Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Deanna - Versuchung pur
Deanna - Versuchung pur
Deanna - Versuchung pur
eBook171 Seiten2 Stunden

Deanna - Versuchung pur

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Seit Deanna Stephens bei Jay Masters als Kindermädchen arbeitet, schallt wieder fröhliches Kinderlachen durch Haus und Garten. Jays kleine Töchter lieben die fröhliche, warmherzige Deanna über alles, doch seine Beziehung zu der blondgelockten jungen Frau ist weit komplizierter. Er fühlt sich zwar sexuell stark zu ihr hingezogen und sehnt sich danach mit ihr ins Bett zu gehen. Aber sein Herz gehört noch immer seiner verstorbenen Frau, die nach der Geburt ihres zweiten Kindes starb. Darf er Deanna trotzdem fragen, ob sie ihn heiraten will? Wird sie Ja sagen, obwohl sie weiß, dass er gefühlsmäßig noch gebunden ist?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum16. Mai 2020
ISBN9783733716936
Deanna - Versuchung pur
Autor

Barbara McMahon

Barbara McMahon wuchs in einer Kleinstadt in Virginia auf. Ihr großer Traum war es, zu reisen und die Welt kennenzulernen. Nach ihrem College-Abschluss wurde sie zunächst Stewardess und verbrachte einige Jahre damit, die exotischsten Länder zu erforschen. Um sich später möglichst genau an diese Reisen erinnern zu können, schreib Barbara McMahon Tagebuch. Stück für Stück verwandelten sich ihre Reisenotizen in Geschichten. Doch erst als Barbara ihren Mann kennen lernte und mit ihm und den Kindern aufs Land zog, fand sie Zeit, aus den Geschichten komplette Romane zu machen. Schnell stellten sich erste Erfolge ein. Die Leserinnen waren fasziniert von den romantischen Schauplätzen, an die Barbara McMahon sie entführte. Und auch die heißblütige Helden sorgten für große Begeisterung. Inzwischen hat Barbara McMahon mehr als 60 Liebesromane geschrieben, die in über 35 Sprachen übersetzt wurden. Noch immer reist die Autorin gerne – heutzutage aber hauptsächlich zu Lesungen, auf denen sie ihre zahlreichen Fans persönlich treffen kann. Babara McMahon ist Preisträgerin des National Readers Choice Award, The Golden Quill Nominee, 2001.

Mehr von Barbara Mc Mahon lesen

Ähnlich wie Deanna - Versuchung pur

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Romanzen für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Deanna - Versuchung pur

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Deanna - Versuchung pur - Barbara McMahon

    IMPRESSUM

    Deanna - Versuchung pur erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2001 by Barbara McMahon

    Originaltitel: „The Substitute Wife"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1505 - 2002 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Katrin Nowak

    Umschlagsmotive: GettyImages_KatarzynaBialasiewicz

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733716936

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    1. KAPITEL

    „Dee, überleg dir das gut. Jay Masters ist ein superkorrekter Mensch, für den alles nach Vorschrift laufen muss."

    Deanna Stephens sah ihre Freundin und derzeitige Mitbewohnerin Judy überrascht an, während sie ihre modische Samtweste zuknöpfte. „Na und? Dann bin ich bei dem Vorstellungsgespräch eben auch superkorrekt."

    Judy lachte schallend. „Du?"

    Deanna lächelte und betrachtete sich im Spiegel. Das war jetzt das dritte Mal, dass sie sich umgezogen hatte. Wenn sie sich nicht schnell entschied, kam sie zu spät, und es würde schwer sein, ihren zukünftigen Chef von ihrer Korrektheit zu überzeugen. Was sie jetzt trug, sollte reichen. Der dunkelblaue Rock endete knapp oberhalb der Knie, und die bunte Samtweste sah sehr gut dazu aus. Da es zu heiß war, hatte Deanna keine Bluse angezogen. Den ganzen Mai über war es sonnig und warm gewesen, und ihre Beine waren so gebräunt, dass sie keine Strümpfe brauchte.

    Mit einem Augenzwinkern wandte sie sich an ihre Freundin: „Glaubst du, ich kann ihn davon überzeugen, dass ich superkorrekt bin?"

