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Geliebter auf Zeit?
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Geliebter auf Zeit?
eBook165 Seiten2 Stunden

Geliebter auf Zeit?

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Über dieses E-Book

Eine Junggesellinnen-Abschiedsfeier ohne den angehenden Ehemann? Für Gwen ist die Situation mehr als peinlich. Spontan gibt sich der attraktive Declan Knight als Bräutigam aus - und rettet damit nicht nur die Party! Denn die junge Innenarchitektin hat mit ihrem Verlobten auch ihr gesamtes Geld verloren. Declan wiederum muss heiraten, um an sein ererbtes Vermögen zu kommen. Widerstrebend lässt Gwen sich überreden, für kurze Zeit seine liebende Ehefrau zu spielen. Aber überrascht und verwirrt merkt sie bald: Declans Küsse schmecken unendlich süß und machen Lust auf mehr ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum9. Dez. 2007
ISBN9783863498900
Geliebter auf Zeit?
Autor

Yvonne Lindsay

Die in Neuseeland geborene Schriftstellerin hat sich schon immer für das geschriebene Wort begeistert. Schon als Dreizehnjährige war sie eine echte Leseratte und blätterte zum ersten Mal fasziniert die Seiten eines Liebesromans um, den ihr eine ältere Nachbarin ausgeliehen hatte. Romantische Geschichten inspirierten Yvonne so sehr, dass sie bereits mit fünfzehn Jahren ihren ersten Roman verfasste – der jedoch irgendwo in der Versenkung verschwand. Das Schreiben blieb zunächst ihre Freizeitbeschäftigung. Yvonne arbeitete als Sekretärin und Vertriebsangestellte, heiratete den Mann, den sie während eines Blind Dates kennengelernt hatte, und bekam zwei Kinder. Dann begegnete sie Susan Napier, und die Karriere als Autorin begann. Yvonne tauschte sich so oft wie möglich mit befreundeten Schriftstellerinnen aus, die dieselben Träume und Hoffnungen hegten. Und sobald sie sich ernsthaft aufs Schreiben konzentrierte und ihre Romane vollendete, wurde sie prompt für mehrere ausgezeichnet! Heute ist Yvonne dort angekommen, wo sie schon immer sein wollte. Sie glaubt an die Macht der Liebe, die unser Leben stark beeinflusst, und fängt diesen Zauber in ihren mitreißenden Romanen immer wieder neu ein. Wenn Sie mehr über Yvonne Lindsay erfahren möchten, besuchen Sie die Website der Autorin: www.yvonnelindsay.com

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    Buchvorschau

    Geliebter auf Zeit? - Yvonne Lindsay

    Yvonne Lindsay

    Geliebter auf Zeit?

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2007 by Dolce Vita Trust

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 1488 - 2008 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Thomas Hase

    Fotos: LightFieldStudios / Getty Images

    Veröffentlicht als eBook im 12/2007, überarbeitete Version 01/2023

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86349-890-0

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Du weißt ja, dass dir nur noch sechs Wochen bleiben, Declan."

    Declan Knight lehnte sich in seinem Schreibtischsessel zurück und verdrehte die Augen. Natürlich wusste er das. Er konnte auf die gut gemeinten Ermahnungen seines jüngeren Bruders Connor verzichten. Genau sechs Wochen blieben ihm noch, um das nötige Kapital aufzutreiben, damit er mit seiner Firma Cavaliere Developments den Zuschlag für das nächste Projekt bekam, auf das er so scharf war wie auf kein anderes.

    „Ich weiß es", antwortete Declan genervt.

    „Hey, ich kann nichts dafür, dass Mum diese komische Klausel in ihr Testament aufgenommen hat, dass du erst dein Erbteil erhältst, wenn du verheiratest bist. Konnte ja auch kein Mensch ahnen, dass du in deinem Alter noch Junggeselle sein würdest – ausgerechnet du, eine der besten Partien in ganz Neuseeland."

    Declan schwieg vorwurfsvoll, und sein Bruder am anderen Ende der Leitung merkte, dass er mit seinem Spott zu weit gegangen war.

