Gestalten … dort im Saal im Licht unter der Palme … und sie beschreibt sie dir als diejenigen … die für Gefühle des Ärgers zuständig sind …
… und du schaust sie dir gründlich an … voller Gelassenheit betrachtest du ihre Gesichter … ihre Kleidung … ihre Bewegungen … … … und bist doch sehr verwundert … denn du hast eigentlich erwartet … dass alles, was mit Ärger zu tun hat … irgendwie dunkel und bedrohlich ist … und Spannung hervorruft … aber die Gestalten dort sind heiter und nett anzuschauen …
… und irgendwann stehst du gelassen auf …. gehst zu ihnen … wirst begleitet von der Gelassenheit … um sie aus der Nähe anzuschauen … und auch aus der Nähe sind sie freundlich … sie freuen sich sogar, dass jemand zu ihnen kommt … denn normalerweise werden sie gemieden … und sie erklären dir … dass derjenige, der sie direkt anschaut … gut mit ihnen auskommt … und nur der, der sie meiden möchte … und so tut … als gäbe es sie nicht … ihren großen Schatten sieht … und weil er nicht richtig hinschaut … hält er den Schatten für die Wirklichkeit und ärgert sich … worüber auch immer