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Kann ich dir jemals widerstehen?
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eBook165 Seiten2 Stunden

Kann ich dir jemals widerstehen?

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Über dieses E-Book

Die bekannte Tierfotografin Tonya Griffin traut ihren Augen kaum: Mitten in der Wildnis von Minnesota steht Webster Tyler vor ihr! Noch heute könnte Tonya vor Scham im Erdboden versinken: Vor Jahren hat sie ihn nach einer feucht-fröhlichen Weihnachtsfeier stürmisch geküsst - er sie jedoch nur belustigt angesehen! Und jetzt scheint er sich noch nicht einmal an sie zu erinnern! Spürt nur sie genau wie damals dieses aufregende Prickeln? Diesmal wird sie ganz gewiss nicht die Initiative ergreifen - auch wenn die Situation noch so verführerisch ist: Sie und dieser unglaublich attraktive Mann auf engstem Raum in ihrer kleinen Hütte ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum1. Juni 2011
ISBN9783864943683
Kann ich dir jemals widerstehen?
Autor

Cindy Gerard

Als Cindy Gerard anfing, ihr erstes Manuskript zu schreiben, wollte sie vor allem eins: es auch beenden. Der Gedanke, es zu verkaufen, kam ihr viel später. Und erst, als sie einen Verlag gefunden hatte, der es veröffentlichen wollte, wurde ihr klar, dass es nicht bei diesem einen Werk bleiben würde. Jetzt, 20 Bücher und etliche Auszeichnungen später, erklärt Cindy Gerard lachend, dass sie sich kaum noch an das Leben vor dem Schreiben erinnern kann. Doch trotz ihrer erstaunlichen Karriere als Autorin arbeitet sie weiterhin in ihrem alten Beruf als Sozialarbeiterin. Diese Arbeit hat sie viel über menschliche Verhaltensweisen und Verwundbarkeiten, aber auch über Stärken gelehrt. Das spürt man ganz deutlich, wenn man Cindy Gerards Bücher liest: Sie versteht es meisterhaft, Emotionen auszudrücken und ihre Leser mit der Schilderung von Hoffnung und Ärger, Zorn und Freunde und sinnlich geschilderter Lust ihrer Hauptfiguren in den Bann zu ziehen.

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    Buchvorschau

    Kann ich dir jemals widerstehen? - Cindy Gerard

    Impressum

    BACCARA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    Redaktion und Verlag:

    Postfach 301161, 20304 Hamburg

    Tel: +49(040)60 09 09-361

    Fax: +49(040)60 09 09-469

    E-Mail: info@cora.de

    Geschäftsführung: Thomas Beckmann

    Redaktionsleitung: Claudia Wuttke

    Cheflektorat: Ilse Bröhl (verantw. f.d. Inhalt)

    Claudia Wuttke (Stellvertretung)

    Grafik: Deborah Kuschel, Birgit Tonn, Marina Grothues

    © 2004 by Cindy Gerard

    Originaltitel: „Storm Of Seduction"

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./ S.àr.l

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 1324 (24/1) 2004 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Jana Jaeger

    Fotos: Harlequin Enterprises, Schweiz

    Veröffentlicht im ePub Format im 07/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    ISBN 978-3-86494-368-3

    E-Book-Herstellung: readbox, Dortmund

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    BACCARA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    JULIA, ROMANA, BIANCA, TIFFANY, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    1. Kapitel

    Es war Liebe. Heiße Liebe, die einem Herzklopfen bescherte und weiche Knie. Verliebte Frauen verhielten sich oft schändlich, taten unverzeihliche Dinge – aus lauter Liebe.

    Tonya Griffin ging im Schatten des Waldes in Deckung und hoffte, dass der scheue Damien nicht ahnte, dass sie ihn beobachtete. Und gleichzeitig dankte sie dem Himmel, dass sie ihm endlich wieder begegnet war. Als sie ihn vor einer Woche zum ersten Mal gesehen hatte, war es um sie geschehen gewesen. Seitdem ging er ihr nicht mehr aus dem Kopf, und sie sehnte sich nach seinem Anblick.