    „Declan? Tut mir leid, Alter. Ich meinte das nicht so. Ich …"

    „Ich weiß, unterbrach ihn Declan schnell. „Ich muss jetzt aber sehen, dass ich loskomme. Loskomme, vor allem von den Erinnerungen an Renata, dachte Declan. Renatas Bild stand ihm durch die Bemerkung seines Bruders wieder deutlich vor Augen. Vor acht Jahren hatte er die geliebte Frau verloren, die er hatte heiraten wollen. Und seit acht Jahren beherrschten ihn Schuldgefühle, für ihren tödlichen Kletterunfall mitverantwortlich zu sein. Er hatte gewusst, dass diese Bergtour eigentlich zu gefährlich war, aber er hatte sie nicht davon abgehalten.

    „Machst du heute noch Auckland unsicher?", fragte Connor.

    „Nein, ich habe etwas anderes vor. Ich muss zu einer Party. Steve Crenshaw feiert seine Verlobung."

    „Ich glaub es nicht! Doch nicht Buchhalter-Steve, dieser Erbsenzähler?"

    „Genau der." Mit einem lauten Knack brach der Bleistift entzwei, mit dem Declan während des ganzen Gesprächs gespielt hatte. Sein überkorrekter Chefbuchhalter Steve war tatsächlich im Begriff zu heiraten – und ausgerechnet Gwen Jones, die die beste Freundin von Renata gewesen war und bei jener verhängnisvollen Klettertour um ein Haar selbst ums Leben gekommen wäre. Auch das war ein Grund, warum Declan in letzter Zeit wieder so oft an Renata denken musste.

    „Vielleicht solltest du Steve mal fragen, wie man an Frauen rankommt", lästerte Connor.

    „Eine tolle Idee." Declan schüttelte den Kopf. Es waren die üblichen Scherze seines jüngsten Bruders.

    „Also – dann amüsier dich gut. Und benimm dich anständig. Ciao, Bruderherz."

    Nachdenklich legte Declan auf. So ganz unrecht hatte Connor ja nicht. Nicht, dass er keinen Erfolg bei Frauen hatte. Im Gegenteil. Bei seinem Aussehen und dem Reichtum der Familie Knight brauchte er sich darum keine Sorgen zu machen. Aber sich dauerhaft zu binden war ihm ganz unmöglich. Einmal in seinem Leben war er kurz davor gewesen. Und dann dieser entsetzliche Verlust, der tiefe Narben in seiner Seele hinterlassen hatte. Seitdem konnte ihn nichts dazu bringen, sich je wieder auf ganz und gar auf jemanden einzulassen, denn einen weiteren Verlust konnte er nicht mehr verkraften. Als er Renatas leblosen Körper vor sich liegen sah, wäre er am liebsten selbst gestorben. Danach hatte er seine gesamte Energie auf die Arbeit gelenkt und sich darin buchstäblich vergraben.

    Unzufrieden erhob sich Declan aus seinem Schreibtischsessel und ging ins Bad. Es war nicht das erste Mal, dass er sich zu der Idee beglückwünschte, in dem zu einem Bürohaus umgebauten Altbau im Art-déco-Stil ein komplett eingerichtetes Badezimmer auf seiner Etage erhalten zu haben. Dieses Gebäude war das erste Modernisierungs- und Sanierungsprojekt seines Unternehmens gewesen, und Declan war noch immer stolz darauf, zumal sein Vater ihm prophezeit hatte, dass er es niemals schaffen werde. Hier hatte Declan dann seinen Firmensitz eingerichtet.

    Das Gebäude war vor der Sanierung in einem bejammernswerten Zustand gewesen – ein altes, halb verfallenes Mehrfamilienhaus in einer ehemals guten Wohngegend, die sich aber nach und nach immer mehr in ein Gewerbegebiet verwandelt hatte. Es war genau die Herausforderung gewesen, die Declan brauchte, um zum ersten Mal sein Talent und Können unter Beweis zu stellen und sich damit zu empfehlen. Cavaliere Developments hatte sich – ebenfalls vor ziemlich genau acht Jahren – auf die Restaurierung und Umwandlung historischer Altbauten spezialisiert und sich auf diesem Sektor der Baubranche rasch einen Namen gemacht.

