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Herdenschutzhunde: Herdenschutz- und Hirtenhunde - Die beste Sicherheit für Ihre Nutztiere
Herdenschutzhunde: Herdenschutz- und Hirtenhunde - Die beste Sicherheit für Ihre Nutztiere
Herdenschutzhunde: Herdenschutz- und Hirtenhunde - Die beste Sicherheit für Ihre Nutztiere
eBook154 Seiten58 Minuten

Herdenschutzhunde: Herdenschutz- und Hirtenhunde - Die beste Sicherheit für Ihre Nutztiere

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Über dieses E-Book

Sie imponieren nicht nur mit ihrer imposanten Größe, sondern auch durch ihr äußeres Erscheinungsbild. Dieses kann je nach Rasse sehr auffällig sein. Während einige mit einem schönen langen und weißen Fell aufwarten, haben andere Zotteln, die aussehen wie Dreadlocks.

Viele dieser Herdenschutzhunde haben die Gemeinsamkeit, von asiatischen Hunden abzustammen, die schon vor vielen tausend Jahren durch die damaligen Völkerwanderungen nach Europa kamen. Diese Hunde besaßen bereits die wichtigen Eigenschaften des natürlichen Schutz- und Wachinstinktes und zudem die Gabe, ohne Einflussnahme des Menschen selbstständig zu agieren und Entscheidungen zu treffen.

Der Inhalt des Buchs lautet:
- Unterschied Herdenschutzhund und Hütehund
- Herdenschutzhunde im Porträt
- Welche Rassen gibt es?
- Erziehung der Hunde
- Herdenschutzhunde zu Hause
- FCI Standards
- Zusammenfassung

Auch die heute immer noch ungewöhnliche Ernährungsweise der Herdenschutzhunde ist auf diese Zeit zurückzuführen. Sie werden nämlich nicht wie herkömmliche Haushunde ernährt, sondern viel proteinarmer. Weiterhin sind diese Hunde auch in der Lage, Milchprodukte zu verwerten, was bei normalen Hunden nicht der Fall ist und zu Verdauungsstörungen führen kann.

Nun sollte sich der zukünftige Halter eines solchen Hundes allerdings bewusst sein, dass ebenso die Haltung und Erziehung zu erheblichen Problemen führen kann. Ein so großer Hund braucht entsprechend viel Platz und hier genügt es nicht, einen kleinen Garten vorweisen zu können. Die Ansprüche eines Herdenschutzhundes sind etwas höhergeschraubt und diese müssen Sie erfüllen können, damit Ihr Begleiter ein artgerechtes Leben führen kann.

Viel Spaß beim Lesen, Stöbern und Lernen.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum24. Mai 2022
ISBN9783986466947
Herdenschutzhunde: Herdenschutz- und Hirtenhunde - Die beste Sicherheit für Ihre Nutztiere

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    Buchvorschau

    Herdenschutzhunde - Roland Berger

    Einführendes

    E

    in Hirten- oder Hütehund ist Ihnen wahrscheinlich bekannt. Der Begriff sagt schon aus, um was für eine Art Hund es sich hier handelt. Aber haben Sie den Begriff „Herdenschutzhund" schon einmal vernommen? Auch hier sagt die Bezeichnung eigentlich schon aus, was ein solcher Hund macht: eine Herde Nutztiere beschützen. Doch wovor wird diese Herde beschützt und warum ist dies nötig? Welche Aufgaben hat dieser Hund und kann jeder Hund ein Herdenschutzhund sein? Weiterhin wird auch der Frage nachgegangen, ob ein Herdenschutzhund als Familienhund gehalten werden kann.

    Sind Sie an den verschiedenen Rassen der Herdenschutzhunde interessiert, egal, ob als Privatperson oder als gewerblicher Nutztierhalter, sollten Sie sich eingehend über diese Hunde informieren. In diesem Ratgeber über Herdenschutzhunde werden Ihnen diese Informationen nähergebracht und erklärt. Sie werden viel Hintergrundwissen erfahren und erhalten einen Einblick in die gängigsten Hunderassen, die zu den Herdenschutzhunden gehören.

    Tauchen Sie ein in die einzigartige Welt dieser außergewöhnlichen Hunde.

    Unterschied Herdenschutzhund und Hütehund

    E

    in Herdenschutzhund ist ganz etwas anderes als ein Hüte-, Hirten- oder Treibhund. Dieser bedeutende Unterschied soll Ihnen in den folgenden Kapiteln informativ erklärt werden, indem Sie die verschiedenen Aufgaben der einzelnen Hunde kennenlernen. Zudem ist es schon deshalb wichtig, die Unterschiede zu kennen, damit auch eine artgerechte Haltung des jeweiligen Hundes möglich ist. Allen gemein ist auf jeden Fall, dass es sich in allen Fällen um Gebrauchshunde handelt. Diese werden mit speziellen Eigenschaften gezüchtet und genießen zudem noch eine individuelle Ausbildung, damit sie ihren Aufgaben gerecht werden können.

