Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Samojede: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Samojede
Samojede: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Samojede
Samojede: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Samojede
eBook229 Seiten2 Stunden

Samojede: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Samojede

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass der Hund der beste Freund des Menschen ist und dies immer bleiben wird. Bereits kleine Kinder interessieren sich sehr für die Vierbeiner und auch Erwachsene lassen zu gerne ihr inneres Kind in der Nähe von Hunden heraus. Doch die Aufnahme eines Hundes ist nicht immer einfach. Die wenigsten Halter sind sich im Klaren darüber, wie viel Aufwand ein Hund bedeutet und welche Last auch Hunde dem Menschen dabei auf ihre Schulter nehmen.

Als Erstes muss sich die Frage gestellt werden, welcher Hund am besten zum Lebensstil des zukünftigen Halters passt. Dafür ist es praktisch, wenn nicht nach einem individuellen Hundecharakter geschaut wird, sondern nach einer passenden Hunderasse. Hierfür braucht es eine grundlegende Recherche, denn nicht jeder Hund passt gut in Familien hinein. Wer einen Kinderwunsch hat oder wer sehr gerne draußen ist, der sollte sich die Hunderasse des Samojeden genauer anschauen. Diese Hunde sind zu wahren Favoriten geworden, haben allerdings einen massiven Bewegungsdrang. Sie können nur dann in kleinen Wohnungen gehalten werden, wenn diese einen großen Garten hat oder wenn es einen Park in der Nähe geben sollte.

Der Inhalt des Buchs lautet:
- Einführung in die Thematik
- Samojede Erziehung und Training
- Gesundheit, Pflege und Ernährung
- Vorteile dieser Rasse
- Mit vielen Bilder und weiteren Themen

Die ehemalige Arbeitshunderasse hält sich sehr gerne in der Nähe von Menschen auf und ist nicht gerne allein. Es ist die perfekte Hunderasse, um ausgiebig zu kuscheln und zu toben! Daher soll in diesem Buch der allgemeine Umgang beschrieben werden sowie Techniken, wie eine innige Verbindung mit dem Vierbeiner eingegangen werden kann, so dass die normalen Hürden des Alltages mit Bravour überwunden werden können.

Viel Freude beim Entdecken und Erleben.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum14. Aug. 2022
ISBN9783987622571
Samojede: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Samojede

Mehr von Roland Berger lesen

Ähnlich wie Samojede

Ähnliche E-Books

Hunde für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Samojede

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Samojede - Roland Berger

    Einführendes

    M

    ittlerweile hat sich der Hund zum beliebtesten Haustier des Menschen entwickelt und die Zahlen steigen jedes Jahr um mehrere Millionen – viele Menschen können nicht mehr ohne ihren besten Freund. Bereits Kinder interessieren sich sehr für Tiere und speziell für Hunde, doch das Erfüllen von Wünschen ist nicht immer einfach. Bei der Anschaffung und Erziehung eines Hundes kann es zu verschiedenen Problemen kommen. So sind sich viele Besitzer nicht bewusst, wie viel Liebe und Zeit ein Lebewesen wirklich braucht. Zudem muss bedacht werden, dass jede Rasse unterschiedlich ist und Hunde mit Traumaerfahrungen in ihr neues Zuhause kommen können. Jeder potenzielle Halter sollte daher die richtige Recherche betreiben, um zu schauen, welcher Hundecharakter am besten zum eigenen Lebensstil passt, denn nicht jede Rasse eignet sich beispielsweise für Großfamilien.

    In Bezug auf diese Recherche soll auf den folgenden Seiten die Hunderasse des Samojeden vorgestellt werden. Dabei handelt es sich um einen Liebling in der Gesellschaft, welcher besonders vielseitig eingesetzt werden kann.

