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Kooikerhondje: Nederlandse Kooikerhondje - Der holländische Wasserwildhund
Kooikerhondje: Nederlandse Kooikerhondje - Der holländische Wasserwildhund
Kooikerhondje: Nederlandse Kooikerhondje - Der holländische Wasserwildhund
eBook217 Seiten2 Stunden

Kooikerhondje: Nederlandse Kooikerhondje - Der holländische Wasserwildhund

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Über dieses E-Book

Hunde können wahre Freude in das Leben ihrer Besitzer bringen, weshalb viele Menschen den Gedanken hegen, einen Vierbeiner in ihrem Zuhause aufzunehmen. Nicht selten wünschen sich Kinder einen Welpen und auch Menschen, die nicht viele Angehörige oder Freunde haben, können von einem Hund profitieren, doch bevor es zu einer Adoption kommt, sollten einige Aspekte genauer recherchiert werden.

So muss sich als Erstes die Frage gestellt werden, welche Hunderasse am besten zum Halter passt, denn diesbezüglich gibt es sehr viele Unterschiede. In diesem Buch wird der Nederlandse Kooikerhondje vorgestellt, ein wahrer Favorit sowohl für Sportler als auch für Großfamilien. Die kleine Spanielrasse ist leicht im Umgang und klein genug, damit der Kooikerhund in einer Wohnung gehalten werden kann – doch groß genug, damit er bei der Entenjagd sogar als Vorstehhunde eingesetzt werden kann.

Der Inhalt des Buchs lautet:
- Einführung
- Der Nederlandse Kooikerhondje
- Jagdhundeausbildung
- Erziehung und Training
- Hundeernährung
- Gesundheit des Kooikerhondjes
- und vieles mehr

Da die Hunderasse vom 15. bis 20. Jahrhundert ausschließlich für den Einsatz in der Jagd gezüchtet worden ist – auch wenn viele berühmte Künstler viel lieber Ölgemälde von ihnen malten, anstatt sie auf die Jagd zu schicken –, gilt sie heute als eine staatlich anerkannte Jagdhunderasse. In diesem Buch wird daher sowohl der alltägliche Umgang behandelt und erklärt, wie eine innige Verbindung mit einem Exemplar eingegangen werden kann, als auch sehr rassespezifisch die Jagdausbildung, welche nicht nur auf der Jagd hilft, sondern viele Aspekte des Alltages in sich trägt.

Nutzen Sie das Wissen aus dem Buch, um einen ersten Einstieg über den Kooikerhondje zu bekommen.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum25. Juni 2022
ISBN9783987621581
Kooikerhondje: Nederlandse Kooikerhondje - Der holländische Wasserwildhund

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    Buchvorschau

    Kooikerhondje - Roland Berger

    Einführendes

    D

    er beste Freund des Menschen trägt nicht umsonst seinen Namen. Viele Menschen können nicht mehr ohne ihren geliebten Vierbeiner, doch die Anschaffung eines Hundes verläuft meist nicht reibungslos. Die wenigsten Halter verstehen, wie viel Zeit und Liebe in ein Tier investiert werden muss. Dazu kommt, dass verschiedene Hunderassen verschiedene Hilfeleistungen benötigen. Vor der Anschaffung eines Hundes sollte daher ausgiebig recherchiert werden, welche Hunderasse und welcher Hundecharakter zum Halter passen, denn nicht jede Rasse ist als Familienhund geeignet.

    In diesem Buch soll der Nederlandse Kooikerhondje vorgestellt werden. Es handelt sich dabei um eine sehr favorisierte Rasse, die sowohl als Familienhund eingesetzt werden kann als auch als »Gebrauchshund« wie in der Jagd oder in der Lebensrettung.