    Hirtenhund

    Der Begriff „Hirtenhund" wird allgemein für alle Hunde benutzt, die in irgendeine Arbeit mit einer Herde von Nutztieren involviert sind. Es wird aber auch gesagt, dass mit dem Hirtenhund der eigentliche Schutzhund gemeint ist. Der Deutsche und der Belgische Schäferhund werden zum Beispiel als Hirtenhunde bezeichnet. Diese sorgen aber eher dafür, dass die Herde zusammenbleibt und üben daher keine Schutzfunktion aus.

    Sie denken wahrscheinlich an den Border Collie, denn dieser ist vielen Hundeliebhabern bekannt. Er ist hervorragend geeignet, eine Herde störrischer Schafe zusammenzutreiben und auch dort hinzubringen, wohin der Hirte sie haben möchte. Aber auch bei dieser Arbeit wird die Herde nicht vor Beutegreifern beschützt.

    Dafür sind eben die reinen Herdenschutzhunde da. Diese haben weder die Aufgabe, die Herde irgendwo hinzutreiben, noch einzelne Tiere aus der Herde herauszuholen. Einzig und allein zur Abwehr von Beutegreifern oder Tierdieben dienen diese Hunde.

    Lernen Sie nun die einzelnen Aufgabenbereiche der verschiedenen Hirtenhunde kennen.

    Herdenschutzhund

    Ein Herdenschutzhund beschützt die Nutztierherde eines Hirten. Diese Herde kann aus Kühen, Ziegen, Schafen oder sogar Gänsen bestehen. Der Hirte zieht mit seiner Herde umher, um sie an verschiedenen Stellen grasen zu lassen.

    Doch auch auf sehr großen Weiden in Naturschutzgebieten grasen solche Nutztierherden und der Hirte ist nicht ununterbrochen vor Ort und kann seine Tiere bewachen. Das kann daher mit großen Gefahren für die Herde verbunden sein, denn es ist ja kein unbeschriebenes Blatt, dass sich auch immer mehr Wölfe in Deutschland aufhalten, und für diese sind die Schafe, Ziegen oder Gänse ein willkommenes Abendessen.

    Hier kommt nun der Herdenschutzhund ins Spiel. Dieser ist dafür zuständig, dass sich niemand anders außer dem Hirten der Herde auch nur im Ansatz nähert, um ihr Schaden zuzufügen. Das gilt für Mensch und Tier.

    Übrigens gibt es jegliche Arten von Hirtenhunden schon seit Jahrtausenden. Hunde wurden schon vor sehr langer Zeit domestiziert und seitdem begleiten sie den Menschen als Schutzhund. Mit der Zeit wurden die Aufgaben auf verschiedene Hunde aufgeteilt, denn es stellte sich heraus, dass der eine Hund besser die Herde zusammenhalten und der andere sie besser verteidigen konnte. So wurden nach und nach verschiedene Rassen gezüchtet. Der Herdenschutzhund zum Beispiel verfügt über einen sehr gut ausgeprägten Schutzinstinkt, welcher bei Hüte- oder Treibhunden nicht so stark vorhanden ist.

    Noch vor einigen Jahren waren Herdenschutzhunde sehr in Verruf geraten. Viele Personen nahmen an, dass ein Herdenschutzhund ein besonders aggressives Tier sei und zudem eine sehr niedrige Reizschwelle besitzen würde. Ihm wurde nachgesagt, jeden sofort und ohne Warnung anzugreifen, der sich der Herde oder seiner Familie nähert.

    Tatsächlich war es früher gang und gäbe, dass diesen Hunden eine solche Aggressivität mit Drill und Gewalt antrainiert wurde. Zum Glück ist es heute anders. Herdenschutzhunde bekommen eine sehr gute Ausbildung ohne Gewalt. Sie werden mit Liebe, viel Geduld und Konsequenz auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet. Ein Herdenschutzhund weiß, wann Gefahr droht und er eingreifen muss. Ansonsten wird er ein zuverlässiger, ruhiger und gehorsamer Begleiter seines Halters sein.

    Welche Rassen sich besonders gut als Herdenschutzhunde eignen und welcher Gruppe sie in der FCI angehören, erfahren Sie in einem späteren Kapitel.