    So passt der Samojede sehr zu Paaren mit Kinderwunsch oder gar zu Großfamilien, da er ein Hund ist, der den Kontakt zu Menschen sucht. Aufgrund seiner Geschichte als Arbeitshund ist er den Kontakt zu Menschen nicht nur gewohnt, sondern es fällt ihm auch schwer, für längere Zeit alleine zu bleiben. Gleichzeitig bedeutet dies, dass sich diese Hunde vor allem sehr gut als medizinische Assistenz- beziehungsweise Begleithunde machen. Zu vergessen ist allerdings nicht, dass der Samojede einen ausgesprochen hohen Bewegungsdrang hat. Aus diesem Grund passt er auch gut zu Sportlern, denn für den Samojeden gibt es nichts Schöneres, als neben seinem Besitzer herrennen zu dürfen oder auf lange Wanderungen zu gehen.

    Sollte es einen Park in der Nähe geben oder einen Garten, dann kann der mittelgroße Hund in der Wohnung gehalten werden. Er ist leicht erziehbar, auch wenn er manchmal ein wenig stur reagieren kann, da er gerne seinen eigenen Kopf durchsetzt.

    Trotzdem stellt der Samojede eine exzellente Wahl dar, wenn ihm die richtige Pflege gegeben werden kann. Besonders wichtig ist hier die Fellpflege. Die Rasse des Samojeden zählt zu den Hunden mit einem doppelten Fell. Das bedeutet, dass er ein Unterfell und ein Oberfell hat. Das Unterfell ist sehr dicht und kann schnell verknoten. Dies muss nicht nur verhindert werden, sondern die Haut des Samojeden muss geschützt werden, da sie sehr empfindlich ist und Bakterien sowie Erreger davon abhält, in das Immunsystem zu gelangen. Die Haut wiederum wird vom Unterfell beschützt. Es braucht daher eine tägliche Fellpflege.

    Wer dennoch einen Samojeden aufnehmen möchte, der wird bemerken, dass diese Hunde treue Freunde darstellen, welche loyal gegenüber ihren Besitzern sind. Sie sind ausgeglichen und fühlen sich im Kontakt mit Menschen wohl, sie lassen sich sehr gerne streicheln, doch blinde Unterwerfung ist ihnen fremd.

    Es handelt sich um eine ausgeglichene Rasse, doch auch mit ausgeglichenen Hunden kann es zu Problemen kommen, besonders wenn diese Hunde nicht von einem Züchter aufgenommen werden, sondern wenn sie aus einem Tierheim adoptiert werden. Diese Hunde können Traumata mit sich bringen, die aus Vorgeschehnissen resultieren können. Aufgrund von verschiedenen Faktoren, die auftreten können, wurde dieses Buch geschrieben, um eine Basis für das Zusammenleben zu erstellen. Es ist ein Ratgeber, der die allgemeine Erziehung des Hundes behandelt, damit auch die kleinen Hürden des Alltags überwunden werden können.

    Die Hunderasse des Samojeden

    Wo kommt er her?

    E

    rstmalig als Haus- und Nutztiere gehalten wurden die Samojeden von dem Volksstamm der Nenzen, dem Volk der Samojeden, nach welchem die Wolfshunderasse benannt wurde. Die Nomaden sahen früh das Potenzial in den damaligen Wolfshunden, weshalb sie schnell zu Arbeitshunden wurden, die im rauen Klima Sibiriens selbst auf langen Strecken keine Probleme hatten. Nicht nur wurden die Samojeden verwendet, um schwere Lasten auf Schlitten durch eisige Kälte und Schnee zu ziehen, sondern sie wurden vor allem dafür eingesetzt, um Rentierherden zu hüten und diese vor Bären und Wölfen zu verteidigen. Zudem half ihr warmes Fell, die Menschen in der Nacht warmzuhalten. Der Samojede wurde daher von Generation zu Generation vermehrt zu einem Familienhund, der sich gerne in der Nähe von Menschen aufhielt.

