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Neufundländer: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Neufundländer
Neufundländer: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Neufundländer
Neufundländer: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Neufundländer
eBook286 Seiten2 Stunden

Neufundländer: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Neufundländer

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Über dieses E-Book

Wenn Sie Interesse an der Rasse des Neufundländers haben, ist dieser Ratgeber genau das Richtige für Sie! Egal, ob Sie bereits stolzer Besitzer dieses tollen Hundes sind oder sich vor der Anschaffung über diese liebenswerte Rasse mit einer großen Affinität zum Wasser informieren möchten, hier finden Sie alles Wissenswerte.

Sie erfahren unter anderem,
woher der Neufundländer stammt und wie er sich entwickelt hat,
auf welche Kriterien Sie bei der Anschaffung unbedingt achten sollten,
wie Sie Ihrem neuen Familienmitglied die Anfangszeit im neuen Zuhause so angenehm wie möglich gestalten,
wie Sie Ihren Neufundländer ideal erziehen,
welche Ernährung für diese Rasse geeignet ist,
wie Sie Ihren Hund präventiv pflegen, damit er sich einer ganzheitlichen Gesundheit erfreut,
wie Sie sich im Notfall richtig verhalten,
welche Beschäftigungsarten für die Rasse angemessen sind,
und vieles mehr

Dieses Buch gibt Ihnen praktische Anleitungen an die Hand, die Sie dabei unterstützen, den Alltag mit Ihrem Neufundländer zu gestalten und ihm ein glückliches und gesundes Leben zu ermöglichen.

Der Inhalt des Buchs lautet:
- Die Hunderasse Neufundländer
- Erziehung eines Neufundländers
- Gesundheit und Ernährung
- Die Hundepflege
- Charakter, Training und vieles mehr
- Viele Abbildungen

Viel Spaß beim Lesen.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum8. Mai 2023
ISBN9783989112650
Neufundländer: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Neufundländer

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    Buchvorschau

    Neufundländer - Roland Berger

    Kanadas Rettungsschwimmer der Extraklasse

    Mit einem Neufundländer, den man auch Neufi nennt, holen Sie sich einen echten Helden ins Haus. Anders als sein gemütlicher Gang und die pure Masse an Fell vermuten lassen, ist der Neufundländer nämlich eine Rasse mit vielen spezifischen Eigenschaften.

    Wir möchten mit Ihnen aber nicht nur all die Merkmale der sanften Riesen besprechen. Neben der richtigen Pflege und einem korrekten Training müssen einige Vorkehrungen getroffen werden.

    Dementsprechend beschäftigen wir uns hier mit den frühsten Anfängen der Rasse, die sich bis heute als spezielle Bedürfnisse festgesetzt haben, und gehen erst dann über zu all den neumodischen Gegebenheiten.

    Im Grunde steckt in jedem Neufundländer noch immer ein starker Begleiter für Seefahrer und Fischer.

    Das Rasseporträt

    Der Name der Rasse sagt bereits viel über ihre Herkunft aus. Allerdings steckt noch weitaus mehr hinter den Teddybären auf vier Pfoten!

    Herkunft und Entwicklung des Neufundländers

    Woher der Neufi tatsächlich kommt, wird wohl in den Sternen verborgen bleiben. Sicher ist, dass die ersten Exemplare, die im 18. Jahrhundert erwähnt wurden, von der kanadischen Atlantikinsel „Neufundland" stammen.

    Neufundland liegt im nördlichen Atlantik und ist vorwiegend für die charmanten Fischerdörfer und ein modernes Design bekannt. Außerdem finden sich an fast allen Wasserzugängen einige Anleger und oft auch Leuchttürme. Die Fischerei war bereits im Mittelalter und weit vorher ein wichtiger Zweig der Neufundländer. Tatsächlich gibt es noch heute eine Wikingersiedlung, die im Norden von Neufundland und Labrador liegt. Dort sind sogar Führungen möglich.

    Wichtig für uns sind die Wikinger, weil die Hunde der Stämme maßgeblich zur Entwicklung des Neufis beigetragen haben könnten – ganz sicher belegt ist das nicht.

    Die Wikinger im Norden Neufundlands hielten „schwarze Bärenhunde". Heute würde man diese Rasse am ehesten mit den germanischen Bärenhunden vergleichen.

