Shiba Inu: Erziehung, Training, Charakter und vieles mehr über den Shiba Inu
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Über dieses E-Book
In diesem Ratgeber erwartet Sie ein Einstieg in das Leben mit einem Shiba Inu, von der Herkunft bis zum richtigen Futter. Dabei richtet sich der Ratgeber nicht nur an erfahrene Hundehalter, sondern vor allem auch an Neulinge, denn er beinhaltet auch das grundlegende Training der Hunde, die Stubenreinheit und die wichtigsten Kommandos.
In diesem Buch erfahren Sie Folgendes:
- Alles zum Kauf eines Shiba Inu-Welpen
- Welpen-Training und Grundlagen für die ersten 5 Wochen
- Welpen-Futter und hilfreiche Welpen-Produkte
- Charakter und Temperament
- Rassemerkmale und typische Krankheiten
- Haltung und Fellpflege
- Erziehung und Kommandos
- Ernährung und BARF
- Hilfreiche Beispiele aus der Praxis
Der Shiba Inu ist eine kleine und lebhafte Hunderasse, die in Ihrem Leben für einige Veränderungen sorgen wird. Dennoch ist die Loyalität dieser Hunde ihrem Rudelführer gegenüber nahezu einmalig. Wenn Sie einmal eine intensive Beziehung aufgebaut haben, gewinnen Sie einen Freund fürs Leben!
Der Shiba Inu ist eine Klasse für sich! In diesem Ratgeber mit über 10 Abbildungen werden Ihnen deshalb die wichtigsten Punkte über das Leben mit einem Shiba Inu mit auf den Weg geben.
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Buchvorschau
Shiba Inu - Mein Hund fürs Leben Ratgeber
Einleitung
Der knuffige kleine Hund aus Japan schleicht sich in nahezu jedermanns Herz – der Shiba Inu. Neben seinem ebenso weichen und schönen japanischen Vertretern in der Hundewelt ist er der kleinste der traditionellen Rassen. Besonders durch seine Größe von max. 40 Zentimetern erfreut er sich sowohl in der Stadt als auch auf dem Land an besonderer Beliebtheit und das weit über Japan hinaus. Obwohl sie so klein sind, wirken Shiba Inus aufgrund ihres muskulösen Körperbaus sehr majestätisch und sie sind auch aus den sozialen Medien kaum noch wegzudenken.
Doch die schönen Tiere sind auch eine ganz eigenwillige Hunderasse an sich. In ihrem Ursprungsland Japan haben Sie in den kalten Bergen vieles von ihren wölfischen Vorfahren behalten, was bis heute in ihnen steckt. Das macht sie zu perfekten Begleitern für aktive, sportliche und naturliebende Menschen. Jedoch führt dies auch dazu, dass die kleinen Hunde einen starken eigenen Willen haben und immer eine gewisse Unabhängigkeit an den Tag legen.
Neben seiner Geruchsneutralität und seiner peniblen Sauberkeit ist besonders das buschige, farbenfrohe Fell des Shiba Inus ein absoluter Hingucker. Dennoch bleibt er eine Herausforderung, auch für erfahrene Hundebesitzer und Trainer und sie werden oft nicht für Einsteiger empfohlen. Bevor Sie nun das Buch ernüchtert wieder zuschlagen – ist das alles eine Sache der richtigen Grundlage und Erziehung. Für Anfänger mag dies ein wenig schwieriger sein. Es ist aber dennoch zu meistern.
Es ist jedoch nicht abzustreiten – der Shiba Inu ist eine Klasse ganz für sich! In diesem Ratgeber werden Ihnen deshalb die wichtigsten Punkte über das Leben mit einem Shiba Inu mit auf den Weg geben. Hierzu werden unter anderem folgende Aspekte behandelt:
Den Werdegang des Shiba Inus und seine Herkunft
Charakterzüge, Rassemerkmale und Verhalten
Erziehung eines Shiba Inus, auch mit grundlegenden Tipps für das Kommando-Training für Anfänger
Haltung und optimale Fellpflege
Alles rund um den Welpen: von einem guten Züchter über Hundesteuer und Impfungen bis hin zur Welpenschule und Sozialisierung
Ernährung eines Shiba Inus und das Prinzip der BARF-Fütterung für Anfänger
So möchte sich dieser Ratgeber nicht nur an erfahrende Hundefreunde, sondern auch an Neueinsteiger optimal richten und die beste Unterstützung geben.
Herkunft und Hintergrund
Der Shiba ist eine traditionell japanische Hunderasse. Er wird bis zu 40 Zentimeter groß und ähnelt mit seinen Fellfarben und dem schmalen Kopf einem kleinen Fuchs. Der Name setzt sich aus zwei japanischen Kanji zusammen, die gemeinsam den traditionellen Shiba Inu ergeben: 柴犬.
