Wie man ein verdammt gutes Buch veröffentlicht!: Ihr Weg in ein erfolgreiches AutorInnenleben - Mit zahlreichen praktischen Tipps und Anregungen
Von Martina Meier
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Buchvorschau
Wie man ein verdammt gutes Buch veröffentlicht! - Martina Meier
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Impressum:
Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Besuchen Sie uns im Internet:
www.papierfresserchen.de
info@papierfresserchen.de
© 2020 – Papierfresserchens MTM-Verlag GbR
Mühlstraße 10, 88085 Langenargen
Telefon: 08382/9090344
Alle Rechte vorbehalten.
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.
Cover gestaltet mit einer Illustration von © Heike Georgi
Lektorat Melanie Wittmann
Herstellung: Redaktions- und Literaturbüro MTM: www.literaturredaktion.de
ISBN: 978-3-86196-291-5 (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-96074-212-8 (E-Book)
o
Mein besonderer Dank gilt der Lektorin Melanie Wittmann,
die sich in diesem Buch ausführlich mit dem Thema
„Rechtschreibung und Zeichensetzung" beschäftigt hat.
Und natürlich meiner Tochter Marie Meier, die wichtige
Impulse im Bereich Social Media gesetzt hat.
*
Inhalt
Wie alles begann
1. Erste Schritte
2. Der eigene Stil
3. Praxistipps
3.1 Schreiben mit allen Sinnen
3.2 Hauchen Sie Ihren Figuren Leben ein
3.3 Schreiben Sie wie ein Journalist
3.4 Der Texteinstieg
3.5 Zusammenfassung
4. Themenfindung
4.1 Schreiben Sie regional
4.2 Besetzen Sie Nischen
5. Rechtschreibung und Zeichensetzung
5.1 Praxistipp: Die Kommasetzung
5.2 Praxistipp: Absätze
5.3 Praxistipp: Die wörtliche Rede
6. Manuskript fertig – wie geht es weiter?
7. Einige Fachbegriffe
7.1 Das Barsortiment
7.2 Praxistipp: Der Buchhandel
7.3 Praxistipp: Die Buchpreisbindung
7.4 Praxistipp: ISBN und VLB
7.5 Praxistipp: Pflichtexemplare
7.6 Praxistipp: Remittenden
8. Das Buch ist da! Und nun?
8.1 Die Pressearbeit
8.2 Praxistipp: Ihr eigener Presseverteiler
8.3 Der Pressetext
8.4 Die Presseaussendung
8.5 Weitere Marketingaktionen
8.6 Beispiel für einen Werbetext
8.7 Beispiel Briefumschlag und Lesezeichen
8.8 Beispiel Briefpapier
9. Warum Sie Ihr Buch in den sozialen Medien bewerben sollten
10. Lesungen und andere Veranstaltungen
11. Nachwort
Die Autorin
Wichtige Internetseiten
Zitat- und Literaturnachweis
*
Wie alles begann
Als ich acht oder neun Jahre alt war, las ich Otfried Preußlers Die kleine Hexe und tauchte in die Welt von Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf ein – die wahre Heldin meiner Kindheit. Wie gerne wäre ich wie sie gewesen – mutig und ein wenig verrückt, so ganz ohne Konventionen. Doch leider glich ich als Mädchen eher der kleinen und unscheinbaren Annika, schüchtern und zurückhaltend. Zur Heldin wurde ich tatsächlich nur, wenn ich zu meinem Füllfederhalter griff und mit meiner ordentlichsten Drittklässlerschrift meine Helden auf Papier zum Leben erweckte. Tina und das Mädchen vom Zirkus hieß mein erstes Buch, das heute längst verschollen ist und tatsächlich nie den Sprung aus dem alten Schreibheft in die Welt der Kinderliteratur gemacht hat.
