Auf Samtpfoten leise durch die Nacht: Mit unseren Katzen unterwegs in Märchen, Erzählungen und Gedichten
Von Martina Meier
5/5
()
Über dieses E-Book
Mehr von Martina Meier lesen
Wo die wilden Geister wohnen Und alles nur, weil ich anders bin ... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Lachen des Schmetterlings: Kurzgeschichten für Kinder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnd was ich dir noch sagen wollte ...: Geschichten für Kinder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAls wir Mäxchen "Servus" sagen mussten: Kinder in der Trauer um ein geliebtes Haustier begleiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEcht drachige Drachengeschichten: 10 Jahre Papierfresserchens MTM-Verlag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf den Kern gebracht: Die Apfel-Anthologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchwein gehabt: Geschichten vom Glück für kleine und große Leute Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebe im Wandel der Zeiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTysja: Die kleine Hexe mit den roten Haaren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMärchenhafter Bodensee: Sagen und Märchen vom Schwäbischen Meer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie man ein verdammt gutes Buch veröffentlicht!: Ihr Weg in ein erfolgreiches AutorInnenleben - Mit zahlreichen praktischen Tipps und Anregungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie aus dem Ei gepellt: Erzählungen, Märchen und Gedichte zur Osterzeit Band 6 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch und Du: Herzgeschichten für Kinder und Jugendliche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Moment Menschlichkeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Auf Samtpfoten leise durch die Nacht
Ähnliche E-Books
Julia Jones' Tagebuch - Teil 7 - Mein Traum-Pony Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBibi & Tina - Papis Pony: Roman zum Hörspiel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenShiba Inu: Erziehung, Training, Charakter und vieles mehr über den Shiba Inu Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPapa in den Wolken-Bergen - Das Bilder-Erzählbuch Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Slenderman und Smile Dog: Creepypasta und Großstadtlegenden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHauffs schönste Märchen: Der kleine Muck, Das kalte Herz, Der Zwerg Nase, Kalif Storch, Das Wirtshaus im Spessart und viel mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Vogel Frosch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSilbengeschichten zum Lesenlernen - Detektivgeschichten: Lesetraining für die Grundschule - Lesetexte mit farbiger Silbenmarkierung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer fabelhafte Regenschirm (Band 1) - Die verrückte Stadt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBibi & Tina - voll verhext - Das Buch zum Film Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHörbuch und Self-Publishing: Selbstverleger als Hörbuchproduzenten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenScary Harry (Band 1) - Von allen guten Geistern verlassen: Lustiges Kinderbuch ab 10 Jahre Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Milchkaffee und Streuselkuchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlice im Wunderland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNordlicht, Band 01: Im Land der wilden Pferde Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Kind im 13. Vollmond: Spurensuche auf Burg Bischofstein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenO Pannenbaum!: Lustige Weihnachtsgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeihnachts-Blues: Lustige Adventsgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Kleine Lama Entdeckt Weihnachten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeimische Singvögel: Wie, wann und wo sie singen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMirabells Zaubermähnen bei den Zuckerfeen (Band 2) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZoff in der Schule - Das Bilder-Erzählbuch für cleveres Streiten und Versöhnen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der Anruf kam nach Mitternacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas große Buch der Kindergeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKurt, der Fisch und die weite Welt Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Schwedische Märchen: Märchen zum Erzählen und Vorlesen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie vergessenen Spiele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRitter, Schwert und Drachenblut Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein liebstes Weihnachtsbuch: Illustriert von Felicitas Kuhn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Allgemeine Belletristik für Sie