    Während sich Declan im Bad auszog und seine Sachen auf einen Haufen in die Ecke warf, ging ihm wieder die Frage im Kopf herum, ob er sich mit seinem neuen Projekt, dem Sellers-Bau, nicht zu viel vorgenommen hatte. Der Erwerb des Gebäudes war nicht das Problem. Das Risiko lag vielmehr in der Aufgabe, das einstige Jugendstil-Hotel in ein anspruchsvolles Apartmenthaus umzuwandeln, was einigen finanziellen Aufwand erforderte. Eine entsprechende Kreditaufnahme würde der Aufsichtsrat mit seinem Vater als Vorsitzendem garantiert ablehnen. Wie oft schon hatte Declan es bereut, dass er es nach Renatas Tod zugelassen hatte, dass sein Vater die Kontrolle über Cavaliere Developments erhielt, denn die Arbeit war nach dem tragischen Unglücksfall das Einzige, das ihm, Declan, noch etwas bedeutete. Aus eigener Kraft konnte er das neue Vorhaben aber nur schultern, wenn er an das von der Mutter geerbte Geld kam. Wenn er das schaffte, würde er keinen Aufsichtsrat mehr fürchten müssen und wäre auch nicht mehr von seinem Vater abhängig. Damit wäre er endgültig sein eigener Boss, und er würde sich die Leitung auch nie mehr aus der Hand nehmen lassen.

    Gwen Jones klappte ihr Handy zu und trommelte nervös mit den Fingern auf dem Lenkrad ihres Wagens. Sie war fassungslos, wie das geschehen konnte. Sie hatte sich nur widerstrebend auf Steves Vorschlag eingelassen, eine Hypothek auf ihr Haus aufzunehmen. Aber die Vereinbarung hatte eindeutig gelautet, dass die Summe des Kredits nicht mehr als die Kosten für die Hochzeit und ein paar Renovierungsarbeiten in ihrem Haus decken sollte. Jetzt musste sie erfahren, dass Steve Crenshaw eine Summe aufgenommen hatte, die sie niemals würde tilgen können. Und nicht nur das: Wie sie eben erfahren hatte, war ihr sauberer Verlobter Steve außer Landes, und niemand wusste, wo er sich aufhielt. Ihr Bräutigam war weg und mit ihm das gesamte Geld, das sie auf seinen Wunsch hin aufgenommen hatte. Die Kosten für die geplatzte Hochzeit sowie die erste Rate für die Hypothek brachten sie um das einzige wirkliche Zuhause, das sie je gehabt hatte.

    Gwen begriff noch immer nicht, wie Steve ihr das hatte antun können. Sie klappte ihr Handy wieder auf und wählte hastig die Nummer ihrer besten Freundin Libby, die ihre Hochzeit organisierte. Insgeheim hoffte Gwen, dass Libby sich nicht meldete, und wirklich erreichte sie auch dieses Mal nur den Anrufbeantworter. Es hatte wenig Zweck, ihr zum wiederholten Mal dieselbe Hiobsbotschaft aufs Band zu sprechen. Zu allem Überfluss stand ihr noch ein weiterer unangenehmer Anruf bevor – bei Cavaliere Developments. Denn der überkorrekte Steve hatte nicht nur ihr Konto, sondern auch das seiner Firma restlos geplündert, bevor er sich absetzte. Auch hier erreichte sie nicht mehr als bei Libby. Selbst auf den Mobilnummern der Firma war nur die Mailbox zu hören.

    Gwen war mit ihren Nerven am Ende. Sie fuhr sich mit der Hand durch das lange blonde Haar und versuchte die Magenschmerzen zu ignorieren, die sich ankündigten. Sie wusste nicht, wo ihr der Kopf stand. Eigentlich hätte sie den rund vierzig Gästen absagen müssen, die zur Prewedding Party, dem üblichen Fest kurz vor der Hochzeit, eingeladen waren. Das allein war schon ein Ding der Unmöglichkeit, denn diese Party sollte in wenig mehr als einer Stunde beginnen. Noch wichtiger war es, Declan Knight zu berichten, dass sein Chefbuchhalter mit der Firmenkasse durchgebrannt war. Auch wenn Gwen absolut keine Lust zu einem Zusammentreffen mit Declan hatte, kam sie nicht darum herum. Zu allem Überfluss steckte sie noch in diesem Stau auf dem Highway und es ging nur meterweise voran.