    Die Wikinger waren aber nicht die einzigen Bewohner. Kanada besaß zur Entstehungszeit des Neufis zwei große Eingeborenenstämme: die „Micmac und die „Beothuk. Die Übersetzungen der Wörter sind spannend, da sie einen geografischen Einblick bieten. Sie bedeuten so viel wie „Wir kommen vom Land flussaufwärts".

    Die Micmac und Beothuk hielten ebenfalls Hunde. Aus diesen entstanden schlussendlich auch unsere heutigen Neufis.

    Genau wie viele andere alte Hunderassen ist auch der Neufi eigentlich ein Arbeitshund. Die ersten Besitzer nutzten die Rasse vorrangig für die Seefahrt und die Fischerei.

    Nun mag das erst einmal nicht so spannend klingen …

    Sehen Sie sich dafür einmal die Pfoten eines reinrassigen Neufundländers an. Diese Hunde besitzen Schwimmhäute zwischen den Zehen!

    Sie verbrachten also wirklich viel Zeit direkt im Wasser. Ein weiteres Merkmal ist das stark wasserabweisende Fell des Hundes. Anders als andere Rassen wird der Neufi im Wasser also nicht unsagbar schwer.

    Von den Micmac und Beothuk (sowie vermutlich auch von den Wikingern) wurden die Neufis als Lebensversicherung und helfende Hand auf den Booten genutzt. Während viele der Personen schwimmen konnten, galt das noch lange nicht für jeden. Bei Schiffbrüchen oder anderen Unfällen starb somit eine große Zahl von Einwohnern.

    Die Neufundländer waren (und sind es auch heute) eine Lebensversicherung im Wasser. Sie halfen beim Einholen der Netze und sprangen ins Wasser, um einen Bewusstlosen oder einen Ertrinkenden zu retten.

    Der starke Rettungssinn dieser Hunde hat sich bis heute gehalten. Darum werden hauptsächlich Neufundländer in der Wasserrettung ausgebildet.

    Für die Zeit an Land war der sanfte Riese aber ebenfalls brauchbar. Er hütete Haus und Hof, spielte mit den Kindern und sorgte bei Gefahren für sofortige Hilfe. Obwohl diese Rasse nie als Wachhund gedacht war (und sich dafür auch nicht primär eignet), verfügen die Hunde über einen starken Beschützersinn.

    Der Unterschied wird klar, wenn man sich das Verhalten eines Deutschen Schäferhundes und eines Neufundländers ansieht. Der Neufi bleibt bedeutend länger ruhig und reagiert oft viel später, da das imposante Aussehen die meisten Feinde in die Flucht schlägt.

    Seit 1866 sind die Neufundländer weit verbreitet und wurden zum ersten Mal in Ausstellungen präsentiert. Im Jahr 1886 wurde die Rasse schlussendlich anerkannt und es wurden Zuchtrichtlinien festgelegt. Diese variieren im Übrigen von Land zu Land ein wenig.

    Kurz und knapp:

    genaue Herkunft unklar, wahrscheinlich Neufundland und Labrador

    Kreuzung aus schwarzem Bärenhund (Wikinger) und den Hunden der Micmac und Beothuk (kanadische Ureinwohner) vermutet

    Arbeitshund für Seefahrer und Fischer

    dienten als Arbeiter und Lebensversicherung, wenn jemand über Bord ging

    retteten Ertrinkende und halfen an Land beim Hüten der Kinder

    Wasserverbundenheit an wasserabweisendem Fell und Schwimmhäuten erkennbar

    auch als Art von Wachhund eingesetzt

    heute als Wasserrettungshunde verbreitet

    Aussehen und Wesen

    Je nach Zuchtlinie und Geschlecht variieren Gewicht und Größe der Neufis.

    Die Weibchen sind in der Regel etwas kleiner und bedeutend schmaler. Allerdings gibt es ausreichend Aufzeichnungen über große und muskulöse Neufundländerhündinnen.

    Ein ausgewachsener Neufundländer wiegt zwischen 50 und 70 Kilogramm. Die Widerristhöhe liegt zwischen 65 und 71 Zentimetern. Natürlich liegt der Kopf stets etwas höher.

    Die Lebenserwartung der Rasse ist im mittleren Feld angesiedelt. Wie die meisten großen und schweren Hunderassen werden Neufundländer nur etwa 8 bis 10 Jahre alt.