    „Ich kann mir bei dir schwer vorstellen, dass du dich an irgendwelche Regeln und Vorschriften hältst. Aber vielleicht hast du mir diese Seite von dir bisher unterschlagen. Wir kennen uns ja auch erst seit ein paar Jahren", spottete Judy.

    „Wie kannst du so etwas sagen, erwiderte Deanna gespielt empört. „Ich halte mich beim Autofahren an die Geschwindigkeitsbeschränkung, überziehe mein Konto nie und sehe sogar nach links und rechts, wenn ich über die Straße gehe. Korrekter kann man doch gar nicht sein!

    „Du fängst um vier Uhr nachmittags an zu arbeiten und machst durch bis vier Uhr morgens. Dann schläfst du den ganzen Tag. Du isst Pizza zum Frühstück und Cornflakes zum Abendessen. Und du bringst deine Großtanten immer viel zu spät ins Heim zurück. Nicht schlecht für den Anfang, oder?"

    „Es ist lächerlich, über achtzigjährigen Frauen vorzuschreiben, wann sie im Bett sein sollen. Außerdem liebe ich Pizza zu jeder Tageszeit! Was soll ich denn nur mit meinem Haar machen?" Deanna schlüpfte in ihre Riemchensandaletten und überlegte gleichzeitig, wie sie ihre blonde Mähne bändigen sollte. Ihre wilde Lockenpracht war ihr großes Problem. Immer schon hatte sie sich gewünscht, mit glattem, dunklem, seidig glänzendem Haar gesegnet zu sein. Und was hätte sie darum gegeben, klein und zierlich zu sein und ein wenig zerbrechlich zu wirken! Aber keiner ihrer Wünsche war in Erfüllung gegangen, und sie hatte sich schließlich damit abgefunden, dass sie groß, schlank und sportlich war und nicht zu bändigendes Haar hatte. Nur in Momenten wie diesem fielen ihr die alten Wunschträume wieder ein.

    „Halt es einfach mit einer blauen Spange im Nacken zusammen, die zu deiner Weste passt, empfahl Judy und setzte sich auf die Bettkante. „Mit offenem Haar siehst du aus wie fünfzehn, dann wird er dich für zu jung halten, um auf seine Töchter aufzupassen. Und wenn du dir eine zu komplizierte Frisur machst, wird er glauben, dass du zu viel Zeit vor dem Spiegel verbringst. Ich verstehe sowieso nicht, warum du den Job unbedingt haben willst. Du kannst doch erst einmal bei mir bleiben. Du bist herzlich willkommen. Das habe ich dir schon hundertmal gesagt.

    Deanna war ihrer Freundin aufrichtig dankbar für ihre Gastfreundschaft, wollte sie allerdings trotzdem nicht länger als nötig in Anspruch nehmen. „Du warst meine Rettung, Judy. Ich wusste wirklich nicht, wohin, als meine Tanten ins Seniorenheim zogen. Aber es ist keine Dauerlösung. Wenn Peter von seinem Einsatz zurückkommt, wollt ihr das Haus bestimmt für euch allein haben."

    Judys Mann Peter war bei der Marine und mit einem U-Boot auf großer Fahrt. Nach dreimonatiger Abwesenheit sollte er am ersten Juni nach Hause kommen. Deanna konnte verstehen, dass das jung verheiratete Paar gern ungestört sein wollte. Sie war fest entschlossen, bis zu Peters Rückkehr eine eigene Wohnung zu haben.

    Judy errötete und lächelte verlegen, aber ihre funkelnden Augen verrieten sie. „Vielleicht hast du recht."

    „Natürlich habe ich recht. Wenn ich den Job bekomme, löst das all meine Probleme auf einmal. Eine Stelle mit Wohnmöglichkeit, guter Bezahlung und flexiblen Arbeitszeiten, damit ich nebenher weiterstudieren kann, wäre einfach perfekt."

    „Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das meistens auch. Mach dir lieber nicht zu große Hoffnungen, dass er sich für dich entscheidet. Du lebst nicht gerade in geordneten Verhältnissen", warnte Judy sie.