    In Nordrussland gehörten die Wolfshunde bereits zur Familie der Menschen, als in Europa das erste Mal ihr Potenzial entdeckt wurde. Der britische Zoologe Ernest Kilburn Scott brachte 1889 ein paar wenige Exemplare nach England, nachdem er einen dreimonatigen Aufenthalt in Sibirien als Teil der Samojeden-Stämme verbracht hat. Daraufhin wurde die Hunderasse der Samojeden vor allem in der Forschung eingesetzt. Nur fünf Jahre später zogen sie die Schlitten des norwegischen Forschers Fridtjof Nansen, welcher als einer der ersten Menschen eine Expedition zum Nordpol wagte. 1894 musste diese abgebrochen werden, doch in seinen Berichten erwähnte er ausführlich, wie genügsam und ausdauernd die Samojeden als Schlittenhunde waren. In den nächsten Jahren kam es immer häufiger zu wissenschaftlichen Einsätzen der Samojeden, da nun auch das Potenzial von amerikanischen und europäischen Wissenschaftlern erkannt wurde. Sie wurden als Begleiter für verschiedene wissenschaftliche Expeditionen in der Arktis und der Antarktis eingesetzt. 1911 kam es zum Durchbruch: Als erste Nutztiere erreichten die Samojeden gemeinsam mit dem Wissenschaftler Roald Amundsen den Südpol.

    Ab dem Zeitpunkt etablierten sich die Vierbeiner immer mehr als Familienhunde. 1909 kam es zu dem ersten Rassestandard. Gleichzeitig gelangten die ersten Exemplare von Europa nach Amerika, dort wurde der Samojede offiziell 1903 als Hunderasse anerkannt. Anfang der 20er Jahre etablierte sich der erste Zuchtverein unter dem Namen »Samoyed Club of America«. Populär wurden die Vierbeiner besonders nach dem Zweiten Weltkrieg. Anfangs wurden die Tiere als Luxustiere gehalten, durch intensive Züchtung allerdings sanken die Preise und bald wurde der Samojede zu einem Familienhund für alle Einkommensklassen. Ab den 50er Jahren kam es dann auch zu Züchtungen in Deutschland, England, Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, den Niederlanden, Spanien, Italien und Irland und trotz des tropischen Wetters auch in Neuseeland und Australien. Mittlerweile werden die Tiere als Ausstellungshunde gezüchtet, dies beinhaltet den Gebrauch als Familien- beziehungsweise Haushund. Das bedeutet, dass die Samojeden trotz ihrer Kategorie als Wolfshunde keine Jagdhunde sind. Stattdessen gelten sie heute noch immer als Schlittenhunde. Eingesetzt werden sie allerdings nur selten, da es kaum noch Schlittenhunderennen gibt. Zudem werden Samojede als »mittelgroß« eingestuft und haben damit nur geringe Chancen, an Rennen teilnehmen zu können, denn für diese braucht es kräftigere Hunde, wie beispielsweise Malamutes oder Huskys.

    Der russische Schlittenhund

    Im nördlichen Sibirien wurden Schlittenhunde seit Anbeginn der Zeit eingesetzt. Verschiedene Hunderassen und daher auch der Samojede haben eine lange Tradition mit den indigenen Völkern hinter sich. Heute gibt es viele Hunderassen, die im Bereich des Schlittenziehens zum Einsatz kommen können. Dennoch kann jede mittelgroße Rasse einen Schlitten ziehen, nicht jeder mittelgroße Hund allerdings ist für die Kälte geschaffen. So hat vor einigen Jahren jemand versucht, ein Gespann an einem Rennen anzumelden, welches aus reinrassigen Pudeln bestand. Das Gespann wurde im Iditarod-Rennen zugelassen, doch nach zwei Renntagen musste es aus dem Rennen genommen werden, da die Pudel den Witterungsverhältnissen nicht gerecht werden konnten.

    Das Schlittenziehen wurde auch in Kriegen eingesetzt, beispielsweise im Ersten Weltkrieg. Die Schlittenhunderennen verloren an Interesse, stattdessen wurden die Hunde als leistungsorientierte Arbeitshunde eingesetzt, da ihre Ausdauer groß genug war, um sie in Kriegszonen schicken zu können. Sie halfen dabei, Verletzte aus gefährlichen Situationen zu retten oder Waren zu transportieren, die für den Krieg benötigt wurden. Erst in den 70er Jahren kam es erneut zu Schlittenhunderennen, die seit jeher erneut an Popularität gewannen. Das beinhaltete, dass es neuerdings zu Renaissancen in Europa kam. Hier zeigten sich die Vorteile der gezüchteten Arbeitslinien.

