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Noch nie so nah ...
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eBook170 Seiten2 Stunden

Noch nie so nah ...

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Über dieses E-Book

Es ist stockfinster, der Aufzug ist zum Halten gekommen, Gilian steckt fest. Mit in der Misere ihre Ex-Affäre und große Liebe Devlin. Während Gilian im Dunklen nach ihm tastet, ist ihre Furcht plötzlich verflogen, und sie spürt nur noch Lust. Unbändige Lust, die nicht warten kann …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum4. Jan. 2017
ISBN9783733775810
Noch nie so nah ...
Autor

Barbara Boswell

Barbara Boswell war als Krankenschwester tätig, bis sie sich ganz der Kindererziehung widmete. Sie begann 1983 zu schreiben und veröffentlichte 22 Romane.

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    Buchvorschau

    Noch nie so nah ... - Barbara Boswell

    IMPRESSUM

    Noch nie so nah ... erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © by Barbara Boswell

    Originaltitel: „The Brennan Baby"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 998 - 1998 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Andreas Ansat

    Umschlagsmotive: syntika –iStock / monaMonash / ThinkstockPhotos

    Veröffentlicht im ePub Format in 01/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733775810

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Nun gib es endlich zu, stieß Kylie aus, während sie versuchte, mit dem Stapel CDs im Arm nicht das Gleichgewicht zu verlieren, als sie beinah über die Eingangsschwelle gestolpert wäre. „Du hast doch genau gewusst, dass du dieses Wochenende umziehst. Und du hast Cade und mich nur eingeladen, damit wir dir helfen, deinen Krempel zu transportieren!

    „Damit hast du nicht ganz unrecht." Devlin Brennan warf seiner Schwester einen amüsierten Blick zu.

    Er und sein Schwager Cade setzten den schweren Sessel in der kleinen Eingangshalle ab, da es noch einige Zeit dauern würde, bis der Fahrstuhl kam. Offenbar nutzten viele Menschen diesen Samstag, um umzuziehen, und so herrschte geschäftiges Treiben in dem Gebäude.

    „Aber ich wollte euch auch gern wiedersehen." Devlin ließ sich in den Sessel fallen.

    „Diesen Tonfall kenne ich nur zu gut, gab Kylie zurück. „Das klingt genau wie damals, als wir noch Kinder waren und du mir Geld für Comics abgeschwatzt hast.

    „Ich dachte, es wäre eine gute Gelegenheit, in Kontakt zu bleiben. Und was verbindet einen mehr als gemeinsame Arbeit?", erwiderte Devlin.

    „Mir kommt es eher wie eine Fessel vor", murmelte Kylie.

    „Ihr habt mir echt gefehlt. Das letzte Mal, dass wir uns gesehen haben, war auf eurer Hochzeit vor einigen Monaten."

    „Wir haben am ersten Juli geheiratet, und heute ist der erste September. Es sind also genau zwei Monate vergangen, rechnete Kylie vor. „Und wenn du mal nach Port McClain gekommen wärst, hätten wir uns dort in aller Ruhe sehen können, ohne dabei Möbel zu schleppen.

    „Hab ich euch schon gesagt, wie glücklich ihr ausseht? Devlin schenkte seiner Schwester ein strahlendes Lächeln. Tatsache war, dass er es keinesfalls eilig hatte, nach Port McClain zu fahren. Die Kleinstadt in Ohio, in der Kylie und Cade lebten, wimmelte nur so von Mitgliedern der Familie Brennan – Onkel, Tanten und Cousinen –, und er hatte nicht die geringste Lust, Tage damit zu verbringen, artig Höflichkeitsbesuche abzustatten. „Die Ehe scheint euch sehr gut zu bekommen.

    „Das kann man wohl sagen. Cade warf seiner jungen Frau einen zärtlichen Blick zu, den sie liebevoll erwiderte. Devlin war sicher, dass die beiden gleich über Babys und weitere Hochzeiten sprechen würden, und überlegte, wie er dem entgehen könnte, als Kylie schon begann: „Sag mal, Dev, wann kommst du eigentlich unter die Haube?

    „Die Frage habe ich mir schon mehrmals gestellt, und meine Antwort ist immer die gleiche: Ich heirate nie!"

    „Das glaubst du doch selber nicht, gab Kylie lachend zurück. „Im Ernst, Dev, willst du keine Familie gründen?

    „Du redest ja schon wie Mom! Seit deiner Hochzeit sagt sie mir dauernd, jetzt sei ich an der Reihe. Sogar Dad hat sich schon eingemischt. Bei meinem letzten Besuch hat er mich beiseitegenommen und mir zugeflüstert: ‚Na, mein Sohn, hast du schon die Richtige gefunden‘?"

    „Und?", drängte Cade.