    „Meine Güte, Judy! Jay Masters ist Sicherheitsexperte. Solche Leute sind für ihre Spontaneität bekannt. Schließlich müssen sie jederzeit auf alles gefasst sein und dann improvisieren können. Ich stelle mir das Leben eines Sicherheitsexperten so vor, dass er ständig auf der Hut ist, um Einbrüche oder Entführungen zu vereiteln. Dabei muss er gut beobachten, schnell denken und noch schneller handeln. Ein solcher Mann weiß doch, dass man ab und zu einmal fünf gerade sein lassen muss." Deanna machte die blaue Spange in ihrem Haar fest und überprüfte das Ergebnis im Spiegel.

    „Du siehst super aus! Das haut ihn bestimmt um", lobte Judy.

    „Hoffentlich nicht. Dann kann er mich nicht mehr einstellen", stellte Deanna trocken fest.

    Deanna traf lange vor dem verabredeten Termin in dem Bürohochhaus ein, wo das Vorstellungsgespräch stattfinden sollte. Sie stieg in den Aufzug und versuchte, ihre Nervosität zu unterdrücken.

    Judy hatte das unauffällige Stellenangebot am Schwarzen Brett der Cafeteria des Bürohochhauses entdeckt und ihr davon erzählt. Jetzt war sie, Deanna, hier, um den Mann zu treffen, der für seine beiden kleinen Töchter, drei und fünf Jahre alt, ein Kindermädchen zu suchen.

    Als sie wenige Sekunden später aus dem Aufzug trat, sah sie sich interessiert um, denn sie erwartete, dass der Eingangsbereich mit Monitoren, Überwachungskameras und Lichtschranken ausgestattet war. Immerhin handelte es sich um eine Objekt- und Personenschutzfirma. Aber es war nichts dergleichen zu sehen, stattdessen war der Raum ziemlich kahl. Nichts unterschied ihn von den Büros anderer Firmen, die Deanna kannte. Außer vielleicht, dass er leerer und schmuckloser war. Nirgendwo an den weiß gestrichenen Wänden hing ein Bild. Sie liebte Farben, Formen und schönes Design. Vielleicht sollte sie ihrem zukünftigen Chef anbieten, ihm eins ihrer Bilder zu schenken, damit er den Empfangsbereich etwas freundlicher gestalten konnte.

    Bei dem Gedanken musste sie lächeln. Einem Mann, dessen Alltag darin bestand, mit Geiselnehmern zu verhandeln und skrupellose Gangster auszutricksen, war es bestimmt völlig gleichgültig, wie seine Bürowände aussahen. Möglicherweise wollte er sie auch absichtlich so schmucklos haben. Am Geld kann es bestimmt nicht liegen, dachte Deanna. Jay Masters’ Firma genoss einen ausgezeichneten Ruf, und die Nachfrage nach ihren Dienstleistungen stieg ständig, trotz der recht hohen Preise. Das wusste Deanna von Judy.

    Eine Empfangssekretärin begrüßte sie und führte sie in den Konferenzraum.

    „Mr. Masters wird gleich hier sein", informierte sie sie.

    Deanna setzte sich nicht an den großen, ovalen Konferenztisch in der Mitte, sondern auf einen Stuhl an der Wand. Der Raum lag in Richtung Osten, und die Chesapeake Bay war nur einige Straßenzüge entfernt. Obwohl Bürotürme die Aussicht auf die Bucht versperrten, hoffte sie, zwischen diesen einen Blick aufs Meer erhaschen zu können – vergeblich.

    Zwei Minuten später betrat ein großer, dunkelhaariger Mann mit einer Mappe in der Hand den Raum. Die Luft schien plötzlich elektrisch geladen. Deanna gab sich Mühe, unbefangen zu lächeln, obwohl ihr Herz auf einmal heftig klopfte. Der Mann blieb kurz hinter der Tür stehen.

    „Deanna Stephens? Ich bin Jay Masters." Er hielt sich sehr gerade und überragte sie um etwa einen Kopf, obwohl sie mit ihren einsfünfundsiebzig nicht gerade klein war. Sein dunkelgrauer Anzug war maßgeschneidert, das Hemd war blütenweiß und frisch gebügelt, die dunkel gemusterte Krawatte geschmackvoll und dezent. Jay Masters strahlte Macht und Autorität aus.