Das Nibelungenlied Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Hobbit von J. R. R. Tolkien (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen1984 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenke (nach) und werde reich: Die 13 Erfolgsgesetze - Vollständige Ebook-Ausgabe Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5German Reader, Level 1 Beginners (A1): Eine Begegnung im Zug: German Reader, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSämtliche Creative Writing Ratgeber: 5 x Kreatives Schreiben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAna im Kreis: Novela en alemán (nivel A1) Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Grimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Schöne neue Welt von Aldous Huxley (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGermanische Mythologie: Vollständige Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenItalienisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Spannende Geschichten auf Italienisch und Deutsch mit Vokabellisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCity on Fire: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 03 - Moonraker Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Annas Tagebuch: A Short Story for German Learners, Level Elementary (A2): German Reader Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHarry Potter und der Stein der Weisen von J K. Rowling (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWalter Benjamin: Gesamtausgabe - Sämtliche Werke: Neue überarbeitete Auflage Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDienstanweisung für einen Unterteufel Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Edda - Nordische Mythologie und Heldengedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fremde von Albert Camus (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tod in Venedig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStefan Zweig: Gesamtausgabe (43 Werke, chronologisch) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKaiserin Elisabeth und die historische Wahrheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Eleganz des Igels von Muriel Barbery (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmanuel Kant: Gesammelte Werke: Andhofs große Literaturbibliothek Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Gilgamesch-Epos: Die älteste epische Dichtung der Menschheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchneewittchen und die sieben Zwerge: Ein Märchenbuch für Kinder Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5
Rezensionen für Auf Samtpfoten leise durch die Nacht
1 Bewertung1 Rezension
- Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Mir gefallen die Geschichten und die Gedichte sie erfüllen mein Herz voller Freude und begehrlichkeit
Buchvorschau
Auf Samtpfoten leise durch die Nacht - Martina Meier
o
Impressum:
Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Besuchen Sie uns im Internet:
www.papierfresserchen.de
info@papierfresserchen.de
© 2020 – Papierfresserchens MTM-Verlag GbR
Mühlstraße 10, 88085 Langenargen
Telefon: 08382/9090344
Alle Rechte vorbehalten.
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.
Cover gestaltet mit Fotos von Carina und Carola Menzel, Kay Ganahl, Martina Meier, Dorothea Möller, Dr. Barbara Bellmann, Gerhard Steil und Oliver Miller
sowie einer Illustration von © Antracit (Mondkatze) und Backcover - Adobe Stock lizenziert.
ISBN: 978-3-86196-887-0 - Taschenbuch (2019)
ISBN: 978-3-96074-239-5 - E-Book
Lektorat: Redaktions- und Literaturbüro MTM: www.literaturredaktion.de
*
Inhalt
Susi auf Abwegen
Die Katze an der Türklinke
Alarm
Die Terrorkatze
Mauz
Spiegelbild meiner Seele
Katzenlos
Minou, die Prinzessin-Katze
Wo die Liebe hinfällt ...
Ein neugieriges Kätzchen
Die kleine Katze wandert aus
Eine Reise ins Land der Katze
Dunkelheit - Die Katze
Flockes Abenteuer
Small Talk
Eulysia und Herr Egerleitner
Coco findet sein Glück
Lilli, Mitbewohnerin
Jäger und Schlemmer
Kater Max’ heilkräftiges Schnurren
Maxi macht Urlaub
Kater Knuschel auf Freiersfüßen
Himmlische Künstler
Neues vom Baustellenkater
Hera & Zeus
Paris à la nuit
Chillis erster Ausflug
Der zahnlose Stubentiger
Das Klick-Klack-Monster
Die verborgene Welt des Glücks
Wohin mit der Katze?
Nachts sind alle Katzen grau ...
Der Ausreißer
Die eigensinnige Königin Carla
*
Unsere Autor*Innen
Sabrina Nickel
Monika Arend
Gerhard P. Steil
Angie Pfeiffer
Bettina Schneider
Renate Irina Eidenhardt-Ach
Ingeborg Henrichs
Dani Karl-Lorenz
Susanne Weinsanto
Sieglinde Seiler
Dörte Müller
Susann Scherschel-Peters
Jürgen Heider
Dr. med. Barbara Bellmann
Dorothea Möller
Kay Ganahl
Luna Day
Wolfgang Rödig
Saskia Bannister
Ingrid Baumgart-Fütterer
Julia Elflein
Renate Hemsen
Carola Marion Menzel
Margit Günster
Carina Isabel Menzel
Katharina Laukemper
Yasmin Mai-Schoger
Oliver Miller
Ramona Stolle
Regina Berger
Jochen Stüsser-Simpson
Grit Henkel
Randolf Schiwek
Vanessa Dinkel
*
Susi auf Abwegen
Heute war Freitag, der Tag, an dem es zu Hause immer Lachs gab. Und wo war ich? Irgendwo im Nirgendwo, nur nicht dort. Und alles wegen meiner schlimmen Neugier. Hätte ich doch nur auf Geronimo gehört. Geronimo war mein Freund und außerdem ein Mops mit einer sehr feuchten Aussprache.
