Die Tiere Neuseelands in Kuerze
Von Urban Napflin
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Über dieses E-Book
Neue überarbeitete Auflage 2018.
Kurze Einführung zu den interessanten und einzigartigen Tieren Neuseelands, ideal als Reisevorbereitung für eine Reise nach Neuseeland. Es ist schier unglaublich was für eine spezielle Tierwelt sich in Neuseeland entwickelt hat - aufgrund von 80 Millionen Jahren Unberührtheit und unbeeinflusster Evolution!
Es lohnt sich, Tierbeobachtungsmöglichkeiten schon vor einer Reise nach Neuseeland einzuplanen. Das vorliegende E-Book versucht den Leser zu begeistern und anzuregen, in Neuseeland die Augen für weit mehr als die Kiwis und Pinguine offen zu halten.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
Ausgestorbene Tiere
Vögel
Insekten
Meerestiere
Andere Tiere Neuseelands
Tierbeobachtungen in Neuseeland
Weitere Informationen: Webseiten und Bücher
Kurzvorstellungen (mit Maorinamen) von:
Moa - Haast Adler - Huia - Riesen-Pinguin - Fluglose Zaunkönige - Kiwi - Kakapo - Kea - Kaka - Kokako - Pinguine - Tui - Bellbird - Pukeko - Takahe - Neuseeland-Falke - Eisvogel/Götzenliest - Regenpfeifer - Schiefschnabel - Saumschnabelente - Graufächerschwanz - Maori-Fruchttaube - Maorischnäpper - Langbeinschnäpper - Grünschlüpfer - Kuckucks-Kauz - Weka - Sattelstar - Stitchbird - Kakariki - Maorigerygone - Mantelbrillenvogel - Neuseeländischer Austernfischer - Australischer Tölpel - Albatross - Löffler - Kormoran - Trauerschwan - Neuseeland-Seeschwalbe - Graunacken-Sturmtaucher - Pfuhlschnepfe - Weisskopflachmöwe - Elster/Australischer Flötenvogel - Schopfwachtel - Myna - Weta - Stabschrecke - Gottesanbeterin - Sandfliege - Giraffen-Rüsselkäfer - Puriri-Motte - Roter Admiral - Schwarze Neuseeland-Kakerlake - Huhu - Bag Moth - Zikade - Passionvine Hopper - Katipo - Riesen-Hundertfüssler - Wespen - Glühwürmchen - Hector und Maui-Delfin - Orca - Pottwal - Langflossen-Aal - Neuseeländischer Seebär - Neuseeländischer Seelöwe - Kolossaler Tintenfisch - Languste - Süsswasser-Languste - Short-tail Stingray - Paua - Brückenechse - Kauri-Schnecke - Hamilton's und Maud Island Frosch - Neuseeland-Fledermaus - Geckos - Blatt-Venen-Schnecke - Plattwurm - Stummelfüssler - Opossum - Schafe
Mit vielen Fotos und Link zu einer Online-Fotogalerie.
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Rezensionen für Die Tiere Neuseelands in Kuerze
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Buchvorschau
Die Tiere Neuseelands in Kuerze - Urban Napflin
Einleitung
Neuseelands Natur ist nicht nur deshalb so faszinierend, weil die 80 Millionen Jahre lange Trennung vom Godwana-Kontinent zur Entwicklung einzigartiger Tiere geführt hat, sondern auch weil sich der urtümliche Zustand noch bis vor extrem kurzer Zeit ohne menschlichen Einfluss bewahrt hat. Die Gondwana-Überlebenden hatten eine vielfältige Landschaft als Bühne für ihre Evolution, die für fast alle möglichen Einwanderer zu abgeschieden war.
25% der Vogelarten und 90% der Insektenarten sind endemisch, was bedeutet, dass sie nirgendwo anders vorkommen. Die Absenz von Landsäugetieren erlaubte den Vögeln neue Nischen zu besetzen, sie konnten auf dem Waldboden furchtlos nach Nahrung suchen. Viele Vögel nesten auf dem Boden oder verloren gar die Fähigkeit zu fliegen, leider mit verheerenden Auswirkungen, als aus dem Ausland Säugetiere wie Polynesische Ratten (Kiore), Hunde, Opossum oder Hermeline (Stoats) eingeführt wurden. 800 Jahre menschlicher Koexistenz (0.0001% seit Gondwana) waren genug, um die Hälfte aller Vogelarten zu verlieren, wobei immer noch mehr als 70% aller landlebenden Vogelarten bedroht sind. Auch viele Arten von Fischen, Fledermäusen, Fröschen, Insekten, Meeressäugern und Reptilien sind gefährdet. Neuseeländer arbeiten hart für die Erhaltung dieser Tiere, aber leider indizieren die meisten Erhebungen einen weiteren Rückgang.