柴 Shiba hat in diesem Zusammenhang keine festgelegte Bedeutung, jedoch gibt es mehrere Theorien über den Ursprung im Zusammenhang mit der Hunderasse. Einerseits wäre es möglich, dass es sich vom japanischen 柴赤 – shiba-aka ableitet. Dies ist der Name eines rötlichen Brauntons, welcher oft mit dem Fell des Shiba Inus in Verbindung gebracht wird. Jedoch wäre auch eine Assoziation mit dem Ort 柴村 – Shiba-mura in der japanischen Gegend Nagano eine mögliche Erklärung. Zu guter Letzt könnte es sich zudem aus dem traditionell japanischen Ableiten und schlichtweg für 柴 – shiba, also für etwas Kleines, wie einen kleinen Hund, stehen. Da der Shiba Inu die kleinste der traditionellen japanischen Hunderassen ist, ist diese Erklärung sehr naheliegend.
犬 Inu steht im japanischen Schriftsystem lediglich für Hund. Aus diesem Grund haben nahezu alle traditionellen japanischen Hunderassen ein Inu an ihren Namen angehängt.
Die ersten Aufzeichnungen aus dem Jahr 300 v. Chr. belegen, dass es den kleinen Vierbeiner schon damals gab. Ursprünglich ist er in den Bergregionen Japans beheimatet, kommt aber auch am nahe gelegenen Meer vor. Shiba Inus wurde früher besonders zur Jagd von Vögeln oder kleinen Wildtieren eingesetzt. Die Hunde haben aufgrund ihres schlanken Körperbaus eine grazile Leichtfüßigkeit und können sich problemlos weit an das Wild heranschleichen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Hundebestand jedoch deutlich dezimiert und die Rasse starb nahezu aus. Durch die Bombenangriffe erkrankten viele der Tiere an Staupe, welche unbehandelt tödlich endet. Staupe bezeichnet eine Viruserkrankung, welche auch Katzen oder Kleinbären befallen kann. Hohes Fieber und starke Schädigungen des Nervensystems sind die Folge. Nachdem das massive Aussterben der Rasse bemerkt wurde, begann das Land Japan ab 1928, aus den verbliebenen Tieren gezielt wieder eine stabile Rasse zu züchten. Im Jahr 1937 wurde der Shiba zu einem japanischen Naturdenkmal erklärt.
Trotz seiner vergleichsweise geringen Größe ist der Shiba Inu ein hervorragender und treuer Begleiter. Er ist sehr lebhaft, scharfsinnig und intelligent. Im Laufe der Jahre hat sich der Hund als ausgezeichneter Wachhund, aber auch Familienhund bewiesen. Ein gut trainierter Shiba Inu ist dementsprechend keine Gefahr für Kinder oder andere Familienmitglieder, sondern in jeder Hinsicht eine Bereicherung. Wenn Sie sich einmal als sein Rudelführer durchgesetzt haben, können Sie auf die Loyalität Ihres Hundes zählen. Mit seinem eigenen Kopf und Temperament ist er ein sehr selbstständiger Hund. Wie alle japanischen Hunderassen liegt auch beim Shiba die genetische Abstammung zum Wolf sehr nahe. Aber auch der Fuchs lässt sich hier erkennen, besonders, wenn es sich um ein Tier mit einem eher rötlichen oder orangenen Fell handelt, fällt dies verstärkt auf.
Heute ist der Rassehund auf der ganzen Welt zu finden, aber auch in Japan immer noch einer der beliebtesten Hunde. Besonders häufig kann er jedoch in Amerika und Europa angetroffen werden. Die Verbreitung von Fotos auf sozialen Medien wie Instagram gaben dem süßen Vierbeiner noch einen zusätzlichen Aufschwung in den letzten Jahren. Dennoch wird er noch immer traditionell zur Jagd auf Vögel und Wild genutzt. Er hat sich aber auch dem Stadtleben sehr gut angepasst.
Charakter
Shiba Inus sind kleine, mutige Tiere. Sie sind voller Stolz und Eigenwillen. Dessen sollte man sich vor der Entscheidung für ein solches Tier bewusst sein. Der Vierbeiner hat ein ausgeprägtes Rudelverhalten und steht im Zweifel für sich selbst ein, wenn der Rudelführer das nicht tut. So versucht er gerne, die Dominanz zu übernehmen und stellt seine Menschen immer wieder vor Herausforderungen. Auch wenn er seinen Vertrauten gegenüber sehr verspielt und zuneigungsbedürftig sein kann, müssen Sie sich diesen Status erst erarbeiten. Haben Sie das geschafft, ist der Shiba ein guter Hüte- und Wachhund. Er sagt Ihnen sofort Bescheid, wenn eine fremde Person sich im Bereich seines Rudels aufhält. Ansonsten ist er ein Hund, der sehr wenig bellt.
Shiba Inus sind von vornherein sehr aufgeweckte und verspielte Hunde. Sie haben eine hohe Intelligenz und sind sehr eigenständig. Hin und wieder werden sie liebevoll als die Katzen unter den Hunden bezeichnet, da sie so sehr von dem Bild eines Hundes abweichen, welches die meisten Menschen haben. Der Shiba Inu an sich hat ein sehr dominantes Verhalten, welches er wieder und wieder gegen Sie ausspielen wird. Wenn Sie nicht jede Situation im Griff haben, übernimmt er eben Verantwortung für sich selbst. Besonders Rüden können hier bei der Sozialisierung einige Probleme bereiten und es wird zu Machtkämpfen kommen.
Wie bereits angesprochen, ist der Shiba Inu hervorragend als Wachhund geeignet. Er ist sehr aufmerksam