„Susi, sagte er – und ich hätte da schon einen Schirm gebraucht –, „deine Neugier bringt dich noch einmal in eine missliche Lage. Das Leben da draußen ist nichts für eine kultivierte Perserdame wie dich.
Natürlich hatte er recht, doch ich wollte unbedingt wissen, was draußen geschah, während ich im Wohnzimmer auf meinem rosa Kissen lag und Löcher in die Wand starrte. Verrückt musste ich gewesen sein, als ich im Zaun des Gartens ein kleines Schlupfloch fand und mich hindurchzwängte. Schuld war vermutlich dieser unwiderstehliche Fischgeruch, der aus einem Kastenwagen stammte, der auch noch zufällig den Kofferraum offen stehen hatte. Nur einen kleinen Blick hatte ich hineingewagt und nur eine – na ja, vielleicht auch alle vier Pfoten – hineingesetzt. Dann knallte es hinter mir und ich war gefangen. Seit ich denken konnte, litt ich unter Klaustrophobie und erstarrte deshalb vor Angst in dem dunklen Kasten.
Als der Wagen nach einer halben Ewigkeit stoppte und der Kofferraum geöffnet wurde, schoss ich hinaus. Ich lief, ohne zurückzublicken, und versteckte mich in einem Gebüsch. Dann fiel mir auf, dass ich gar nicht wusste, wo ich war.
Drei Tage und zwei Nächte versuchte ich nun schon, wieder nach Hause zu finden. Tanja, mein Frauchen, musste umkommen vor Sorge. Normalerweise machte ich nur kleine Ausflüge in den gesicherten Garten und war meistens im Haus.
Und hier war es so gefährlich! Überall fuhren Autos und manche Menschen jagten mich einfach ohne Grund aus ihrem Garten. In einer Nacht regnete es stark, da schlief ich in einer Scheune neben den Schweinen. Es stank dort fürchterlich, aber wenigstens war es trocken. Morgens wurde ich wach und sah direkt in die Augen eines kleinen pelzigen Tieres. Ich erschrak fürchterlich, was den Kater, der dort wohnte, sichtlich amüsierte. Gestern war ich dann irgendwann so durstig, dass ich aus einer Pfütze trinken musste. Ich! Aus einer Pfütze! So weit war es gekommen. Vorher hatte ich es sogar an einer Vogeltränke versucht, aber die Spatzen beschimpften mich auf unflätigste Weise. So ein rudimentäres Benehmen war mir zuvor noch nie untergekommen.
Mein sonst strahlend weißes Fell hatte mittlerweile einen hellen Grauton angenommen und ich roch wie eine ganze Büffelherde. Kein Tier, das ich traf, konnte mir sagen, wo mein Haus war. Ich beschrieb es so genau, wie ich konnte, ebenso mein Frauchen. Wo war ich hier nur gelandet? Groß war dieser Ort nicht. Schon mehrere Male lief ich eine Straße entlang und stand plötzlich auf einem Feld. Vielleicht hätte ich weitergehen sollen, aber ich wusste nicht einmal, in welche Richtung.
Aus einer Hauseinfahrt bog ein junger Igel und hielt genau auf mich zu. Als er mich sah, erstarrte er sofort und begann fürchterlich zu zittern. „Komm mir nicht zu nah! Ich steche dich!", sagte er unsicher und beobachtete mich ganz genau.
„Aber nicht doch, antwortete ich und versuchte, halbwegs vertrauenerweckend dabei auszusehen. „Ich habe mich verirrt. Kennst du dich hier aus?
