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13 SHADOWS, Band 8: GRÄFIN DRACULA: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 8: GRÄFIN DRACULA: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 8: GRÄFIN DRACULA: Horror aus dem Apex-Verlag!
eBook183 Seiten2 Stunden

13 SHADOWS, Band 8: GRÄFIN DRACULA: Horror aus dem Apex-Verlag!

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Über dieses E-Book

Gräfin Elisabeth Nadasdy hat eine unheimliche Entdeckung gemacht; durch Zufall ist sie dem Geheimnis ewiger Jugend auf die Spur gekommen. Jetzt weiß sie, wie sie sich von einer dahinwelkenden alten Frau in eine strahlende Schönheit zu verwandeln vermag. Dazu benötigt sie nur eines: das Blut von Jungfrauen. Um es zu beschaffen, schreckt die Gräfin vor keiner Teufelei zurück.

Und so ziehen Angst und Schrecken ein in das friedliche Dorf am Fuß der Burg Veres...

GRÄFIN DRACULA, die Roman-Adaption des Hammer-Horror-Films Comtesse des Grauens (Countess Dracula, GB 1970), erscheint als achter Band der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum8. März 2018
ISBN9783743842229
13 SHADOWS, Band 8: GRÄFIN DRACULA: Horror aus dem Apex-Verlag!

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    Buchvorschau

    13 SHADOWS, Band 8 - Michel Parry

    Das Buch

    Gräfin Elisabeth Nadasdy hat eine unheimliche Entdeckung gemacht; durch Zufall ist sie dem Geheimnis ewiger Jugend auf die Spur gekommen. Jetzt weiß sie, wie sie sich von einer dahinwelkenden alten Frau in eine strahlenden Schönheit zu verwandeln vermag. Dazu benötigt sie nur eines: das Blut von Jungfrauen. Um es zu beschaffen, schreckt die Gräfin vor keiner Teufelei zurück.

    Und so ziehen Angst und Schrecken ein in das friedliche Dorf am Fuß der Burg Veres...

    GRÄFIN DRACULA, die Roman-Adaption des Hammer-Horror-Films Comtesse des Grauens (Countess Dracula, GB 1970), erscheint als achter Band der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

    GRÄFIN DRACULA

    1.

      Leutnant Imre Toth galoppierte den gewundenen Waldweg entlang und trieb sein Pferd zu allergrößter Eile an. Er hatte sich verspätet und war versucht, dem Tier die Sporen zu geben. Doch er unterließ es, denn ihm war bewusst, dass er dies nie übers Herz bringen würde. Mit freundlicher Stimme rief er stattdessen dem Pferd etwas zu, und es wurde noch schneller.

      Es war ein herrlicher Sommertag, und selbst im dichten spürte Imre Wald die Kraft der Sonne. Die Strahlen, die durch das Blätterwerk drangen, ließen den goldenen Schmuck auf seinem grünen Lederwams aufblitzen. Die Offizierskleidung stand ihm gut, und so manche Frau hatte ihn schon mit Wohlgefallen angesehen. Doch was unter der Kleidung lag, konnten sie nicht wissen und waren leider nur auf Vermutungen angewiesen. Imre hatte es vorgezogen, auf eine besondere Gelegenheit zu warten und sich nicht den frechen Küssen der Landsknecht-Dirnen überlassen. Dieser besondere Mensch war bis jetzt noch nicht in seinem Leben aufgetaucht, und doch wurde Imre mit seinen zwanzig Jahren langsam begierig, die Freuden der Liebe kennenzulernen.

      Die dichten Bäume lichteten sich plötzlich, und Pferd und Reiter befanden sich im Freien. Die Landschaft vor ihnen war derart prächtig, dass Imre trotz seiner Verspätung das Tempo verlangsamte, um in leichtem Trab den Ausblick in sich aufnehmen zu können. Unter ihm erstreckte sich ein dunkler Wald, schwarz wie das Haar eines Zigeunermädchens. Vor ihm erhoben sich die wilden, schneebedeckten Gipfel der Karpaten. Er holte tief Luft. In dieser herrlichen Landschaft würde er vielleicht Frieden finden können.