    Es war Liebe, und deshalb hatte sie keine Schuldgefühle, seine Arglosigkeit auszubeuten und in seine Intimsphäre einzudringen. Sie blickte durch den Sucher ihrer Kamera, stellte die richtige Schärfe ein und nahm das Objekt ihrer Begierde, das sich ihr jetzt im milden Licht der Septembersonne darbot, ins Visier.

    Habe ich dich erwischt, du kaltschnäuziger Teufel, flüsterte sie und schlich auf der Suche nach unverstellter Sicht vorsichtig um eine Fichte herum.

    Damien merkte nichts von der Verfolgung und ahnte nichts von ihrem Vorhaben – noch nicht. Aber ihr war klar, dass er ihre Nähe bald spüren würde, daher beeilte sie sich, um die guten Lichtverhältnisse auszunutzen und nicht in das angekündigte Unwetter zu geraten. Denn wenn Damien ihr auf die Schliche kam, würde er blitzartig verschwinden, so viel stand fest. Es würde ihm gar nicht gefallen, dass sie ihn eingefangen hatte, und sei es auch nur mit der Kamera.

    Nicht böse sein, Damien, bat sie innerlich, ohne ihn aus dem Auge zu lassen, und zoomte ihn näher heran.

    Die klare Auflösung der Naheinstellung sandte ihr einen kalten Schauder über den Rücken, obwohl der Spätsommertag warm war. Damien war einmalig schön mit seinen funkelnden Augen, die ebenso dunkel waren wie seine üppige Brustbehaarung. Außerdem war er groß – eindeutig weit über einsachtzig. Und natürlich brachte er auch das entsprechende Gewicht auf die Waage.

    Groß, dunkel und gefährlich, murmelte sie mit einem liebevollen Lächeln. Der Herr des Universums, nicht wahr, mein Junge?

    Damien drehte den markanten Kopf in ihre Richtung. Als er Tonya erblickte, reagierte er mit einem tiefen Knurren. Und wenn ein Bursche seines Formats knurrte, konnte das gar nicht anders als bedrohlich wirken.

    Oh! Tonya ließ die Kamera sinken und hatte plötzlich Mühe zu atmen, denn sie erkannte, dass plötzlich sie die Rollen getauscht hatten und nun sie die Gejagte war.

    Ihr Puls beschleunigte sich rapide, ihr brach der kalte Schweiß aus bei dem Gedanken. Ihr Herz raste. Das Geräusch hallte in ihren Ohren wider wie die Brandung am etwa hundert Meter entfernten felsigen Seeufer.

    Er ist gefährlich.

    Wie ein Warnschuss hallte dieser Satz in ihrem Kopf nach. Dennoch hob sie erneut die Kamera und machte hastig mehrere Aufnahmen von Damien.

    Von den wütenden Bewegungen seines wuchtigen Körpers erbebte der mit Blättern und Tannennadeln bedeckte Boden des Waldes, und eine eigenartige Spannung schien plötzlich in der Luft zu liegen, so als würde gleich ein Gewitter losbrechen. Regungslos, ja fast wie erstarrt stand Tonya da, während Damien auf sie zustürmte, um klarzustellen, wer hier das Sagen hatte. Und um ihr unmissverständlich zu zeigen, dass sie zu weit gegangen war.

    Dies könnte ihr Tod sein. Wochenlang würde niemand sie vermissen. Plötzlich fühlte sie sich sehr allein und hatte große Angst. Aber trotz all ihrer Panik verspürte sie einen Stich von Wehmut wegen all der Dinge, die sie im Leben noch vorhatte. Wegen aller Erlebnisse, die ihr entgehen würden. Und dann setzte ihr Denken aus, denn Damien machte einen weiteren Schritt auf sie zu.

    Sie hielt den Atem an, ihr Herz pochte zum Zerspringen, und sie wappnete sich gegen den Hieb, der sie zweifellos treffen würde. Doch plötzlich, wie durch ein Wunder, blieb Damien stehen und wandte sich ab.

    Erleichtert atmete Tonya auf, als er im dichten Unterholz der Fichten und Birken verschwand. Ihre Finger begannen zu prickeln, so fest hielt sie die Kamera umklammert. Und der Druck auf ihre Blase zeigte, wie stark der Stress sie mitgenommen hatte.