    Er passt in die meisten Familien hinein und vergibt schnell, wenn seinem Bewegungsdrang nicht nachgekommen werden kann. Es ist ein Hund mit viel Energie, der sich an seinen Besitzer anpasst. Er eignet sich daher gut als Assistenzhund, doch auch bei Sportlern fühlt er sich sehr wohl. Durch seine recht kleine Größe kann er sehr gut in der Wohnung gehalten werden und verhält sich im Umgang mit Kindern besonders sanft. Seine eigentliche Zuchtbasis ist dennoch erschreckend klein. In diesem Buch soll erklärt werden, warum die Nederlandse Kooikerhondjes beinahe ausgestorben sind. Jährlich kommen maximal 500 neue Welpen auf die Welt. Als Vergleich kann gesagt werden, dass es bei den beliebten Golden Retrievern 2000 bis 2.500 Welpen jährlich sind. Dennoch stellen die Kooikerhondjes eindeutige Favoriten dar, welche leicht zu erziehen sind. Gleichzeitig bedeutet dies dennoch, dass es nur wenige Züchter gibt und hin und wieder lange Autofahrten übernommen werden müssen, um einen geeigneten und seriösen Anbieter zu finden. Damit muss bedacht werden, dass die Anschaffung eines reinrassigen und vor allem gesunden Kooikerwelpen nicht ohne vierstellige Kosten verläuft.

    Wer dennoch einen Nederlandse Kooikerhondje bei sich aufnehmen will, wird schnell eine innige Verbindung mit ihm eingehen können. Durch sein ausgeglichenes und treues Wesen fühlt er sich in der Nähe von Menschen sehr wohl und besonders das tägliche Spielen begeistert den kleinen Hund sehr.

    Doch auch die ausgeglichenste Rasse kann Probleme mit sich bringen, besonders, wenn ein älterer Hund adoptiert wird, welcher mit Vorgeschichte in ein neues Zuhause kommt. In diesem Buch soll daher nicht nur erklärt werden, was den Kooikerhondje so einzigartig und beliebt macht, sondern es handelt sich zudem um einen Ratgeber für die allgemeine Erziehung und Ausbildung. So muss der Kooikerhondje kein Familienhund bleiben, sondern aus seiner Geschichte kann erfahren werden, dass er einen hervorragenden Jagdhund ohne Wildschärfe darstellt. Dies kann sich zunutze gemacht werden.

    Übrigens wird der Nederlandse Kooikerhondje besonders gerne von jungen Generationen aufgenommen, da er durch sein hübsches Aussehen in den sozialen Medien sehr beliebt ist. Bereits im 16. und 17. Jahrhundert fertigten Künstler Ölgemälde an, wie der berühmte Künstler Rembrandt van Rijn oder Jan Steen.

    Der Nederlandse Kooikerhondje

    Die Geschichte des Kooikerhondje - Wo kommt er her?

    D

    ie Geschichte dieses kleinen Spaniels geht bis in das 16. Jahrhundert zurück. Der Nederlandse Kooikerhondje zählt damit zu einer der ältesten Hunderassen. Gesichtet wurden Kooikerhondjes das erste Mal in den Niederlanden, wo ihr großes Potenzial in der Entenjagd entdeckt wurde. Die Entenjagd unterscheidet sich dabei von anderen Jagden, da hier mit sogenannten »Koois« gearbeitet wird. Dabei handelt sich um spezielle Entenfangeinrichtungen, in die die Enten hineingelockt werden müssen. Die Kooikerhondjes stellten sich dabei als Spitzenvorreiter heraus, da sie besonders menschenfreundlich waren, doch gleichermaßen gut im Ententreiben, weshalb die Nederlandse Kooikerhondjes heute zu den »Vogelhunden« gehören.