      Unten im Tal sah er weiße Nebelschwaden dahinziehen. Die Mündungen der Schluchten waren bereits verhüllt. Es schien, als wollte sich die Natur seinen spähenden Augen entziehen. Der Anblick ließ ihn an die zahlreichen Sagen denken, die man sich über diese Gegend erzählte, über jeden Felsen eine Sage, wie die Alten sagten. Wenn der Mond voll und hoch am Himmel stand, lauerten vielerlei Wesen in den Wäldern - Vampire, leichenfressende Unholde, Werwölfe und andere, die zu grässlich waren, als dass man sie mit Namen benennen könnte. Imre dachte, wie sehr dieses Land mit Blut getränkt sein musste, mit dem Blut seiner Landsleute und dem vieler grausamer Angreifer - Hunnen, Bulgaren und den schlimmsten von allen, den Türken.

      Imres Gesicht zeigte den Ausdruck tiefer Niedergeschlagenheit, die ihn älter als seine zwanzig Jahre aussehen ließ. Seine Kehle schnürte sich zu, als er an das Schlachtfeld dachte, auf dem er noch vor kurzem gestanden hatte. Bilder jagten durch seinen Kopf. Geschwärzte Gesichter, im Blutrausch entstellt, vor Angst verzerrt. Die Funken, die von den Schwertern sprühten. Das ohrenbetäubende Krachen der Kanonen. Das Heulen der Verwundeten, das keuchende Wiehern der Rösser, der Pulvergestank und dann das Schlimmste, der Geruch frisch vergossenen Menschenbluts...

      Das Pferd unter ihm zitterte, als spüre es seinen Abscheu. Imre klopfte ihm sanft den Hals. Das Tier beruhigte sich unter seiner Berührung wieder.

      Imre blickte in den finsteren Wald. Es war nicht gut, hier zu verweilen, da Türken oder Strauchdiebe in der Nähe sein konnten. Er trieb sein Pferd mit freundlichem Zungenschnalzen wieder zur Eile an und ritt den Bergpfad hinauf.

      Als das Pferd dann um eine Ecke bog, sah Imre zum ersten Mal sein Ziel. Burg Veres saß mit kahlen dunklen Mauern auf noch dunkleren Felsen. Sie sah so urtümlich aus, dass man kaum glauben konnte, Menschenhände hätten sie erbaut. Unterhalb der Burg erstreckte sich ein ärmliches Dorf. An das Dorf grenzte ein wohltuend grüner Wald. Wahrscheinlich wimmelt es dort von Rehen und anderem Wild, dachte er. Und er konnte einen Wasserfall erkennen, der silbern über die Felsen herabsprühte. Imre musste lächeln. In einer so schönen Umgebung würde er

    sich bestimmt wohlfühlen. Anscheinend genau das Richtige, um die Gräuel des Krieges zu vergessen und sich zu entspannen.

      Seltsamerweise hatte ihn jedoch der Tod hierher gebracht.

      Graf Ferdinand Nadasdy trug seine Lieblingsuniform, die blaue mit den weißen Pluderhosen. Er bevorzugte sie deshalb, weil er sie vor vielen Jahren in der Schlacht von Mohàcs getragen hatte. Er hatte dem König von Ungarn ein taktisches Manöver erklärt, als dem König ein türkischer Pfeil in den Hals fuhr. Er war in den Armen des Grafen gestorben und hatte dessen Jacke mit seinem Blut getränkt. Der Graf hatte sie seither nie waschen lassen, was er den Leuten gern erzählte. Im Augenblick erzählte er die Geschichte niemandem, da er verstorben war.

      Im Tod sah der weißhaarige Graf besser aus als in den zurückliegenden zwanzig Jahren. Vielleicht war er auch glücklicher, wie sein alter Freund Fabio bemerkt hatte. Die Bemerkung hatte er im Stillen für sich gemacht, denn es war gefährlich, gewisse Bemerkungen laut von sich zu geben. Kritische Bemerkungen erreichten immer irgendwie das Ohr von Ferdinands Frau, der Gräfin Elisabeth. Und da sein Wohltäter und Freund tot war, musste Meister Fabio darauf achten, in gutem Einvernehmen mit der Witwe zu bleiben.

      Inzwischen war der Sarg geschlossen worden. Die Gräfin Elisabeth war dennoch gelangweilt. Unter dem langen schwarzen Gewand klopfte ihr kleiner Fuß ungeduldig auf den Boden. Wie lange sollte der Gottesdienst denn noch dauern? Ihre harten grauen Augen starrten durch den Schleier auf die Trauergäste. Diese armseligen Narren! Sie sahen in ihren schwarzen Kleidern wie lächerliche alte Krähen aus. Endlich eine Bewegung. Der Sarg wurde von vier Amtsleuten des Hauptmanns Balogh zur frisch geschaufelten Grube gebracht.