In meinen Geschichten konnte ich wie Pippi sein, die Normalität hinter mir lassen, in eine andere Haut schlüpfen. Damals machte sich ein Traum in mir breit, den ich viele Jahre lang geheim in meinem Herzen trug: Ich wollte eines Tages ein Buch in Händen halten, auf dessen Buchdeckel mein Name stand. Ja, ich wollte Schriftstellerin werden. Ja, das war mein sehnlichster Wunsch! Nicht Lehrerin, nicht Tierärztin – nein, ganz einfach Schriftstellerin.
Vielleicht war deshalb nicht umsonst meine Lieblingsserie in diesen Jahren Die Waltons, hatte doch einer der Walton-Söhne die gleiche verrückte Idee, und das Mitte der 30er-Jahre des 20. Jahrhunderts, als die für einen jungen Mann vom Lande fast noch unmöglicher war als zu meiner Jungmädchenzeit.
Mit zwölf Jahren las ich Enid Blytons Hanni und Nanni und war das erste Mal so richtig verliebt. In den Leadsänger einer Band. Gleichzeitig schrieb ich mein zweites Buch – dieses Mal auf der alten, bereits in die Jahre gekommenen Schreibmaschine meiner Mutter, die immer den Buchstaben e ein wenig höher setzte als alle anderen. Natürlich spielte mein Bühnenheld in diesem Buch eine ganz wichtige Rolle, wieder träumte ich mich mithilfe des Schreibens in ein anderes Leben. Fanfiction nennt man dieses literarische Genre wohl heute.
Nun, auch aus der Veröffentlichung dieses Buches wurde natürlich nichts. Wir schrieben die 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts – damals wäre wohl kein Kind auf die Idee gekommen, dass eines seiner Bücher je in einer Buchhandlung zu kaufen sein würde.
Mit 17 las ich – mit dem ihm gebührenden Respekt – Hermann Hesses Werke, ja, verschlang sie fast und wagte bald kaum mehr, mich selbst in dieser Welt der Schreibenden zu sehen. Wer je Siddhartha, Demian, Unterm Rad und nicht zuletzt natürlich Narziß und Goldmund gelesen hat, der weiß, warum mir mein eigenes Schreiben in dieser Zeit doch eher stümperhaft vorkam.
Doch mein Traum blieb – ich wollte eines Tages ein eigenes Buch veröffentlichen. Erst mit Michael Endes Werk Die unendliche Geschichte, einem Buch, das mich zutiefst bewegte durch die unendlich schönen Bilder, die Ende in meinem Kopf malte, keimte ein kleines Fünkchen Hoffnung in mir auf. Ein Autor, der eine solche Geschichte zu Papier bringen konnte, so voller Leben und sprühend vor Fantasie – nun wusste ich, dass ich meinen Traum niemals würde begraben können.
Allerdings sollte es noch mehr als zwei Jahrzehnte dauern, bis ich tatsächlich das erste gedruckte Buch mit meinem Namen in Händen halten konnte. Einen Krimi – der natürlich, literarisch betrachtet, weit, weit entfernt von der literarischen Genialität meiner Vorbilder ist.
Aber das machte nichts, denn für mich war es damals ein erhabenes Gefühl, meine eigenen Gedanken und Emotionen auf Papier lesen zu können. Reich bin ich mit meinem ersten Buch nicht geworden ... und berühmt auch nicht. Aber all das war und ist bis heute vollkommen unwichtig. Wichtig war einzig und allein, dieses Buch berühren und es ins Regal stellen zu können.
Seit 13 Jahren sitze ich nun – bildlich gesprochen – quasi nicht mehr vor, sondern hinter dem Schreibtisch und begutachte die Manuskripte vieler anderer junger, hoffnungsfroher Talente. Manch einer mag genau den gleichen innigen Wunsch spüren wie ich als junges Mädchen ... und darf sich heute sogar Hoffnung machen, dass sein/ihr Buch veröffentlicht wird und den Weg in den Buchhandel findet – sofern sein/ihr Manuskript die Hürde der Lektorenschreibtische überwinden kann.
Aber heute gibt es, im Gegensatz zu der Zeit vor 40 Jahren, tatsächlich Verlage, die junge Talente