    Vogelhunde sind heute besser bekannt unter dem Namen »Vorstehhunde«. Innerhalb der Jagd stellen Vorstehhunde Hunde dar, die nicht nur eine einzige Aufgabe übernehmen, sondern Allrounder sind und daher viele Aufgaben übernehmen können. Sie stellen die beliebtesten Begleiter des Jägers dar, da mit ihnen eine gute Bindung eingegangen werden kann. Die meisten Vorstehhunde können alle Aspekte einer Jagd übernehmen. Das bedeutet, dass ein Vorstehhund vor dem Schuss ein Wild aufspüren und drücken beziehungsweise treiben kann und nach der Schussfreigabe und Erlegen des Wildes kann dieses aufgespürt und apportiert werden. Aufgrund einiger rassetypischer Merkmale kann nicht jeder Hund all diese Aufgaben übernehmen. Manche Hunde sind schlichtweg zu groß, um beim Lancieren eingesetzt zu werden, andere sind zu klein oder nicht schnell genug, um aktiv treiben zu können. Dennoch können die meisten Hunde als Vorstehhunde eingesetzt werden, da sie Überflieger darstellen, die sich nicht direkt aufgrund von Rasseanlagen unterscheiden, sondern der Präferenz des Jägers unterliegen. Das bedeutet, dass der Charakter des Tieres eine große Rolle spielt. Dennoch kann grundsätzlich gesagt werden, dass eine Schulterhöhe von 47 Zentimetern bis 70 Zentimetern von Jägern favorisiert wird. Auch sollte das Haar nicht zu lang sein.  Zu beliebten Vorstehhunden zählen der Deutsch Drahthaar, der Deutsch Stichelhaar und der Deutsch Kurzhaar, große und auch kleine Münsterländer, die englischen Vertreter der English Setter, Gordon Setter und Irish Red Setter sowie der English Pointer und der Pudelpointer, die französischen Hunderassen Griffon, Braque Francais und Epagneul Breton sowie der altdeutsche Weimaraner und der ungarische Liebling Magyar Vizsla.

    Durch den Steckbrief, der im Rasseportrait erklärt werden soll, fällt auf, dass die Schulterhöhe des Kooikerhondje etwas klein für einen Vorstehhund ist. Wie erklärt, kommt es allerdings auf den Charakter an. So kommt ein ruhiger und freundlicher Kooikerhondje nicht gegen Rot- oder Elchwild an, doch innerhalb der Entenjagd stellt er einen großartigen Vorstehhund dar.

    Nicht immer hieß es »Vorstehhund«. Dies ist ein verhältnismäßig neuer Begriff des heutigen Jagdhundes. Früher wurden diese Hunde »Vogelhunde« genannt. Der Grund dafür ist simpel: Sie wurden in der Vogeljagd eingesetzt. Im Detail ist es dennoch ein wenig komplexer. Im 16. Jahrhundert war es so, dass ein einzelner Jäger mit mehreren Hunden auf die Jagd ging, welche alle einer unterschiedlichen Aufgabe nachgingen. Die Stöberhunde nahmen die Spur auf, die Bracken beziehungsweise die heutigen Schweißhunde gingen dem Schweiß und damit dem Blut eines Wilds hinterher, wenn es bereits angeschossen wurde, und die Apportierhunde brachten das geschossene Wild zurück zum Jäger. All diese Schritte waren nötig, um mit den damals limitierten Methoden auszukommen. Nur bei der Vogeljagd brauchte es nur einen einzigen Hund, der alle Aufgaben übernehmen konnte, die der Jäger verlangte. Ein Vogelhund stand „talentmäßig" vor den anderen Hunden.

    Besonders der Nederlandse Kooikerhondje war damit vor 500 Jahren besonders gefragt, was dazu führte, dass die Kooikerhondjes im 20. Jahrhundert beinahe ausstarben. Ihre hervorragenden Jagdeigenschaften reichten nicht für den Zweiten Weltkrieg aus, weshalb es um 1939 nur noch wenige Exemplare gab, die bei einer guten Gesundheit waren. Tierliebhaberin und Baronesse van Hardenbroek van Ammerstol erbaute daraufhin eine Zucht auf, mit den ungefähr zwanzig verbliebenen Exemplaren, die sie innerhalb des Landes finden konnte. Diese neue Zucht hat einen schwierigen Start hinter sich und es brauchte viele Jahre, bis die ersten Jungen gezüchtet wurden. Die Hündin »Tommie« soll die ersten Welpen geworfen haben, die die Zucht wieder festigen konnten. Anerkannt durch den Raad van Beheer 1971, ist sie heute bekannt als Stammmutter aller Kooikerhondjes.

    1990 folgte die nächste Anerkennung für die Hunderasse: Es kam zur Einstufung der FCI. Der Nederlandse Kooikerhondje ist seitdem eingeordnet in die sogenannte Gruppe 8 »Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde« innerhalb der zweiten Sektion »Stöberhunde«.