      Als die Träger zurücktraten, begann der Priester wieder mit seinem Latein, das kein Mensch verstehen konnte.

      Die Gräfin stöhnte leise auf.

      In einiger Entfernung stand eine Gruppe Bauern, von denen die meisten in schmutzige Lumpen gehüllt waren. Aufmerksam blickten sie zu den Trauergästen hinüber; in den meisten Gesichtern lag ein Zug von Verachtung. Maryska, eine dunkelhaarige Frau, die wie fünfundvierzig aussah, aber erst fünfundzwanzig war und durch harte Arbeit und zwei Geburten vorzeitig gealtert war, nickte zu der Gruppe hinüber und spuckte aus.

      »Den wären wir los!«, sagte sie beifällig. »Ein Bauernschinder weniger!«

      Ihr Mann Grigory zog die beiden kleinen Söhne an sich und wandte sich ihr zu. Er war ein untersetzter, kräftiger Mann, hatte aber eine sanfte Stimme. »Still, Weib«, sagte er. »Von den Toten soll man nicht schlecht sprechen. So schlimm war er gar nicht. Nicht so schlimm wie seine Frau... und er hat mir Arbeit versprochen. Gott sei seiner Seele gnädig!«

      Maryska runzelte die Stirn. »Ja, Arbeit wird's geben! Für die Würmer!«

      Grigory schüttelte den Kopf und wandte sich zum Gehen. »Komm, Weib«, sagte er, ohne sich umzudrehen.

      Der Priester neben dem Grab war noch immer mit seinem Singsang beschäftigt. Die Gräfin betrachtete ärgerlich die Runde der Trauernden. Ihr gegenüber stand Hauptmann Balogh, die oberste Amtsperson im Ort, und hatte eine gewichtige Miene aufgesetzt. Die Gräfin schnaubte leise durch die Nase. Der meinte es vielleicht sogar noch ernst, der auf geblasene Esel.

      Auf ihrer Seite des Grabes stand Fabio. Der alte Narr nickte zu den Worten des Priesters und hatte feuchte Augen hinter den kleinen runden Brillengläsern. Natürlich verstand er das fremdländische Kauderwelsch. Die Gräfin fasste jetzt Hauptmann Dobi neben ihr ins Auge. Er stand wie üblich militärisch aufrecht da, ganz ohne jede Mühe. Er war ganz geduldig und konnte anscheinend die Welt um sich herum vergessen. Vergebens wünschte sich die Gräfin, diese Kunst ähnlich virtuos zu beherrschen.

      Während der Priester weiternäselte, ließ die Gräfin ihre Augen rastlos in die Umgebung schweifen. Etwas erregte plötzlich ihre Aufmerksamkeit. Sie war wie gebannt, und ihr Ärger war verflogen.

      Durch den Friedhof kam ein junger Soldat in einer prächtig sitzenden Uniform auf sie zugeritten. Die Augen der alten Gräfin strahlten. Er war hinreißend. Seit Jahren hatte sie keinen so gutaussehenden Mann mehr gesehen. Als er mit der Sonne im Rücken näher kam, musste die Gräfin an den Märchenprinzen denken, von dem die Kinderfrau Julie immer ihrer Tochter Ilona erzählt hatte: Er trug einen stolzen Soldatenschnurrbart zur Schau, obwohl sein Gesicht noch mehr an einen Jungen als an einen Mann denken ließ.

      Sie sah zu, wie er geschmeidig abstieg und die Zügel einem Diener übergab. Er ging auf die Trauergemeinde zu, und sein Krummsäbel schwang hin und her. Die Gräfin riss ihre Augen von dem herrlichen Fremden los und blickte Dobi fragend an. Der wurde aufmerksam und folgte ihren Blicken.

      »Der Sohn von General Toth«, flüsterte er mit tiefer Stimme. »Der Graf bestand darauf, dass er bei der Testamentseröffnung anwesend ist.«

      Imre Toth nahm seine Pelzkappe ab und trat zu den Trauergästen. Es war ihm peinlich, sich so verspätet zu haben. Er stellte sich neben den einzigen Menschen, den er kannte, neben Hauptmann Balogh, und senkte den Kopf. Doch bald spürte er, dass er von irgendjemandem angestarrt wurde. Das Gefühl wurde stärker und beklemmender. Er hob die Augen und sah sich um.