    Die Fellvarianten, die Sie vorfinden werden, werden maßgeblich vom Land bestimmt. In Deutschland sind graue Neufundländer selten, da die Zuchtrichtlinien eine Gefahr des „Blue Dog Syndroms" vorsehen. Daher ist die Züchtung dieser Farbe unerwünscht.

    Im Heimatland sind braune Variationen des Neufis ungern gesehen.

    Das „Blue Dog Syndrom" beschreibt einen Pigmentmangel im Fell des Hundes. Durch die fehlenden Pigmente kann es zu vermehrtem Haarausfall und einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten kommen.

    Grundsätzlich gibt es den sanften Riesen aber in Schwarz, Schwarz-Weiß, Braun und Grau. Viele der Hunde besitzen einige Fellzeichnungen – ob und wie diese zur Zucht freigegeben sind, muss im Einzelfall geklärt werden.

    Kleine Abzeichen an den Pfoten sind im Normalfall kein Problem.

    Das Fell des Hundes ist gerade, höchstens leicht gewellt. Deckhaar und Unterwolle bilden eine stabile Einheit und sorgen für ein massives Aussehen des Tiers.

    Die Unterwolle ist sowohl im Sommer als auch im Winter stark ausgeprägt. Deswegen kämpfen die Tiere häufig mit der sommerlichen Hitze und sollten abgekühlt werden.

    Das Deckhaar zeigt außerdem stark wasserabweisende Wirkungen auf.

    Neben dem wasserabweisenden Fell finden sich zwischen den Zehen Schwimmhäute. Je nach Hund sind diese mehr oder weniger gut ausgeprägt und sollten sorgfältig gepflegt werden.

    Bezüglich des Wesens sind Neufundländer wunderbare Familien- und Rettungshunde. Sie lieben Kinder, sind äußerst gutmütig und ruhig und zeigen bei Gefahr auch starke Entschlossenheit.

    Tatsächlich haben die sonst so gemächlichen Riesen aber auch eine richtig sportliche Seite! Sobald Sie mit Ihrem Neufundländer ans Wasser gehen, sollten Sie sich auf Übermut gefasst machen. Junge oder untrainierte Neufis neigen dazu, unkontrolliert in jede Pfütze zu hüpfen und überall eine Runde schwimmen zu gehen.

    Da ein solcher Hund mit gewaltiger Kraft an der Leine ziehen kann, sollten Sie im Zweifelsfall besser loslassen und auf die Rückkehr warten.

    Im besten Fall erklären Sie Ihrem Hund natürlich, dass das Losreißen nicht in Ordnung ist.

    Grundsätzlich ist das Training (auf die Details gehen wir in späteren Kapiteln ein) mit einem Neufundländer nicht immer ganz einfach. Die völlige Gelassenheit kann sich in Desinteresse und Lustlosigkeit zeigen. Manchmal wird auch der Dickschädel zum Problem – da wird sich auf das Spielzeug gelegt, wenn Herrchen oder Frauchen es gerne zurückhätten.

    Daher müssen das Training und der allgemeine Umgang mit dem Hund auf freundschaftlicher Basis abgehalten und mit viel positiver Verstärkung belohnt werden.

    Machen Sie einem Neufundländer Druck oder versuchen Sie, ihn durch die Gegend zu hetzen, reagieren die meisten Exemplare äußerst stur. Einige setzen sich hin und weigern sich, aufzustehen, andere drehen einfach um …

    Für wen ist der Neufundländer (nicht) geeignet?

    Sie sind ständig unterwegs, leben in einer Stadt und hassen langsames Gehen? Dann ist der Neufundländer der falsche Partner. Auch Personen, die nach einem Schutz- oder Hütehund sehen, werden auf große Probleme mit der Gelassenheit der Rasse stoßen. Hektische Menschen, das Stadtleben fern ab vom Wasser und dauerhafte Planänderungen werden von wenigen Neufundländern besonders gut aufgenommen. Sicherlich gibt es Ausnahmen! Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die ruhigen Riesen unter solchen Umständen entweder stur oder krank werden.