    Zu Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Schlittenhunde in Berufen eingesetzt. So machte die Geschichte des bekannten Schlittenhundes »Balto« Aufschluss darüber, wie das Leben an den nördlichsten Punkten der Erde ausgesehen hat. Der Schnee ist an diesen Orten so hoch, dass keine Fahrzeuge, nicht einmal Schneemobile, Frachten transportieren können. Mit Flugzeugen kann auch nicht gearbeitet werden, da Turbulenzen das Fliegen beinahe unmöglich machen. Stattdessen sind es die Schlittenhunde, die nicht nur das Postaustragen möglich machen, sondern auch Frachten von größeren Städten in kleine Kommunen bringen. Die Geschichte von dem berühmten Schlittenhund Balto spielte sich 1925 ab. In der alaskischen Stadt Nome kam es zu einer Diphtherie-Epidemie. Bei Diphtherie, die auch Halsbräune genannt wird, handelt es sich um eine Infektion der Atemwege, welche sich vor allem unter Kindern verbreitet und welche ohne die richtige Behandlung zum Tod führen kann. Die Krankheit war weder modern noch neu, weshalb die Menschen in der kleinen Stadt Nome sehr gut wussten, wie sie diese bekämpfen konnten. Alle drei Monate bekamen sie eine neue Lieferung von Diphtherie-Antitoxinen, einem Gegengift, welches den Kindern verabreicht werden konnte und durch welches es zu einer vollständigen Heilung kommen konnte. Die Antitoxine überschritten im Sommer 1924 ihr Verfallsdatum, weshalb sie entsorgt werden mussten. Eine neue Lieferung wurde angefordert, doch diese konnte nicht rechtzeitig vor dem Zufrieren des Beringmeers eintreffen. Die einzige Möglichkeit, um Lebensmittel und Medizin liefern zu lassen, war über Schiffe. Diese legten regelmäßig Anker, doch bereits im Herbst fror das Meer zu. Im Winter desselben Jahres kam es zu einer Epidemie ohne Heilmittel. Im Januar 1925 wurde die Stadt unter Quarantäne gestellt. Es stellte sich ein weiteres Problem: Es sollte in kürzester Zeit zu einem sehr starken Blizzard kommen. Das bedeutete, dass der U.S. Public Health Service keine Medizin mit Fahrzeugen oder Flugzeugen liefern konnte. Die Medizin wurde in Krankenhäusern an der Westküste bereitgestellt. Der kleine Ort Nome war allerdings nicht auf sich alleine gestellt, stattdessen wurde einstimmig auf Hundeschlittenstaffeln gesetzt, welche durch den Blizzard von Nome im Nordosten nach Seward im Westen Alaskas fahren und dort die 1,1 Millionen Einheiten des Antitoxins zurückbringen sollten.

    Allerdings war dies leichter gesagt als getan. Die Temperaturen erreichten einen 20-Jahres-Tiefstand, die Temperatur am Tag lag bei -45 Grad Celsius. Die besten Musher und Hundegespanne der Umgebung wurden aufgestellt, um der schwierigen Aufgabe nachzukommen. Damit das Serum nach Nome geliefert werden konnte, mussten über 1.000 Kilometer zurückgelegt werden. Dabei war die schwierigste Aufgabe, es unversehrt über das Beringmeer zu schaffen. 68 Kilometer Packeis lagen vor den besten Mushern des Landes. Hierfür wurde eine Hundestaffel aufgestellt. In acht Etappen sollte das Serum transportiert werden, von einer Kleinstadt zur nächsten. Tag und Nacht arbeiteten die Musher und Hunde in eisiger Kälte und erlitten schwere Erfrierungen. In den letzten Tagen der Staffel erreichten die Durchschnittsgeschwindigkeiten des Sturms 105 Kilometer pro Stunde und die Temperatur sank auf -65 Grad Celsius. Die Hundegespanne kamen nur mit 13 Kilometer pro Stunde voran und rasteten maximal zwei Stunden, bevor es weiterging.