    Hütehund

    Ein Hütehund hütet zusammen mit dem Hirten die Herde. Er passt darauf auf, dass alle Tiere zusammenbleiben. Sollte sich eines der Herdentiere von den übrigen entfernen, sorgt der Hütehund dafür, dass es sicher zu seinen Artgenossen zurückkehrt. Und damit in dieser Zeit die übrige Herde nicht schutzlos zurückbleibt, sind meist mehrere Hütehunde im Einsatz. Zudem arbeitet ein Hütehund überwiegend mit dem Hirten zusammen und achtet auf die Signale, die ihm gegeben werden. Wenn es nötig ist, kann ein Hütehund aber auch selbstständig entscheiden, was zu tun ist.

    Heute sind natürlich noch solche Hütehunde im Einsatz, denn es gibt ja immer noch Hirten, die mit Ihren Tieren umherziehen, aber der Bestand ist deutlich zurückgegangen. Spezifische Rassen, die als Hütehunde bezeichnet werden, finden heutzutage immer öfter einen Platz im normalen Familienleben.

    Allerdings ist die Haltung nicht immer einfach, denn der angeborene Instinkt, eine Herde behüten zu wollen, ist immer noch da. Deshalb muss dafür gesorgt werden, dass einem solchen Hund nicht langweilig wird, denn er möchte immer etwas zu tun haben. Deswegen sind diese Tiere immer öfter in Hundevereinen und im Hundesport zu finden, denn hier bekommen sie die Aufgaben gestellt, die sie lieben und mit Herzblut ausführen. Bei diesen Rassen kann zum Beispiel das Mantrailing oder Dog-Dancing in Betracht gezogen werden. Auch Hunde-Agility eignet sich hervorragend für diese Hunde. Sie sind sehr lauf- und bewegungsfreudig und außerdem flink und wendig. Vielleicht können Sie eine solche Rasse auch für das Spielen mit Frisbees oder für den Sport Treibball begeistern. Hier gibt es sehr viele Beschäftigungsmethoden, um den Hund auszulasten.

    Beliebte Rassen, die zur Kategorie Hütehunde zählen, sind zum Beispiel der Border Collie, der Australian Shepherd, der Kurzhaarcollie, der Langhaarcollie, der Deutsche Schäferhund, der Belgische Schäferhund, der Bearded Collie und noch viele weitere.

    Bei der FCI sind die Hütehunde in der Gruppe 1, Hütehunde und Treibhunde, gelistet. In der Sektion 1 sind alle Schäferhunde aufgeführt und in Sektion 2 alle Treibhunde.

    Treibhund

    Ein Treibhund unterstützt den Hirten beim Treiben seines Viehs. Ein möglicher Einsatzort eines solchen Hundes wäre zum Beispiel der Almauftrieb in den Alpen. Doch auch das tägliche Treiben der Herde von der Weide in den Stall oder umgekehrt gehört zu den Aufgaben eines Treibhundes.

    Die Arbeitsbereiche für diese Hunde können recht unterschiedlich sein. In den Alpen werden meist Appenzeller oder Berner Sennenhunde für diese Arbeit eingesetzt, in Australien kommt eher ein Australian Cattle Dog zum Einsatz, denn hier sind die Anforderungen um einiges schwieriger.

    Hunde, die diese Aufgaben erfüllen müssen, werden gezielt darauf gezüchtet. Hier werden Rassen eingesetzt, die schon die genetischen Voraussetzungen mitbringen. Früher wurden sie eingesetzt, um Nutztiere, wie Ochsen, Hammel oder Stiere an einen anderen Ort zu treiben. Hier waren große und kräftige Hunde notwendig, die es auch verstanden, sich gegen die großen Herdentiere zu wehren, und sich durchsetzen konnten. Sie waren in der Lage (und sind es heute noch), den Tritten auszuweichen und die Tiere durch Bellen oder gezielte Bisse in die Fesseln voranzutreiben, ohne dabei innerhalb der Herde Stress auszulösen.

    Meist werden kleine bis mittelgroße Rassen als Treibhunde eingesetzt, denn diese sind schnell und wendig.

    Sennenhunde wurden früher auch als Herdenschutzhunde eingesetzt, allerdings sind diese Rassen weniger geeignet für diese Aufgabe, denn sie besitzen nicht unbedingt die notwendigen Eigenschaften, wie eine hohe Selbstständigkeit oder Territorialität.

    Dieser Einsatzbereich ist hierzulande ebenfalls sehr dürftig geworden, daher sind auch diese Rassen immer öfter als Freizeithunde zu finden. Einen solchen Hund zu halten, bedarf aber auch einiges an Verständnis vom Halter, denn die Erbanlagen zum Treiben einer Herde sind immer noch vorhanden

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