    Leben Sie stattdessen mit Ihrer Familie in einer großen Wohnung, besitzen einen schönen Garten und sind viel zuhause, liegen Sie beim Neufi goldrichtig. Affinität zum Schwimmen oder zumindest die Bereitschaft, einen kleinen Pool im Garten aufzubauen, sollten Sie auch mitbringen. Tatsächlich reicht ein kleiner Kinderpool aus, um dem hitzeanfälligen Hund im Sommer ein bisschen Badespaß zu gönnen. Wünschen Sie sich Kinder oder sind Sie bereits Eltern, könnten Sie sich wohl kaum eine bessere Rasse ausgesucht haben. Unter den wachsamen, aber geduldigen Augen des Riesen sind Ihre Kinder bestens aufgehoben. Das gilt natürlich nur für die Neufundländer, die an Kinder gewöhnt sind und keine schweren Traumata erleiden mussten.

    Kurz und knapp:

    50 bis 70 Kilogramm schwer

    65 bis 71 Zentimeter hoch

    8 bis 10 Jahre Lebenserwartung

    schwarz, schwarz-weiß, braun oder grau

    dichte Unterwolle und langes Deckhaar

    gutmütig, wasserliebend und gelegentlich sturköpfig

    eignet sich nicht für Stadtleben, Hektik sowie Schutz- oder Hütehundaufgaben

    eignet sich gut für Familien mit Garten, Wassersportler und aktive Personen im Homeoffice

    Der sanftmütige Schwimmer

    Sollten Sie sich nicht für die Heldentaten verschiedener Neufundländer interessieren, können Sie diesen Abschnitt überspringen. Wir legen Ihnen dennoch einen kurzen Blick ans Herz – beim Neufundländer handelt es sich nämlich um eine sagenhaft mutige Hunderasse.

    Hunde als Lebensretter – das gibt’s doch bloß im Film! Falsch. Haben Sie schon einmal von Wasserrettungshunden gehört? In Italien befindet sich eine der bekanntesten Hundeschulen für Rettungsschwimmer und deren Hunde. Der Großteil der Hunde gehört zu den Neufundländern und Labradoren.

    Bei der Wasserrettung legen die Hunde täglich wahre Heldentaten hin. Stellen Sie sich einmal vor, Sie wären Rettungsschwimmer. Mit dem Helikopter werden Sie über die Stelle im Wasser geflogen, wo ein Schiffbrüchiger um sein Leben kämpft. Sie befinden sich weit von der Küste weg und das Rettungsteam auf dem Wasser wird noch etwas Zeit benötigen. Ertrinkende klammern sich, falls sie bei Bewusstsein sind, an allem fest – im schlechtesten Fall also auch an Ihnen. Mutig springen Sie ins Wasser, fixieren die Person und sollen jetzt dem Rettungsteam entgegenschwimmen. Im kalten Wasser eine bewusstlose Person zu ziehen, ist höllisch anstrengend!

    Und hier kommt der Wasserrettungshund ins Spiel. Gemeinsam mit Ihnen springt Ihr Neufundländer, ohne zu zögern, aus dem Helikopter ins Wasser und schwimmt zum Bewusstlosen. Während Sie den Menschen fixieren und festhalten, greifen Sie mit einer Hand an die Weste Ihres Hundes … problemlos zieht dieser Sie und weitere Personen bis zu 4 Kilometer durch das Wasser zurück!

    Doch hier hört die pure Kraft dieser Tiere noch lange nicht auf. Ein Rettungsboot mit 30 Personen kann von einem einzigen Wasserrettungshund bis zu 2 Kilometer weit gezogen werden.

    Ermüdet der Rettungsschwimmer, zieht ihn der Hund weiter. Ermüdet der Hund, zieht ihn der Rettungsschwimmer weiter. In Extremsituationen können die ausgebildeten Helden auf vier Pfoten sogar bei Wiederbelebungen im Wasser helfen. Zusätzlich schwimmen sie zu festsitzenden Booten und überbringen medizinische Notfallausrüstung.

    Wie Sie sehen, sind Neufundländer in der Wasserrettung noch immer eine Lebensversicherung für den Menschen. Viele Neufis werden außerdem bei der Suche nach Vermissten, bei Lawinensuchen und dem „Mantrailing" eingesetzt. Dank Ihrer soliden Kälteresistenz können diese Hunde, ohne zu frieren, in Lawinen nach verschütteten Menschen suchen und Leben retten. Über das Mantrailing und andere Übungen, die Sie selbst mit Ihrem Neufundländer ausprobieren können, sprechen wir etwas später.