    Als Letzter der Staffel trat Gunnar Kaasen an. Er wartete bis 22 Uhr abends und hoffte auf ein Nachlassen des Sturms – vergeblich. Der Sturm wurde stärker, doch es konnte nicht länger gewartet werden. In der Dunkelheit verpasste Kaasen den Safety Point, an dem er hätte anhalten sollen, doch anstatt umzukehren, fuhr er weiter. Die Windgeschwindigkeit erreichte Rekordzahlen und war so stark, dass der Schlitten umkippte, woraufhin der Behälter mit der Medizin in den Schnee fiel. Um das Serum zu bergen, griff Kaasen im Dunkeln ohne Handschuhe in den Schnee hinein und suchte nach dem Behälter. Er zog sich schweren Eisbrand an den Fingern zu, kehrte allerdings nicht um. Stattdessen schaffte er es zum nächsten Safety Point. Dort hätte er mit Ed Rohn tauschen sollen, doch dieser war davon ausgegangen, dass die Staffel aufgehalten worden war, da Kaasen einen Safety Point übersprungen hatte. Um keine Zeit zu verlieren, fuhr Kaasen weiter und beschritt die letzten 40 Kilometer nach Nome alleine. Die Zeit drängte, da das Serum jeden Moment gefrieren konnte. Mit seinem Leithund Balto schaffte er es um 5.30 Uhr morgens nach Nome, sieben Stunden und 30 Minuten, nachdem er aufgebrochen war. Obwohl die verschiedenen Teams mehr als 1085 Kilometer hinter sich bringen mussten, der Poststrecke von Nenana nach Nome gefolgt sind und 127,5 Stunden unterwegs waren, war keine einzige Ampulle zerbrochen und das Serum war nicht gefroren. Die längste Strecke, dreimal so lang wie andere Musher, wurde von dem Staffelführer Leonhard Seppala mit seinem Leithund Togo hinter sich gebracht, doch es war der Leithund Balto, welcher die letzten Kilometer trotz Erschöpfung hinter sich brachte.

    Viele Hunde starben während den Staffeln an Unterkühlungen, während die meisten Musher mit Eisverbrennungen im Gesicht und an den Händen in die nächstgelegenen Krankenhäuser kamen, es kam zu Kollisionen mit Rentieren und Einbrüchen in das Packeis des Beringmeers. Dabei handelte es sich lediglich um die erste Hundeschlittenstaffel. Mit einer einzigen Staffel konnten nicht alle 1,1 Millionen Ampullen nach Nome gebracht werden, doch die 300.000 Einheiten aus der ersten Lieferung reichten aus, damit die Epidemie eingedämmt werden konnte.

    Bei dieser heldenhaften Geschichte sind vor allem Huskys angetreten, welche stark genug waren, um das schwere Gepäck der gepolsterten Ampullen ziehen zu können. Samojede liegen nicht weit hinter den Huskys. Zumal gesagt werden muss, dass die Geschichte sich in Alaska abgespielt hat. In Russland dagegen werden beinahe ausschließlich Samojede im Bereich des Schlittenfahrens verwendet, da sie dort einheimisch sind und direkt von den dort lebenden Wölfen abstammen. Ähnliche Geschichten haben sich in Russland abgespielt, doch die Geschichte von dem alaskischen Leithund Balto ist bei Weitem die berühmteste im Bereich des Hundeschlittenfahrens.

    Samojede im Rasseporträt – Der Steckbrief

    Bei der Rasse des Samojeden handelt es sich um eine aufgeschlossene Rasse, welche sich besonders für Familien eignet, da diese Hunde gerne enge Bindungen aufbauen und dementsprechend anhänglich sein können. Aufgrund ihrer Züchtung und ihren Anwendungsbereichen in den letzten Jahrhunderten sind sie sehr menschenbezogen. Da sie mit den Naturvölkern in Iglus und Lagern geschlafen haben, sind sie eine sehr sanfte Rasse. Sie lassen sich von sehr wenigen Dingen aus der Ruhe bringen, Aggressionen und Hektik sind ihnen fremd. Unter anderem bedeutet dies, dass sie sich sehr gut als medizinische Assistenzhunde für Menschen mit Traumabelastungen machen, da sie eine beruhigende Ausstrahlung besitzen, welche in Studien

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1