    „Bevor du Kylie geheiratet hast, haben sich alle Hoffnungen und Träume meiner Eltern auf sie konzentriert. Jetzt fragen sich plötzlich alle, wieso ich mit einunddreißig immer noch ungebunden bin. Mom macht sich schon schreckliche Sorgen, weil sie fürchtet, dass ich so ein alter Kauz wie Onkel Gene werden könnte. Jedes Wochenende bekomme ich ihre mütterlichen Ratschläge zu hören. Per Ferngespräch aus Florida! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr mir das auf die Nerven geht."

    „Das scheint eine Spezialität der Brennan-Familie zu sein, bemerkte Cade. „Anwesende natürlich ausgenommen, verbesserte er sich schnell.

    „Mom möchte eben unbedingt Großmutter werden", erklärte Kylie.

    „Neun Monate scheinen ihr schon viel zu lang. Cade lachte, um dann ernsthafter hinzuzufügen: „Aber Kylie und ich wollen erst einmal zu zweit leben, bevor wir ein Trio werden.

    „Sehr gut, sagte Devlin zufrieden. „Ich bin einfach noch nicht reif, Onkel zu werden. Erneut hatte er Gene vor Augen, der ein richtiger alter Trottel war. Eine schreckliche Vorstellung, wenn er jetzt schon selbst Onkel werden würde. Es hatte ihm ja bereits zugesetzt, jetzt Schwager zu sein.

    Kylies Hochzeit hatte ihm mehr zu schaffen gemacht, als er es sich eingestehen wollte. Schließlich war sie seine kleine Schwester, und er hatte sich mehr als einmal für sie geprügelt. Sie waren stets die besten Freunde gewesen, auch wenn sie sich manchmal heftig gestritten hatten. Aber immer waren sie füreinander da gewesen, bis Kylie ihren zukünftigen Mann kennengelernt hatte. Natürlich freute er sich, dass seine Schwester glücklich war, doch irgendwie fühlte er sich von diesem Glück ausgeschlossen.

    Er schüttelte den Kopf. Offenbar hatten die vielen Anrufe seiner Mutter ihn ganz durcheinandergebracht, denn es war sonst gar nicht seine Art, solch trüben Gedanken nachzuhängen.

    „Ich bin sehr glücklich mit dem Leben, das ich führe, und ich habe nicht die Absicht, etwas daran zu ändern."

    „Schön gesagt, erklärte Cade leicht ironisch und setzte dann in energischem Ton hinzu: „Komm schon, Dev. Wir haben noch den halben Lieferwagen auszuladen.

    Cade war Direktor der familieneigenen Firma BrenCo, und seine Stimme verriet deutlich, dass er es gewohnt war, Anweisungen zu erteilen. Automatisch stand Devlin auf und folgte ihm auf die Straße. Doch als Kylie kicherte, fuhr er herum.

    „Was hast du?"

    „Wenn du dir eingebildet hast, dass du Cade als Träger beschäftigen kannst, hast du dich reichlich getäuscht. Er ist noch besser als Dad darin, Anordnungen zu erteilen."

    Und dazu gehörte eine Menge, denn ihr Vater war Captain bei der Navy gewesen. Seinen Befehlen hatte garantiert niemand widersprochen.

    „Heißt das, du machst alles, was er sagt, Ky?"

    „Mir schreibt er niemals etwas vor!"

    „Ich habe eher das Gefühl, dass Kylie Brennan, die früher so überzeugte Feministin, auf der Stelle gehorcht, sobald Cade Austin etwas möchte. Ist es nicht so?"

    „Devlin, die Arbeit wartet!", ertönte Cades energische Stimme von draußen.

    Devlin wandte sich gerade um, als Kylie eine CD nach ihm warf. Lachend wich er dem Geschoss aus und ging zum Wagen. In der Eingangstür wäre er dann fast mit einer jungen Frau zusammengestoßen.

    „Hallo, Devlin."

    Überrascht sah er sie an. Das war doch nicht möglich!

    „Gillian!" Er räusperte sich, da seine Stimme plötzlich belegt klang.

    „Mama, Mama", plapperte das Baby, das Gillian im Arm trug.

    „Das also ist dein Kind, sagte er, um das peinliche Schweigen zu überbrücken. „Ein Mädchen?

    Gillian nickte.

    „Gut geraten, oder?" Devlin lächelte schwach. Das dunkelgelockte Baby trug einen rosa Strampelanzug. Da konnte man sich wirklich nicht täuschen. Gillian trug Shorts und ein dunkelblaues T-Shirt. Wie immer hatte sie eine ungemein weibliche Ausstrahlung. Das feurig rote Haar hatte sie zu einem Zopf zusammengebunden, und obwohl sie eine Schwangerschaft hinter sich hatte, war sie so zierlich und schlank wie früher. Vielleicht waren die Brüste ein wenig größer …

    Er sah ihr in die Augen. Offenbar hatte sie seine Gedanken erraten, denn sie hob die Brauen und warf ihm einen scharfen Blick zu.

    Devlin war auf einmal verlegen. „Wie heißt die Kleine?", fragte er und spürte schon, wie lächerlich es war, Small Talk zu machen.