    Deanna verspürte den verrückten Impuls, aufzuspringen und zu salutieren wie beim Militär. Aber das hätte Jay Masters bestimmt nicht komisch gefunden, und deshalb beherrschte sie sich. Sie griff nach ihrer Handtasche, stand auf und sagte freundlich: „Guten Tag."

    Ihm schien ein einziger Blick auf sie zu genügen, um sie einzuschätzen. Er senkte den Blick auf seine Unterlagen und fing an, darin zu blättern, während er langsam auf den Tisch zuging.

    Wie ein Held aus einem Actionfilm oder ein heidnischer Krieger, dachte Deanna. Er war ein Kämpfer- und Beschützertyp. Vor ihrem geistigen Auge trug er keinen Anzug, sondern einen Lendenschurz aus Leder oder ein Tierfell oder gar nichts. Sie hatte plötzlich große Lust, ihn zu zeichnen. Sie würde ihn mit einer Lanze oder einem Schwert posieren lassen, mit nacktem Oberkörper, wie er sich furchtlos und siegessicher seinem Gegner stellte.

    Deanna konnte sich seinen muskulösen, männlichen Körper in dem konservativen Anzug in allen Einzelheiten vorstellen. Jay Masters hatte breite Schultern, lange Beine und einen gut trainierten Oberkörper. Das Jackett hatte er nicht zugeknöpft, und so konnte sie unter dem Hemd seine kräftigen Muskeln erkennen. Seine Haut war tief gebräunt und passte gut zu seinem schwarzen Haar. Wahrscheinlich verbrachte er den größten Teil seiner Zeit im Freien. Im Büro konnte er unmöglich so braun werden.

    Seine Augen waren metallisch grau und wirkten kühl und taxierend. Er hatte volle Lippen, die aber schmaler wirkten, wenn er sie so wie jetzt zusammenpresste. Deanna fragte sich, in welchen Situationen sein Mund wohl weich wurde. Wenn Jay Masters lachte? Wenn er eine Frau küsste und ihr zärtliche Worte ins Ohr flüsterte? Wenn er leidenschaftlich liebte?

    Deanna ließ den Blick erneut über seinen muskulösen Oberkörper gleiten. Sie war sicher, dass ein 25-Cent-Stück daran abprallen würde. Nein, halt, korrigierte sie sich, das mit dem Geldstück sagt man nicht über Muskeln, sondern über straff gespannte Betttücher. Und schon stellte sie sich Jay Masters auf einem Bett vor. Bestimmt schlief er nackt. Ob er am ganzen Körper so sonnengebräunt war wie im Gesicht? Schlief er auf dem Bauch oder auf dem Rücken? Nahm er das ganze Bett ein, oder blieb er auf seiner Seite?

    Mit einem Mal wurde ihr klar, dass das Schweigen zwischen ihnen schon viel zu lange andauerte. Als sie Jay Masters ins Gesicht sah, stellte sie fest, dass er sie fragend ansah. Hatte er etwas gesagt? Ihr eine Frage gestellt? Oder gar ihre Gedanken gelesen?

    Deanna entschied sich, ihn freundlich anzulächeln, und merkte überrascht, wie ihr dabei heiß wurde. Sie verstand nicht, was mit ihr los war. Nur weil er einen Körper hatte, um den ihn sicher die meisten Männer beneideten und bei den bestimmt viele Frauen schwach wurden, musste sie noch lange nicht so übertrieben reagieren. Ihr Interesse an ihm war rein künstlerisch. Sie liebte einfach schöne Linien und Formen. Und dieser Mann war eindeutig ein Meisterstück der Natur.

    Ihr Herz klopfte beinah schmerzhaft. Das sind die Nerven, sagte sie sich. Sie musste den Job bekommen.

    Jay Masters legte die Mappe auf den Tisch, lehnte sich an die Kante und verschränkte die Arme. Er ließ sie keinen Moment aus den Augen. Ihre Haut begann zu prickeln. Auf einmal fühlte Deanna sich nur noch als weibliches Wesen, das einem begehrenswerten Mann gegenüberstand. Sie zwang sich, ruhig zu atmen und sich zu konzentrieren. Ich bin hier, um ihm zu zeigen, dass ich korrekt

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1