    Als sie nun das alte Bürogebäude von Cavaliere Developments endlich erreicht und ihren Kombi geparkt hatte, konnte sie es vor Magenschmerzen kaum noch aushalten. Gwen stieg aus und während sie mit kurzen, schnellen Schritten zum Eingang eilte, kramte sie in ihrer Handtasche nach den Magentabletten. Der Auftritt mit Declan würde unangenehm werden, vor allem, weil ihr Verhältnis zueinander ohnehin angespannt war.

    Das Bürogebäude war eines jener Häuser, wie sie in Neuseeland für die Zwanzigerjahre typisch gewesen waren. Der Vorgarten mit seiner Rasenfläche war in einen Parkplatz umgewandelt worden, aber ein Teil der Bepflanzungen hatte man erhalten, und so erfüllte der Duft von Rosen und Gardenien, deren Beete direkt an das Haus grenzten, an diesem Sommerabend die Luft.

    Bevor sie die Eingangstür aufstieß, atmete Gwen noch einmal tief durch. Dann stand sie allein in der verlassenen Empfangshalle. „Hallo?", rief sie in den menschenleeren Raum.

    Es konnte kein Zweifel daran bestehen, dass Declan im Haus war. Sie hatte seinen Jaguar neben dem Haus stehen sehen. Ein Modell XK120, Baujahr 1949. Sie wusste alles über dieses Auto. Steve hatte ihr oft genug davon vorgeschwärmt, und sie hatte immer eine gehörige Portion Neid aus seinen begeisterten Schilderungen herausgehört. Jetzt war sie sicher, dass sie sich nicht getäuscht hatte. Das galt vermutlich nicht nur für den Wagen, sondern für die gesamte Erscheinung von Declan Knight, den eine Aura von Erfolg umgab und der mit seinem langen dunklen Haar, seiner perfekten Figur und seinem unwiderstehlichen Lächeln der Schwarm aller Frauen von Aucklands High Society war.

    Gwen hatte Gelegenheit gehabt, verschiedene Seiten an ihm kennenzulernen. Zuerst war da der junge Mann, den Renata als ihren Verlobten vorgestellt hatte. Nach Renatas tragischem Tod hatte Gwen ihn als vom Schmerz überwältigten Freund erlebt. Als Gwen und er sich gegenseitig über den Verlust trösten wollten, waren sie zusammen im Bett gelandet. Das war trotz der überwältigenden Leidenschaft dieser einen Nacht keine glückliche Fügung gewesen. Später hatte Declan Gwen sogar vorgeworfen, ihn verführt zu haben. Jedenfalls hatte er sie seitdem gemieden wie eine Aussätzige.

    Gwen hatte einen bitteren Geschmack im Mund, als diese Erinnerungen wieder hochkamen. Sie selbst dachte an diese Affäre ebenfalls nur ungern zurück, denn nachträglich war es ihr vorgekommen, als hätte sie ihre beste Freundin betrogen und so ihr Andenken befleckt. Es war so etwas wie Ironie des Schicksals, dass Renata, bevor sie das Seil kappte, damit sie nicht beide in den Abgrund gerissen wurden, sie gebeten hatte, auf Declan achtzugeben. Welch ein schmählicher Verrat war das gewesen, was dann folgte!

    Gwen sah sich um. Noch immer war nirgends jemand zu entdecken. Was sie nicht verwundernd sollte, denn die meisten der hier Beschäftigten waren schon zu Hause, um sich für die Party ihres Kollegen Steve umzuziehen. Fast alle wollten kommen – nur eine der beiden Hauptpersonen würde sollte nicht erscheinen: der Bräutigam. Gwen fiel ein, dass sie ihre Aufgabe hier so schnell wie möglich hinter sich bringen musste, um Libby Bescheid zu sagen, dass die Party ausfiel. Oh Gott, dieser Tag war ein einziger Albtraum.

    Sie steckte sich noch eine von den Magentabletten in den Mund, bevor sie sich auf die Suche nach

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