    Auch wenn der kleine Spaniel vor weniger als 100 Jahren beinahe ausgestorben wäre, werden heute jährlich 500 neue Welpen registriert. Sie gelten als freudige Familienhunde und haben nur einen mittleren Bewegungsdrang, weshalb sie besonders gerne in Tierheimen und Zuchtstationen ausgewählt werden.

    Der holländische Wasserwild-Hund:

    Favorit der Entenjagd

    Auch heute gilt der Nederlandse Kooikerhondje als Favorit in der Entenjagd, allerdings steht es außer Frage, dass die Entenjagd sich über die Jahrhunderte hinweg stark verändert hat. Um alle Aspekte des kleinen Spaniels verstehen zu können, sollen die verschiedenen Entenjagd-Stile hier erklärt werden.

    Um 1500 wurde mit sogenannten »Entenkooien« gearbeitet. Hier kann bereits erkannt werden, woher der heutige Familienhund seinen Namen trägt. Die Kooi stellt dabei einen Kanal dar, um welchen große Zäune aufgebaut wurden, die den Kanal sogar überdachten. Es wirkte beinahe wie ein besonders großer und langer Käfig, wodurch die Enten, die auf dem Kanal dümpelten, nicht wegfliegen konnten. Besagter Kanal endete in einer Falle, wo die eigentlichen Jäger die Enten nun mit Leichtigkeit einfangen konnten, auch wenn es ein wenig Fingerspitzengefühl brauchte, um die umher flatternden Enten erwischen zu können. Damit die Enten sich nicht umdrehten und wieder aus dem Käfig hinausschwammen, wurden Hunde eingesetzt, die die Enten zu den Jägern getrieben haben. Die Kanäle waren dabei meist nicht sonderlich tief, weshalb ein Hund gut hinterherlaufen konnte, was mit vier Beinen ein deutlich leichteres Unterfangen war, als wenn dies ein Mensch versuchen würde, und in seltenen Fällen paddelte der Hund auch hinterher.

    Die Nederlandse Kooikerhondjes bewiesen sich sehr schnell als Favorit, da sie nicht nur besonders schnell im Lernen waren, sondern zudem freundlich und verspielt. Da es bei dieser Form der Jagd nicht darum ging, dass der Hund eine Ente erlegte, sondern sie nur trieb, brauchte es keinen Schweißhund – ein Ausdruck für einen Hund mit besonders feiner Nase, welcher dem Schweiß (dem Blut) des angeschossenen Tieres hinterhergeht und es aufspürt – und auch keinen Vorstehhund – meist verwendet für das Erlegen eines Tieres, sollte ein einzelner Schuss nicht gereicht haben –, sondern es reichte ein simpler Stöberhund.

    Stöberhunde werden heute sowohl »vor dem Schuss« als auch »nach dem Schuss« eingesetzt. Im 16. Jahrhundert allerdings wurden Stöberhunde nur »vor dem Schuss« verwendet. Das bedeutet, dass sie immer dann eingesetzt wurden, wenn es um das Aufspüren eines Wildtieres ging. In der Entenjagd bedeutete dies, dass die Kooikerhondjes nur vor der Bejagung zum Einsatz kamen. Weder erlegten sie das Wild noch verbissen sie sich im Gefieder, um es festzuhalten. Lediglich wurde der kleine Spaniel zum Treiben verwendet, die eigentliche Bejagung übernahmen die Menschen, indem sie sich am Ende des Koois positionierten und die aufgeschreckten Enten zu sich kommen ließen.

