Kleine Hundeschule
Von Herbert Huppertz
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Über dieses E-Book
Wie erziehe ich Welpen und Hunde?
Warum ist die Geduld bei der Hundeerziehung so wichtig?
Welche Ernährung ist die richtige?
Was ist wichtig für die Gesundheit?
Welche Krankheiten gibt es und wie geht man damit um?
Was ist bei der Hundepflege zu beachten?
Diese Themen und noch weitere werden in diesem Buch behandelt.
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Buchvorschau
Kleine Hundeschule - Herbert Huppertz
Fazit
Vorwort
Mein Name ist Herbert Huppertz. Schon in frühester Kindheit hatte ich Kontakt zu Hunden. Der erste Hund, an den ich mich bewusst erinnere, war ein Langhaardackel, der auf den damals „seltenen" Namen Moritz hörte. Moritz war ein gutmütiger Geselle, ließ sich von mir fast alles gefallen. Ich konnte auf ihm reiten und ihm seine langen Ohren noch länger ziehen. Er schaute nur gelangweilt und dachte sich wahrscheinlich seinen Teil.
Ich entwickelte eine Liebe zu Mischlingen, die ich nicht wirklich begründen kann. Auch jetzt, da ich in Thailand lebe, habe ich wieder zwei von ihnen. Beide sind Weibchen und ich holte sie mir aus einem Tempel. Hier gibt es so gut wie keine Tierheime und Hunde werden nachts einfach in der Tempelanlage ausgesetzt.
Durch Beobachtung erfuhr ich im Laufe der Jahre einiges über die Verhaltensweisen der Vierbeiner und nutzte diese Erkenntnisse für ihre Erziehung und den späteren Umgang mit ihnen.
Zum Beispiel sollte die Erziehung so früh wie möglich beginnen. Welpen sind wie Kleinkinder, ständig versuchen sie auszureizen, wie weit sie gehen können. Sie müssen schnell lernen, wer der „Boss" ist. Dies erreicht man nur mit Geduld. Sie dauernd nur tadeln und anschreien ist der falsche Weg. Viele schalten auf stur und machen genau das Gegenteil von dem, was der Halter erwartet.
Bei mir lief die Erziehung immer über die Belohnung für den Hund ab. Wenn sie einen „Befehl richtig ausführen, sollten sie gelobt und gestreichelt werden, auch Hunde brauchen Streicheleinheiten. Sie werden nach einiger Zeit alles tun, um ein Lob zu ergattern. Manchmal kann ihnen auch ein „Leckerli
gegeben werden, daran sollten die Hunde sich aber nicht gewöhnen.
Nun wünsche ich euch viel Freude mit eurem neuen Freund, dem Hund, und Erfolg bei seiner Erziehung. Bitte habt Geduld mit den Tieren, sie lernen nicht von heute auf morgen.
Einstieg
Hunde sind Freunde
Hunde werden seit jeher als Freunde und Nutztiere des Menschen angesehen. Hunde gelten als treue Weggefährten, sie sind Freund und Bewacher ihres Herrn und seines Besitzes. Allein in Deutschland gibt es einer Schätzung zufolge fünf Millionen Hundebesitzer. Fast 50 Prozent halten sich kleine Hunderassen. Nur etwa 30 Prozent große Hunde finden sich in den Haushalten.
Entwicklung vom Wolf zum Hund
Im Laufe von vielen Jahren machten sie die Entwicklung vom Wolf zum Hund durch. Vor etwa 500.000 Jahren waren Wölfe auf der ganzen Erde verbreitet. Sie lebten und leben ausschließlich in Rudeln zusammen. Die Rudelbildung erleichtert ihnen die Jagd. Einzeln lebende Wölfe werden selten angetroffen, da es ihnen die Nahrungsbeschaffung erschwert. Schon recht früh fand die Entwicklung vom Wolf zum Hund statt.
Nach neuen Studien geschah das bereits vor circa 130.000 Jahren. Den Anfang nahm die Entwicklung, als Jäger Wolfs Welpen bei sich aufnahmen, großzogen und zur Züchtung benutzten. Welpen aus unterschiedlichen Rudeln wurden gekreuzt, allmählich domestiziert. Sie wurden zur Jagd abgerichtet und zur Bewachung des Eigentums genutzt. Die Entwicklung vom Wolf zu den uns heute bekannten Haushunden vollzog sich langsam.
Nutzung der Hunde
Durch Zucht und die Kreuzung der Rassen entstanden kleine, große und sehr große Rassen, mit unterschiedlichen Charakteren. Manche sind gutmütig und verspielt. Kampfhunde wiederum können sehr aggressiv reagieren.
Bereits die Römer nutzten die Tiere als Wachhunde, Jagd und Hirtenhunde. Die großen Doggen wurden als Kampfhunde in der Arena aufeinander losgelassen. Oft endeten die Kämpfe in einem blutigen Spektakel für die zahlreichen Zuschauer. Die Römer sind auch verantwortlich für die Verfeinerung der Zucht.
Die Nutzung der Hunde geriet zusehends in den Hintergrund. Sie entwickelten sich immer mehr zum Freund und Begleiter des Menschen. So zog sich die Entwicklung vom Wolf zum Hund über mehrere Jahrhunderte hin. Bis heute sind uns etwa 350 Hunderassen bekannt. Inzwischen gibt es Hunde auf allen Kontinenten dieser Erde.
Grundsatzfragen
Bin ich bereit?
Der Hundekauf sollte nicht über das Knie gebrochen werden, sondern vorher reiflich überlegt sein. Ein Hund bringt Verpflichtungen mit sich, verändert das Leben der Menschen entscheidend. Der eigene Tagesablauf muss dem des Hundes angepasst werden. Der Hund ist ein Lebewesen und kein Spielzeug für Kinder, also als Geschenk denkbar ungeeignet.
Denken Sie genau nach:
Kann ich mich um den Hund kümmern? Hunde benötigen Zuwendung, das heißt: Ich muss Zeit für ihn erübrigen können. Lässt sich der zusätzliche Zeitaufwand mit dem Berufsleben, der Familie und den Alltagsgewohnheiten vereinbaren? Vergessen Sie bitte die Urlaubszeit nicht.
Zu beachten:
Mit dem Hundekauf ist praktisch die Entscheidung gefallen, sich