Basics für ein glückliches Hundeleben: Was du über Deinen Hund wissen musst, damit Ihr ein unschlagbares Team werdet
Von Paul Engels
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Über dieses E-Book
Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen anschaulich, worauf es bei jeder Übung im Wesentlichen ankommt. Darüber hinaus werden die häufigsten Erziehungsfehler vorgestellt. Man lernt die Hundesprache kennen, erfährt, wie der Hund Situationen wahrnimmt, erhält Tipps zum Vorbeugen von Problemen und Meistern gefährlicher Situationen. So klappt es mit der einfachen aber effizienten Hundeerziehung!
Das Plus zum Buch: Diese Neuauflage behandelt zusätzlich die wichtigen Themen "Achtung: Giftköder" sowie "Erste Hilfe".
Die Hauptthemen dieses Buches sind darüber hinaus: Die Geschichte des Hundes, seine ausgeprägten Sinnesorgane, Wissenswertes über Mischlingshunde und Rassehunde, die Welpenzeit, Gesunde Ernährung, Gemeinsames Spielen sowie Rechtliches und Versicherungen.
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Buchvorschau
Basics für ein glückliches Hundeleben - Paul Engels
Die Geschichte des Hundes
UM ZU VERSTEHEN, WIE UNSERE HUNDE DENKEN,
MÜSSEN WIR VERSTEHEN,
WOHER SIE KOMMEN
-Paul Engels-
Als treuer Begleiter wird der Hund bereits seit der Antike geschätzt und geliebt. Zu Zeiten der Pharaonen wird er sogar als Seelenführer der Toten vergöttlicht.
Der Hund in seiner heutigen Ausprägung stammt ursprünglich vom europäischen Grauwolf ab. Er ist der Stammvater des Hundes. Er ist robust, stark, clever und somit ein berühmt berüchtigtes Raubtier. In der Evolutionsgeschichte hat er einen Spitzenplatz inne. Bis die Menschen sesshaft wurden, war der Wolf das meist gefürchtetste Raubtier der Welt.
Canis Lupus tritt zum ersten Mal vor etwa einer Million Jahren auf die Bühne des Weltgeschehens. Von Asien und Europa aus verbreitet er sich nahezu auf der gesamten Weltkugel. Er trotzt noch so schwierigen Lebensräumen und extremen Klimazonen. Er entwickelt sich zum wahren Überlebenskünstler.
Nicht bekannt ist, ob der Wolf nach dem Menschen kam oder umgekehrt. Als er vor ungefähr 45.000 Jahren erstmals auf den Menschen trifft, lässt er ihn nicht mehr aus den Augen. Er beobachtet ihre Eigenarten genau. Der Wolf ist wie der Mensch ein effektiver Jäger und ist ebenso wie er auf Großwild spezialisiert. Dabei müssen sie sich häufig dasselbe Jagdgebiet teilen und kommen sich dabei in die Quere.
Die Knochen des ältesten Hundes wurden in Asien entdeckt und wurden vor etwa 14.000 Jahren gefunden. Die erste noch heute existierende Rasse erschien vor etwa 9.000 Jahren. Ihr Aussehen ist dem des modernen Greyhounds sehr ähnlich.
Der Grauwolf ist nicht nur die Urquelle für das Sozialverhalten der Vierbeiner, sondern auch der Stammvater ihrer körperlichen Merkmale. Das Kooperationsgen der Wölfe ist bis heute erhalten geblieben – der Hund hat es noch heute. Er hat sich aber ein neues Teammitglied gesucht. Und das sind wir Menschen. Auf uns ist er seit tausenden Jahren fokussiert. Er passt sich uns bedingungslos an und hört auf uns. Mensch und Hund sind eine Verbindung eingegangen, die in der Tierwelt unvergleichbar und einzigartig ist.
Während der Eiszeit stehen sich Mensch und Vierbeiner im ewigen Kampf ums Überleben zunächst als Nahrungskonkurrenten gegenüber. Erst als die Jagdbedingungen durch extreme Klimaveränderungen abnahmen, geht der Wolf einen alles entscheidenden Schritt. In dieser finsteren Zeit sind es die weniger scheuen Wölfe, die sich bis an die Lagerplätze der Menschen herantrauen. Auf ihren Müllhalden finden sie Essensreste. Wolf und Mensch gewöhnen sich aneinander. Und sie schließen eine Zweckgemeinschaft. Die Menschen dulden sie in ihrer Nähe und nutzen sie im Gegenzug zum Aufspüren von Beute oder als Frühwarnsystem vor wilden Tieren und Eindringlingen. Durch die dabei entstandene Situation schufen beide ihre Vorteile.
Gegen Ende der letzten Eiszeit erfährt die Beziehung zwischen Wolf und Mensch einen Entwicklungsschub. Als das Mammut ausstirbt, muss sich der Mensch neue Beutetiere suchen. Sie sind kleiner und insbesondere flinker. Der Mensch braucht den Hund mehr denn je und setzt ihn für eine völlig neue Aufgabe ein. Er wird zum idealen und verlässlichen Jagdgefährten. Der Hund spürt die Beute auf und treibt sie vor den Jäger. In dieser Jäger- und Sammlerzeit wird er zum Hüter der Schafe und Ziegen. Er ist bereits soweit domestiziert, dass er sich streicheln und füttern lässt. Vor allem sein Jagdtrieb wurde durch den Menschen entscheidend verändert, damit der Hund seine Hüteaufgaben wahrnehmen kann.
Genauso wie der Mensch sind auch Wölfe sehr soziale Tiere. Auch sie leben in Gruppen (Wolfsrudel). Dabei haben bestimmte Wölfe die Leitung