Noch immer zweifelnd kam der Igel vorsichtig etwas näher. „Du bist die erste Katze, die mich nicht essen will. Wieso?"
Wer kam denn auf die Idee, sich die Schnute beim Versuch, diese widerspenstigen Stacheln zu durchbeißen, durchlöchern zu lassen? „Ich esse nur Dinge, die Tanja mir hinstellt. Nichts Lebendiges und schon gar keine Igel", meinte ich und er schien sofort zu verstehen, seine Haltung lockerte sich etwas.
„Ach verstehe, lächelte er. „Du bist kein Jäger. Und ich dachte schon, du bist Vegetarier. Paulchen, der Dackel aus dem Haus dort vorne, bekommt neuerdings nur noch Gemüse und Körner, stell dir das mal vor!
„Abartig", antwortete ich nur und der Igel nickte hastig.
„Das kann doch nicht gesund sein. Manchmal, wenn ich genug Futter gefunden habe, teile ich meine Regenwürmer mit ihm."
Innerlich schüttelte es mich. Schnell lenkte ich das Thema wieder auf meine Suche um. „Hast du eine Frau mit hellgelben Haaren gesehen? Sie ist recht zierlich und trägt immer bunte Sachen. Und sie hat ein rotes Band um ihr Handgelenk. So eins." Ich deutete mit der Pfote auf meinen Hals, an dem sich ein ebenfalls rotes Halsband befand.
Der Igel schien angestrengt zu überlegen, dann ganz plötzlich stieß er einen Schrei aus. „Ja, die habe ich gesehen und das war nicht weit von hier! Sie begegnete mir, als ich gestern die Hauptstraße überquerte. Das ist total gefährlich, weißt du. Die ganzen Autos und so. Na, jedenfalls kam ein grünes Auto genau auf mich zu und dann hielt es vor mir an. Die Frau stieg aus, kam zu mir und nahm mich hoch. Dann trug sie mich ein Stück und setzte mich auf der anderen Straßenseite auf einer Wiese ab. Stell dir vor, genau dort wollte ich auch hin."
„Und dann?", fragte ich hastig. Ich war so froh, nach Tagen der Suche endlich etwas von meinem Frauchen zu hören.
„Sie ist in die Straße dort drüben eingebogen", entgegnete der Igel und deutete hinter mich.
„Vielen Dank, kleiner Igel", lächelte ich, warf mich herum und rannte los. Das war der erste Anhaltspunkt seit Tagen. Ich musste der Spur nachgehen. Hoffentlich ging es Tanja gut und sie kam überhaupt ohne mich klar. Sie verhielt sich so oft eigenartig. Abends machte sie auf einer stinkenden Gummimatte Verrenkungen, kochte seltsame Dinge und ab und an besuchte sie ein Menschenfreund, der es mit seiner Fellpflege nicht so genau nahm und immer niesen musste, wenn ich ihm zu nah kam. Der war mir schon immer suspekt.
Ich suchte jede Ecke und jeden Winkel in der vom Igel beschriebenen Straße ab. Es gab jedoch keine Spur von Tanja oder ihrem Auto. Langsam schmerzten meine Pfoten und mir war furchtbar kalt. Es wurde dunkel und die Straßenlaternen schalteten sich ein. Seufzend setzte ich mich auf den harten Asphalt unter eine der Lampen. Wie sollte ich nur nach Hause finden? Ich wusste nicht weiter und war so traurig, vermisste Tanja so sehr. Und mein warmes Zuhause, das kuschelige Körbchen, Essen im Überfluss. Ein lautes Jammern ausstoßend senkte ich den Kopf und versuchte, mir vorzustellen, dass ich ab heute als Streunerin leben musste.
„Hey, kleine Maus. Was ist denn los?, hörte ich eine Frauenstimme sagen, bemerkte jemanden vor mir und sah hoch. Da stand in der Tat eine junge Frau und sie sah mich konzentriert an, dann nach oben und wieder zurück zu mir. „Das bist ja du auf dem Plakat. Was für ein Zufall
, sagte