      Auf der anderen Seite des Grabs stand eine Frau, die vom Alter recht gezeichnet schien. Ihr Gesicht war hinter einem Schleier verborgen, aber Imre spürte.

    dass sie stechende Augen haben musste. Es konnte sich nur um die Witwe handeln, Gräfin Elisabeth. Die Gräfin nahm ihren Blick nicht von ihm. Vielleicht hatte sie sein Zuspätkommen beleidigt. Er würde Entschuldigungen vorbringen müssen. Mit einem Kopfnicken deutete er eine Verbeugung in ihre Richtung an. Imre konnte die Reaktion hinter dem Schleier kaum erkennen, glaubte jedoch ein Lächeln zu sehen. Nicht das schüchterne tränenbenetzte Lächeln einer Witwe, sondern ein vollblütiges, forderndes Lächeln. Er fühlte sich nicht wohl in seiner Haut und wandte die Augen ab.

      Imre stellte fest, dass neben ihr nur drei weitere Menschen standen. Vielleicht adlige Freunde des Verstorbenen, oder vielleicht Dienstleute und Verwalter, die sich um die Burg Veres zu kümmern hatten. Rechts neben der Gräfin stand ein großer, befehlsgewohnter Mann, der etwa Anfang fünfzig war. Er war in auffällige

    schwarze Pelze gehüllt, die gut zu einem Krieger gepasst hätten. Er war kräftig gebaut und hatte gewaltige Hände, die einen Menschen wohl leicht erdrücken konnten.

    Diesen Mann, überlegte Imre, macht man sich lieber nicht zum Feind.

      Zur Linken der Gräfin stand ein gebeugter alter Mann mit einem langen grauen Bart. Er hatte eine merkwürdige kleine Brille auf der Nase, hinter der Tränen schimmerten. Neben dem Alten stand eine Frau, die fast ebenso alt aussah. Sie hatte eine lange Nase und ein grobes Gesicht, das an ein Pferd erinnerte. Ihre Hässlichkeit ließ sie fast ein wenig männlich wirken, nahm ihr aber nicht eine deutlich spürbare Mütterlichkeit.

      Imre bemerkte plötzlich, dass der Priester jetzt schwieg. Die vier Helfer des Hauptmanns Balogh trafen Anstalten, den Sarg langsam ins Grab hinabzulassen. Die Trauergäste beugten sich vor, um einen letzten Blick auf den Sarg zu werfen. Nur ein Augenpaar hatte ein anderes Ziel. Das der Gräfin. Es ließ den gut aussehenden jungen Soldaten nicht los.

      Der Bauer Grigory und seine Familie hatten schon fast das Dorf erreicht. Es war kein Wort gesprochen worden. Grigory verließ den lehmigen Kutschweg und ging über die Wiese auf eine abgemagerte Kuh zu. Hinter ihm Maryska und die beiden Kinder.

      »Grigory!«

      Er blickte erschrocken auf, weil die Stimme der Frau so angsterfüllt geklungen hatte.

      Mit zaghaften Schritten kam der Geldverleiher Krantz durch den Lehm auf sie zugestapft. »Guten Morgen«, rief Krantz und lächelte den Bauern feist an. »Ich bin sicher, du hast nicht vergessen, welcher Tag heute ist.«

      Grigory schüttelte den Kopf. Er hatte die dreihundert Kronen, die Krantz ihm geliehen hatte, keineswegs vergessen.

      »Und hast du das Geld?«, fragte der Geldverleiher gierig.

      Grigory hatte sich von dem Geld vier Kühe gekauft. Sie hatten reichlich Milch gegeben, und er hätte gut verdient, wenn nicht die Seuche gekommen wäre und drei

    getötet hätte. Und mit der vierten... War auch kein Staat zu machen. »Nein. Ich habe das Geld nicht«, erwiderte Grigory traurig.

      »Was?«

      Maryska sagte flehend: »Verstehst du nicht? Wir können nicht zahlen.« Sie zeigte auf die dürre Kuh. »Das ist alles, was uns geblieben ist.«

      Krantz warf einen gleichgültigen Blick auf das Tier. Die Schwierigkeiten

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