    Nervös lachte sie auf.

    Er liebt mich, murmelte sie, lächelte zitterig und machte sich auf den Rückweg zur Hütte.

    Es muss Liebe sein, sinnierte sie. Sonst hätte er sie ganz sicher angegriffen. Ein verspäteter Adrenalinstoß brachte sie auf Trab, sie sprintete los und erblickte bald den dünnen Rauchfaden aus dem Kamin der Hütte, die auf einer Lichtung in etwa fünfhundert Metern Entfernung von ihrem jetzigen Standort stand. Es kann nicht anders sein, oder ich wäre jetzt tot, anstatt mich zu fragen, ob ich es bis zur Toilette schaffe, bevor ich in die Hose mache.

    Trotz der ausgestandenen Ängste lachte sie vor Freude über den glücklichen Zufall, Damien auf freier Wildbahn gestellt zu haben, wo sie ihn in seiner ganzen Herrlichkeit hatte fotografieren können. Ohne Zweifel war er der größte, bedrohlichste und schönste Schwarzbär in ganz Koochichin County, Minnesota. Und einen Moment lang hatte er ihr, der Fotografin Tonya, gehört.

    Unglaublich, sagte Webster Tyler leise, als die laut lachende Frau an ihm vorbei durch den Wald stürmte. Tonya Griffin würdigte ihn keines Blickes aus ihren hellblauen Augen.

    Zumindest glaubte er, dass es sich bei diesem seltsamen weiblichen Wesen um die einsiedlerische Miss Griffin handelte. Er war ihr nie persönlich begegnet. Allerdings hatte er Fotos der preisgekrönten Naturfotografin gesehen – die meisten in körnigem Schwarz-Weiß und in irgendeinem entlegenen Winkel des Erdballs aufgenommen. Er kannte ihre Arbeiten sehr gut. Wer je eine Ausgabe von National Geographic oder ähnlichen Zeitschriften aufgeschlagen hatte, merkte sich ihren Namen. Ihr Talent war überragend.

    Deshalb war er jetzt hier. Tonya Griffin war die Beste ihres Fachs. Und da Webster das Beste brauchte, hatte er zähneknirschend die Zivilisation und sein weiches Bett hinter sich gelassen, in aller Herrgottsfrühe einen Flug vom Kennedy Airport in New York genommen, um sie aus den Wäldern zu locken und zu einem Vertrag mit dem Verlag Tyler-Lanier zu überreden. Und seitdem war alles schief gegangen.

    Angefangen hatte es damit, dass der Firmenjet nicht verfügbar war, so dass Webster einen Linienflug nach Minnesota nehmen musste. Seine Sekretärin Pearl hatte vergessen, ihm das mitzuteilen. Nach einem dreistündigen Aufenthalt in Minneapolis, der ihm schier endlos erschienen war, hatte ihn ein winziger Flieger in zwei Stunden nach International Falls, Minnesota, gebracht, eine Kleinstadt an der kanadischen Grenze. Da bei der einzigen Mietwagenfirma in diesem Provinznest alle komfortablen Limousinen ausgeliehen waren, musste er sich mit einem abgenutzten Kombi zufrieden geben.

    Und als wäre das schon nicht schlimm genug, sagte man ihm, dass er das Bärenrefugium in den Wäldern, wo Tonya Griffin sich verbarg, in zwei Stunden erreichen könnte – vorausgesetzt, er verfuhr sich nicht. Was er prompt tat, und zwar gleich mehrfach. Erst nach einer wahren Odyssee von vier Stunden und siebenunddreißig Minuten gelangte er ans Ziel. Unterwegs war er irgendwo in ein riesiges Schlagloch geraten, seitdem gab der Wagen merkwürdige Geräusche von sich, was Webster jedoch ignorierte, da er ohnehin nichts dagegen unternehmen konnte. Er war kein Kraftfahrzeugmechaniker, ebenso wenig wie Pfadfinder oder Frischluftfanatiker.