    Heute wird diese veraltete und in den Augen heutiger Experten grausame Methode nicht mehr angewandt. Bei den heutigen Jagdvorschriften, an die sich ein jeder Jäger zu halten hat, wird auf das Wohl des Tieres gesetzt. Eine Bejagung kann niemals sanft sein und jeder Jäger muss sich darüber bewusst sein, dass das Leben eines Tieres genommen wird, doch durch die richtigen Voraussetzungen kann dafür gesorgt werden, dass die letzten Momente des Tieres weder schmerzhaft noch stressig sind. Bei der damaligen Methode der Ententreibjagd konnte dies nicht gegeben sein. Bereits von Weitem konnten die Tiere die Jäger erblicken, welche nur darauf warteten, dass die Enten in Griffweite kamen. Sie waren sich Minuten zuvor bewusst, dass es kein Entkommen mehr gab. Heute wird dies als grausam erachtet, weshalb diese Methode nicht mehr zum Einsatz kommt, stattdessen sieht die heutige Entenjagd anders aus.

    Heute muss vor allem darauf geachtet werden, welche Schwimm- und Tauchenten in Deutschland bejagt werden dürfen, denn nicht alle sind für die Jagd freigegeben. Auch hat sich der Zeitraum der Bejagung geändert. Während früher das gesamte Jahr über bejagt werden durfte, ist das heutige Zeitfenster recht klein, da Enten nur dann bejagt werden dürfen, wenn sie sich im Zug befinden. Während ihrer Brutzeit sind sie geschützt. Unterschiedlich von Entenart zu Entenart beginnt die Jagdsaison zum 1. September oder 1. Oktober, unabhängig der Entenjagd endet die Saison zum 15. Januar.

    Warum wird heute während des Zuges der Tiere gejagt? Das liegt daran, dass viele Entenarten vom Aussterben bedroht sind und auf der roten Liste stehen. Während der Brutzeit werden die Tiere in Ruhe gelassen, damit sie sich vermehren können, damit die Artenvielfalt weiterhin gewährleistet werden kann. Das Bejagen von Jungtieren ist zudem verboten.

    Da die Enten sich zur Zeit der Bejagung im Zug befinden, können sie nicht mehr in einem Kanal eingefangen werden, der von allen Seiten umzäunt ist. Sie befinden sich in Bewegung und schwimmen daher nur wenig auf Kanälen, Seen oder Teichen. Stattdessen konzentriert sich die heutige Jagdmethode darauf, die Tiere bei der Nahrungssuche zu bejagen. Das heißt, dass die Entenjagd auf Getreidestoppeläckern oder Maisäckern stattfindet. Klassischerweise wird dennoch in der Nähe von Gewässern gejagt.

    Bei der heutigen Entenjagd kann es zu vier verschiedenen Methoden kommen. Es kommt zur Pirsch, zum Entenstrich, zur Treibjagd und zur Kirrung. Die Kirrung und der Entenstrich sollen hier nicht weiter besprochen werden, da hierbei keine Hunde als Gehilfen mitgenommen werden. Dies geschieht lediglich bei der Treibjagd und bei der Pirsch.

    Im Gegensatz zur Drückjagd beschreibt die Treibjagd eine Methode, in der kurzzeitig so viel Stress wie möglich auf ein bejagtes Wild ausgeübt wird, damit die Jagd so schnell wie möglich beendet sein kann. Die Treibjagd eignet sich für das offene Gelände auf Wiesen oder Äckern. Es braucht ein weites Sichtfeld, weshalb die Entenjagd neben der Hasenjagd eine der wenigen Bewegungen darstellt, bei der gut zu einer Treibjagd gegriffen werden kann. Wichtig bei der Treibjagd ist, dass nur auf eine sogenannte »definitive Sicht« geschossen werden darf – dafür braucht es die Hunde. Enten sind besonders gute Versteckkünstler. Sie haben sich dem Leben in der Flora und Fauna angepasst und nicht selten ein Gefieder, welches sich nur schwer von der Umwelt unterscheidet. Dazu kommt, dass das Gefieder von Enten während des Zuges und damit nach der Brutzeit dunkler wird, es passt sich der Farbe der kahlen Felder an. Das menschliche Auge reicht oft nicht aus, um eine Ente aus einer Entfernung zu sichten, die weit genug ist, damit das Tier nicht sofort aufschreckt und wegfliegt. Hier bietet es sich an, Hunde mit auf die Treibjagd zu nehmen, deren Nase ein deutlich besseres Aufspürorgan darstellt als das menschliche Auge.

    Des Weiteren ist es

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