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Mais: Gold der Inkas

Maisfelder kennen wir, solange wir denken können. Zunächst wachsen die Pflanzen langsam, dann schießen sie in die Höhe und begleiten uns in den Herbst. Ihre Stattlichkeit fand ich immer sehr beeindruckend. Im September beginnt die Maisernte und hinterlässt große Stoppelfelder in der Landschaft.

Wir kennen vor allem den goldgelben Mais, während es andernorts auch roten, violetten, blauen oder gemischtfarbigen Mais gibt. Diese Mehrfarbigkeit der Maiskolben war schon im 16. Jhd. bekannt. Tabernaemontanus berichtet darüber in seinem „Neuw Kreuterbuch“ von 1588.

Der botanische Name des Mais (Zea mays) setzt sich aus dem griechischen Wort für Getreide (zea) und dem von Carl von Linné verwendeten Begriff „mays“ zusammen. Letzterer geht zurück auf die Bezeichnungen „mahiz“ und „mariki“ der Aruak, ein indigenes Volk an der Nordküste Südamerikas, und bedeutet etwa „das unser Leben Erhaltende“. Bei den Zuni im Südwesten der USA heißt Mais „Ta’a“ (Saat der Saaten), die Irokesen im amerikanischen Nordosten nennen ihn „unser Leben“ oder „was uns ernährt“. Diese Namen weisen wie viele andere auf die große Bedeutung des Mais gerade für die indigenen Völker hin.

Zur Geschichte

Die ursprüngliche Heimat des Mais ist wohl Zentralamerika, wo er seit über 5000

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