Konservationsprogramme in raubtierfreien Schutzgebieten und Wildlife Centres zeigen relativen Erfolg, am meisten auf Offshore-Inseln. Mittlerweile sind auch einige 'Festland-Inseln' ('Mainland Islands') eingerichtet worden, das sind speziell gut gegen Eindringlinge geschützte Gebiete. Auch Sie als Besucher können mithelfen, z.B. durch Freiwilligenarbeit in einem Konservationsprojekt während Ihres Aufenthalts.
Bitte beachten Sie die begleitende Online-Fotogalerie mit detaillierteren Fotos: www.tourleader.co.nz/new-zealand-animals/new-zealand-animals.htm.
Ausgestorbene Tiere
Moa
Der Riesen-Moa war bis erstaunliche 270 kg schwer und mehr als 3,5 Meter gross, der grösste Vogel aller Zeiten! Ein in Kaikoura aufgefundenes Ei hatte das Volumen von 4 Litern. Es gab noch 10 weitere Arten bis hinunter zur Truthahngrösse, die Nischen übernommen haben, die sonst von Antilopen oder Kängurus dominiert wurden. Abgesehen von Knochen wurden auch spezielle Steine ('gizzard stones') gefunden, die geschluckt wurden um Zweige und Pflanzen zu zermalmen - auch Kiwi schlucken oft derartige Steine.
Kiwi sind die nächsten lebenden Verwandten der Moa, obwohl Moa seit Gondwana-Zeiten anwesend waren, währenddem Kiwi wahrscheinlich erst vor etwa 40 Millionen Jahren aus Australien eingeflogen sind - Kiwi haben immer noch winzige Flügel, Moa gar keine mehr. Andere Moa-Verwandte ('Laufvögel') waren die Elefantenvögel von Madagaskar, die Sylviornis von Neukaledonien, die südamerikanischen Nandus, die afrikanischen Strausse und die australischen Emus und Kasuare.
Die frühen Maori-Einwanderer konzentrierten sich auf die Jagd nach Moa - sehr verständlich, da sie einfach zu fangen waren und ein einziger Schenkel wohl viele Leute fütterte. Doch innerhalb von 100 Jahren war der Vogel ausgestorben. Moa lebten nie auf vorgelagerten Inseln.
Einige Pflanzen Neuseelands - wie z.B. der Lancewood (Horoeka) - haben sich angepasst, um nicht von Moa gegessen zu werden. Ihre Blätter halten einen extrem niedrigen Nährwert, bis sie eine sichere Höhe von etwa 3 Metern erreichen, danach wandeln sie sich in regelmässige Bäume um.
Es gab einen weiteren vom Moa unabhängigen Riesenvogel, den sogenannten Aptornis oder Adzebill (80 cm lang und 18 kg schwer), der ebenso während der Maori-Besiedlung ausgestorben ist.
Mehr als die Hälfte aller ursprünglichen endemischen Vögel waren flugunfähig oder nahezu flugunfähig, die Flucht vor Raubtieren war einfach nicht notwendig. Fliegen erfordert mehr Energie als laufen und schränkt die mögliche Grösse ein, diese hat in kälteren Klimazonen auch Vorteile wegen der verbesserten Fettspeicherung und Wärmeerhaltung.
Haast Adler (Pouakai)
Der grösste jemals bekannte Greifvogel hatte 3 Meter Spannweite und war bis zu 15 kg schwer, weit schwerer als heutige Adler. Sie waren die grössten Raubtiere Neuseelands und schossen mit Gewalt auf ihre Opfer nieder, meist flugunfähige Vögel. Als Bedrohung für Menschen (zumindest Kinder) und mit Moa als aussterbender Nahrungsquelle, ist er selbst um 1400 ausgestorben.
Der Haast Adler erlebte eine der schnellsten evolutionären Veränderungen der Geschichte: von einem der kleinsten australischen Adler (Hieraatus morphnoides) zu einer 10-mal schwereren Art innerhalb von nur 1 Million Jahren.
Huia
Ein schöner Vogel mit einem gewölbten Schnabel, seine heiligen Federn wurden nur von Maori-Häuptlingen und nur während Kämpfen getragen. Nur die Weibchen hatten einen solch extrem geformten Schnabel, der bis über 10 cm lang war. Er gehörte zu einer urtümlichen Vogelfamilie,