    Die Hände in die Hüften gestützt, schaute er sich grimmig um und konnte nur den Kopf schütteln über sich und seine Dummheit. Er befand sich Lichtjahre entfernt von seinem üblichen Terrain. Als eingefleischter Stadtmensch sehnte er sich von ganzem Herzen fort aus diesem Land der Elche und Mücken. Und während er so dastand, umgeben von Felsen, Bäumen, weitem Himmel und der für ihn völlig ungewohnten Stille, fragte er sich, was er sich eigentlich dabei gedacht hatte, sich in diese Wildnis zu begeben.

    Die Antwort war einfach. Er hatte einzig und allein ans Überleben gedacht. Genauer, an sein wirtschaftliches Überleben. Und an seinen guten Ruf als Verleger. Dafür brauchte er Tonya Griffin – ob sie wollte oder nicht.

    Er stieß die Luft aus und sah Tonya nach, wider Willen von ihr fasziniert. Sie musste ihn doch bemerkt haben, wie er hier am Rand der Lichtung stand, oder? Es war verwirrend, ja ärgerlich, dass sie ihn ignoriert hatte, dennoch lächelte er über die beharrliche Konzentration, mit der sie an ihm vorbeigeschossen war, als wäre er mit seinen einsdreiundachtzig praktisch unsichtbar.

    Anstatt sich bemerkbar zu machen, verhielt er sich still und schaute ihr nach, wie sie auf die alte Blockhütte am Rand der Lichtung zueilte.

    Was wäre gegen ein kurzes Hallo einzuwenden? murmelte er, während sie im Innern verschwand.

    Eine Weile starrte er die geschlossene Tür an. Okay, du kleine Hexe, und was jetzt? dachte er.

    Jetzt musste er offenbar warten. Es war am klügsten, diplomatisch vorzugehen. Sein Ruf in der Wirtschaftswelt, ja die Zukunft des Verlanges hing davon ab.

    Er sagte sich, dass er hier war, um Tonya Griffins Sympathie zu gewinnen, und nahm sich vor, an der Exzentrik dieser als Einsiedlerin bekannten Frau keinen Anstoß zu nehmen.

    Er war doch tolerant. Immerhin kam er ihr sehr weit entgegen, oder nicht? Er war bereit, eine Frau zu umgarnen, die ohne jeden Zweifel ein rechtes Ekel war.

    Er bückte sich und hob die Mütze mit Tarnzeugmuster auf, die ihr beim Laufen vom Kopf geflogen war. Jawohl, dachte er, während er eine auf seinem Hals sitzende Mücke erschlug, ich bin äußerst tolerant. Vor allem, wenn mir gar nichts anderes übrig bleibt.

    Eine Tür klappte, Webster wandte den Kopf und richtete den Blick auf die Blockhütte. Der Anlass für seine Pilgerreise ins Herz der Wildnis stand an der Treppe und starrte ihm ungehalten direkt ins Gesicht. Tonyas hellblaue Augen hatten sich verdunkelt und wirkten plötzlich so drohend wie ein Gewitterhimmel.

    Sie befinden sich auf Privatbesitz, erklärte sie.

    Was in diesem Fall offensichtlich mit Feindgebiet gleichzusetzen ist, schoss es ihm durch den Kopf. Dennoch brachte er ein Lächeln zu Stande. Im Grunde fiel es ihm nicht schwer, Tonya anzulächeln. Es war nie schwierig, einer Frau zuzulächeln, und obwohl diese Frau keine strahlende Schönheit war, hatte sie doch eine angenehme Ausstrahlung und einen natürlichen Charme.

    Sie sind nicht gerade leicht aufzuspüren, stellte er fest.

    Sie verschränkte die Arme, was seinen Blick auf ihre Brüste lenkte, und musterte ihn misstrauisch. Offenbar immer noch zu leicht.

    Er trat vor und streckte ihr die Hand hin. Ich bin Webster Taylor.

    Sie kam ihm kein bisschen entgegen. Sie gab ihm auch nicht die Hand, sondern riss ihm die Mütze weg, die er aufgehoben hatte. Das weiß ich.

    Großartig, gab er ein wenig überrascht zurück. Dann brauche ich Ihnen ja meinen Lebenslauf nicht herunterzubeten. Und Sie werden lachen, ich weiß auch, wer Sie sind.

    Tonya verzog keine Miene. Sie betrachtete ihn nur schweigend und stieß

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