    Kurz und knapp:

    Neufundländer zählen zu den häufigsten Wasserrettungshunden

    ziehen mehrere Personen kilometerweit durch offene Gewässer

    bringen überlebenswichtige medizinische Notfallausrüstung

    bilden eine unzerstörbare Einheit mit ihrem menschlichen Rettungsschwimmer

    werden zusätzlich in Lawinensuche und Mantrailing eingesetzt

    Anschaffung und Einzug

    Damit Sie den perfekten Partner finden und zu Beginn vorbereitet sind, sprechen wir über die ersten Anschaffungen, mögliche Kosten und das Finden seriöser Händler.

    Wenn Sie einen Neufundländer aus dem Tierheim übernehmen, sollten Sie möglichst viel von der Vorgeschichte lernen. Ist das nicht möglich, probieren Sie alle Dinge erst vorsichtig aus. Möglicherweise hat der Hund schlechte Erfahrungen gemacht, zeigt Aggressionen oder bekommt starke Angst.

    Sollten Sie allein nicht weiterkommen, muss ein professioneller Hundetrainer ran. Die Hilfe eines Profis ist in keinem Fall peinlich oder abwertend zu betrachten! Holen Sie sich daher lieber einmal zu oft Hilfe und vertrauen Sie auf den Rat erfahrener und bewährter Trainer.

    Kaufkriterien

    Neben den Kriterien, die Sie als Halter und zukünftige Familie erfüllen müssen, sollte auch der Hund oder Welpe, den Sie erwerben, bereits einige Eigenschaften mit sich bringen.

    Insbesondere beim Kauf von einem Züchter werden Sie einige Vorkehrungen treffen müssen. Grundsätzlich sollten Sie nicht unterschätzen, wie hoch die Futterkosten für solch große Hunderassen werden können. Im Unterhalt sieht aber jeder Hund billig aus, wenn man sich einmal die gängigen Tierarztrechnungen ansieht! Bedauerlicherweise sinken diese auch bei kleinen Hunden nicht.

    Bezüglich der Futterkosten sollten Sie wissen, wie schwer Ihr Hund ist. Je nach Körpergewicht schwankt auch der tägliche Futterbedarf. Die körperliche Auslastung spielt dabei selbstverständlich ebenfalls eine große Rolle. In der Regel werden Sie zwischen 600 und 1.200 Gramm täglich verfüttern müssen. Natürlich sind auch einige Neufundländer auf mehr Futter angewiesen. Zwischen 2,5 bis 5 % des eigenen Körpergewichts gilt als Faustregel für Futter.

    Viele Neufis neigen außerdem zu Übergewicht. Daher kann es sein, dass die schlussendliche Futterration Ihres Hundes unter 2,5 % liegen wird. Zur richtigen Fütterung kommen wir später noch einmal zurück. Die meisten Neufibesitzer haben monatliche Futterkosten von 100 bis 200 €.

    Mögliche (spätere) Erkrankungen

    In einigen Fällen kommt es bei den Neufundländern bereits im Welpenalter zur Hüftgelenksdysplasie. Diese Erkrankung kann zu schwerer Lahmheit und zu frühen Alters- und Arthroseerscheinungen führen. Grundsätzlich sollten Sie daher beim Züchter nachfragen, ob sich die Welpen gesund entwickelt haben. Natürlich müssen Sie sich dabei nicht ausschließlich auf dessen Aussagen verlassen. Mit etwas Wissen zur natürlichen Entwicklung eines Welpen können Sie meist selbst entscheiden, ob die Welpen gesund aussehen und spielen.

    Im höheren Alter kann es außerdem zu Venenkrankheiten, Augen- und Nierenproblemen kommen. Für all diese Probleme sind Neufundländer etwas anfälliger als andere Hunderassen. Das bedeutet natürlich nicht, dass jeder Hund an solchen Problematiken leiden muss!

    Es muss ein Welpe sein!

    Bitte überlegen Sie sich vor dem Welpenkauf ganz genau, ob Sie dieser Aufgabe wirklich gewachsen sind. Viele Halter kaufen sich einen Welpen und sind am Ende völlig überfordert mit all den Bedürfnissen, die ein so kleiner Hund hat. Ständig müssen die Zwerge vor die Tür, es wird etwas geschreddert oder der neue Lederschuh des Herrchens schmeckt köstlich.

    Insbesondere die Stubenreinheit zu trainieren, dauert eine Weile. Bevor diese erreicht ist, kann der kleine Welpe noch nicht so lange einhalten und oft auch nur schlecht kontrollieren, wann es passiert. Daher

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