    „Ashley."

    „Ashley …, wiederholte er. „Als ich ein Praktikum in einer Kinderklinik gemacht habe, hatten wir jeden Tag mindestens zwei kleine Patientinnen, die auf diesen Namen hörten. Ich frage mich, warum alle Eltern ihre Kinder so nennen. Vielleicht sollte man dieses Phänomen einmal genauer untersuchen.

    „Tut mir leid, dass ich so fantasielos war, entgegnete Gillian. „Wenn ich gewusst hätte, dass der Name dir nicht gefällt, hätte ich einen anderen ausgesucht.

    „Ich habe nicht gesagt, dass ich den Namen nicht mag. Die Frage ist nur, warum es so viele Ashleys gibt."

    „Sie heißt Ashley Joy Morrow. So ist das nun mal."

    „Gillian Morrow … Ich habe dich noch als Gillian Bailey gekannt, aber das war in deiner wilden Jugendzeit."

    In Wirklichkeit war Gillian alles andere als wild gewesen, als er sie kennengelernt hatte. Anständig und zurückhaltend wären die treffenden Worte gewesen. Doch sie hätte das als Kompliment aufgefasst, und irgendetwas trieb ihn dazu, sie herauszufordern.

    „Ich nenne mich immer noch Bailey, erklärte Gillian, ohne auf das Spielchen einzugehen. „Gleich nach der Geburt des Babys haben wir uns scheiden lassen. Es gibt also keinen Grund für mich, den Namen meines Mannes zu tragen. Und außerdem war ich niemals wild. Fast nie, fügte sie in Gedanken hinzu. Denn während der drei Monate, die sie mit Devlin Brennan zusammen gewesen war, hatte sie sich ziemlich verrückt benommen.

    „Du bist geschieden? Devlin war aufrichtig überrascht. „Dann hat es ja nicht lange gehalten.

    „Nein." Nervös senkte Gillian den Blick und strich Ashley durchs Haar.

    „Was ist passiert? Und wo ist Mr Morrow jetzt?, fragte Devlin ungerührt weiter. „Ist er ganz aus deinem Leben verschwunden, oder siehst du ihn noch von Zeit zu Zeit?

    „Ich denke, das geht dich nichts an", gab Gillian kühl zurück.

    „Mama!", jammerte das Baby.

    „Sie ist müde. Ich gehe jetzt besser rein."

    Er hielt ihr die Tür auf.

    „Besuchst du jemanden?"

    „Nein, ich wohne hier. Seit gestern."

    Devlin fühlte sich, als ob ihm jemand vors Schienbein getreten hätte. „Das soll wohl ein Witz sein!"

    „Ich wüsste nicht, warum."

    „Weil ich hier gerade einziehe. Gleich bei dir gegenüber."

    Sie waren beide bestürzt, bemühten sich jedoch sogleich, ihre Gefühle zu verbergen.

    „Falls du einen Babysitter brauchst, weißt du ja, wo du klingeln kannst", erklärte Devlin ironisch.

    „Mach dir keine Sorgen. Ich lege nicht den geringsten Wert darauf, dass du dich um mein Kind kümmerst."

    Gillians scharfer Ton verwirrte Devlin. „Ich kann eigentlich ganz gut mit kleinen Kindern umgehen."

    „Da bin ich sicher. Dieser Charme, den du versprühst, bewirkt bestimmt Wunder bei Kindern. Wie bei Frauen auch …"

    „Devlin, wo steckst du nur die ganze Zeit? Cade mit seiner energischen, dunklen Stimme unterbrach die Unterhaltung. Wenig später tauchte er mit einem riesigen Sessel auf. Er stellte ihn ab und warf Devlin einen missbilligenden Blick zu. „Willst du, dass ich deine Sachen allein trage?

    Gillian trat zurück, um Platz zu machen, während Ashley einen kleinen Seufzer ausstieß.

    „Wie alt ist die Kleine?, fragte Cade. „Und wie heißt sie denn?

    „Sie heißt Ashley … und ist elf Monate", antwortete Gillian zögernd.

    Devlin wunderte sich darüber, dass sein Schwager eine für ihn fremde Frau so direkt befragte, aber vielleicht war das einfach Cades Stil. „Hast du alle Informationen, die du wolltest, oder gibt es noch weitere Fragen?, sagte er möglichst leichthin, da er genau spürte, wie unbehaglich Gillian die Situation war. „Vielleicht noch Gewicht, Größe und bevorzugte Nahrung? Er zwinkerte Gillian zu, doch ihr Gesicht blieb regungslos.

    Cade schaute ihn fragend an, und er sah sich genötigt, die beiden einander vorzustellen. „Cade, mein Schwager, Gillian Bailey."

    „Offenbar eine gute Freundin von dir", sagte Cade.

    „So weit würde ich nicht gehen." Ein leichtes Rot hatte Gillians Wangen überzogen.

    „Eher

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